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Full text of "Die Welt, 1986, Germany, German"

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Freitag*. 14. November 1986 * D ■* * * 

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HsmN' f f l9W* MT»: - PflictahUtt' an allen deutschen Wrr&ar«*- rtKirwi; 


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UNABHÄNGIGE TAGESZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND 


Nr. 266 - 46. W.- Preis 1 ,20 D.M - 1 H ? U » A 

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Heute in der WELT 



Atomtest: Frankrekh liat gestern 
den fünften unterirdischen Atom- 
test in diesem Jahr auf dem Muru- 
roa-Atoll im Süd pazitik unter- 
nommen. Die Explosion hatte ei- 
ne Stärke von 20 Kilotonnen. Au- 
stralien und Neuseeland prote- 
stierten gegen den Test. 

Bultor: Um dem häufig langweili- 
ge Kulturleben neue lmpulse zu 
geben,, ist in Moskau ein Kultur- 
fonds gegründet worden, dem be- 
kannte Künstler angehören. In 
den Vorstand wurde auch Räissa 
Gorbatschow berufen. Der Fonds 
sucht internationale Kontakte. 

Berlin: Der amerikanische Präsi- 
den! Hönald Reagan hat nach der 
englischen Xömgm .Elizabeth H 
und dem französischen Staatsprä- 
sidenten Fran^ois : Mitterrand jetzt 
zugesägt I9S7. riir:i50-Jahr-FeW 
nach Berlin zu kommen. . r - 


Hamburg: Der bei der Bürger- 
schaftswahl unterlegene Bürger- 
meister Klaus von Dohnanyi 
(SPD) plädiert für eine Zusam- 
menarbeit mit der CDU. lehnt 
aber eine große Koalition ab. SPD 
und CDU müßten ,in der Sache 
aufeinander zugehen-. «S. 4) 

Müll: Als Konsequenz aus der 
Entscheidung des Verwaltungsge- 
richts Dannstadt Transporte che- 
mischer Abfälle auf die „DDR U - 
Deponie Schönberg vorläufig zu 
stoppen, bemüht sich Hessen um 
andere Lagerstätten außerhalb 
der Landesgrenze. 

Flocht: Unter dem Gewehrfeuer 
von „DDR '-Grenzposien ist zwei 
jungen Männern im Norden Ber- 
lins die flucht in den Westen ge- 
lungen. An einer anderen Stelle 
wurde nach Poiizeiangaben ein 
Fluchtversuch gestoppt 


- .WIRTSCHAFT 


Benzin: Einer Anhebung der Ben- 
zinpreise um bis zu fiinf Pfennig 
vor allem in Westdeutschland, wo- 
mit Aral vorgeprescht war, haben 
sich BP und Esso angeschlossen. 
Nach Angaben der Unternehmen 
liegen damit die Mindestpreise für 
Normal benzm bei 89,9 Pfennig, 
für Super bei 96^ -und fiir Diesel 
bei 82,9 Pfennig je Liter. Der Nor- 
den, wo die Preise bereits höher 
lagen, ist nicht tangiert 

Börse: An den deutschen Aktien- 
märkten haben sich die Kurse ge- 
stern wieder etwas erholt. Am 
Rentenmarkt sanken die Kurse öf- 
fentlicher Anleihern um bis zu 0.8 
Prozent WELT-Aktienindex 
269,61 (269,50). BHF-Rentenirvdex 
105^15(105,953). BHF-Performan- 


ce- Index 106.946 (106.954). DoUar- 
mittelkurs 2,0220 (2.0260) Mark. 
Goldpreis per Feinunze 407,50 
(407.00) Dollar. 


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KULTUR 


Rompreis: Trotz des mit der l'er- 
lelhung verbundenen hohen Pre- 
stiges war der in Frankreich ver- 
liehene Gr&ud Prix de Rome nicht 
der sichere Weg rum Erfolg. Maler 
wie Degas oder Delacroix bemüh- 
ten sich vergebens. (S. W) 


„Prawda": Ein reißerisches briti- 
sches Bühnenstück im Hambur- 
ger Schauspielhaus, das die Pres- 
se ins Visier nimmt Optik ist al- 
les. Hektik ebenso, scheint sich 
Regisseur Langhoff gesagt zu ha- 
ben - Aktionismus. iS. li 1 ) 


SPORT 


Fufiball: Der frühere Kölner Na- 
tionalspieler Pierre Littbarski 
wird nicht in die Bundesliga zu 
Blau-Weiß Berlin zurückkeliren. 
Er muß seinen Drei- Jahres- Ver- 
trag beim französischen Klub Ra- 
cing Paris erfüllen. (S. 9) 


Tennis: Weil ihr der Einfiuß von 
Martina Navratüava und Chris 
Evert-Lloyd (beide USA) beim in- 
ternationalen Damen-Verband zu 
groß erscheint, erwägt Steffi Graf 
(Heidelberg) einen Boykott des 
Masters-Finales. (S. 9) 


AUS ALLER WELT 



Kripo: Eine Mörderin aus Berlin 
(Foto), gesucht und gefangen in 
jener Zeit, als die Kripo-Beamten 
laut Dienstvorschrift „mit Zylin- 
der" auf Verbreche^agd gehen 
mußten. Die Kripo in Berlin be- 
steht 175 Jahre. (S. 20) 

Muscheln: Die Krankheitsfälle 
nach dem Verzehr von Miesmu- 
scheln von der Nordseeküste, die 
in den vergangenen Tagen die Ge- 
sufidheitsbehörden alarmier! hat- 
ten, sind durch ein Gift verursacht 
worden, das von Plankton produ- 
ziert wird. (S. 20) 


Leserbriefe und Personalien 
Fernsehen 

Wetter: Überwiegend sonnig 
Reise- WELT 


Seite 8 
Seite 18 
Seite 20 
Seiten I-VUI 


Die Briten läuten den Wahlkampf ein 

Von Wahlen war in der Thronrede der Queen nicht die Rede. 
Dennoch wurde in der Debatte über die Regierungserklärung 
deutlich: Der Wahlkampf ist eingeläutet. Obwohl Premiermi- 
nisterin Thatcher den Termin noch nicht festgelegx hat. steilen 
sich die Parteien auf Sommer 1987 ein. Während Labour mit 
dem . Kampf gegen Arbeitslosigkeit um den Wähler werben 
will, stellen die Tories ihre Kampagne auf die Bewahrung des 
Erreichten und Verteidisungspdlifik ab. Seife o 


POLITIK 


Kohl 


f ?4? 

Kanzler warnt die Union vor Spekulationen auf die absolute Mehrheit / Besuch bei der WELT 



©ER KOMMENTAR 


DIETHART GOOS, Bonn 

Bundeskanzler Helmut Kohl hat 
auch die eigene Partei vor Spekula- 
tionen auf eine absolute Mehrheit der 
Unions Parteien gewarnt. Bei einem 
mehr als zweistündigen Besuch der 
Bonner WELT-Redaktion sagte der 
Kanzler: „Ich bin davon überzeugt, 
daß die Freien Demokraten wieder in 
den Bundestag kommen, ich kenne 
keinen Indikator, daß es die FDP 
nicht schafft.“ Gleidiwulü ist der 
Kanzler, der mit einer Wahlbeteili- 
gung „in der Nähe von 90 Prozent“ 
rechnet, sicher, daß dies der Union 
zugute käme. Er rechne damit, daß 
dann die Koalition einen Stimm enan- 
teil zw ischen 53 und 55 Prozent erhal- 
te. 

Die Union warnte Kohl davor, sich 
durch gute Prognosen berauschen zu 
lassen. CDU und CSU brauchten jede 
WähJerstimme, hätten keine zu ver- 
schenken oder zu verleihen. 

Scharf wandte sich der Bundes- 
kanzler gegen Spekulationen um die 
neue Kabinetts liste und Ansprüche 
auf bestimmte Ressorts. ..Niemand 
hat eine Zusage von mir auf irgendein 
Regierungsamt. Es wäre doch töricht, 
so zu tun, als sei alles längst vor der 
Wahl entschieden. Dann könnte der 
Wähler doch mit Recht denken, er 
werde nicht mehr gebraucht." 

Zur Position des sozialdemokrati- 
schen Gegners stellte der Kanzler 
und CDU-Vorsitzende fest: „Die SPD 
ist auf einem ganz abschüssigen Weg. 
Am Samstag spricht sie noch davon, 
die absolute Mehrheit erringen zu 
wollen. Am Montag nach der Ham- 
burg-Wahl will sie dann nur noch un- 
sere Mehrheit verhindern. Doch wir 
haben nicht die Absicht deshalb un- 
sere Konzeption zu andern. Wir set- 
zen unseren Weg unbeirrt fort.“ Hel- 
mut Kohl erwartet daß im Wahi- 
kampf mit harten Bandagen gefoch- 


ten wird. Doch er hält nichts davon, 
sich an einer „Schlämmte hlaehl" zu 
beteiligen und den politischen Geg- 
ner herabzuwürdigen. 

Den Erfolg der Griin-Aitemaliven 
Liste bei der Hamburger Biirger- 
schaftswahl hat der Kanzler aufmerk- 
sam analysiert. Er warnte davor, alle 
Grünen über einer» Kamm zu sche- 
ren. Dies sei keine Fsrtel sondern 
eine Ansammlung verschiedener 
Strömungen. Unter den Wählern der 
Grünen gebe es manche mit ernsten 
Sorgen über den Zustand der Um- 
welt die sich jetzt durch die schlim- 
me Rhein-Katastrophe bestätigt nihi- 
ten. Entscheidend sei aber die Füh- 
rung der Partei, die auf eine System- 
veränderung in der Bundesrepublik 
setze. 

Die Hamburger Bürgerschaftswahl 


vom vergangenen Sonntag ha: der 
CDU aber auch gezeigt. ..daß wir bei 
den Erst- und Jungwählern gut abge- 
schnitten haben“. Die junge Genera- 
tion unterliege einer gewaltigen Ver- 
änderung. sagte Kohl ..Die Gesamt- 
em Wicklung bei den jungen Men- 
schen ist für uns nicht negativ, aber 
wir haben auch keine Veranlassung, 
uns auf Erfolgen auszuruhen. ‘ 

Auf die Außenpolitik eingehend, 
erklärte der Kanzler: „ich bin beson- 
ders stolz, daß wir jetzt erstmals in 
der Geschichte der Bundesrepublik 
Deutschland gleich gute Erziehun- 
gen zu unseren beiden wichtigsten 
Partnern haben, den Vereinigten 
Staaten und Frankreich.“ Dies sei 
keine Selbstverständlichkeit, son- 



.Die Ua&on bot Ecatae Stimme zu versebonkea": Helmut Kohl 


dem sei als Erfolg seiner Politik zu 
bewerten. 

Entschieden sprach sich der Bun- 
deskanzler für eine realistische Abrii- 
stungspohtik aus. Dabei nannte er 
zwei Grundprinzipien: „Die deutsche 
und europäische Sicherheit kann und 
darf nicht von den Vereinigten Staa- 
ten abgekoppelt werden. Kriege dür- 
fen nicht wieder führbar werden.“ 

Bei diesen Prämissen dürfe der 
Westen die konventionelle Überle- 
genheit der Sowjetunion nicht ver- 
nachlässigen. Die notwendige 
NATO-Nachriistung und die Idee ei- 
ner Strategischen Verteidigungsiniti- 
ative SDI hätten die Sowjetunion 
wieder an den Verhandlungstisch ge- 
bracht. 

Mit großem Nachdruck unterstrich 
der Bundeskanzler: „Es kann bei den 
Abrüst ungsbe miihu ngen 
nicht allein darum gehen. 
Raketenköpfe zu zählen. 
Auch die konventionelle 
Rüstung ist ein schreckli- 
ches Vernichtungspotenti- 
al Deshalb muß dieser Be- 
reich in die Abrüstungsver- 
handlungen eir.bezogen 
werden.“ 

Von seiner jüngsten 
USA-Reise und den Ge- 
sprächen mit Präsident 
Ronald Reagan, die ersuch 
im Auftrag der europäi- 
schen Bündnispartner 
führte, ist Helmut Kohl, 
wie er der WELT versicher- 
te. mit der wichtigen Er- 
kenntnis zurückgekehrt: 
„Eie Amerikaner wissen, 
wo die europäischen Si- 
cherheit- und" Abrüstungs- 
interessen liegen. Auch die 
amerikanische Sicherheit 
kann nicht von Europa ab- 
gekoppelt werden." 

Seite 4: Die Bürger wissen 


US 


. JL. 
v 6 


PETER GILLIES 

ankbar und erleichtert 
nahmen die Busse des 
DGE den Rüektrittsbrie:' ih- 
res nunmehr gebeugten Hol- 
ding-Chefs Alfons Lappas 
an. Damit ist freilich der 
Skandal um das Bäcker ge- 
schärt mit der Neuen Hei- 
mat nicht geheilt. 

er Deal und seine ^ 


01- 


FOTC: DIE WELT 




5 m Bundestag verteidigt Baum Minister Wall mann 

DW. Basel/Bona 


Aachener und Münchener zahlt zwei Milliarden für BfG 


Einer. Tag nach der Konferenz der 
Rheinaßlieger über die Folgen des 
Großbrandes bei Sandoz hat der 
Schweizer Chemiekonzem erklärt, es 
gebe noch keine neuen Erkenntnisse 
darüber, wie das Feuer in der La- 
gerhalle am Rhein ausbrechen konn- 
te. Informationen, die bei den Teil- 
nehmern der Ministerrunde kursiert 
waren, wonach eine terroristische 
Vereinigung den Großbrand legte 
(WELT v. 13.11.», hätten sich bislang 
nicht bestätigt 

Nachdem der Schweizer Bundes- 
präsident Egli kurz vor Ende der 
Konferenz angekündigt hatte, sowohl 
Sandoz als auch die Schweiz selbst 
seien zu Verhandlungen über Scha- 
denersatzansprüche bereit erklärte 
die Konzemleitung, man werde 
„rechtlich begründete Ansprüche 
selbstverständlich honorieren". In 
der Schweiz gilt ohnehin das Verursa- 
cherprinzip. Darauf hatte Egli bereits 
auf der Konferenz hingewiesen. 

Konzerns prech er räumten ein, 
man habe „eindeutig die Konsequen- 
zen aus grober Fahrlässigkeit oder 
vorsätzlicher Beschädigung unter- 
schätzt“. Sandoz sei im „branchenüb- 
lichen Durchschnitt“ gegen betriebli- 
che Haftpflicht fälle versichert Zu der 
von den Grünen in Bonn vorgelegten 
Risikoanalyse der ,.Zürich“-Versiche- 
rung über die Lagerhalle, aus der das 
vergiftete Loschwasser am 1. Novem- 
ber geflossen war, hieß es bei Sandoz, 


die Versicherung sei nie mit Fordes 
rangen oder Auflagen an den Kon- 
zern herangetrete/L Die schriftliche 
Risikoanalyse sei erst im Oktober en- 
gefertigt worden, der Konzern habe 
aber bereits im September die Versi- 
cherung gewechselt Deshalb sei der 
Bericht Sandoz nicht zugestellt wor- 
den. Der Baseler Regierungspräsi- 
dent Striebel warf der Firma gro- 

SEITE 2: 

Das Image der Chemie 

be Fahrlässigkeit vor. Das Vertrauen 
in die Sicherheit der chemischen In- 
dustrie sei „zutiefst erschüttert“. 

In einer Regierungserklärung vor 
dem Deutschen Bundestag machte 
Bundesumweltminister Wallmann 
nicht nur deutlich, daß die Schweiz 
den deutschen Forderungen weitge- 
hend entsprochen habe, sondern übte 
harsche Kritik an der Einleitung des 
Pestizids Atrazin durch die ebenfalls 
in Basel ansässige Firma Ciba-Geigy. 
Der Vorfall sei „nicht verantwortbar“. 

Während der nordrhein-westfäli- 
sche Urmveltminister Matthiesen 
(SPD) sich über eine angeblich ver- 
spätete toxikologische Bewertung 
der Schadstoffe beklagte, nahm der 
FDP-Politiker Baum Wallmann in 
Schutz. Der Umweltminister habe 
„korrekt, umsichtig und rechtzeitig“ 
gehandelt 


der Opfer des Zugunglücks 

Hunderte von Ärzten und Krankenschwestern im Einsatz 


DW/RMB. Moskau 

Mh sechs Tagen Verspätung hat 
gestern die sowjetische Regierungs- 
zeitung „Iswestfja“ von einem schwe- 
ren Zugunglück in der Ukraine be- 
richtet Es wurde verschwiegen, wie- 
viel Tote und Verletzte zu beklagen 
sind. Allerdings läßt der Hinweis auf 
„Hunderte von Ärzten und Kranken- 
schwestern'“, die drei Stunden lang 
im Einsatz gewesen sein sollen. 
Schlimmes erahnen. 

Wieder wird die Ursache auf 
menschliches Versagen zurückge- 
führt: Der Lokführer sei ein geschla- 
fen und sein Begleiter habe im Halb- 
schlaf vor sich hingedöst, hieß es. Der 
Zug sei eine ganze Weile völlig führer- 
los über die Schienen gebraust und 
hatte sämtliche rote Signale überfah- 
ren. Schließlich sei er auf dem klei- 
nen Bahnhof Koristmvka in der Nähe 
von Kirowograd auf einen anderen 
Zug gerast. 

Wie Jlsweslija" weiter mitteilt, ha- 
be die Untersuchung einer Regie- 
rungskommission ergeben, daß der 
Zugführer völlig untauglich war. Ver- 
antwortlich seien aber auch die Leiter 


des Zugdepots, die es wiederholt zu- 
gelassen hätten, daß dritt- und viert- 
kiassige Maschinisten Personenzüge 
fahren durften. 

Nach dem Untergang der „Admiral 
Nachimow“ hatten die sowjetischen 
Medien ungewöhnlich schnell Einzel- 
heiten ausgebreitet Offensichtlich 
kehrt mar. wieder zu dem alten Sche- 
ma zurück, übergroße Ungiücksfaße 
erst mit Zeitverzögerung zu berichten 
und sie stets auf menschliches Versa- 
gen zurückzuführen. Nach der massi- 
ven Kritik an ihrer äußerst zurückhal- 
tenden Informationspolitik im Zu- 
sammenhang mit der Reaktorkata- 
strophe von Tschernobyl hatten die 
Sowjets versprochen, künftig schnel- 
ler und detaillierte rüber Unglücke zu 
berichten. Damit verbundene Hoff- 
nungen scheinen sich jedoch nicht zu 
erfüllen. 

Die Einzelheiten, die die Regie- 
rungszeitung über , das Zugunglück 
mitte üte, lassen die Vermutung zu, 
daß die Berichterstattung im Zusam- 
menhang mit der Kampagne gegen 
Disziplinlosigkeit und Verletzung 
von Dienstpflichten zu sehen ist. 


D. Giadh. Bonn 

Formal noch im Amt, hat der Vor- 
standsvorsitzende der gewerkscnafls- 
eigenen Finanzholding PGAG. Al- 
fons Lappas, gestern, offenbar nur 
wenige Stunden vor reinem Rücktritt 
im Untersuchungsausschuß Neue 
Heimat des Bundestages nichts mehr 
zur Aufhellung des Skandals beige- 
tragea Lappas hatte ain Morgen dem 

BGAG-Aufsichtsra (Vorsitzenden. 
DGB-Chef Emst Breit sein Rück- 
trittsgesuch eingereicht Damit kam 
der Gewerkschaftsfunknonär dem 
BGAG-Auisichlsrat zuvor, der am 
Abend über seine Entlassung ent- 
scheiden wollte. 

In seinem Rücktrittsgesucf: über- 
nahm Lappas die Verantwortung für 
die gescheiterte Sanierung der Neuen 
Heimat durch Verkauf des angeschla- 
genen Wohnungsbauunternehmens 
an den Berliner Fabrikanten Schies- 
ser. Vor dem Untersuchungsaus- 
schuß sagte Lappas dazu, das ge- 
meinsame Sanierungskonzept der 
BGAG und des neuen Eigentümers 
habe durchaus Erfolgsaussichten ge- 
habt Es sei aber durch die Gläubiger- 
banken vereitelt worden. In dieser 
neuen Lage habe sich die BGAG in 
ihrer Verantwortung für die Neue 
Heimat entschlossen, das Unterneh- 
men von Schiesser wieder zum Be- 
trag von einer Mark zurückzukaufen 
und eine Auffanggesellschaft zu 
gründen. Lappas sagte, es bestehe da- 
mit die Chance, nie Neue Heimat, bis 
zum Frühjahr 1987 zu sanieren. 

Bundesetaf jetzt 
unter 270 
Milliarden Mark 

RH. Bonn 

Der HaushaltsausschulS des Deut- 
schen Bundestages hat den Regie- 
mngsectwuif des 87er Bundesetais in 
Höhe von 271,0 Milliarden Mark ge- 
stern unter die 270-Miliiarder.-Grenze 
gesenkt. Die Zuwachsrate betragt 
nicht mehr 2,9 sondern etwa 2.1 Pro- 
zentpunkte. Auch die von den Raus- 
haltspolitikem der Koalition ange- 
künctigte Senkung der Neuverschuf- 
dung unter den 86er Ansatz von 23.7 
Milliarden ist geglückt: Wie Finanz- 
staatssekretär Friedrich Voss erklär- 
te, werde die Nettokreditaufirahme 
statt der im Regierungsentwurf vor- 
gesehenen 24,3 weniger als 23 Milliar- 
den betragen. Das sei um so bemer- 
kenswerter, als neben stabilitätsbe- 
dingten Steuermindereinnahmen von 
800 Millionen Mark weitere rund 800 
Millionen, unter anderem bei der 
Kokskohlenbeihilfe, der Rentenversi- 
cherung und beim Wohngeld hätten 
aufgefangen werden müssen. Besorgt 
äußerte sich Voss über die ..großzügi- 
gere“ Ausgaben politik der Länder 
und Gemeinden. 

Seite 2: Zum fünften S?ar-Jahr 


Entgegen seiner totalen Aussage- 
Verweigerung vor vier Wochen, die 
ihm Beugehaft einbrachte, war Lap- 
p'-€ gc-fterr bereit den Parlamente' 
riem Rede und Antwort zu stehen. 
Doch mit den wiederholten Bemer- 
kungen, er könne sich an Einzelhei- 
ten nicht erinnern und müsse erst die 
betreffenden Unterlagen einsehen, 
eab er keine Einzelheiten über Ursa- 

SEITE 3: 

Bevor dar Schweiger sprach 

chen und Hintergründe der Neue- 
Heimat-AfTäre preis. Auch die angeb- 
lich beträchtlichen Vergünstigungen, 
die ihm die Neue Heimat beim Bau 
seiner Luxusvilla in FriedrichsdorL’ 
Taunus gewährt haben soll, blieben 
gestern im dunkeln. 

Am kommenden Dienstag wall der 
BGAG-Aufsichtsrai dem Verkauf des 
öiprozentigen Aktienpakets der ge- 
werkte haftseigenen Bank für Ge- 
meinwirtschaft <BtG) an die Aache- 
ner und Münchener Versiehe rungs- 
gruppe zu stimmen. Diese spektaku- 
läre Transaktion wurde beim B'.in- 
deskartellamt angemeldei. Der Kauf- 
preis wird knapp unter zwei Milliar- 
den liegen. Vordem Übergang an den 
neuen Mehrheite besitze r wird die 
BIG Liren Anteil von einem Viertel an 
der Gewerkschaftsversicherungs- 
grupre Volksfürsorge an die BGAG 
verkaufen. 


k a 

gen atnven Provifttrisli- 
tat. Rücksichtslosigkeit und 
Insiinkischwäche. Dabei ist 
Lappas jedoch nur das Bau- 
ernopfer. So wird der DC-B 
von der SPD an seine 
..Selbstreinigung'slti-afr er- 
innert, was als Aufforderung 
an Ernst Breit verstanden 
wird, ebenfalls seinen Hut 
zu nehmen. 

B eider Zustand bleibt 
traurig. Er wird auch 
nicht besser, wenn der DGB 
einige Beweise ilir seine 
..Selbstreinigungskraft" 
•.Glotz) erbringt. Auf längere 
Sicht stellt sieh die wichti- 
gere Frage, wie stark und 
geschlossen sich die Linke 
darstellt. 

ir brauchen starke Ge- 
werkschaften. wie 
auch die Schwäche der SPD 
auf Dauer nicht im staatspo- 
litischen Lnteresse liegen 
kann. Beide haben in unse- 
rer Geschichte zu einer 
Kräftebalance beigetragen. 
ohne die sich dieses Ge- 
meinwesen nicht aus der 
Asche hätte erheben kön- 
nen. 

IR ine Zerfaserung links 
JL /von der Mitte birgt die 
Gefahr der Kompromißun- 
fähigkeit. der UnkaLkulier- 
barkeii. Ernst Breit und der 
DjGB haben jetzt das Funda- 
ment für ein neues Gleich- 
gewicht zu arrondieren. 


WELT-Report 

EntwickiungSktflfe 

hkl. Bonn 

Mit billigen und langfristigen Kre- 
diten oder Geschenken in Höhe van 
mehr als 130 Milliarden Mark hat die 
Bundesregierung Länder der Dritten 
Well bisher unterstütze 

„Entwicklungshilfe kann mar. zwar 
nicht ohne Geld leisten, aber Geld 
allein ist noch lange nicht Entwick- 
lung. Es wird auch immer noch zu 
viel Geld vergeudet, ur.d deshalb 
muß das vorhandene noch wirkungs- 
voller eingesetzt werden - , sagte Bun- 
des mini sier Jürgen Wsrnfce iCS'ü! in 
einem Interview, das der WELT-Re- 
port heute veröffentlicht. Des lon 
ihm geleitete Bundesministerium Für 
wirtschaftliche Zu sammmen arfcei : 
»BMZ» nahm heute vor 25 Jahren sei- 
ne Arbeit auf. Walter Scheei •TDP». 
der spätere Bundesprasider.t. war 
1361 erster Enrwicklungsminisrer ge- 
worden. Er schreib* in seinem Beitrag 
über Bilanz und Ausblick der Ent- 
wicklungshilfe. 

WELT-Report: Sehen I bis lY 


T, 


(TJA PT 7T.RA 




USA 
der 

V^'jirschsu uod Bischöfe ringen ura ,3enarungsiiommfsskn‘ 

DW. Wastüngton/Warscnau 

Washington will weiterhin das Ver- 
halten Warschaus gegenüber der Op- 
position btfObachten, bevor über eine 
Aufhebung der Wirtschaftssanktio- 
nen gegen Polen entschieden wird. 

Wie der Sprecher des US- Außenmini- 
ster: ums. Charles Redman, erklärte, 
härten die USA der polnischen Regie- 
rung jedoch bestätigt, welche Bedeu- 
tung sie der Amnestie für alle politi- 
schen Gefangenen vom September 
betinäßen. Wann eine Aufhebung der 
I&81 aus Protest gegen die Verhän- 
gung des Kriegsrechis verfügten 
Sanktionen in Frage kommen könn- 
te, teilte er nicht mit. 

Die amerikanische Zurückhaltung 
stärkt die Position der polnischen 
Kirche beim Tauziehen um die von 
Jaruzelski angebotene Schaffung ei- 
ner „Gesellschaftlichen Beratungs- 
kommission“ beim polnischen 
Staatsrat Im Mittelpunkt de? Streits 
steht die Forderung der Bischöfe, 
vom Staat unabhängige gesellschaft- 
liche und gewerkschaftliche Zusam- 
menschlüsse bilden zu dürfen, da der 
„Beratungskommission“ sonst die 


f-»rt 

i££l QTieEi 


Hände gebunden wären. Em Artikel 
ihres Pressesprechers, Psuir jürera- 
iik, hatte in der Itatholischen Krakau- 
er Zeitung „Tygodnik Pows'zechny“ 
erscheinen sollen, war dann jedoch 
von der Zensur verboten worden. Als 
„ir.teme Information“ wurde er letzt 
trotzdem unter die Leute gebracht. 

Die Brisanz der Auseinanderset- 
zungen ’.vlrtJ auch dadurch deutlich, 
daß der Chefredakteur des „Tygod- 
nifc Powszechny“. Jerry Turowicz. 
der über exzellente Beziehungen rum 
Vatikan verfugt, einer der wenigen 
von beiden Seiten aluteptierten An- 
wärter auf einen Pietz in dieser ,.Ee- 
ratungskommiiion" ist. 

Eine Trompfkarte für die angebli- 
che Normalisierung hat Jaruzelski al- 
lerdings in der Tesche: den für Juni 
1987 geplanten dritten Papstbesuch. 
Ans Kirchenkreisen verlautete, der 
zunächst abgelehnte Besuch in Dan- 
zig stehe nun doch lest. Allerdings 
solle der Papst lediglich am Stadt- 
rand einen Gottesdienst feiern und an 
den „politisch heißen Orten" wie dem 
Denkmal für die aufständischen 
Werftarbeiter nur „vorbei fahren“. 


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DIE WELT - Nr. 266 - Freitag, H. November 1086 



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TWIK^-KIT! '.ii Ft K IlKl f St Hf. IM> 




‘/om Kriegs-Spielzeug 

7 - on Carl Gustaf Stroh m 

Berichrersratrer der UNO für Afghanistan, der ösierrei- 
A-f' chiscne J'irisi Feine Srniacora. hat mit seiner, von der 
UNC ; publizierter. neuer. Erkenntnissen der. Finger auf eine 
•u-jivie gelegt, die - trotz aller Entspannungsphrasen - nach 
'-";e ’-or blutet. Die Lage in Afghanistan ist weitaus weniger 
.normal” als in Chile cd er Südafrika - und trotzdem wird in 
den Idealen -:W: • verheer über 'dieses Land gesprochen <?/ohl 
auch deshalb, v eil es kaum Femsen-Bilde: gibt). 

Ermacora erwähnt Angriffe der Sowjets und der afghani- 
scher. Eegierun gstruppen mit Napalm und chemischen 
Kampfstoffen gegen die Zivilbevölkerung. Er spricht von als 
Kintierspieheug getarnten Sprengkörpern -eine abscheuliche 
An der Kriegstuhrung «wenn das Wort ..rlrieg“ in diesem 
Zusammenhang zutreffend ist.-. 

Ais Ursache für die. '.vie der U NC -Beauftragte schreibt. 
..unerträglichen Leider.* der Zivilbevölkerung «und der 
Flüchtlinge 1 rennt der österreichische Abgeordnete die Anwe- 
.'•-’thei- der soviel i sehen Armee. An diesem. Punkt wird das 
gar.is Ausmaß der afghanischen Tragödie - im vergangenen 
J anr yd. 1 : es. wie wir dem Bericht entnehmen. ..nur“ etwa 11 000 
tote Zivilisten - offenbar. Denn weder der Westen, noch die mit 
.Afghanistan verbundene islamische "Welt, noch schließlich die 
Blockfreie::. derer. Mitglied das Land ist, und schon gar nicht 
die UNO können den Leiden dieses Volkes ein Ende setzen. 
Die Interessen der Sowjetunion sind stärker. 

Der Kreml meint, es bei einigen kosmetischer, sogenannten 
T :u ppermüc kur j gen bev enden lassen zu kennen, die an der 
erf-ktNen Sowjetmacht im Lande nichts ändern, wohl aber 
geeigne'. erscheinen, dem Westen Sand in die Augen zu streu- 
en. In. übrigen will Moskau offenbar das afghanische Problem 
..aussi-izin t Menst herüezen spielen dabei keine so große Rolle 
- uze afghanische Menschenleben schon gar nicht. Der We- 
sten. der dieser .ragbdie seit fas: sieben Jahren zuschaut, hat 
aller. Grund, sein Kauz* in Scham zu verhüllen. 


Atom und Arbeitslo 


•für: SiegNieu r-ieim 

“ r. England gibt es neun Millionen Menschen, die am oder 
... Order drrn ErcstenzmLzimum leben. England wird in: fcom- 
zv.e: :C ?:i Jahr zehn Millionen Aktienbesitzer haben. So sieht, in 
nack.en zahlen. Großbritannien aus, über dessen weiteren 
Weg die Wähler ru entscheiden haben. Labcur will mit sozialer 
J_niz:aza die Wshi (wahrscheinlich im Sommer« gewinnen. Die 
Konser- ch- e:c -»vollen ein Mandat für die weitere Umwandlung 
der Nation in eine Gesellschaft vor. „Vclkskapitalisten“. 

Mergai-ei Thatcher profitiert davon, daß das soziale Gewis- 
;n der Urtier im Vergleich zu früher zurückentwickelt ist In 
^iner D:-it. in der Labour-S^mmwähler scharenweise zu den 
Tories als bestem Arzt für die ..englische Krankheit* überlie- 
fer.. in einer Zeit. Ln der sechs Millionen ihr Kaufin teresse an 
Anden von British Gas anmelden, steht den meisten nicht der 
Sinn nach einem karitativen Dirigismus durch Steuererhe- 
bungen. Die- D ia-inkc-mmen sind schließlich stärker gestie- 
i -r. die Preise. Da Schatzkahzler Lawson auch noch die 
dr he Botschaft eine: Senkung der Einkommensteuer von 29 
auf i*c- Prozent verkündet, ervariet der, dem es .gut geht, von 
der. Tories noch bessere Zeiten. 

l-irnzu komm:, daß Neil Einnock wohl zu seinem Schaden 
auf den Unken Labour-Flügei horte, als er auf dem letzten 
_-*artcitag Pläne für einen englischen Alleingang in der NATO 
abs egnete, mit Rausschmiß der Amerikaner und einseitigem 
Verzicht auf das Atom potential der Nation. Engländer sind im 
Grunde ihres Herzens konservativ. Sie halten lieber am Be- 
währter. fest - Frau Thatchers Anmerkung, daß die Atombom- 
be England bisher nicht geschadet aber 40 Jahre lang den 
j rieden erhalten habe, leuchtet den meisten 3riten ein. 

N=il Kirmc-ck hat nicht erkannt : daß das Selbstbewußts&in 
dieser Nation zur einen Ausverkauf so wenig disponiert ist, wie 
für die Rolle eines Yorreiters der Verzichtsmoral. Schließlich 
gab es erst 3P83 so etwas wie den JT alkland-F aktor“ . Obwohl 
England das klassische Land der Atomgegner ist. seit Bertrand 
Russell die Ostermärsche anführte, sind einseitige Abrüster in 
England allemal eine Minderheit geblieben. Es sieht so aus. als 
müßte Labour für die nächste Wahl mit demselben Schicksal 


Krouhet aut dem i 'nttbrett 

Von Joachim Ne and er 

TD in Entrüstungssturm war das nicht, was sich int Anschluß 
1 Robert Jungks Aufruf zur Gewalt in Hanau unter den 
ihm doch innerlich verbundenen Sozialdemokraten und Grü- 
nen abgespielt hat. Vornehmes Schweigen dominierte. Immer- 
hin, der hessische Ministerpräsident Börner hat den Zukunits- 
fr rscher kritisiert. der die Hanauer Großdemonstration, bei der 
u. a. ein Supermarkt geplündert und ein Schaden von mehre- 
ren hunderttausend Mark verursacht wurde, mit Sprüchen wie 
„Mach: kaputt, was such kaputtmacht“ oder „Gewaltlos oder 
militant - Hauptsache Widerstand“ anzuheizen versuchte. 3Ör- 
ri£r: Jungk haoe ..seine Autorität mißbraucht“. 

Aber das heißt doch wohl, Ursache und Wirkung vertau- 
schen. Zu glauben. Jungk besitze unter den vermummten 
Fiksiersteir-Nomatien. diesem deutschen Ku-Klux-Klan, 
such nur eine Spur von Autorität, wäre naiv. Es ist umgekehrt. 
Zir. Ir.reDcktueller hechelt verzweifelt der Autorität der Tatsa- 
chen hinterher. Mit geliehener Gewalt-Poesie (jene Rockband 
.Acn. Steine. Scherben“, aus deren fünfzehn Jahre alten Te:c- 
ier. die Kac-uti- Parole stammt, existiert nicht einmal mehr) 
versucht Jungk, auf einen fahrenden Zug zu springen, dessen 
Richtung längst von anderen bestimmt wird. Und wenn Jungk 
vc rrstäin in: Saarländischen Rundfunk „präzisierte", er sei für 
Gewalt z. B. gegen ..Baumaschinen, mit denen der Waid ka- 
vVvT iemaehr wird“, so braucht man nur die zerstörten Bauma- 
schinen in Goriaben. Wackersdorf und anderswo zu zählen, um 
Astrj. stellen, wie lange dieser Zug schon fährt, auf dessen 
Tritibreti Jungk nun mit dem Knüppel schwingt. 

Dax Männer in einem Alter, in dem ihnen die Realität 
davciizulaufen droht, plötzlich lüstern mit Extremismus und 
Gewalt zu kokettieren beginnen, ist Ln der Geschichte nichts 
” 7 äues. Bei Jungk, der noch vor nicht langer Zeit jeden Ver- 
dacht der Nachbarschaft zur Gewalt gekränkt zuriiekwies. 
korr.mi die Schwierigkeit hinzu, daß seine eigenen Zukunfts- 
bilder vor. einst ihn heute grausam Lügen strafen: sein ..Jahr- 
i£U* 2 ndmen^c h" als gesichtsloser Brandstifter und Plünderer. 

Dai3 nun die Staatsanwaltschaft gegen den Zukunftsforscher 
ohHc Zukunft wegen VoLksverhetzung ermittelt, ist_ ihre 
? Dicht. Aber allzu hoch sollte man den Fall des alten Herrn 
nicht hängen. Die Gewalttäter zu fassen und zu verurteilen, ist 
mindestens ebenso -nichtig. 



; IM GESPRÄCH Ingrid Roitzsch 

I 

; Frau vor der Front 


\ 




und täglich ging einer über Bord 


KLAUS BOHLE 



in füll 

Von Heinz Heck 

D ie Haushaltspolitiker der Bon- 
ner Koalition handelten blitz- 
schnell: Kaum war am Dienstag 
das Ergebnis de? Steuerschätzung 
bekannt, da legten sie einen Be- 
schluß zur Kürzung der Verwal- 
tungsausgaben mindestens in Hö- 
he der Einnahmeausfälle auf den 
Tisch. Die Botschaft für das Wahl- 
jahr 1987 ist unmißverständlich: 
Die stabiiitäts'oedingten Steuer- 
mindereinnahmen werden -jeden- 
falls beim Bund - nicht durch hö- 
here Schulden ausgeglichen 
Die Sprecher der Koalition im 
H&ushaltsausschuß, Manfred Car- 
stens (CDU) und Wolfgang Weng 
(FDP), hatten bereits bei Bekannt- 
gabe des Regierungsentwurfes des 
Bundeshaushalts 1987 im Juli er- 
klärt, sie wollten die Neuverschui- 
dung des Bundes (Entwurf: 24,3 
Miüiarden Mark) wenigstens auf 
das 86er Niveau von 23,7 Milliarden 
drücken. Bei den gestern abge- 
schlossenen Beratungen im Haus- 
haltsausschuß wurde sie sogar un- 
ter 23 Milliarden gesenkt, der Aus- 
gabenzuwachs von 2,9 Prozent im 
Entwurf auf knapp über zwei Pro- 
zent. Ditjs. obwohl Mehrbedarf un- 
ter anderem bei der Kokskohlen- 
beihüfe und in der Rentenversiche- 
rung (Trümmerfrauen) von rund 
800 Millionen Mark zu verkraften 
war. 

Es würde nicht überraschen, 
wenn gerade angesichts des politi- 
schen Rückenwindes, den die Ko- 
alition derzeit spürt, nach einer ge- 
wonnenen Bundestagswahl der 
Ruf nach Verteiüungsfcunststücken 
in den eigenen Reihen noch ver- 
nehmlicher würde als in letzter 
Zeit. Etwa nach dem Motto: Vier 
Jahre Aufraumumgsarbeit und 
Etatdisäolin sind genug. Vor einer 
solchen Einstellung kann nicht ge- 
nug gewarnt werden. 

Ungeachtet der bescheidenen 
Zuwachsraten bei den Bundesaus- 
gaben in den letzten vier Jahren ist 
auch da der Zwang zur Sparsam- 
keit bisweilen mißachtet worden, 
rum Beispiel zugunsten der Land- 
wirtschaft. Vor allem aber stehi die 
Koalition in der nächsten Legisla- 
tur in der Pflicht, eine überzeugen- 
de Steuerreform zu beschließen. 
Finanzminister Gerhard Stolten- 
berg hat jetzt in Berlin die zentra- 
len Aufgaben und ihre Hintergrün- 
de Umrissen: 

„Eine weiterreichende Steuerre- 
form ist dringend notwendig, wenn 
wir mehr wirtschaftliche Dynamik 
schaffen wollen und unsere Volks- 
wirtschaft im härter werdenden 


Ti T 7* 



Wettbewerb bestehen solL Es geht 
dabei nicht um kurzsichtige und 
auf Augenblicks-Effekte abgestell- 
te Erleichterungen, sondern um ei- 
ne langfristige Weichenstellung hin 
zu einem Steuersystem, das eine 
dauerhafte Strultiurverbesserurg 
bewirkt Wir haben zu hohe Abga- 
ben und zu komplizierte Steuern. 
Wir müssen die Steuern senken 
und vereinfachen, damit die Men- 
schen wieder spüren , daß sich An- 
strengung, persönlicher Einsatz 
und Wagemut lohnen. - 

Gerade die Union als große 
Volkspartei muß beweisen, daß sie 
dieses Kernstück zu bewältigen in 
der Lage ist Die die politischen 
Flügel der Partei vielleicht 
schmückenden Flankieningsinaß- 
nafcmen sozialer, mittelstandspoli- 
tischer oder welcher Art auch im- 
mer sind nicht die zentrale Aufga- 
be, sondern - und das auch nur im 
günstigsten Palle - ein marginales 
Anliegen. Die FDP bat es als kleine 
Partei hier zwar leichter. Doch be- 
steht für sie nicht der geringste An- 
laß rar Selbstgerechtigkeit. 

Denn die Union denn Stolten- 
berg ist es, der aas Kunststück fer- 
tigbringen muß, die unionsregierte 
Ländermehrheit auf das Steuerre- 
formprojekt einzuschwören, es also 
in praktische Politik umznsetzen. 
Dies vor dem Hintergrund, daß. be- 
dingt durch das Karlsruher Urteil 
über den Finanzausgleich von 
Eund und Ländern, komplizierte 
Verhandlungen über Anteile am 
Steuerkuchen parallel dazu unter 
großem Zeitdruck geführt werden 
müssen. Zugleich muß die Haus- 



haitskonsolidierung bei schrump- 
fenden B-ondesbankgewinnen 
noch überzeugender fortgesetzt 
werden. Stoltenberg hat hierfür mit 
fön: Sparhaushalten von 1983 bis 
1957 und Zuwachsraten um zwei 
Prozent ein solides Fundament ge- 
schaffen. Ein kleines Rechenbei- 
spiei zeigt die segensreiche Wir- 
kung der bis zum Wahltag durchge- 
haltenen Etatdisziplin: 

Hätte Stoltenberg unter dem an- 
fänglich lautstarken SPD-Vonvurf 
des Totsparens seit 1983 jeweils 
funfprozentige Zuwachsraten zu- 1 
gelassen, so hätte man ihm ange- 
sichts stärkerer Etatsteigerungen ! 
in der Vergangenheit immer noch j 
viel Ehrgeiz bescheinigt Nur läge , 
dann der 37er 3undesetat nicht bei | 
270, sondern bei mehr als 312 Milli- ; 
arden Mark. Das bedeutete für nur i 
fünf Jahre Mehrausgaben von zu- I 
sammen weit über hundert Milliar- j 
den Mark. Wo dann die Verschal- ; 
düng des Bundes heute läge, steht j 
zum Glück nicht in den Eüchem | 
der Bund es schuld enverwaltung. t 
sondern nur in den Sternen. j 

Und die SPD? Sie meldet sich i 
mit gegensätzlichen Ratschlägen j 
und Vorwürfen zu Wort. Mal war i 
die Konsolidierung zu schwach, i 
mal erschien ihr die Steuerentla- J 
stung zu gering. Von einer durch- j 
gängigen Argumentation kann i 
nicht die Rede sein. Der ehemalige | 
Finanzminister Hans Apel fSPD) j 
hat nach Bekanntgabe der letzten ] 
Steuerschätzung „eine dramati- ‘ 
sehe Umschichtung der Steuerbe- 
lastung zu Lasten der Arbeitneh- 
mer" ausgemacht 

Die hat es in der Tat gegeben: Im 
vergangenen Jahrzehnt ist eine 
massive Verlagerung von den indi- 
rekten zu den direkten Steuern ein- 
getreten und hat das Steuersystem, 
zusammen mit heimlichen Steuer- 
erhebungen aus Inflation und Pra- 
gression, Lnmer leistungsfeindli- 
cher gemacht 

Apels Kritik ist um so erstaunli- 
cher. als seine Partei, vor allem die 
SPD-regierten Bundesländer, die 
Steuersenkung 1986/88 gar nicht 
wollten. Nordrhein-Westfalen 
Johannes Rau sogar die letzte Steu- 
ersenkung der SPD-FDP-Ära 1981 
abgelehnt hatte. Zwar hätte die 
Bundesregierung mehr Ehrgeiz bei 


Von Eberhard Nitschke 

W ie schreitet man eine militäri- 
sche Front ab. wie grüßt man 
die Fahne - als Frau in Zivil? Interes- 
sante Fragen für die CDU-Bundes- 
tagsabgeordnete Ingrid Roitzsch aus 
Quickbom nahe Hamburg, die heute 
in der Pinneberger Eggerstedt-Kaser- 
ne beim Luftwaffen-Ausbildur.gsre- 
giment I die Ansprache zum Gelöbnis 
von 1200 Bundeswehr-Rekruten hal- 
ten wird. 

Doch ln diesen protokollarischen 
Fragen sieht die Nichte eines der er- 
sten hohen Offiziere der Bundeswehr 
kein Problem. Ihr Onkel, der vom 
damaligen Bundeskanzler Helmut 
Schmidt u-egen Differenzen in den 
vorzeitigen Ruhestand geschickte 
General Karl Wilhelm Thilo, war zu- 
letzt stellvertretender Inspekteur des 
Heeres. Seit die studierte Juristin 
Roitzsch, Jahrgang 1940, die vor Be- 
ginn ihrer politischen Karriere in 
Hamburg das Joumahsten-HaRd- 
werfc erlernte, 1980 Bundestagsabge- 
ordnete in Schleswig-Holstein w'urde. 
hat sie sich um Nöte und Sorgen von 
Soldaten und vor allem Soldatenürau- 
I en gekümmert. Sie hat Gesprächs- 
abende für diese Frauen in den K. ser- 
1 nen - ohne die Männer - eingeführt, 

■ „weil mit denen die tatsächlichen 
i Probleme nicht auf den Tisch koro- 
j men". Der Kommandeur des Luft- 
waflen-Ausbildungsregirnents. 
j Oberst Udo Harms, zeigte sich sol- 
> eben Veranstaltungen gegenüber auf- 
1 geschlossen, die Frau Roitzsch mit 
■ dem Satz begründet: „Die Motivation 
[ der Trappe kann nur so gut sein, wie 
es zu Hause stimmt.“ 

Seit einem Jahr ist Frau Roitzsch 
stellvertretendes Mitglied im Vertei- 
digungsausschuß des Bundestages, 
in dem von 27 Mitgliedern nur zwei 
weiblich sind, vertritt die mit einem 
Wirtschaftsberater verheiratete Mut- 
ter von zwei erwachsenen Kindern 
den Standpunkt, daß die Verteidi- 
gung von Frieden und Freiheit Frau- 
en genauso wie Männer betrifft Als 
Befürworterin einer Gfrhung der 



Motiviert ist die Trappe nur, wenn 
es zu Hause stimmt. Das meint die 
CDU-Abgeordnete Roitzsch 

FOTO. DARCHtNGfK 

Bundeswehr für Frauen, die freiwillig 
dienen wollen, hat sich Frau Roitzsch 
viel Schelte eingehandelt. Aber sie ist 
davon überzeugt, daß dieser Schritt 
in den nächsten Jahren gegangen 
werden muß. 

Für mindestens genauso wichtig 
hält sie allerdings Erleichterungen 
für die Frauen von Berufssoldaten. 
Daß sie auch bei hoher beruflicher 
Qualifikation schlecht eine Arbeit im 
erlernten Beruf finden, weil der zu- 
künftige Chef davon ausgeht, daß 
solch eine Arbeitnehmerin durch die 
bei der Truppe übüche schnelle Ver- 
setzung des Ehemannes wieder verio- 
rengeht. hält sie für eine schwer er- 
trägliche Ungerechtigkeit, für die Ab- - 
hilfe gefunden werden müsse. ■ 

Was steht nun Ln der Rede, die sie 
vor den 1200 Rekruten halten wird? 
Frau Roitzsch will dazu nicht viel sa- 
gen. Jedenfölls wird sie als -Mutter 
eines Soldaten - der Sohn absolviert 
seinen Wehrdienst gerade in Husum - 
auch ein Wort an die Mütter richten, 
von denen etwa 500 im weiten Rund 
der Kaserene in Pinneberg stehen 
werden. 


Sir sieh! eis vom Schicks«! ceeialcs Euro- 
pa: 

Schäden überschreiten Grenzen so 
leicht wie Wolken und Flüsse - we- 
nigstens in diesem Punkt existiert ein 
einheitliches Europa. Mag sein, daß 
die Chemie-Debatte vorerst nur in der 
Bundesrepublik stattfindet. Mit die- 
ser Vorrertentuile zahlen wir für eine 
große Industrie in einem kleinen 
Land. Doch die Nachbarn werden fol- 
gen - das war schon früher bei Um- 
weltproblemen so. Wehren wir uns 
also nicht mit allen Finessen gegen 
eine „aulgezwungene" Auseinander- 
setzung, begreifen wir sie als Chance. 


Zeit der Pfennigfuchser; Haus- 
halisberatunger, foto; de riese 


ier letzten Steuersenkung entwik- 
kein können. Doch fehlt der 
SPD-Kritik hier wie bei der Spar- 
politik vor dem Hintergrund ihres 
Verhaltens in der ’u Ende gehen- 
den Legislatur die Berechtigung. 


DIE MEINUNG DER ANDEREN 


darauf nun Brandbenkencer wie 
Putzfrauen und Hausmeister. 

TAGESANZEIGEk 

Die Zürcher Zci£an s sieht da» Sctotbcr 

Ansehen befleckt: 

Es wird registriert, daß wir Flucht- 
gekfer annehmen, aber Flüchtlinge 
und - wenn’s die Konjunktur eben 
erfordert - Fremdarbeiter wegschik- 
ken. Es wird registriert, daß der Staat 
Schweiz offiziell als Förderer vor 
Friede, Zusammenarbeit, Ausgleich 
auftritt, daß aber umgekehrt in be- 
waffneten Konflikten immer wieder 
Waffen schweizerischer Herkunft auf- 
tauchen. Es wird vermerkt, daß trotz 
unseres Reichtums die effektiven 
Leistungen an Drittweltländer nicht 
sehr imposant sind. Diese Kluft zwi- 
schen schweizerischen Idealen und 
der banalen Wirklichkeit ist vielen 
Ausländem weit mehr bewußt als 
uns selbst Daß aber eine so leistungs- 
fähige Großfirrna wie Sandoz ein der- 
artiges Desaster produzieren kann, 
das hat ... offenbar doch niemand 
erwartet 


DELO 

Of* Partefeeitnnc Slowenien» kritisiert 
den PLaa, für Jugoslawien Zwaapum- 
tausch eiBDsfnhren: 

Der schwarze Umtausch von Devi- 
sen wird so lange blühen, solange die- 
se Devisen einen Schutz gegen die 7, 
Inflation darsteHeo. Mit dem Zwangs- ‘Ji ft ! 
Umtausch geben wir offen zu, daß der 
Kurs des Dinars nicht real ist - was in 
Widerspruch zu den Forderungen der 
Wirtschaft steht Die Maßnahme zeigt 
auch unsere Unfähigkeit auf die übli- 
che Weise zu Devisen zu kommen; 
nämlich durch ein besseres Angebot 
unserer Waren und Dienstleistungen, 
die wir den Ausländem präsentieren, i 


SIE EÖ« za Rau: 

In der Mitie sind die gegenwärtigen 
Regierungsparteien gut verankert 
Wer hier Land gewinnen will, muß 
erst einmal deutlich machen, was die 
SPD als Alternative geradezu unent- 
behrlich machen soll 


Der Ehemr ZelLuec falicu Vei gleiche zur 
VHcUu 

Das Ohnsorg-Theater oder Millo- 
witsch hätten die ganze Geschichte 
nicht besser auftühren können. Das 
Drama um die Neue Heimat ist längst 
mit ; zur Klamotte geworden. Für den 
wahrscheinlich letzten Akt fehlt frei- 
lich noch die halbe Besetzung. Denn 
die Auffauggesellschaft für die Neue 
Heimat wird zwar zu 51 Prozent von 
der Gewerkschaftsholding übernom- 
men, für die restlichen 49 Prozent 
I werden aber noch händeringend Teü- 
haber gesucht. „Wohnungswirt- 
schaitlich interessierte Kreise“ sind 
angesprochen. Vielleicht melden sich 


Wiedergutmachung wird das 

j Anmerkungen zur Bundestagsdebatte über die Sandoz-Katastrophe / Von Eberhard Nitschke 



X? in von Wahltaktik diktierter 
Versuch der Opposition im 
Bundestag, der Regierung Schuld- 
anteiie an den Folgen der Brandka- 
tasrrophe auf dem Baseler Firmen - 
gelande des Chemiekcnzems San- 
doz für den Rhein anzuiasten. ist 
gestern im Parlament gescheitert. 
Denn für die Aussage: .Früher, als 
wir gehandelt haben, konnte gar 
nicht gehandelt werdend hatte 
Umweltrainiste? Walter ivailmacn 
gute .Argumente. 

So wurde am Rande der Sitzung 
bekannt, daß der WalLmann angrei- 
fende grüne hessische Umwelüra- 
nister Joschka Fischer der Auffor- 
derung aus Bonn, dis Rhein- 
schutz-Kommission als gegenwär- 
tig danir Zuständiger sofort einzu- 
berufen. nicht umgehend nach- 
koramen konnte, weil das Lagezen- 
irum der Landesregierung wegen 
der in Hanau stattfindenden r De- 
mo“ blockiert war. Und es Sei auch 
auf, daß die exakten Angaben bei 
der Auflistung der Ereignisse nach 

jenem -verhängnisvollen 1. Novem- 


ber sich in Wallmanns Rede merk- 
würdig gegen die labilen Angaben 
aus der Schweiz abhoben, deren 
Wiedergabe zu entnehmen war. 
daß die Einleirang von Atraän in 
den Rhein in der Schweiz in gewis- 
sen Mengen erlaubt ist 

Daß nicht die Schweiz, sondern 
die Bundesrepublik den Alarm 
auslöste, nachdem man in Basel 
zwei Tage lang das Ausmaß der 
Katastrophe falsch eingeschatzt 
und entsprechend zögerlich Infor- 
mationen fcerausgerückt hatte, ge- 
hört zu den Merkwürdigkeiten, 
über die man bei der nächsten 
Konferenz der Rheinanlieger-Staa- 
ten am 19. November in Rotterdam 
zu sprechen haben wird. 

„Wir können die geschädigte Na- 
tur nicht sieb selbst überlassen und 
auf ihre Regenerierungskraft bau- 
en", betonte Wallmarm. Alle Mög- 
lichkeiten der Technik und Biolo- 
gie müßten zur Revitalisierung des 
Stroms eingesetzt werden. Der 
Vorschlag der Grünen, eine „Ent- 
giftungskoninüssion“ einzusetzen. 


die prüfen solie. auf welche chemi- 
scher. Stoffe man überhaupt ver- 
zichten könne, wurde von der Bun- 
destagsmehrheii - bei Stimment- 
haltung der SPD - abgelehnt. Bei 
der pauschalen Anklage der chemi- 
schen Industrie, wie sie zum Bei- 
spiel in der Debatte der SFD-Abge- 
ordnete Harald Schäfer verbrachte, 
haperte es sowieso mit den Bewei- 
sen, Daß in Periodika in diesen Ta- 
gen noch -Anzeigen des Chemie- 
Verbances erscheinen, in denen 
die Erfolge bei Umweltschutzan- 
strengungen mit Texten wie „Lie- 
ber Rhein, wir haben dazu beigetra- 
gen. daß Dein Sauerstoffgehalt 
kräftig zugenommmen hat" er- 
scheinen. ist zwar bitterböse Ironie, 
hegt aber an der langen Bremsspur 
derartiger Publikationen, was auch 
(Allzeigen aufgebendenl Wahl- 
kämpfem bekannt sein dürfte. 
Schäfer nannte es freilich „men- 
schen veracht ende Propaganda“. 

Wenn die Opposition der Regie- 
rung verwirft, sie sei in entschei- 
dender Stunde „abgetaucht“, dann 


trifft das insofern zu, als sie der 
Sache auf den Grund gehL Jedes 
Jahr werden vom Rhein ungefähr 
12 000 Tonnen Zink, 1500 Tonnen 
Kupfer und 3000 Tonnen Blei 120 
Tonnen Kadmium und 30 Tonnen 
Quecksilber in die Nordsee ver- 
frachtet. Zu diesen Schwermetal- 
len kommen die sieben Millionen 
Tonnen Salz aus der französischen 
Kaliproduktion, die nur zögerlich — 
bis zum Vertragsbruch - um eine 
Million Tonnen vermindert werden 
sollen. 

^ Jetzt ergibt sich angesichts der 
Katastrophe, die aus dem Rhein ein 
biologisch totes Gewässer machte, 
(tie Möglichkeit, die schlappen 
Kompromisse einer bisherigen 
„Rheinkonvention" der Anlieger- 
staaten zum strammen Gesetzes- 
bündel zu machen. Da lohnt es sich 
schon, auf „Schneilschüsse“ zu 
verachten, die in der Sache auch 
nicht weiterhelfen. 

Interessanter wäre jetzt, bei der 
Frage des Schadensersatzes nicht 
so sehr der „kleinen Vereine“ zu 


mie prägen 


gedenken, denen der Staat gerne 
bei der Durchsetzung ihrer Forde- 
rungen unter die Arme greifen will 
Vielmehr sollte man sich der Er- 
folgszahlen erinnern, die von der 
„ Bereinigung deutscher Gew&sser- 
schutz e.V.“ im April iurden Rhein 
bekanntgegeben wurden: „Die 
mittlere jährliche Belastung mit 
bioloigsch leicht abbaubaren Stof- 
fen sank seit 1971 von auf 
etwa vier Milligranun je. Liter. Die 
Reduktion . . . bewirkte einen deut- 
lichen Anstieg der für das Leben 
von Gewässern wichtigen Sauer- 
stoffkonzentrationen 'von durch- 
schnittlich 4,3 auf über neun Sfilfr 
gramm je Liter,“ . 

Wenn „Schadensersatz“ die Wie- 
derherstellung von Verlust bedeu- 
tet, dann sind- die Wasserverpester 
non dir lange Jahre im Obligo-, Ihre 
Ideen der Wiedergutmachung wer- 
den das Image dieses Indu- 
striezweiges auf lange Zeit prägen 
Die bisherigen Äußerungen . aus . 
Basel lassen ansatzweise hoffen, 
daß man das begriffen fiai : " 



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Steil war der Aufstieg, tiefist 
öerFaltVom Waldarbeiter hat- 
te« stehbMjhgedie^ saun Vor- 
staudsv'oratreadender BGAG. 
Gesteni^fcevor Alfons Lappas 
demÜBle^changsaiisschuß " 
dies pnrtscberi Btradestages Be- 
de und: Antwort stand, stellte er 
seinArätzrir VerfBgnng. - 

Vra CLAUS DERTINGER ' 

H älf (äiirehl Du tu« es für 'ne 
gute SacBfi*, ^öEdaristerten 
sieh Genossen -mit ihrem 
Chef-Vennögensverwalter, als er am 
19. Oktober" auf dem Hamburger Ge- 
werkschaftstag verhaftetwurde. Von 
gewerkschaftlicher Solidarität mit 
Alfons Lappas ist wenige Wochen da- 
nach nicht mehr die kleinste Spur zu 
sehen. Was der prominente Kollege 
da angßrichtet habe; sei „eine große 
Schweinerei“, erregte .sich die OTV- 
Vorsitzende Monika Wulf-Mathi.es. 
Jetzt müsse der DGB dafür herhalten, 
daß Lappas und seine. BG AG imme r 
nur das gemuht hätten, was Lappas 
&. Co für richtig hielten. Die Schies- 
ser-Posse und der Vorwurf finanziel- 
ler Begünstigung durch die Neue Hei- 
mat beim Bau seines Hauses im Tau- 
nus haben das Faß * 
zum Übertaufen ge- 
bracht 








Der BoB.dex Be- 
teiligungsgeseli- 
schaft für Gemein-, 

Wirtschaft {BGAG), . 
der Holdinggesell- 
schaft der Gewerk- 
sctaaftsiintenieh- 
men, .muß seinen 
Hut nehmen, nach- 
dem er sein letztes 
Geschäft - emgefä- 
delt hatte: den Ver : 
kauf der Mehrheit 
der Bank für Ge- 
meinwirtschaft 
(BfG), des wertvoll- 
sten Stucks im .Ta- 
felsüber“ dier ge- 
werkschaffficben 
Schatzkiste, an den 
Aachen Münchener 
Vereicheningskipn- 
zem. Eine-Tfransak- « 
tion, die ganzoffen- ' 
sichtlich in engstem 

Z usammenhang mit ' ‘ 

der Rücknähme der 
Neuen Heimat- vom 
Berliner Bäckermei- 
ster Horst Schlosser ■ . i«. 

■■;■. Ä«ES 

Soniiedich ‘ b* : *' . : ; . 
liebt ist Lappas iniGewerkscbaftsla- 
ger wohl nie gewesen; sot er An f a ng 
1985 als Nachfolger vcm Walter Hes- 
selbach an die Managementspitze der 
BGAG rückte. Für die im Umgang 
mit Müüarden- Vermögen und Schul- 
den unerfahrenen Funktionäre war 
Lappas kein Arbeiterführer mehr, so 
die ÖTV-Chefia -Nicht nur, daß ihm 
viele Großspurigkeit übelnahmen 
und so mancher auch voller Neid auf 
seinen großen Dienstmercedes und 
sein. 7X5 OÖO-Maric-Jahresgehalt 
schielte, oder er Erinnerungen an den 
früheren NH-Chef King Albert (Vle* 
tor) weckte; auch die SelbsthenÜcb- 
keit, mit der er das BGAG-Imperium, 
unterstützt durch seinen jungen stra- 
tegischen Denker und Stellvertreter 


Roif Freyberg, regierte, war den Kol- 
legen von der Basis ein Dom im Au- 
ge. Spätestens dann, als das Desaster 
der Neuen Heimat und die Politisie- 
rung dieses Themas die Basis der Ge- 
werkschaftsbewegung in Aufruhr 
versetzte. 

Auch DG B-C hei' Emst Breit hatte 
seinen Milliardenverwalter nicht an 
der Leine. Lappas tat, was er für rich- 
tig hielt Der Mann, der in der Öffent- 
lichkeit als verschwiegen galt hatte 
seine eigenen Vorstellungen von 
Strategie, die zuletzt allerdings nur 
noch ein nervöses Taktieren war. 
Banker, die ihn aus unzähligen Ver- 
handlungen über die Sanierung der 
Neuen Heimat kannten, waren ver- 
blüfft. daß er sich in diesem Frühjahr 
einem Gespräch Frankfurter Wirt- 
scha ftsjo u rnalis ten stellen wollte. Ein 
Kommentar „Wenn der Lappas, dem 
intellektuelles Gefasel nicht hegt, den 
Mut dazu hat, wird es euch die Sok- 
ken Ausziehen.“ Noch verblüffter war 
DGB-Chef Breit über das. was er da- 
nach in den Zeitungen lesen konnte: 
die „Privatisierung“ der BfG und der 
Volks fürsorge und alle Details über 
die Neue Heimat Er hat getobt versi- 
cherte ein Bankier. 

In Bankkreisen galt Lappas als auf- 


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Affoos foppos: SeibxtltarTfkJier TolMgrfibet cter 

Öomoiitwlrtscj^rft? FOTO; R£ ISS/ AP 


richtig, v eriäßlidt und kompetent Je- 
denfells bis^zum spektakulären „Ver- 
kauf* der Neuen Heimat an Schies- 
ser. ^ Man hielt ihn für den Mann, der 
die Gewerkschaften Zusammenhalt, 
sein Wort hatte Gewicht man pries 
ihn als eine „Gottvater-Figur“ der Ge- 
werkschaftsbewegung. Und mit sei- 
ner großbürgerlichen Lebensart und 
seinem Einkommen war er manchem 
V 0 rstandmit glied einer großen Bank 
ähnlicher als einem Gewerkschafts- 
funktionär. Gerade de wegen fühlten 
sich die Kollegen von der Basis wohl 
auch von Lappas entfremdet Zudem 
mußte er ideologisch geformte Ge- 
fühle verletzen, als er verkündete, die 
Gewerkschaftsbewegung brauche 
keine gemeinwirtschaftlichen Unter- 


nehmen mehr. Lappas, der Totengrä- 
ber der Gemeinwirtschaft einer 
marktwirtschaftlichen Unlemeh- 
mensform mit höheren moralischen 
Ansprüchen? 

Lappas bezeichnet sich selbst als 
einen Pragmatiker. Zum Pragmatis- 
mus. der zum Erfolg führt, gehört 
aber auch die Fähigkeit einer realisti- 
schen Einschätzung des Umfeldes, in 
dem man agiert Die scheint nach und 
nach verlorengegangen zu sein. Übri- 
gens nicht nur im Management der 
BGAG. sondern auch bei seinem er- 
sten Auftritt vor dem NH-Untersu- 
chungsausschuß des Bundestages, 
wo ihn sein Schweigen nicht nur ins 
Gefängnis brachte, sondern ihm auch 
aus den eigenen Reihen herbe Kritik 
einbrachte. 

Das Bild des Mannes, der vom 
Waldfacharbeiter in den Geschäfts- 
führenden Bundesvorstand des DGB 
aufgestiegen ist der ihm 1972 die Ab- 
teilung Finanzen samt Vermögens- 
verwaltung übertrug, bevor er vor 
knapp zwei Jahren Supemianager 
der Ge werksc ha ftsunter nehmen wur- 
de, hat sich verfärbt. Der Vorwurf, bei 
seinem Hausbau aus der NK -Kasse 
begünstigt worden zu sein - die Ge- 
währung derartiger Vorteile an Pro- 
minente war durchaus nichts Unge- 
wöhnliches -. ist nur ein relativ klei- 
ner schwarzer Fleck, der freilich viele 
Gewerkscliaftsmitglieder besonders 
erzürnen mag. Gravierender ist. daß 
die Schuhe, in die Lappas ais Nach- 
folger von Walter Hesselbach ge- 
schlüpft ist offenbar doch eine Num- 
mer zu groß waren. 

Anders ist es nicht zu erklären, daß 
der BGAG-Chef nicht schon früher 
nach einer tragfähigen Lösung ftir die 
dem Untergang geweihte Neue Hei- 
mat gesucht hat Gewiß, die ins Ab- 
seits führende Geschäftspolitik des 
Wohnungsbaukonzems halte Lappas 
nicht zu vertreten. Denn die Weichen 
waren schon gestellt bevor er die 
BGAG-Führung übernahm. Aber als 
die „NH-Leiche“ schon zum Himmel 
stank, hat Lappas immer noch nach 
Ärzten gerufen statt nach dem Beer- 
digungsuntemehmer. Das hat den 
Schaden, den die Gewerkschaften 
nun zu tragen haben, unnötigerweise 
vergrößert. 

So ist es kein Wunder, daß sie Lap- 
pas’ Kopf fordern. Aber wie steht es 
mit der Kompetenz des Aufsichtsrats 
der Gewerkschaftsholding BGAG? 
Wenn Lappas den BGAG-Eignem 
nicht reinen Wein eingeschenkt ha- 
ben sollte, bleibt doch immer noch 
die Frage, warum die Aufsichtsräte so 
blauäugig sein konnten, ihrem Top- 
manager alles zu glauben. Jeder halb- 
wegs infonhierte Zeitgenosse weiß 
seit Jahren, was auf dem Iramobilien- 
markt vor sich geht und welches 
Schicksal Spekulanten droht, die auf 
schlechten Wohnungen und unbe- 
zahlten unbebauten Grundstücken 
sitzen. 

Aus welchen Gründen auch immer 
die gewerkschaftlichen Eigner Lap- 
pas' Entscheidungen bei der BGAG 
lange Zeit mitgetragen haben: Die 
Spitzenfunktionäre des DGB können 
sich von einer Mitschuld nicht frei- 
sprechen. Sie werden auch nicht aus 
ihrer Verantwortung entlassen, wenn 
sie ihren Chef-VermögensverwaJter , 
jetzt entlassen. 





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im 




7S unst rum 
i\.Miicienken lös: 
die wilden, 
heftigen Bilder 
cb: Links „Die tote 
Klasse" des Polen 

Tadeusz Kanior, 
rechts das Projekt 
des kanadischer. 
Künstlers Gercld 
Ferquson mit dem 
7itei„i aoa occ 
Pfennige" für die 
Sonderschou 
„focus". Der 
Besitzerder Arbeit 
erhält vom 
Künstler dre Wahl, 
sie als einen 
Haufen 
Kupfermünzen 
auszustellen oder 
als Sparkonto über 
10 000 Mark bei 
einer Bank 
cnzulegen; denn 
Absicht der Arbeit 
ist es, die 
Vorstellung zu 
bestätigen, daß 
Kunstwerke über 
die Jcnre an Wert 
gewinnen. 

FOTOS. WILHELM 

LEUSCHNER/DPA 








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Zum SO. Geburtstag der „Art 
Cotogme“ ein neuer Trend auf 
dem Kunstmarkt: Die „Jungen 
Wilden“ sind von gestern, 
Geometriker und Kunstdenker 
verdrängen in Köln die grellen 
Farbbäche. 

Von REINHARD BEUTH 

W ohin sind sie entschwunden, 
die schillernden Gestalten, 
die Edelpunks und die Para- 
diesvögel, die Bohemiens und die 
verwegenen Typen, die über den 
Kunstmarkt liefen wie aufgeklappte 
Messer? Die sagen wollten: .Seht her, 
die Kunst, das bin ich“ und dabei den 
großen Beuys mißverstanden batten. 
Sie fehlen ganz einfach. Zur Vorbe- 
sichtigung der diesjährigen „Art Co- 
1 ogne“ erschien man in Flanell und 
Nadelstreifen. Karos in herbstlichen 
Laubfarben waren schon der Gipfel 
an buntscheckigem Mut. 

Als hätte man es geahnt: Denn wo- 
hin waren auch sie entschwunden, 
jene nach Quadratmetern messenden 
Leinwände der Wüden? Leinwände, 
die mit dickem Pinselstrich zugemalt 
waren, ohne sie zuvor grundiert zu 
haben, die tropfhaß beiseite gestellt 
worden waren, daß die Farbbäche 
noch herunterrannen. „Junge Wilde“, 
„Neue Wilde“, „Neoexpressionisten“ 
- das waren doch die Markenzeichen, 
die die Kunstszene in den letzten Jah- 
ren beherrschten. 

Heftige Malerei aus Berlin, Köln 
und Hamburg war zum Exportartikel 
bis nach New York, in die Welthaupt- 
stadt der Kunst und des Kunsthan- 
dels, geworden. Sie grinste noch vor 
einem Jahr en masse von den Wan- 
den der Kunstmarktkojen in ivöln 
herab, verwandelte die Messehallen 
in einen Farbenrausch, gab sich ganz- 
häutig. Und wirkt in den letzten Refu- 
gien, die ihr auf der diesjährigen „Art 
Cologne“ noch geblieben sind, vor 
allem bei den Berliner Galeristen, 
plötzlich ganz gestrig. 


Die Trendwende hatte sich ange- 
kündigt Schon vor Jahresfrist in 
Köln reichte es r.icht mehr aus für ein 
Bild, nur wild und grell zu sein. Dis- 
persionsfarbe auf Kopflüssenbezug 
war out Auch ein wildes Bild mußte 
ein gutes Bild itrin; au? Handwerk- 
lichkeit und Aufbau wurde wieder 
geachtet: Keine Chance mehr für 
Schnellmaler, die Bilder im Ein-Stun- 
den-Takt vollendeten. Zeichen dafür, 
daß die Euphorie wieder der Ver- 
nunft gewichen war. 

Die amerikanischen großen Samm- 
ler düsten ein, um kein informations- 
deözdt erleiden zu müssen, die An- 
kaufskommission der Deutschen 
Bank wieselte mit gespitztem Blei- 
stift herum, um die Marktchancen für 
neue Investments in Sachen Kunst 
auszuloten. Die Händler beugten sich 
um die Ecke, was denn Kollegen und 
Konkurrenten nach Köln geschleppt 
hatten. Und siehe da: Sie hatten fast 
aOe so ziemlich dasselbe Gefühl ge- 
habt. An die Stelle der expressiven, 
gegenständlichen Malerei treten wie- 
der die stillen, abstrakten Bilder, die 
Formate mäßigen sich. Die Farbe 
Weiß kann faszinieren. Weniger ist 
mehr. Je purer desto besser. Die 
Trendwende ist da. 

Oder noch einen Schritt weiter ge- 
dacht Nur zu mahnen reicht nicht 
mehr. Wo es denn noch um Farbe auf 
Leinwand geht, ist der Denkprozeß 
des Künstlers wichtiger als das. was 
herauskoramt Die konzeptuelle 
Kunst • er sechziger Jahre zeitigt end- 
lich Erben. Werken des Amerikaners 
John Armleder begegnet man auf 
Schritt und Tritt; meist dicke runde 
Punkte in geometrischer Anordnung. 
Die Staatsgalerie Stuttgart sucht sich 
das Schönste aus. Philip Taaffe. der 
seit einem Jahr schon heiß gehandelt 
wird, mit seinen seltsamen geometri- 
schen Formen, hängt zwar noch bei 
Ascan Crone aus Hamburg, ist aber 
schon nicht mehr zu haben. 

Österreich steuert der« Löwenanteil 
zu dieser neuen Geometrie bei: Hel- 


mut Federle mit riesengroßen, streng 
geometrischen Bildern und Genvald 
Rockenschaub mit mimaturhaft klei- 
nen Geometriebildchen, die sich an 
die russischen Suprematisten vor 70 
Jahren anlehnen, sind in die höheren 
Etagen des Kunsthandels geklettert. 
Ganz neue Gesichter wie Julius 
Deutschbauer und Franz Graf oder 
der Schweizer lan Anüli melden sich. 
Der Münchner Gerhard Merz kom- 
plettiert diese Liga der .Upenländler. 
Ob es die klare Gebirgsluft ist. die das 
klare und kompromißlose Denken in 
Richtung Neuer Malerei befördert? 

So. wie die Jungen Wüden vor ein 
paar Jahren ihre geistigen Väter in 
Preislagen weit jenseits der 100 000- 
Mark -Grenzen drückten, so kommen 
die neuen Geometriker und Kunst- 
denke r Arm in Arm, oder richtiger: 
Koje an Koje, auf die „Art Cologne“. 
Konzeptkunst, Minimal Art und Arte 
Povera kommen zu Ehren. Jetzt 
scheint plötzlich die Zeit reif, hervor- 
zuholen. was man im Lager versteckt 
hielt in den Jahren, da es niemand 
wollte. Richard Long hat seinen ma- 
gischen Kreis aus Holzstückchen aus- 
gelegt, Sol LeWitl seine weißlackier- 
ien Gitterbauklötze aufgetürmt, über 
Karl Andräs Stahlplatten darf man 
auf einen neuen Roy Lichtenstein zui 
schneiten. 

Und siehe da, auch der Großmei- 
ster der amerikanischen Pop-Art, der 
die schönsten Frauen in Konturenli- 
nien und Rasterpunkte auflöste, hat 
sich zur Gegenstandslosigkeit durch- 
gerungen, malt mit schwarzen Punk- 
ten und Weiß und Blau ein abstraktes 
Riesenbüd, das ihm der Düsseldorfer 
Galerist Hans Mayer mit zwei Andy- 
Warhol-Großporträts des Alten Fritz 
flankiert. Das ist vielleicht der schla- 
gendste Beweis gegen unmutige Un- 
terstellungen, daß die Trendwende, 
die sich in Köln manifestiert, nichts 
anderes sei als eine Strategie der 
Händler, angezettelt, um neue Profit- 
rekorde zu erzielen. Ein Lichtenstein 
nimmt keine Rücksicht auf Kölner 


Messetrends, und die Jungen sind 
deutlich den schwereren Weg gegan- 
gen, als sie sich nicht an den fahren- 
den Zug der Wilden Malerei gehängt 
haben. Nun, da der heiße „Hunger 
nach Bildenr - Uber Erwarten schnell 
gestillt ist schlägt ihre Stunde. 

löä Galerien aus 16 Ländern neh- 
men 22000 Quadratmeter Fläche in 
der Kölner Messe ein. Erstmals dabei 
sind Japan und der staatliche Kunst- 
handel Polens, auch die „DDR“ ist 
wiedergekommen. Die diesjährige 
Sonderschau mit dem Titel „focus“ 
stellt kanadische Kunst seit 1960 vor. 
und diese Ausstellung hat eine Reihe 
von kanadischen Galerien zur Anrei- 
se animiert. 17 junge deutsche Künst- 
ler sind in den Genuß einer subven- 
tionierten Förderkoje gekommen, so 
daß sich wirklich frische Kunst mit 
den begehrten und entsprechend teu- 
ren modernen Klassikern aufs Beste 
mischt. Des teuerste Süd der «Messe 
dürfte ein Fernand Löger für 1,3 Mil- 
lionen Mark sein, das teuerste Buch 
eine „Hermannsschiacht“ von An- 
selm Kiefer, ein Konvolut von zusam- 
mengebundenen Holzschnitten mit 
Teer-Übermalungen, für das von Kar- 
sten Wittrock 185 000 Mark gefordert 
werden. 

Da traf der Kölner Museums-Gene- 
raldirektor Hugo Eorger in seiner Er- 
öffnungsansprache ins Schwarze, als 
er die Zusammenarbeit von Kunst- 
handel und Museen in Deutschland 
lobte, aber zugleich meinte, diese 
Partnerschaft könne über die reine 
Freundschaft, weit hinausgehec. 
wenn die Ankaufsetats der Museen 
nicht so reduziert wären. Borger ..Es 
ist einfach nichts damit gewonnen, 
immer mehr und schönere Museen zu 
errichten, wenn der Ausbau der inne- 
ren Gewichte der Museen zu sehr 
dem Spiel des Zufalls überlassen 
bleibt“ Was als „eine Mahnung an die 
Städte, die Länder und natürlich 
auch den geschichtsversessenen 
Bund" gedacht war. 




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4 


POLITIK 


DIE WELT - Nr. ‘266.- Freitage 14. November 1986 


Prämierte Modelle 
für Bonner „Haus 


uv 2 


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EBERHARD NTTSCHKE. Bonn 

Dai Bonner „Haus der Geschich- 
te“, von Bundeskanzler Helmut Kohl 
in seiner Regierungserklärung vom 
13. Oktober 19&2 angekündigt. ist seit 
Donnerstag seiner Ver.virkliehung 
ein bedeutendes Stück nähergerückt 
Aus 172 eingereichten Arbeiten von 
Architekten nach einem im Auftrag 
von Bundesbauminister Oscar 
Schneider ausgelobten offenen Ide- 
enwettbewerb 'Ä-urden nach der Ent- 
scheidung des Preisgerichts sechs 
prämiert und vier weitere angekauft. 

Tvie Schneider mitteiile, war den 
Bewerbern ein Kostenrahmen von 
bis zu 100 Millionen Mark gesteckt 


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fä'? dfedse 


?fS?2353fröEGSS§©61 t3?öii©§l. 


r - u’jrs Sic C-l30-t6<i>ian uum Onsisrifi 
L.sfin Si; sich einige Wochen iang 
: .;swn >5 die BERUFS-WELT schicken. 
BFPi.'FS-WELT erscheint jeden 
:n der WELT - ,-nii dem ero- 
Oin iil eTTc^Kmalen Su-Ihnmarki lur S 
Fjc: 1 :- jnd Führungsf.rj(u and ie?en j_ 
Trr-. ‘ : jr mehr erfolg im beruf. “ 


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ieden SsKsrfog 2E8ÖfS-Wai 


tut c;e Planung des Gebäudes, das in ) 
der Bundeshauptstadt an der Ade- 
nauemllee gegenüber dem Bundes- 
presaeamt gebaut werden soll, wer- 
den afrva zwei Jahre veranschlagt. 
Die eigentliche Bauzeit laut Schnei- ! 
der ab 1989. v.ird auf drei Jahre ge- 1 
schätzt | 

Zu einem I. Preis konnte sich die [ 
T;:ry unter Vorsitz des Münchner Ar- i 
ehkekten Alexander von Branca j 
nicht durchringen. Den 2. Preis in j 
Höhe vor 40 000 Mark erhielt die i 
./werket meinschaft Prof. Eckard 
Gerber u-id Partner“ in Dortmund, 
den 3. Preis das Architektenbüro 
Rartmut und Ingeberg Rüdiger in 
Emunschvveig :S6 000 Mark). 

Mehrere Entwürfe sehen eine 
Überbrückung der Bundesstraße 9 
•' Adenauerailee) vor, in einem Falle ist 
sie. v.ie das ganze geplante Gebäude, 
s:hwarzrot-gold gestrichen. Von j 
Branca hob bei der Vorstellung der ! 
einzelnen Ideen hervor, daß vom | 
,.^'ürdekleid" bis zum Pop-Gebäude [ 
rb&r. alles etegereicht worden sei. \ 
was heutigem architektonischen 
Denken entspreche. Der Auslober 
wird man die mit Freisen ausgezeich- 
neten Arbeiten einer eingehenden 
Analyse unterziehen, um eine Ent- 
scbeidungsgrundJage für das weitere 
Vorgehen zu gewinnen. 

.Nachdrücklich wies der Bundes- 
bau minister die Kritik zurück, es j 
könne sich beirr. „Haus der Geschieh- ] 
tc" um eine „regierungsamtiiehe Aus- 
richtung- handeln. Diese Beschuldi- 
gung hatten SPD und Grüne im Bun- 
destag erhoben. Beide Parteien ha- 
ben sich bisher geweigert, ihre in dem 
nach dem Projekt benannten Kurato- 
rium einer Stiftung ,.Haus der Ge- 
schichte“ einzunehmen. Minister 
Schneider betonte jetzt, eine staatli- 
che Einflußnahme auf die mit der 
Schaffung des Hauses befaßten Gre- 
mien, zu denen in Kürze ein paritä- 
tisch zusammengesetzter wissen- 
schaftlicher Beirat gehören wird, 
könne es nicht geben. 


Dis WSLT (US PS oflä-590) ls pubfahed dally 
oxcopi sundeys and hoUdayi.The subscription 
pnefl far the USA is US-Dollar 370, CO per an- 
nun. Disrribuied by Geman lenguage PubH- 
casions, Inc, £S0 Sylvan Avenue, engtewood 
Ctjf(3, N? D7632. Second dass posiage is pald 
ai Englewood, NJ 07651 and at additional mai- 
i'ng Offices. Posinaster send address chcn- 
•=« 5 io: DIE WELT, GERMAH LANGUAG6 PUBLI- 
CA7IOKS. IN C, S60 Sylvan Avanue, Engle- 
wcod Cliffs, NJ 07632. 


Bundeskanzler Helmut 
Kohl rechnet mit der 
Fortsetzung seiner seit 
Oktober 1982 bestehen- 
den Regierungskoali- 
tion der Mitte. Von 
Spekulationen über ei- 
ne absolute Unions- 
mehrheit hält er nichts. 
Das sagte der Regie- 
rungschef und CDU- 
Vorsitzende bei einem 
mehr als zweistündigen 
Besuch der Bonner 
WELT-Redaktion. Vor 
ihm waren bereits die 
Vorsitzenden der SPD 
und FDP, Willy Brandt 
und Martin Bange- 
mann, Gäste der Re- 
dakteursversammlung. 




1 1 


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„Wir wolloa Radwnscboft oblagen, was wir ah den Vertrauen der Wähler gemacht haben* 


99 


Die Bürger wissen, daß die Zukunftsgestaltung 
wichtigste Aufgabe deutscher Politik ist“ 


Von DIETHART GOOS 

Y ch bin davon überzeugt, daß die 
H Freien Demokraten wieder in den 
JL Bundestag kommen. Ich sehe 
keinen Indikator, daß es die FDP 
nicht schafft“ 

Seinem Koalitionspartner gibt 
Helmut Kohl den Rat „Die FDP 
muß wissen, was sie will, sie sollte 
um jede Stimme kämpfen. Die Bun- 
destagswahl wird draußen ira Lande 
und nicht in Bonn gewonnen." 

Am 25. Januar geht es nach Dar- 
stellung des Kanzlers um zwei Wäh- 
lerblöcke, zwischen denen ein gerin- 
ger Austausch stattfindet „Bei einer 
hohen Wahlbeteiligung in der Nähe 
von 90 Prozent womit ich rechne, 
könnten CDU/CSU und FDP zusam- 
men zwischen 53 
und 55 Prozent der 
Stimmen erhalten, 
die anderen würden 
entsprechend bei 45 
bis 47 Prozent lan- 
den.“ Die Union je- 
denfalls brauche je- 
de Wähleistimme, 
habe keine zu ver- 
schenken oder zu 
verleihen. 

Trotz dieser guten 
Ausgangstage geht 
die dringende Auf- 
forderung des 
CDU-Vorsitzenden 
an seine Partei; 

„Keiner darf sich von Prognosen be- 
rauschen lassen. Die Wahl ist erst am 
Abend des Wahltages mit Schlie- 
ßung der Wahlloltale entschieden 
und keine Minute früher. Es ist au- 
ßerordentlich wichtig, daß die Wäh- 
ler dies genau wissen.“ 

Natürlich kommt die Frage, wer 
von der Union und der FDP dem 
neuen Kabinett angehören wird. 
Doch der Regierungschef wehrt sich 
entschieden gegen die Neigung man- 
cher Koalitionspolitiker, das Fell des 
Bären zu zerteilen, bevor er erlegt ist 
„Davon halte ich gar nichts. Nie- 
mand hat eine Zusage von mir auf 
irgend ein Regierungsamt. Es wäre 
doch töricht, so zu tun, ab sei alles 
längst vor der Wahl entschieden. 
D ann konnte der Wähler doch mit 
Recht denken, er werde nicht mehr 
gebraucht.“ 

Intensiv beschäftigt sich der 
CDU-Vorsitzende mit der Ausarbei- 
tung un d Umsetzung des Wahl- 
kampfkonzepts. Persönlich leitet er 


die Wahlkampfkommission seiner 
Partei „Wir haben eine sehr moder- 
ne Form des Wahlkampfes entwik- 
kelt und werden engagiert für unsere 
Sache kämpfen. Sicher werde mit 
harten Bandagen gefochten, doch 
Helmut Kohl hält nichts davon, sich 
an einer Schlamm schiacht zu beteili- 
gen, den politischen Gegner herabzu- 
würdigen. 

„Wir wollen Rechenschaft able- 
gen, was wir mit dem Vertrauen der 
Wähler vom 6. März 1983 angefangen 
haben. Etwa 40 Prozent des CDU- 
Wahlkampfes werden ach darauf 
konzentrieren. Abei 60 Prozent wid- 
men wir unserer Perspektive für die 
Zukunft Es geht dabei nicht nur um 
materielle Faktoren, sondern auch 


fühlten. Entscheidend sei aber die 
Führung der Partei die auf eine Sy- 
stemverändening in unserem Land 
setze. 


Die Ham burger Wahl hat der CDU 
aber auch gezeigt, „daß wir bei den 
Erst- und Jungwählern gut abge- 
schnitten haben“. Die junge Genera- 
tion unterliege einer gewaltigen Ver- 
änderung. „Die Gesamtentwicklung 
bei den jungen Menschen ist für uns 
nicht negativ, aber wir haben auch 
keine Ver anlas s ung , uns auf Erfol- 
gen auszuruhen.“ 

Die Gleichberechtigung de- Frau- 
en ist für Helmut Kohl, wie er mit 
großen Nachdruck hervorhebt, ein 
weiteres bedeutendes Thema. „Der 
Unterschied zwischen Vernässung 



Bundeskanzler Haknut 


bei der WELT: Herausgeber 


Herbert Kramp, die Chefredakteure Pater GfUies md Manfred Scbell (von links) fotos: wernr schürjng 


um die geistig-moralische Kraft un- 
seres Landes. Die Bürger wissen, daß 
Zukunftsgestaltung die wichtigste 
Aufgabe der deutschen Politik ist“ 


Wie schätzt der Kanzler den politi- 
schen Gegner ein? „Die SPD ist auf 
einem ganz abschüssigen Weg. Am 
Samstag spricht sie noch davon, die 
absolute Mehrheit erringen zu wol- 
len, am Montag will sie dann nur 
noch die Mehrheit der Union verhin- 
dern. Doch wir haben nicht die Ab- 
sicht deshalb unsere Konzeption zu 
ändern. Wir setzen unseren Weg un- 
beirrt fort“ Aufmerksam hat Helmut 
Kohl die Hamburger Bürgerschafts- 
wahl mit dem Erfolg der Grün-Alter- 
nativen analysiert Er warnt davor, 
«die Grünen über einen Kamm zu 
scheren. Dies sei keine Partei, son- 
dern eine Ansammlung verschiede- 
ner Strömungen. Unter ihren Wäh- 
lern gebe es manche mit ernsten Sor- 
gen über den Zustand unserer Um- 
weh, die sich jetzt durch die schlim- 
me Rhein-Katastrophe bestätigt 


und täglicher Praxis ist unerträg- 
lich.“ Rauen hätten noch immer 
doppelt so gut wie Männer zu sein, 
wenn es um dieselbe berufliche Posi- 
tion gehe. „Die Männer müssen in 
vielen Bereichen noch von ihrem Pa- 
scha-Thron herunter.“ Auch in seiner 
Partei konstatiere er eine Diskussion 
über die falsche Alternative Haus- 
frau oder berufstätige Frau. „Das ist 
doch eine ganz persönliche Entschei- 
dung jeder Frau und ihrer Familie.“ 
Und auch eine bessere berufliche 
Ausbildung und Qualifizierung der 
Mädchen und jungen Frauen ist ein 
besonderes Anliegen des Kanzlers. 


Ist Helmut Kohl ein Bundeskanz- 
ler der Innen- oder der Außenpoli- 
tik? bi seiner Antwort räumt Kohl 
„Jahrelang blickten manche in 


ein: 


Bonn auf mich als Landespolitiker 
aus der rheinland-pfälzischen Pro- 
vinz herab. Was ist nicht alles über 
mich an Feindbildern verbreitet wor- 
den. Als ich 1976 von Mainz nach 
Bonn kam, hieß es, ich sei innenpoli- 


dert“ 


In 





% 



HERBERT SCHÜTTE, Hamburg 

Am 26. November beginnt in Ham- 
I bürg der parlamentarische Alltag: Die 
I SPD wird dabei dem CDU-Vorschlag 
; zustimmen, den 43 Jahre alten Martin 
' Wüiicb zum neuen Präsidenten des 
Landespa riaments zu wählen. Der 
stellvertretende CDU-Fraktionschef 
hatte dieses Amt schon einmal inne, 
als seine Partei von Juni bis Dezem- 
ber 1982 die stärkste Fraktion bildete. 

Doch politisch ist in der Hanse- 
stadt absolutes Tempo-Limit ange- 
sagt Die SPD-Fraktion hat sich bei 
ihrer konstituierenden Sitzung für 
den Verricht auf jegliche Koalition 
ausgesprochen. 

Fraktionsvorsitzender Henning 
Voscherau erklärte, die SPD stehe 
hinter dem Versprechen Bürgermei- 
ster Klaus von Dohnanyis, „kerneii 
Millimeter mit der GAL’ zu gehen; es 
gebe jedoch auch keinen Befürworter 
einer Großem Koalition. 


tisch erfolgreich. Aber dann körnten 
die Kritiker auch mein außenpoliti- 
sches Koordinatensystem erken- 
nen.“ 


einen Motivationsschub, aber auch ei- 
ne Stärkung ihrer Verhandlungsposi- 
tdon für die Gespräche mit der CDU, 
die nach des Worten eines Mitgliedes 
des Geschaftefiihrenden L&ndesyor- 
standes‘*mil des CDU unterhalb der 
Größen Koalition“ geführt werden 
sollen.. 




Ruhig und ohne Überheb lichkeit 
verweist der Kanzl er auf dieses Fak- 
tum: „Ich bin besonders stolz, daß 
wir jetzt erstmals in der Geschichte 
der Bundesrepublik Deutschland 
gleich gute Beziehungen zu unseren 
beiden wichtigsten Partnern haben, 
den Vereinigten Staaten und Frank- 
reich. Diese exzellenten Beziehun- 
gen zu Ronald Reagan, zu Francois 
Mitterrand und Jacques Chirac wa- 
ren keine Selbstverständlichkeit, das 
ist ein Erfolg meiner Politik.“ 

Realistische Abrüstungspolitik ist 
für Helmut Kohl ein dringendes An- 
liegen. Auch hier 
verweist er auf sein 
Koordinatensystem: 
„Die deutsche und 
europäische Sicher- 
heit kann lind darf 
nicht von den Verei- 
nigten Staaten ab- 
gekoppelt werden.“ 
Und die zweite Ma- 
xime des Kanzlers: 
„Kriege dürfen 
nicht wieder führ- 
bar- werden." -Wir 
dürfen deshalb die 
konventionelle 
übedegenheil- der 
Sowjetunion nicht vernachlässigen. 
Die Nachrüstungsanstrengungen der 
NATO und auch die Strategische 
Verteidigungsinitiative SDI - beides 
notwendig und richtig - hätten die 
Sowjetunion wieder an den Verhand- 
lungstisch zurückgebracht „Es kann 
bei den Abrüstungsbemühungen 
nicht allein darum gehen, Raketen- 
köpfe zu zählen Auch die konventio- 
nelle Rüstung ist ein schreckliches 
Vrarniphnrngsp^te ntv*! Deshalb mp fl 
dieser Bereich in die Abrüstungsver- 
handlungen einbezogen werden“ 
Von seiner jüngsten USA-Reise und 
den Gesprächen mit Präsident 
Reagan die er auch im Auftrag der 
europäischen Bündnispartner führ- 
te, ist Helmut Kohl mit dieser über- 
aus wichtigen Erkenntnis zurückge- 
kehrt: „Die Amerikaner wissen, wo 
die europäischen Sicherheit- und 
Abrüstungsinteressen liegen Auch 
die amerikanische Sicherheit kann 
nicht von Europa abgekoppelt wer- 


Der Senat ist bereit, für seine Vor- 
lagen wechselnde Mehrheiten zu su- 
chen Finanzsenator Horst Gobrecht 
machte das mit der lapidaren Fest- 
stellung deutlich: „Woher ich meine 
Mehrheiten bekomme, ist mir egal“ 
Im Hintergrund steht bei den So- 
zialdemokraten eine Taktik des Ab- 
wartens auf das Ergebnis der Bundes- 
tagswahl Seit Bestehen der Bundes- 
republik Deutschland hat die Partei 
stets sämt liche Hamburger Wahlkrei- 
se direkt erobert Von dem Wahlgang 
am 25. Januar erhofft sich die SPD 


Ein entsprechendes Mandat ^soll \*i.' 
der Landesvorstand bei .seiner für / 
heute abend anberaumten S itznn g an 
die Emissäre aus Senat Fraktion und 
Parteiführung erteilen. “ _ , J . . . • 

Hartmut Perschau - der W ahl s i eger ' 
vom Sonntag, wurde inzwischen wie- ; 
derum zum Vorsitaendesz der CDU- ;'X 
Fraktion bestimmt -'kellte gestern 
klar ,MH uns gibt es keine wechseln- _V- 
den Mehrheiten“ . Notwendig sei “ein V: 
gemeinsames Saniemngskanzept der X - ; 
beiden großen Parteien. Sne 2usam~ 1 
menarbeit ünterhalh eaner Koalition ■ 
mit der SPD komme jedoch nicht in ‘ ' > 
Frage-. Nach seiner Überzeugung hat v -- 
die SPD „nicht mehr die Kraft,, im V., ' 
Interesse der Stadt zu handeln, son- 
dern verfolgt nur hoch ihre eigenen 
Interessen“. Die Umonsfraktiori sei 
durchaus in der Lage; dem Senat ge- 
genüber ihre Politik durehzusetren, 
etwa durch die auch von der GAL 
geteäte Forderung hach Abs chaffung 
der Geträrikesteuer. Perschan fügte 
hmm: „Doch wk "wollen nicht mit 
lauter Kleinkram anfengen“. Wenn 
sich dre SPD als bündnis-unrähiger- 
. weise, müsse sich die CDU „unter- 
schiedliche Optionen offenhalten“. 


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M 


„Wege aus dem Wettrüsten' 
mit Moskauer 



Wissenschaftler-Kongreß von Sowjets organisiert 


.•!£>-- •* 


RÜDIGER MONIAC, Bonn 

Erstmals läßt die Sowjetunion auf 
dran Boden der Bundesrepublik 
Deutschland eine von ihr verdeckt 
organisierte internationale Wissen- 
schaftler-Konferenz über die Propa- 
ganda-Bühne gehen. So sehen es in- 
formierte Kreise, die darauf hinwei- 
sendaß der am Wochenende in Ham- 
burg stattfindende Kongreß „Wege 
aus dem Wettrüsten* von Personen 
vorbereitet wurde, die den „kommu- 
nistischen Vorfeld-Gruppen“ der So- 
wjetunion zur ideologischen Beein- 
flussung des Auslandes im Sinne so- 
wjetischer Außenpolitik zuzurechnen 
sind. An der Veranstaltung. werden 
Naturwissenschaftler aus West und 
Ost teilnehmen. 

Ein vergleichbarer Kongreß, letz- 
ten Mai von einer internationalen 
Wissenschaftlergruppe „Zur Verhin- 
derung des Atomkneges“ (IPPNW) in 
Köln veranstaltet, unterschied sich in 
der Zielrichtung nicht von dran jetzt . 
bevorstehenden Treffen in Hamburg. 
Lediglich in der Organisation von 
IPPNW war den Kommunistei so- 
wjetischer Prägung noch nicht die 
feste Anbindung an Moskau gelun- 
gen- In der IPPNW-Führung ist als 
stellvertretender Vorsitzender einzig 
ein sowjetischer Wissenschaftler, 
Professor Tschasow, vertreten. Mehr- 
heitlich aber setzt sich die Spitze der 
Organisation, die vergangenes Jahr 
mit dem Friedensnobelpreis bedacht 
worden war, aus parteipolitisch von 
der Sowjetunion nicht abhängigen 
Wissenschaftlern zusammen. 


der DKP-gesteuerten Naturwissen- 
schaftier-Initiative . „Verantwortung 
•für den. Frieden"..!? der Qqgamsafo- 
ren des Hamburger Kongresses wie- 
derum haben den von DKP unriDFU 
am Jfi. August 1986 initiierten Aufruf 
„Wir warnen vor der Strategischen . 
Verteidigungsinitiative“ (des ameri- 
kanischen Präsidenten Reagan} un- ‘ 
tersebriebeü- Die Unterzeichner der 
Anti-SDI-lnitiative gelten als der ei- 
genthehe deutsche Trägerkreis der 
Kimburger Kpnfsehz, fite die die 
Universität -Austragungsort . sern 
wircL Zudem finden sich unter den 
Unterschriften auch die des 5PD- 
Vorsüzenden Brandt und 
schäftsfuhrers Glotz. * 


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Äbrüstan^V orschläge 




'Deiti^deutsÖheti ^orbereiteflgsko- 
mitee ^hören Icüe Naterwissen- 


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sdiaftteH-Aich^^E^ 

mann" (Frankfurt)) rr Efemer Buckel 




Zahlreiche DKP-Mitglieder 


Als deutsche Organisatoren des 
kommenden Hamburger Kongresses 
„Wege aus dem Wettrüsten“ fungie- 
ren nach einschlägigen Erkenntnis- 
sen 22 Naturwissenschaftler. Rund 
ein Drittel von ihnen gehört der DKP 
oder anderen sowjetisch beeinflußten 
„Vorfeld-Organisationen“ wie der 
DFU an. 16 erscheinen namentlich in 


(Karlsruhe), Reiher -Braun (Köln), 
Han&Piete Dün-iJöfc«*«»), Christi- 
ane Floyd (Berlin), EC.-.- Gebrich 
(Bonn), Bernhard GonsiorfBochian), 
■p. Herriich (Karisriihe), B. Hoffrnann 
(Köln), Wflharn Kerby (Hamburg), H. 
Kneser . (Köln); Matthias. Kreck 
(Mainz), Reiner Labusch (Göttingen), 
Dieter Lutz (Hamburg), Eckart Maus 
(Gottingen), Rainer Rüling (Marburg), 
Jürgen Scheffran (Marburg), Jürgen 
Schneider (Gotticgen), EL Sieker 
(Bonn), Hartwig Spitzer (Hamburg) 
und Peter Stariinger (Köln) ah. 

Das Gruß wort zu der Veranstal- 
tung wül am Samstagmorgen Ham. 
burgs Erste Bürgermeister Klaus 
von Dohnanyi halten. Kurz darauf 
sollen durch den Kölner Wissen- 
schaftler Stariinger „HamburgerAb- 
lüstungsvorschläge“ der Öffentfich- 




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keit präsentiert werden, an dezten der 
DKP-Zeftüng „Unsere Zeit“ zufolge 
„seit dem Frühsommer 1986 Natur- 
wissenschaftler aus den USA, der 
UdSSR, Indien, der BRD und ande- 
ren europäischen Landern“ arbeiten. 


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Denn auch in Sachen Geldanlage ist im Herbst Erntezeit Zumindest wenn Sie an 
den Fonds der Union Investment beteiligt sind. So können sich jetzt i. B. die 
Anteilinhaber von UNIFQNDS, UN1ZINS. UNIRENTA. UNIGL0BAL und BßV- 
FONDS-UNiQN wieder über eine Ertragsausschünung von last 400 Millionen 
Mark freuen. 

Und das ist noch nicht alles. Denn ausgeschüttet werden ja größtenteils nur die 
ordentlichen Erträge wie i. B. Zins- und Dividendeneinnahmen. Dazu kommen 
die außerordentlichen Erträge (z. B. Kursgewinns!, die im Fonds verbleiben. 
Zusammen ergibt das auch in diesem Jahr wieder eine erfreuliche Wert- 
entwicklung. 

Steigern läßt sich dieses Ergebnis, wenn Sic den Ausschünungsbetrag mir 
Rabatt in neuen Anteilen anlegen. Sie erhalten dann nämlich in jedem Jahr die 
Erträge von immer mehr Anteilen - und Ihr Vermögen 'wächst durch den 
»Zinseszins- Effekt! noch schneller. 

Wenn Sie Ihr Geld also besser anlegen wollen, fragen Sie Ihren Anlageberater 
nach den Fonds der Union Investment und der Wiederanlage mit Rabatt 


Die Ertragsaussehöttung ab 14. November 1986 für das 
Geschäftsjahr vom 1.10.1985 bis 3D.9.198S 


Fonds 

EiTraq- 

sch«m- 

Nr. 

Ga-amBus- 
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ja »mail 

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abräglich 
r.örpwschah- 
neugrp Anteil 
DM 

Bareus- 
schünung 
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DM 

WanenwicUu 
der Wiaüöanl 

1 Jahr j 

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age der Enräga 

5 Jahre 

UNiFONDS 

31 11 

1.29 

0.29 

1,00 ! 

+23,0% j 

+179.6% 

UHIZ3NS 

2 

6.50 

- 

6.50 

+ 8.5% 

+27,0%<i 

UNIRENTA 

18 

3.00 

- 

3.00 

+ 4.0% 

+82.6% 

UNIGLOBAL 

8 

2 .04 

0.04 

2,00 

+ 7.1% 

+65.5% 

BBV-fONDS- 

UNION 71 

1 

4.40 

- 

4.40 

INstButlegung 1986) 

UNSKAPtTAU 


n.85i 3 ' 

- 

(1.35) 31 

(fauaultegung 19B6) 


Wiederanlage mit Rabatt auf den Abgabepreis > . 

3% bei UNJF0NDS, UNIRAK und UNIGLDBAL 1 ,5%ha < iffflKAEltAt'öNEn'i S, 
UNIRENTA und BBV-FONDS-UNIQN. Mit Rabat! kann aucl| eine Zuzlhhnig in 
Höhe des Stauerguthabens wiaderängelegt werden sowie tfie’ZuzaWung einss 
Differenzbetrags zum Kauf eines vollen Anteils. 

Bei Verwahrung der Anteile im Bankdepot und Vorlage anw WV-RwrhaimQiing 
wird auf die Gesamtausschüttung der WederanlBgffabmt gewhn: Lemer 
Termin für die Wiederanlage ist der 30. Januar 1987. ' v • 


£tij 




■Me 


Bei Inhabern eines Dnion-Anlagetomos erfolgt die Wraderantege öra/Erffage 
automatisch und kostenfrei in neuen Anteilen auf övero Anlagäi^ 
bedeutet einen Rabatt von 5%für Aktien-ZMischfötulszamfikaiB^ 3%; 
für Rentenfondszerafikate. ■ 




l: :>.ii Mai 1996 laufi der limrausdi von allen ÜMFONOS-Ametlsclieinsn ran Errauannigschsiii in neun 
Aniol scheine ran Emaga^fin 31 u fl tVpnn Sie iw» aha Antmisciteine baween. wanden Sie sich bins 
an ltnp Bank. 

•' Rumptgeschätcjaht vnm 7.2 1966 bis 30 9 1936 
Ruznpigeschätefahi njm 2M.1986 bi: 30 9 1986 

Oie Erträge werden whi negesMMei ternJem gsmiE 5 20 der Vetuagsbeimgungen wtederanqalegL 
41 Sen GiDndunq 0.6.19841 



- Mamzer Lap&trfiBe 47..6t3a0Fitefim^MaflV 

FngB" S*o 0«ra Baak nch emiBendn mm SLSjSMfc - " 
odw tordarn Sn ihn tfirakt Morn , 






Einlösen der Ertragscheine 

Die Barausschüttung erfolgt ohne Abzug von Kosten durch Einlösung der 
Errragscheine bei unseren Gesellschafterhanken und Zahlstellen sowie 
durch Vermittlung der Volksbanlcen, Meisenbankerr und aller anderen 
Kreditinstitute. 


Aa Umofl-lansiinewt-6mnschsftiiiUI, Porfttfcl607e3. 8TO^™ntfnö«aMrtrir 


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BiDb srndao Sibiiw □ Bsncf» pfr 30 9.7985 ; Q 
ich bin Ameilinhaber Q p Q'oen 


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Freita& H^Noveniber 2986 - Nt 266 , DIE WELT 


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Das RIAS-Fernsehen und die heikle 
Frage nach dem Geld aus Bonn 

S&D vertassm^rechtyche Bedenken an / USA fegen Programmgnmdsätze fest 


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• GERNOTFACIUS, Bonn 


Dfe^ Geburtsanzeige kam Tran der 
Ba äcfaaft der PSA und der US4 Gb- 
sfaa in Berlin.' Beide gaben die „for- 
meße&iichtung der RIAS-Femseh- 
sfcation“ bekannt; . erste MÜtelwer- 
den gememsam von der amerikani- 
schen Regierung und der Regierung 
der Bundesrepablik Deutschland zur 
Verfügung gestellt* . Ob der Start des 
neuen Fernsehsenders unter .einem 
günstigen Vorzeichen steht, darüber 
gmggn gpstFgn die Meinung en aus- 
einander. Denn mit den zwölf Millio- 
nen Dollar, die der amerikanische 


bewilligte, läßt sich ein Programm 
nicht machen. Im Bun deshaush a l t 
sind mit Sperrvenriöfc rund neun 
Millionen Mark «eingestellt*. Aber, so 
schätzen Experten, gebraucht wer- 
den wahrscheinlich 50 Millionen 
Mark, und die müssen aus der Bun- 
deskasse kommen. 

Lange Reihe der Bittsteller 

Der CDU-Medienpolitiker Dieter 
Weirich spricht denn auch vorsichtig 
von einer „ESnsdegsfinanzierung“, 
prophezeit aber alles in allem ein hef- 
tiges Gerangel um das Geld. Vor den 
Türen der Haushalts Politiker stehen 
die Bittsteller seit langem Schlange. 
„Erhöhten Fmanzbedarf hat vor al- 
lem die Deutsche Welle, der „Aus- 
landssender* der Bundesrepublik 
Deutschland, angemeldet. So schlug 
die Berufegruppe Kunst und Medien 
der DAG unmittelbar nach der Wahl 
des neuen Intendanten Heinz Fell- 
hauer bei den Politikern Alarm. Nach 
ihren Angabe) stehen der .Welle“ im 
Durchschnitt nur vier Millionen Mark 
für Dvhnigch*» Investitionen zur 7er- 

Bischof verbietet 

gemeinsames 

Abendmahl 

idea,R 0 ttenburg 

Pgg Ij i^riinfliphft O rdinariat rinr Di- 

özese Bottenburg-Stuttgart hat das 
seit 14 Jahröi im württonber gischen 
Ort Kiebingen jeweils am Beiligen 
Ahonrf g»m«»insam vm» evan gelis chen 
und katholischen Christen gefeierte 
Abendmahl verboten. 

Zuvor war dem Ordinariat der Vor- 
gang durch einen Priestöwechsei 
bekannt geworden. Das Verbot, das 
im württembergBchen Raum Aufse- 
hen enegt ward damit be gr ü n d et , 
daß eine gemeinsame Eucharistie- 
bzw. r. Abend mah l fe ier gegen die 
Rechtsvorschriften der katholischen 
Kirche verstoße. Danach sind katholi- 
schen Priestern gemeinsame Abend- 
mahlgottesdienste mit Amtsträgem 
verboten, die; nicht in der vollen Ge- 
meinschaft mit der katholischen Kir- 
che stehöi. Kiebingen, unmittelbar 
vor den Toren Bottenburgs gelegen, 
zählt 1260 Katholiken und knapp 300 
Protestanten. 

In dö evangelischen Kirche hat die 
Anordnung des Generalvikars die 
Frage aufgeworfen, ob allgemein ein 
schärferer Wind gegen den Ökume- 
ne-Gedankenwebe. Dem Vernehmen 
nach hatte Bischof Moser von Rottezv 
burg die Ausnahmeregelung in Kie- 
bingen ebenso toleriert wie sein 
Amtsvorgänger Leiprecbt 


fügung. Demgegenüber habe der 
Sender jedoch allein zur Aufrechter- 
baitung der gegenwärtigen techni- 
schen Kapazitäten einen Kapitalbe- 
darf in Höhe von rund 20 Mülionen 
Mark. „Wenn der Intendant nicht 
zum Konkursverwalter der Deut- 
schen Welle degenerieren soll, muß es 
seine erste Aufgabe sein, die verant- 
wortlichen Stellen in Bonn auf diese 
bedrohlichen Situationen hinzuwei- 
sen.“ Ähnliche Forderungen kom- 
men auch aus dem Deutschlandfunk. 

„Der Finanzminister wird nicht al- 
les tun können“, hieß es gestern auch 
im Kanzleramt Und die Haushaitspo- 
litiker aller Fraktionen werden wohl 
in Zeiten knapper Kassen die Priori- 
tät bei den Wünschen der deutschen 
Anstalten sehen RIAS aber ist ob- 
wohl aus Mitteln des innerdeutschen 
Ministeriums finanziert, eine „Ein- 
richtung der United States Informa- 
tion Agency, bei der die Programm- 
und Sendehoheit liegen”. Schon wer- 
den verfassungsrechtliche Bedenken 
laut Die Zweifel artikulierte gestern 
der medienpolitische Sprecher der 
sozialdemokratischen Fraktion im 
Berliner Abgeordnetenhaus, Norbert 
Mösner. Er sieht durch die überwie- 
gende Finanzierung aus deutschen 
und amerikanischen Haushaltsmit- 
teln die von den Karlsruher Richtern 
am 4. November betonte notwendige 
„Staatsfeme“ des Rundfunks nicht 
gewährleistet 

Bei den Amerikanern hat man die- 
se Empfindlichkeiten geahnt Des- 
halb heißt es im Statut für RIAS-TV: 
„Sein Prog ramm ist der freien Infor- 
mation in Deutschland verpflich- 
tet .. . Das Programm hat sicherzu- 
stellen, daß 1. die bedeutsamen politi- 
schen, weltanschaulichen und gesell- 

Wiesbaden kann 
Vororte von 
Mainz behalten 

dpa, Bonn 

Die rechtsrheinischen Vororte von- 
Mainz bleiben weiterhin der hessi- 
schen Landeshauptstadt Wiesbaden 
zugeordnet Der Bundestag hat es ge- 
stern abgelehnt das Grundgesetz so 
zu ändern, daß die Orte Amöneburg, 
Kastei und Kostheim wieder Mainz 
zugeschlagen werden können. Eine 
entsprechende Gesetzesinitiative der 
Fraktionen von CDU/CSU, FDP und 
Grünen, sowie von Abgeordneten der 
SPD, fand nicht die erforderliche 
Zweidrittelmehrheit 

. Ein Veränderung der seit 1945 gel- 
tenden Stadtgrenze wäre in dem Fall 
dieser Ortschaften mit einer Ände- 
rung der Landesgrenze zwischen 
Hessen und Rheinland-Pfalz iden- 
tisch. Das Grundgesetz verlangt dafür 
grundsätzlich einen Volksentscheid 
in den betroffenen Ländern, wenn 
das Gebiet mehr als 10 000 Einwoh- 
ner hat, was für die „AKK“-Vororte 
zutrifft Der Entwurf zur Verfas- 
sungsänderung sah deshalb vor, die 
Graue auf 30 000 Einwohner hochzu- 
schrauben. 

Gegen die Änderung der Verfas- 
sung wandte sich der SPD- Ab geord- 
nete Emmerlich. Die Diskussion über 
Neugliederungen des Bundesgebie- 
tes sei 1976 abgeschlossen worden. 


sc häßlichen Gruppen angemessen zu 
Wort kommen können. 2. das Pro- 
gramm nicht einseitig einer Partei 
Oder Gruppe, einer Interessenge- 
meinschaft. einem Bekenntnis oder 
einer Weltanschauung dient und 3. in 
seiner Berichterstattung die Auffas- 
sung der wesentlich betroffenen Per- 
sonen, Gruppen oder Organisationen 
angemessen und fair berücksichtigt 
werden.“ 

Auch technische Probleme 

Ein Beirat soll den deutschen In- 
tendanten beraten und sich für die 
Einhaltung der in dem Statut formu- 
lierten Grundsätze ein setzen. Ein 
konkretes Kontrollrecht hat der Bei- 
rat freilich nicht Und hier haken die 
Kritiker ein. Vor allem in den Staats- 
kanzleien der Bundesländer wird ge- 
fragt: Verschafft sich der Bund auf 
dem Umweg über den amerikani- 
schen Sender in Berlin ein „Bundes- 
femsehen“? 

Es sind aber auch technische Pro- 
bleme, die einen Start von RIAS-TV 
(vier Stunden „Frühstucksfemse- 
hen“) erschweren. Nutzen könnte die 
neue Station zunächst eine in Betrieb 
befindliche Frequenz, die allerdings 
nur Berlin und den engeren Umkreis 
„versorgen“ konnte. Soli der Sender 
weit in die „DDR“ und nach West- 
deutschland strahlen, so braucht man 
die Regierung in Ost-Berlin. Und die 
soll, wie gestern in Bonn versichert 
wurde, im derzeitigen Stadium nicht 
herausgefordert werden. „Wir wollen 
unser Verhandlungsziel nicht er- 
schweren", formulierte ein hoher Be- 
amter der Bundesregierung. Er räumt 
ein: „Wir sind in einer verzwickten 
Uige.“ 

Wenn evangelische 
Pastoren heimlich 
„Priester“ werden 

idea, Dassel 

Rund 30G0 der insgesamt etwa 
18 000 Pastoren im Bereich der EKD 
sollen sich zusätzlich zu ihrer kirchli- 
chen Ordination heimlich zum katho- 
lischen „Priester“ haben weihen las- 
sen, um auf diese Weise eine ver- 
meintlich größere geistliche Voll- 
macht für die Ausübung ihres Amtes 
zu erlangen. 

Dies äußerte der frühere Oldenbur- 
ger Bischof Hans Heinrich Hanns auf 
der theologischen Herbsttagung der 
missionarischen Dienste der evange- 
lisch-lutherischen T^ardeskirrhe Han- 
nover vom 10. bis 13. November in 
Dassel (Solling). 

Diese Weihe werde meistens in 
hochkirchlichen Bruderschaften von 
„umherschweifenden Bischöfen“ 
vollzogen, die für sich in Anspruch 
nähmen, in der direkten Linie zu ei- 
nem der urchristlichen Apostel zu 
stehen. 

Wie Harms sagte, sind in solchen 
Fällen die Pfarrer geistlich verunsi- 
chert, ob sie rieh noch in da- „aposto- 
lischen Sukzession“ befanden. 

„Zur Sicherheit" ließen sie sich 
nochmals „weihen“. Die evangelische 
Kirche könne diese Praxis jedoch 
nicht duldöi Solche Pfarrer sollten 
in die katholische Kirche überwech- 
seln. 


Inkompatibilität oder Die Angst der 
Parlamentarier vor Bürgermeistern 

Von JOACHIM NEANDER ■ 

^ls hätten sie es heimlich mitein- 


gleich zwei rheinland-pfälzische Poli- 
tiker unterschiedlicher Couleur ein 
halbes Jahr vor der Landtagswahl öf- 
fentlich das überaus heikle, erledigt 
geglaubte Thema der Unvereinbar- 
keit von Ami und Mandat aus der 
Schublade hervorgeholt - ein Thema, 
das Tiimindest bei den amtierenden 
Landtagsabgeordneten der beiden 
großöl Parteien Unruhe und Arger 
erregen wird. Sollen die sowieso 
schon mächtigen Bürger- und Ober- 
bürgermeister wieder wie einst auch 
ins Landespariament wählbar sein? 

Der eine der beiden, Ministerprä- 
sident Bernhard Vogel (CDU), kann 
sich das leisten, weil er gerade jetzt 
vor der Wahl unumstritten ist. Daß 
ihn die Delegierten auf dem Andema- 
cher Landesparteitag am Wochenen- 
de mit sehr deutlicher Mehrheit wie- 
der zum Spitzenkandidaten und 
CDU-Landesvorritzenden küren wer- 
den, daran ist kein Zweifel. Auch der 
andere, der ehemalige SPD-Landes- 
vorsjt aende Hans Schweitzer, 
braucht keine Angst vor Klassenkeile 
zu haben. Er scheidet nach zwanzig 
Jahren Zugehörigkeit sowieso aus 
dem Parlament aus. 

Bis 1975 saßen im rheinland-pfäl- 
zischen Landtag auf 20 der 100 Abge- 
ordnetensessel amtierende oder ehe- 
malige Bürgermeister, darunter sol- 
che Prominenz wie der populäre 
OB Jockel Fuchs (SPD). 
Dann kam bundesweit Gegenwind 
gegen Ämter- und Machthäufiing auf 
Auch in Rheinland-Pfalz wurde die 
gesetzlich geregelte Unvereinbarkeit 
von Beamtenstatus und Päriameats- 
mandat nuf die ko mmunalen Wahlbe- 
amten ausgedehnt Die Bürgermei- 


ster mußten sich nach zum Teil hart- 
näckigen Debatten (für die damals 
mancher brave Parlamentarier da- 
heim vor dem Spiegel verzweifelt das 
fürchterliche Wort „Inkompatibili- 
tät“ geübt hat) für das eine öl» das 
andere entscheiden. 

Ein großer Teil zog damals aus dem 
Parlament aus. Die Lücken füllten 
die Lehrer. Zu Beginn der laufenden 
Legislaturperiode 1983 war fest jeder 
vierte Abgeordnete ein beurlaubter 
Lehrer oder Hochschullehrer, ein 
Prozentsatz, der übrigens ähnlich 
auch auf andere Landes Parlamente 
zutrifft. Im neuen Landtag wird die 
Quote vermutlich niedriger sein Den- 
noch machen sich nicht nur M änn er 



Landesberieht 

Rheinland-Pfalz 


wie CDU- Vogel und SPD-Schweitzer 
Sorgen. Dem Parlament fehle es an 
Persönlichkeiten, an kom m u n al p oh- 
tischem Sachverstand, auch an Origi- 
nalität und Falbe. Hinter vorgehalte- 
ner Hand ve rnimmt man aus dem 
Mund e prominenter, aber nicht zitiert 
werden wollender Männer aus beiden 
großen Parteien sogar noch viel här- 
tere Formulierungen. 

Bernhard Vogä hat, wie es seine 
Art ist, eher bedächtige Begründun- 
gen zur Hand- Jch habe nicht gesagt, 
daß der Landtag dadurch unbedingt 
besser wird. Aber es gibt keinen 
Grund, eine ganz kleine Gruppe - es 
würden sich ja gar nicht so Airchtbar 
viele Bürgermeister um ein Paria- 
mentsmandat beweiben - von der 
Wählbarkeit auszuschüeflen “ Man 
müsse sich auch fragen, ob die Ent- 
scheidung des Bundesvöfessungsge- 
richts, die Landtagsabgeoidneten zu 


hauptberuflich Tätigen zu erklären, 
der schwierigen Suche nach qualifi- 
zierten Bewerbern dienlich sei Vo- 
gel „Gottsei dank hört man ja aus 
Karlsruhe gelegentlich auch den Hin- 
weis, nicht alle Urteile dort seien für 
die Ewigkeit gesprochen.* 

Doch der Beifall für derlei Erwä- 
gungen halt sich in Grenzen. Hang 
Schweitzer (SPD) mußte erleben, daß 
sein Landes- und Fraktionsvorsitzen- 
der Rudolf Scharping rieh sogleich 
von ihm distanzierte. CDU-Fraktions- 
chef Hans-Otto Wilhelm meint zu- 
rückhaltend, Vogel habe mit ihm 
zwar darüber geredet, er selber könne 
sich jedoch über den Sachverstand in 
der Fraktion nicht beklagen Offene 
Kritik kommt natürlich von der FDP 
(sie hat keine Bürgermeister) und 
vom Bund der Steuerzahler, der im 
Gegenzug den Ministerpräsidenten 
dafür rügt, daß im Mainzer Landtag 
Minister und Staatssekretäre nicht 
auf ihr Parlamentsmandat und die da- 
mit verbundenen Diäten verzichten. 
Die SPD schließlich hält Vogel vor, er 
solle lieber erst einmal die (in Rhein- 
land-Pfak immer noch staatlichen) 
Landräte -wählbar machen. 

Während Schweitzers Motiv eini- 
germaßen klar ist (er wffl der Partei 
zum Abschied noch ein paar unbe- 
queme Wahrheiten sagen), könnte 
beim Regierungschef die Vermutung 
auftreten, er wage sich mit dip«wn 
Thema in heimlichem Einverständnis 
mit Ministerpräsidenten und Partei- 
vorsitzenden in anderen Bundeslän- 
dern vor. Doch Vogel weist dies ent- 
schieden zurück. Er rede mir im eige- 
nen Namen. Immerhin verlautet aber 
aus gut unterrichteten Kreisen, daß in 
der Runde der Ministerpräsidenten 
gelegentlich schm darüber geplau- 
dert worden sei 


SPD-Fraktionschef Walter Momper baut sich als Diepgen-Gegner auf: 


Von DIETER DOSE 

lerlins Sozialdemokraten, noch 
• die Wunden der Wahlniederlage 
von 1985 ( 32,4 Prozent) kühlend, 
demonstrieren in diesen Tagen Ge- 
schlossenheit Walter Momper t41), 
Fraktionschef, einziger Kandidat für 
den Posten des Landesvorsitzenden 
und parteiintern auch schon als Spit- 
zenkandidat und Diepgen-Gegen- 
spieler für die Wahlen 1989 auserko- 
ren, kann am 22. November bei der 
Wahl des Landeschefs auf dem Par- 
teitag mit einer satten Mehrheit rech- 
nen. Neun von zwölf Kreisverbän- 
den haben sich bisher für die Wahl 
Mompers entschieden. Kuriosum: 
Der Linke Momper erhielt in den 
Delegiertenversammlungen der 
rechten Kreise klarere Mehrheiten 
als in denen, wo die linke Klientel 
das sagen hat. 

„Zähneknirschend , Walter, werde 
ich dich wählen“, bringt ein Wü- 
mersdorfen Kreisdelegierter die an 
der Parteibasis vorhandene Verärge- 
rung zum Ausdruck. „Bauchschmer- 
zen, wie die Kandidatur zustandege- 
kommen ist“, nennt es ein anderer. 

Die auf dem Parteitag zu erwar- 
tenden, aber Mompers Wahl nicht 
gefährdenden Gegenstimmen rich- 
ten sich nicht gegen die Person. Die 
Linken fühlen sich von den Rechten 
überfahren, weü nach der Rück- 
trittsankündigung aus gesundheitli- 
chen Gründen des noch amtieren- 
den Landeschefs Jürgen Egert die 
Vorsitzenden fünf rechter Kreisver- 
bände wie Ziethen aus dem Busch 
vorpreschten und Mompert auf den 
Schild hoben bevor sich dessen lin- 
ke Hausmacht überhaupt räusperte. 
Noch schlimmer - die rechten Flü- 
gelmänner gingen damit an die Öf- 
fentlichkeit Die Basis erfuhr aus der 
Zeitung, wie das personelle Problem 






Mfnuct fcair Blatt vor der Mund: Kandidat 
Walter Mectper foto: p. glase« 


an der Parteispitze gelöst werden 
soll 

Deshalb empfahl auch der linke 
Kreis Schönsberg seinen Delegier- 
ten, sich bei der Wahl Mompers der 
Stimme zu enthalten. Mit der Be- 
gründung, nicht bestätigen zu wol- 
len, „was rechte und linke Spitzen- 
funktionäre vorgedacht und vorem- 
schieden haben“. Ähnliche Kritik 


gab es auch auf anderen 
Delegiertenversammlur.- 
gen. Doch die überwie- 
gende Parteimeinung 
lautet so: .JVIir ist es lie- 
ber, den richtigen Mann 
durch das falsche Verfah- 
ren als den falschen 
Mann mit dem richtigen 
Verfahren als Landes Vor- 
sitzender zu wählen“. Zi- 
tat aus Wilmersdorf... 

Momper der richtige 
Mann? Die Partei, die in 
\ier Jahren je vier Lan- 
deschefs, Fraktionsvor- 
riuende und Spitzenkan- 
didaten verschliß, hat 
keine Alternativen. 
Schon gar nicht der rech- 
te Flügel, der mit seinen 
Repräsentanten von 
Stobbe bis zu den Bonner 
Importen wie Vogel und 
Apei Schiffbruch erlitt 
„Walter, du hast andere 
guten Kandidaten verhin- 
dert“. wird Momper hier 
und dort vorgeworfen. 
Doch Tatsache ist. daß 
nur er bereit war. sich der 
Aufgabe (Momper „Politik der in- 
haltlichen und organisatorischen Er- 
neuerung“} zu stellen. Ins Gespräch 
gebrachte andere Kandidaten traten 
vehement den Rückzug an, als Mom- 
per seinen anfänglichen Widerstand. 
Parteichef zu werden, aufgab. 

Kämpferisch, besonnener als von 
ilun gewohnt, sogar mit dem Mut zur 
Unpopularität - so präsentiert sich 


Momper bei seiner „Tour“ durch die 
Kreisverbände. Denn weü die Berli- 
ner SPD - derzeitiger Schulden- 
stand 610 000 Mark bei einem Kre- 
ditvolumen von 750 000 Mark bei der 
Bank für Gemeinwirtschaft - fest 
pleite ist. kündigt Momper noch vor 
seiner Wahl deD Griff in die Briefta- 
sche der rund 2SÜGG Genossen an. 
Durch zweimalige Beitragserhöhun- 
gen, 1987 und 19SS um je 10 Prozent 
und eine einmalige Zahlung von et- 
wa 30 Mark pro Mitglied will er die 
Parteifinanzen in Ordnung bringen. 
„Mit 900 000 Mark Schulden ziehe 
ich nicht den Wahlkampf’.sagt er. 
Auf diesen Eetrag würden sich die 
Verbindlichkeiten 1988 belaufen, 
wenn nichts geschient. Letzten Mon- 
tag sprach er Ln der 3onner Partei- 
zentrale vor und erhielt die Aus- 
kunft, daß von der Bundespartei kei- 
ne Geldspritze zu erwarten ist. 

Momper* „Ich bin kein Emst Reu- 
ter - darauf lege ich wert“) versucht 
die Partei aus der Lethargie zu rei- 
ßen. Denn weil verbreitet ist die An- 
sicht. daß man 1939 sowie chancen- 
los gegen Diepgens Union ist und 
erst 1993 Chancen hat. wieder um die 
Mehrheit zu kämpfen. „Wir bringen, 
die Verhältnisse in der Stadt zum 
Tanzen, wenn wir 1989 genug Stim- 
men erhalten, um mit der FDP Zu- 
sammengehen zu können“, macht er 
den Semen Mut 

Der „Super-Genosse“, der im Hin- 
blick auf die Wähler. 1S89 die Füh- 
rungsspitze durch Leute seines Ver- 
trauens erweitern will und dafür die 
Zustimmung des Parteitages bedarf, 
nimmt kein Blatt vor den Mund. .Ihr 
könnt mich für einen Schlapp- 
schwanz halten, aber bitte nicht für 
doof*, wehrt er sich gegen Kritiker, 
die mit seiner Demontage beginnen 
wollen, bevor er überhaupt gewählt 
ist . . . 


Zu & 

Ingenieur 


I erheiratet. I a!er t on 2 Kindern. 

.leb hin tibcrbMifcfter des Kern- 
krafuverks Lingen u::rf zuständig für 
./.'£■ i foru'ütvnüg der fjuaiiläts- 
Sicherung" 



Die drei Männer neben 
mir sind Betonspezialisien mit 
umfassenden Erfahrungen. 

Wir vier kennen uns gut. denn 
dies ist bereits der fünfte 
Keimkraft we r ksb au , an dem wir 
gemeinsam arbeiten. Hier 
in Lingen errichten wir mit den 
Mitarbeitern von rund 
700 Unternehmen ein neues 
Kernkraftwerk. 

Vor uns Betonproben. 

Während des Gießens werden 
sie dreimal am Tag in jedem 
Bauabschnitt entnommen und 
auf Mischung und Belastbar- 
keit geprüft. Dies sofort nach. 
Entnahme, ferner noch einmal 
nach 28 und nach 56 Tagen. 
Ergebnisse und Proben gehen 
dann ins Archiv. 

Messungen, Kontrollen und 
Materialprüfungen* ohne Ende. 


Was herauskommt, ist immer 
wieder jene erstklassige Quali- 
tät. für die deutsche Ingenieure 
und Facharbeiter weltbekannt 
sind Der beispielhafte und 
weltweit Maßstäbe setzende 
Sicherheitsstandard unserer 
Kernkraftwerke liegt schon in 
ihrem Bau mit begründet. 

Insgesamt verbrauchen war in 
Lingen etwa 250.000 Kubik- 
meter Beton. In der von uns 
gebauten Stahlbetonkuppd 
über dem Reaktor (2 Meter 
dick und oO Meter hoch» stek- 
ken 12.000 Kubikmeter Beton, 
außerdem das flexible Stahige- 
flechr. Ein Felsen! Erdbebensi- 
cher und sogar unempfindlich 
gegen Flugzeugabstürze. 

Vergleichen Sie mal: Der 
Stählanteil des Betons beträgt 
im Wohnungsbau cirka 50 Kilo- 


Mii der hydraulischen Presse wird 
ein Probe* übet einem Fesiiekaiis- 
lesi unterzogen. 


gramm pro Kubikmeter, im 
Industriebau etwa 100 Kilo- 
gramm und im Kemkra fr werks- 
bau sind es sage und schreibe 
bis zu 700 Kilogramm pro 
Kubikmeter Beton. 

Wir vier bauen Kernkraftwerke. 
Zusammen mit Tausenden von 
Ingenieuren und Facharbeitern. 
Und wir sind stolz darauf! 


* Um den Anspruch auf Ubjekiiviaii 
zu garantieren, prüft parallel dazu 
ein unabhängiges MaterialpriifamL 
Beim Kernkraftwerk Entstand hier in 
Lingen ist es der Gü lesen utzverband 
in Wiesbaden. 


Scherbett ist unser Grundgesetz. 


Kraftwerk Union .Aktiengesellschaft • Wiesen -am Ge 35 ■ D-4330 Mülheim an der Ruhr 













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Die Favoriten der Republikaner: (vcn links): George Bush, 2ock Kemp 
und Robert Dole. Die bester Chancen hat derzeit Bush 


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FRITZ WIRTH. Washington 

Neben den politischen Matadoren, 
die in der vergangenen Woche um 
Kongreß- und Gouverneurssitze 
kämpften, gab es eine Reihe stiller 
Horcher, die -diese Wähler- ihre The- 
men und Ergebnisse, nach Botschaf- 
ten und Erkenntnissen für die näch- 
ste große Wählschlacht in den USA 
abhorchten. Es mag aut' dem Kalen- 
der noch eine lange Zeit bis dahin 
sein, doch diese Frist täuscht. 

Die große Vorentscheidung dieser 
Wahl fällt schon in 16 Monaten, and. 
März lüSe. wenn Ln 14 Bundesstaaten 
die „Primaries“ angesetzt sind, die 
mit hoher Sicherheit die Zahl von zur 
Stunde noch mindestens 15 Kandi- 
daten auf zwei reduzieren werden. 
Mit anderer. Worten: Der Wahlkampf 
19fcS hat hier und heute schon begon- 
nen. Das Gedränge um. gute Startpo- 
sitionen ist bereu* aus gebrochen. 
Die Präsidentschaftskandidaten, die 


bisher eher scheu im Schatten stan- 
den. treten ins Rampenlicht. 

Es wäre falsch und irreführend, 
die Kongreßwahlen der vergangenen 
Woche dabei zur großen Musterwahl 
für 1968 zu deklarieren. Sie waren es 
allein schon deshalb nicht, weil diese 
K-j n gieß wählen eine Auseinander- 
setzung ohne Thema waren. Sie ga- 
oen auch keinerlei Anhaltspunkte 
dafür, in welche Richtung und auf 
weiche politischen Schwerpunkte 
sich die Diskussionen vor der näch- 
sten Wahl zu bewegen werden. 

Dennoch haben diese letzten Wah- 
len taktische Ausgangspositionen 
zahlreicher Kandidaten berührt und 
wichtige Hinweise auf ihre Wahl- 
kampfstrategie gegeben. Das gilt vor 
allem rar Gary Hart auf demokrati- 
scher und Vizepräsident George 
Bush auf republikanischer Seite. Sie 
sind zur Stunde die klaren Favoriten 


In Amerika setzt das Gedränge 
um die besten Startplätze 
für die Präsidentenwahl 1988 ein 


für das Amt des nächsten amerikani- 
schen Präsidenten. Bush führt die 
Kandidatenliste seiner Partei mit 34 
Punkten vor Robert Dole mit 14 
Punkten an, und Hart liegt bei den 
Demokraten mit 26 Punkten vor Ma- 
rio Cuomo mit 20 Punkten in Füh- 


Von diesen vier Spitzenkandida- 
ten war für George Bush Ausgang 
und Verlauf der letzten Kongreßwahl 
am problematischsten. Bush hat sich 
bisher klar und loyal als Epigone 
Reagans zu erkennen gegeben. Die 
letzte Wahl jedoch zeigte, daß das 
persönliche Ansehen Reagans hoher 
im Wählerkurs steht als seine Politik. 
Daher ergibt sich für Bush in den 
kommenden zwei Jahren die Frage 
ob er politisch mehr auf eigenen Fu- 
ßen stehen und ein eigenständiges 
oolitisches Programm entwickeln 
soll 


Andererseits hat es für Bush bei 
dieser Wahl deutliche Pluspunkte ge- 
geben: Sein zur Zeit schärfster Kon- 
kurrent in der eigenen Partei, Robert 
Dole, hat das Amt des Mehrheitsfüb- 
rers im Senat verloren, das ihm - 
besonders seit das Fernsehen den 
Sitzungen dieser Kammer größere 
Publizität gegeben hat - ein wichti- 
ges Pro fili erungsfo rum war. Ebenso 
bedeutsam war für Bush die enttäu- 
schende Rolle, die die Fundamentali- 
sten um den Evangelisten Pat Ro- 
bertson bei der letzten Kongreßwahl 
spielten. Robertson war zwar nie- 
mals als ein ernsthafter Rivale Bushs 
um die republikanische Präsident- 
schaftskandidatur zu betrachten, 
doch der immer noch sehr robuste 
Stimmenkern hinter Robertson ist, 
wenn Robertson selbst einmal ausge- 
schaltet ist, ein großes potentieDes 
Stimmenreservoir für Bush. 

Zu der. Verlierern der letzten Kon- 


greßwahl im Hinblick auf 1933 zählt 
neben Robertson auch Senator Paul 
Laxalt. der mit dem Wahlverlust in 
Nevada beträchtliches politisches 
Prestige in der eigenen Partei wie 
auch beim Wähler verloren hat Hoff- 
nungsvolle Außenseiter bei den Re- 
publikanern bleiben weiterhin Ho- 
ward Baker und Jack Kemp. 

Bei den Demokraten weist zur 
Stunde alles auf ein Duell zwischen 
Gary Hart und Mario Cuomo im 
Kampf um die Präsidentschaftskan- 
didatur hin. Der Abstand zwischen 
diesen beider. Spitzenleuten und 
dem Rest ist noch größer als bei den 
Republikanern. Doch weil bei den 
Demokraten - immer noch eine Par- 
tei ohne erkenrhares Programm und 
starke Führung - so vieles im Fluß 
ist sind hier in den nächsten lö Mo- 
naten viel eher Überraschungen 
denkbar als bei der. Republikanern. 





Die Favoriten der Demokraten { von links): Mario Cuomo, lasse Jackson 
und Gary Hart. Spitzen mann derzeit ist Hart 


Der Mann der großen Hoffnungen, 
der Außenseiter mit dem größten po- 
litischen Appeal und der große heim- 
liche Sieger der letzten Kongreßwahl 
ist der 43jährige Senator Sam Nunn 
aus Georgia. Man sagt ihm eine große 
Zukunft voraus, weil in den nächsten 
zwei Jahren die Rüstungskontrolipo- 
litik und das SDI-Konzept mit hoher 
Sicherheit die politischen Diskussio- 
nen beherrschen werden. 

Sam Nunn ist als ein faochrespek- 
tierter Experte auf diesem Gebiet 
zweifellos bei den Demokraten der 
Mann der Stunde. Sollte es am „Su- 
per-Dienstag“ des 8. März 1988. dem 
Tag der Vorentscheidung zur Wahl 
1988, bei ihm rächt zur Präsidenten- 
fcandidatur reichen, wäre er für Prä- 
sidentschaftskandidaten wie Kart 
und Cuomo ein heißer Favorit für 
das Amt des Vizepräsidenten, da er 
einen besonderen Appeal in den 


Südstaaten hat dem Schlachtfeld, 
auf dem voraussichtlich die nächsten 
Wahlen entschieden werden. 

Mario Cuomo selbst erreichte als' 
neu gewählter Gouverneur zwar ein 
Rekordergebnis, hatte aber dennoch 
keinen guten Wahlkampf Seine Wei- 
gerung, andere demokratische Kan- 
didaten bei der letzten Wahl zu unter- 
stützen, hat ihm in der eigenen Partei 
Sympathien gekostet. Sein großes 
rhetorisches Talent und sein starker 
Appeal besonders an der Ostküsfe 
und im mittleren Westen machen ihn 
aber dennoch za einem heißen Favo- 
riten. 

Trotzdem ist Vorsicht geboten, 
denn keine Partei hat ein so großes" 
Herz für Außenseiter wie die Demo- 
kraten. Sowohl Jimmy Carter wie 
auch Gary' Hart waren 1976 und 1984 
zwei Jahre vor der Wahl noch Fremd-' 
linge auf der politischen Szene. ■ 


US-Bisehöfe beugen ; „iagespolkik nach 
sich dem V atikan i örwell-Manier" 


rtr. Washington 
Die katholischer. Bischöfe der V er- 
eirJgir.c Staaten haben sich irr Fall 
der umstrittenen Erzbischofs Ray- 
mond Huntbausen dem Druck des 
Vatikans gesengt und ihre Loyalität 
mit dem Papst deutlich gemacht 
Kunihauser. war wegen Abweichun- 
gen von der Kirchenlehre vom Vati- 
kan zurechige wiesen werden. Die 3i- 
£ch :‘i“ hänen rächt die Autorität, sich 
;r. die „einzigartige Beziehung zwi- 
schen dem Papst und einzelnen 3i- 
ichöferr einauräschen, hieß es L~ ei- 
ne: Erklärung. Der Vatikan habe in 
Übereinsünunuug mit dem Eircnen- 
recni gebandelt. Der ..Friedensakti- 
-.-Lsr Hu.v.hausen harte sich öffent- 
lich gegen Atomwaffen ausgespro- 
chen und war vom Vatikan in fünf 
Bereichen seiner Autorität beschnit- 
ten .vorder.. 


rtr, Moskau 

Die Sowjetunion hat den USA ge- 
stern erneut vorgeworien, die Zuge- 
ständnisse von US-Präsident Reagan 
beim Treuen von Reykjavik nach- 
träglich zu verwässern. Die Art und 
Weise, in der „Propagandisten in Wa- 
shington“ die klaren Aussagen 
Reagans manipulierten, erinnere an 
das Vorgehen gewisser Bürokraten in 
George OrweÜs Roman „1984“, hieß 
es bei der amtlichen Nachrichten- 
agentur Tass. Auch deren Aufgabe sei 
es gewesen, die Geschichtsschrei- 
bung ständig dem Interesse der Herr- 
schenden anzupassen. Orwells Buch 
ist in der Sowjetunion nie erschienen. 
Reagan harte Moskau seinerseits am 
Vortag vorgehalten, die Forderung, 
über INF und andere Waffen im Pa- 
ket zu verhandeln, sei ein großer 
Schritt rückwärts. 




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Manila erhält von Londoner Parlament übt I Wurde Havels Redetext in 

apan maaz gj^ getioii im Wahlkampf ! Holland doch zensiert? ’ 

Die DhilioDiiüsche Präsidentin Co- ._ . .. i _ _ _ , _ , „ „ . 

razonÄquino hat von Japan die Zusa- Parteien visieren Sommer 1987 an . Tories wieder populärer * Prager Burgerrechtler mit dem Erasmus-Preis geehrt 


Japan Finaazhiife 

rtr, Tokio 

Die philippinische Präsidentin Co- 
razon Äquino hat von Japan die Zusa- 
ge für Finanzhilfen über fast eine Mil- 
liarde Dollar (etwa zwei Milliarden 
Mark) erhalten. Bei einem Pres se- 
frühstück sagte die Präsidentin ge- 
stern in Tokio: „Ich bin sehr dankbar 
für die wundervolle Antwort" Fi- 
nanzminister Jaime Ongpin sagte, die 
Kredite und Kreditgarantien, die un- 
terzeichnet worden seien, beliefen 
sich auf insgesamt 157 Milliarden Yen 
oder 980 Millionen Dollar. Die Präsi- 
dentin trat zugleich Spekulationen 
entgegen, sie plane die Entlassung 
von Verteidigungsminister Juan Pen- 
ce Emile „Es ist für uns alle wichtig, 
weiterhin zusammenzuarbeiten“, sag- 
te sie. Corazon Aquino beendete nach 
einem Besuch beim japanischen Kai- 
ser ihren Aufenthalt in Japan. 








im 














® is 






' Jeder vseiß: Die SPD kann in Wahrheit 
nur mit den Grünen regieren. 
Khsenmacher und Neinsager würden 
unsere Zukunft aufs Spiel setzen. 


Mit unserem Zukunftsmanifest 
machen wir deutlich, wie wir 
unserem Land eine sichere 
Zukunft garantieren können. 
Wir informieren Sie gerne. 

Mil freundlichen Grüßen 
ihr Heiner Geißler 


Schreiben Sie an: CDU-BundesgeschäftssieHe, 5300 Bonn 1 



SIEGFRIED HELM London 

Erst die Debatte im Anschluß an 
die Thronrede von Königin Elizabeth 
ließ ganz deutlich werden, was Groß- 
britannien von der neuen Legislatur- 
periode seines Parlaments zu erwar- 
ten hat Premierministerin Margaret 
Thatcher ließ die Queen eine Regie- 
rungserklärung mit einem Minimal- 
programm verlesen, das der Laöcur- 
Opposition kaum Gelegenheit zu 
Punktgewinnen gibt 

In der Debatte wurde im Klartext 
geredet: Sie war nichts weniger als 
eine Generalprobe für den Wahl- 
kampf Tories und Labour steckten 
dabei praktisch ihre Wahlprogramme 
ab. 

Das außerordentlich leichtgewich- 
tige gesetzgeberische Programm zeig- 
te deutlicher als je zuvor, daß der 
Countdown für die nächste Wahl be- 
reits begonnen hat Nur zwei der ge- 
planten 19 Gesetzesvorlagen, eine 
scharf auf Law und Order getrimmte 
Reform des Strafrechts und eine Re- 
form der Gemeindesteuer in Schott- 
land, müßte Frau Thatcher zwecks 
Stimmengewinnen rechtzeitig unter 
Dach und Fach bringen. Sie wollte 
sich fiir den Wahlkampf keine parla- 
mentarischen Hürden mehr in der. 
Weg legen. 

Obwohl Frau Thatcher noch 18 Mo- 
nate Zeit hat Neuwahlen auszu- 
schreiben, obwohl sie mit keiner Sil- 
be den Termin verriet stellen sich 
Westminster und die Parteiorganisa- 
tionen jetzt auf den Sommer I9S7 ein. 
Würde sie den Juni wählen, behielte 
sie den psychologisch nicht unwich- 
tigen Trumpf in der Hand, nicht vor 
dem letzten Jahr zu kneifen. Sollten 
die im Mai anstehenden Kommunal- 
wahlen den Tories eine Image- 
schlappe bescheren, sc könnten Sic 
leicht auf den September auswei- 
chen. 

Kampf gegen die Annut 

Die gestern veröffentlichte Umfra- 
ge von Marplan bestätigt die frische 
Brise im Rücken der Tories. Sie lie- 
gen mit 39 Prozent drei Punkte vor 
Labour. Die Allianz aus Liberalen 
und Sozialdemokraten,die wegen 
tiefgreifender Differenzen in der Ver- 
teidigungspolitik als „dritte Kraft" 
stark angeschlagen war, hat leicht zu- 


geiegt. Seit Oktober sind die Konser- 
vativer. aus dem imagetief heraus.das 
nicht zuletzt eine Folge der West- 
land-Hubschrauberaffärc mit zwei 
Mini st? rrücktri tten war. 

Großbritannien steht einer der 
längsten und härtesten Wahlkämpfe 
der Nachkriegsgeschichte bevor. La- 
bour will einen „Konsensus“ zur Be- 
kämpfung von Armut und Arbeitslo- 
sigkeit zum Wahlschlager machen. 
Oppositionsführer Neil Kinnock la- 
stete den Tories eine „seit Kriegsende 
beispiellose" Zunahme der Armut an. 
Als Frau Thatcher vor sieben Jahren 
Premierminister wurde, habe es 
sechs Millionen Sorialhiffeemptanger 
in London gegeben, inzwischen seien 
es neun Mülionem 

Attacke gegen Labour 

Frau Thatcher ließ erkennen, daß 
sie ihrer« wahikampf auf zwei große 
Themen absteUen wird: Bewahrung 
des Erreichten und Verteidigung. Das 
zweite Thema hatte Labour ihr mit 
der. Partei iagsbeschlüssen über den 
Verzicht auf Atomwaffen und die 
Auflösung der US -Baser, in Großbri- 
tannien bereits als Waffe frei Haus 
geliefert. Frau Thatcher wandte sich 
an ein größeres Forum als das Unter- 
haus. als sie Labour verwarf, die Na- 
tion zu einer,*. Satellitenstaat Moskaus 
machen zu weilen. 

Sie präsentierte die Verteidigungs- 
Politik vor. Labour für die Nation so: 
„Die Wahrheit isl daß das Engage- 
ment der Vereinigter. Staaten für Eu- 
ropa tödlich geschwächt würde, 
wenn ein sozialistisches Großbritan- 
nien ausscheren würde." Der erklärte 
Alleingang Labours würde England 
„atomarer Erpressung durch den 
warschauer Parrt" schutzlos auslie- 
ferr_ Unter einer von ihr geführten 
Regierung werde Großbritannien 
Atomraacht bleiben. 

Mil Bewahrung des Erreichten hob 
sie darauf ab. daß die Konservativen 
die Inflationsrate h«rabgedrückL daß 
sie die Macht der Gewerkschaften 
durch ihre Arbeitsgesetzgebung ge- 
zügelt und damit ge^rdnere Verhält- 
nisse ar. der Arbeitsfront geschaffen 
haben. Sie betonte, daß sich England 
unter den Tories zu einer Gesellschaft I 
von „Volks kaphalisten - entwickle. 

(SAD) 1 


HELMUT HETZEL, Rotterdam 

Selbst während und nach der feier- 
lichen Verleihung des international 
renommierten Erasmus-Preises an 
den tschechoslowakischen Schrift- 
steiler und prominentesten Vertreter 
der Bürgerrechtsbewegung „Charta 
77“. Vaclav HaveL hielten Diskussio- 
nen um eine Zensur der Haager Re- 
gierung im Redetext des Preisträgers 
an. Der diesjährige Erasmus-Preis, 
der in Anwesenheit des niederländi- 
schen Staatsoberhauptes Königin 
Beatrix aber in Abwesenheit des 
Preisträgers selbst gestern in der Rot- 
terdams St Laurens-Kirche von 
Prinz Bernhard stellvertretend an ein 
anderes „Charta 77“ -Mitglied, den im 
schwedischen Exil lebenden Havel- 
Freund Frantisek Janouch überreicht 
wurde, ist erneut ins Gerede gekom- 
men. 

Der Grund: Die von der Stiftung 
Pramium Erasmianum vervielfältigte 
niederländische Übersetzung des Ha- 
vel-Dankwortes wich in einem wich- 
tigen Punkt erneut von dem von Ha- 
vel verfaßten tschechischen Original- 
text ab. Es geht dabei um eine Stelle, 
in der Havel in dem von ihm verfaß- 
ten Originaltext sagt: „...daß die Eh- 
rung. die ich erhalte, auch indirekt 
über meine Person der .Charta 77* 
gilt.“ Dieser Passus . . auch indi- 
rekt über meine Person der .Charta 
77' gilt“ ist in der holländischen Über- 
setzung nicht zu lesen, ln einem In- 
terview mit der Amsterdamer Zei- 
tung „de Volks kranf* sagte Havel da- 
zu. er wisse nichts von dieser Abän- 
derung. Es müsse sich dabei wohl um 
einen Übersetzungsfehler handeln. 

Außenminister interveniert 

Ein solcher Übersetzungsfehler 
aber ist wegen der Vorgeschichte um 
die diesjährige Preisverleihung - der 
Erasmus-Preis ist die bedeutendste 
Kulturauszeichnung der Niederlande 
- mehr als unwahrscheinlich. 

Ursprünglich nämlich hatte die pri- 
vate Erasmus-Stiftung beabsichtigt, 
die gesamte „Charta 77“ wegen ihres 
unbeugsamen Engagements fiir die 
Menschenrechte in Osteuropa zu eh- 
ren. Durch persönliche Intervention 
des Haager Außenministers Hans van 
den Broek jedoch, der dafür plädier- 
te. den kulturellen Aspekt des Preises 


una 

ft i jen 


geben auch Italiens Grünen Auftrieb 


FRIEDRICH MEICHSNER. Rom 
Der Wahlsieg der Grünen bei den 
Bürgerschaftswahlen in Hamburg 
scheint den italienischen Ökologen 
den letzten Anstoß gegeben zu haben, 
sich straffer zu organisieren, um bei 
den im Frühjahr 1989 fälligen näch- 
sten allgemeinen Parlamen tswahlen 
zum ersten Mal landesweit kandidie- 
ren zu können. 

Vertreter ihrer über ganz Italien 
verstreuten 114 Lokallisten werden 
sich am Wochenende in Finale Ligure 
treffen. Sie wollen dort ein elf Mitglie- 
der zählendes nationales Koordina- 
tionskomitee gründen. Allgemein 
wird darin der erste Schritt zur Bil- 
dung einer Partei gesehen. 

Einer der prominentesten und ak- 
tivsten italienischen Grünen, der 
Südtiroler Alexander Langer, zog aus 
dem Wahlergebnis von Hamburg den 
Schluß-' „Es ist ein Zeichen dafür, daß 
Raum für unsere Ideen ist und daß es 
für die anderen Parteien nicht aus- 
reicht, sich grün zu tarnen. In 
Deutschland haben das alle probiert, 
nicht nur die SPD. Aber man hat 
ihnen nicht geglaubt“ 

Italiens Grüne hatten sieb zum er- 


sten Mal 19S5 dem Wähler gestellt - 
allerdings nur bei Gemeinde-. Provin- 
zial- und Regionalwahlen. Sie harten 
dabei einen Achtungserfolg erzielt: 
141 Sitze in Gemeinderäten sowie in 
Provinzial- und Regionalpariamenten 
waren Ihren Kandidaten zugefallen. 

Seither haben der Tschernobyl- Ef- 
fekt, eine Ln den letzten Monaten ent- 
brannte landeswerte Diskussion über 
die italienischen Atomkraftwerke 
und die jüngsten Nachrichten von der 
ökologischen Katastrophe am Rhein 
in der Bevölkerung zweifellos noch 
bessere psychlogische V oraussetzun- 
gen für das Bewußt werden der Um- 
w eit Probleme geschaffen und den 
Gränen reue Erfolgschancen eröff- 
net. 

Freilich gibt es innerhalb des grü- 
nen „Archipels“ noch Meinungsver- 
schiedenheiten darüber, ob man den 
Schritt von der Bewegung zur parla- 
mentarischen Partei gehen soll. Die 
..Puristen - sind dagegen. Sie schei- 
nen jedoch, wie das Ergebnis einer 
kürzlich von der. Grünen selbst ver- 
anstalteten Umfrage erkennen läßt, 
nur eine Minderheit zu bilden. 3ei der 
Umfrage sprachen sich 67 Prozent 


der Befragten für eine Kandidatur bei 
den nächsten Pariamentswahlen aus. 
Nur 14 Prozent antworteten strikt ne- 
gativ. 

Bisher hatte sich vor allem die Ra- 
dikale Partei im Parlament der Sache 
des Umweltschutzes angenommen. 
Diese Partei drohte jetzt jedoch mit 
ihrer Selbste uflösung, wenn sich ihr 
bis Ende des Jahres nicht 5000 neue 
Mitgüeder anschließen. Sie will mit 
diesem „Selbstmord“ dagegen prote- 
stieren, daß sie. wie sie meint, von 
den angeblich dem politischen Esta- 
blishment hörigen Massenmedien 
weitgehend totgeschwiegen wird. 

Sollte die Radikale Partei bei den 
nächsten Wahlen wirklich nicht mehr 
kandidieren, würden zweifellos zahl- 
reiche ihrer Wähler einer neuen „grü- 
nen“ Partei die Stimme geben. 

Wie in Deutschland setzt sich auch 
in Italien das Lager der Grünen aus 
ökologischen Fundamentalisten, Ve- 
teranen der 68er studentischen Pro- 
testbewegung, Feministen und Pazi- 
fisten zusammen. Bisher haben sich 
diese Kräfte nur in über 1000 örtli- 
chen Bürgerinitiativen für den Um- 
weltschutz organisiert. 


nicht zu vernachlässigen, wurde dar- 
aufhin lediglich die Person Havel als 
Schriftsteller geehrt Und als Havd 
im ersten Entwurf seiner Dankesrede 
den Preis ausdrücklich für die „Char- 
ta 77“ reklamierte, intervenierte der 
Außenminister ein zweites Mal und 
setzte durch, daß diese Passagen aus 
politischer Rücksichtnahme auf die 
Prager Regierung und wegen der An- 
wesenheit der Königin im Redetext 
gestrichen werden mußten. 

Bezug auf „Charta 77- k 

Doch unter dem Druck des Haager 
Parlamentes und der Öffentlichkeit 
wurde dieser staatliche Zensurein- 
griff der Regierung revidiert 

Dennoch nimmt Havel in seiner 
jetzt von den in den USA lebendes 
tschechoslowakischen Schrif Stellern 
Jan Tryska vargetragenen Dankesre- 
de zweimal deutlich Bezug auf die 
Verbindung seiner Person mit der 
„Charta 77“. Diese Ehrung sei auch 
als „Eine Ehrung für die .Charta 77‘ 
zu sehen, sagt Havel in der Einlei- 
tung. Dieser direkte Bezug auf die 
tschechoslowakische Bürgerrechts- 
bewegung ist auch in der niederländi- 
schen Übersetzung nach zu lesen. Wei- 
ter argumentiert der Prag«- Bürgo-- 
rechtler Havel, daß seine Arbeit ohne 
den Rückhalt der Charta unmöglich 
sei „Das ist auch der Grund“, meinte 
Havel in einem Interview des nieder- 
ländischen Fernsehens, „warum ich 
nicht persönlich nach Rotterdam ge- 
kommen bin. Meine Anwesenheit 
hier in Prag ist für das Regime viel 
gefährlicher.“ 

Der Erasmus-Preisträger befürch- 
tete, daß ihm Prag nach einer Reise in 
die Niederlande die Rückkehr in sein 
Heimatland verweigern und ihn aus- 
büigem könnte. 

Prinz Bernhard würdigte den Eras- 
mus-Preisträger Havel in seiner Lau- 
datio als einen „ Mann , der auf der 
Suche nach Wahrheit ist“ und der bei 
dieser Suche auch „dem starken 
Druck von außen nicht nachgibt“. 
Ein Nachgeben auf diesen Druck, so 
sagte Prinz Bernhard weiter, hieße 
nämlich auch gleichzeitig „die Huma- 
nität aufgeben“, eine Humanität, für 
die Erasmus zeit seines Lebens einge- 
treten sei 


Auf den Spuren 
der „Geldwäscheri 4 

W. K. Wiesbaden 

Durch eine Kette von Geldwäsche- 
reien im In- und Ausland bringen '.or- 
ganisierte Banden ihre finanziellen - ' 
Gewinne wieder als scheinbar Jegal ., 
erworbenes Geld in den Zaiüungsver- : 
kehr. Darüber sprach auf emer## •' 
beitstagung im Bimd eskrittmadäjät . 
in Wiesbaden Paolo Besnascpö^ - '■ 
Schweizer SachverstäncügeriSr'Wirt- 
schafts kriminali tat • 

Bei diesen Transaktioaefr.^s^eß ^ - 
die italo-ame riinnifipfie Mafia hrtrfiüA ~ . 
Organisatoren des ’ Kokainhmxiäs^ ■ 
aus Lateinamerika an der Spitz£^Es r . 
sei aber praktisch nnmfigi - 
Weg, den schmutziges Geld übei'dfe t 
halbe Erde zurücklegti • zu. 
und in den Kanälen, in deoenesii^aiifr t 
ber“ nach der Wasche äüftaiüdit'Mff-.'r • 
zuspüren. Nur dureh eine iritemrälö^' -' ' 
.nale Anti-Mafia- Konven tion - 
die organisierte Krimrnaktar'wirk^ : - 
mer bekämpft werden. 'r : W ’ ; 

Nikolaus Haberland, Mmisteisalrät •* 

im Bundesfinanzministerium, fr”g 

als eine Hunde gegen rasches Zugret- 
fen von Verbrecbensgettdnrieri duftäi ’ 
die ZoD&hndung die Regelung, des 
Datenschutzes vor, de? das Abscböp^ 
fen dieser Verbrechenagelder verhin- 
dere. . . • - - - -r. 



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Für Geschäftsreisen wählen Sie am besten 
die Bahn. Denn da können Sie sogar während 
der Reise ständig in Verbindung mit Kunden 
und Mitarbeitern bleiben. Über das Münz- 
Zugtelefon. 

Sie können sich zum Beispiel vom Verkaufs- 
leiter noch schnell die letzten Zahlen für Ihr 
anstehendes Kundengespräch durchgeben 
und sich über Lagerbestand und aktuelle 
Lieferzeiten auf die Schiene setzen lassen. 
Anschließend, wenn Sie es sich in Ihrem 
Velourssessel wieder bequem gemacht haben, 
trinken Sie genüßlich eine Tasse Kaffee, die 
Ihnen die IC-Betreuerin der 1 . Klasse in der Zwi- 
schenzeit an den Platz gebracht hat, und lassen 
noch einmal in aller Ruhe Ihre Argumente für die 
Verkaufsverhandlungen Revue passieren. 
Wenn Sie dann entspannt und gut gerüstet in 
die Gespräche gehen, haben Sie den Abschluß 
schon so gut wie unter Dach und Fach. 

Fürdie Rückreise empfehlen wir Ihnen ebenfalls 
einen unserer 216 täglichen Intercitys. Nach 
getaner Arbeit wählen Sie dann zum Kaffee viel- 
leicht noch einen Cognac, klingeln zwischen- 
durch mal eben in der Firma an, um mitzuteilen, 
daß alles gut gelaufen ist, und sagen dann Ihrer 
Frau, daß sie mit dem Essen auf Sie warten 
kann. Der Zug wird pünktlich ankommen. 







































. November 1986 


Briefe an DIE ® WELT 


Evangeiikaie 


'/'/ C-T G^C'aSb&tcer 


„es 9? Postfach 200 86c. 5500 Bonn 2 Tel. 022&.'30 41. Telex S £5 714 


£}.?r verschmutzte tihem 


Fchüdüeh« 
lofie m da? 
nn eie Ee- 
ürtten Ver- 


f-TrS*. .-roo.irr.e Crr iiir. gs verth iirens. sor.aem cus ruuu- 

Vvz -T..T. der jär" cs rCC besser gehen. und meiner 




. -■« ■■ p; ■■■ j | .4 ■ 


und feige. Wer ein Lebewesen in 
Schlaf versetzt, erwartet doch eigent- 
lich. daß es wieder aufwaeht. 

Es ist erschreckend, wie der mo- 
derne Mensch auch Ln anderen Le- 
bensbereichen für schlimme Tatbe- 
stände verharmlosende Bezeichnun- 
gen gefunden hat- Wir sollten die Din- 
ge wieder beim Kamen nennen: Viel- 
leicht gäbe es dann endlich ein heilsa- 
mes Erschrecken Ln unserer so heillo- 
sen Welt 

Mit freundlichen Grüßen 
E. Hartmann, 
Lübeck 


Für die laire, objektive ur.d vor al- 
lem ausführliche Berichterstattung 
vcn der EKD-Synode in Bad Salzuf- 
len danke ich „meiner“ WELT sehr 
herzlich- Es ist beispielgebend, wie 
erfreulich stark sich ein weltweit ge- 
lesenes Elatt Lhres Formats kirchli- 
cher Themen annimmt 


BUCHPREMIERE 


Unterschied 


Io Orr arire.te.i 'Vsrr.-vstc me. 

»c Ui. re: Vafrxz: eir.er ?:r 


it«; 






Pr. Waesia 3m;i-Kroes 


rr.i: r. £ r, „■ he r. e uro ; ä : : her 2 * ju :j \ m , ^ .mg nach g inge es auch bes- 
n£- i-ir-ehander :-ra-£rr. r- :c ." Millionen Rheir.anwohr.er 


v:-rd:enen aas. 




c.'anj-; ;er. :m Femsener. sehe, daß 
öe'.urc:'. - Bürger mit ELmem zur Feu- 
ert"?:'." müssen, um Tnnkwasser zu 
.-.•Lsn. dann denke ich: Wie ist es in 
unserer :t; utisen Seil nur möglich, 
r?:l sich ----rarus archaische Situatio- 








^ ! ’ _ ■ - , 










•heraie .n derartigen Situationen 
zeigt S'. .v:e sehr der Mensch vom 
rihcir. Es Lebensnerv abhängig ist 
Auf dir. F.heinufersiaals.n ruht die 
•eure Pflicht, eine strengere Regelung 
•.crr'.;brre:*en und strenger Aufsicht 
zu fuhren uuer die Heinere, die sieh 
^err.e ;ir. rheir. entlang niederlas- 
;.;n. aber mit unserer Umwelt allzu 
rückj'ici’triC-s Raubbau treiben. 

Dr. Heeke SrJs-Kro», 
Ministerin für Verkehr 
ur.d öffentliche .Arbeiten 
Liberale Partei «TTDl 
Den Haas Niederlande 


SPD-Minister Matt 'niesen erklärt 
jetzt die Zulieferindustrie sei schuld 
daran, daß Rausiwahltaktische) Ver- 
sprechen in Sachen Umweltschutz in 
Ibbenbüren nicht mehr eingehalten 
werden können. Und die Industrie 
kontert: Es sei eben eir. Unterschied, 
ob sich ein Techniker oder ein Politi- 
ker zu solcher. Frager, äußere. 

Parallelen zum Thema „Ausstieg 
aus der Kernenergie“ drangen sich 
auf: Aus wahltaktischen Gründen 
verharmlost Rau heute die sich aus 
einem Ausstieg ergebenden Konse- 
quenzen. Wenn sich seine optimisti- 
schen Prognosen später nicht be- 
wahrheiten. ist alles ja ganz einfach: 
Es ist eben die Industrie, die an der 
ganzen Misere schuld ist Und dann 
wird es auch hier zu spät sein, um auf 
den Unterschied vor. Techniker und 
Politiker «siehe ober.» hinzuweisen! 

Caspar Giardon, 
Weiher 


Obendrein gehören Sie zu den we- 
nigen, die erkannt haben, daß es sich 
bei den Evangelikalen und Pietisten 
innerhalb der EKD nicht um eir. paar 
Ewiggestrige, sektiererische Außen- 
seiter handelt, sondern daß diese 
Gruppierung, wie es kein Geringerer 
als der theologische EKD-Leiter Er- 
win Wilkens 1979 feststellte, einen 
großen Teil der Gemeindeglieder re- 
präsentiert. „vielleicht sogar die Ma- 
jorität der aktiven Christen". Diese 
Tatsache angemessen zu würdigen ist 
nicht zuletzt ein Verdienst der WELT. 


Gerade nach dem Synodenthema 
^Entwicklungshilfe“ wäre es zu wün- 
schen. wenn dem WELT- Leser in der 
spendenwerbenden Weihnachtszeit 
einmal die immensen sozialen Aktivi- 
täten der sogenannten „Stillen im 
Lande“ vorgestellt würden. 

Mir freundlichem Gruß 
Peter Hahne. 


Vertrauliche Gespräche korraä 

AdcnflUsrs mi: fi^uptsschjuh 2U5- 

ländischer. Journalisten uzziiztel- 
bar nach seiner Rückkehr aus Mos- 
kau im September 1955 bis End* 
1?58 machen öle ..Teegespräcr.e" 
aus. die im Rahmen der Rhöndorier 
Ausgabe gestern im Bonner Presse- 
club vor ge «lehr wurden. Der Siedler 
Verlag Berlin präsentierte die Edi- 
tion. Herausgegeben von Rudolf 
Morsej und Hans-Peter Schwarz, 
im Kreise vieler Zeitzeugen Adenau- 
ers. Verleger Wolf Jobst Siedler hat- 
te der. Hamburger „Zeit“ -Verleger 
Gerd Bueerius zu einer ersten Be- 
wertung gewinnen kennen. Buceri- 
us würdigte die Ausgabe dieser Tee- 
gespräche, eins Institution, die einst 
Adenauers Staatssekretär Otto Lenz 
erfand als „eine der raffiniertesten 
Formen der Propaganda“. Die Tee- 
gespräche nannte Bueerius „eine hi- 
storische Quelle ersten. Banges“. 


den, die »ich große Verdienste um 
der, Neubau des Museums erworben 
ha: und der. internationalen Ruf des 
Instituts wesentlich begründen half 
Dr. Herbst hat Kunstgeschichte, .Ar- 
chäologie und Germanistik studiert. 
Von 1972 bis 1983 war er als Leiter 
der Abteilung Kulnirpflege tm Amt 
üir Wissenschaft und Kunst der 
Stad? Frankfurt am Main tätig, bis er 
1983 zum Direktor des Museums in 
Wiesbaden berufen wurde. 


seines Formats haben m der deut- 
schen Reiterei Seltenheitswert be- 
kommen. 


ERNENNUNG 


GEBURTSTAG 


Ursprünglich wollte er Musik stu- 
dieren Start dessen wurde er Kavsl- 
lerie-Onirier. Am Ende aber wurden 
Musik und Pferde zur Symbiose sei- 
nes Lebens. Hans-Heinrich Brinck- 
mann der heute 75 Jahre alt wird, 
kommt weder ohne das eine noch 


EHRUNGEN 


MaUX 

Fern sehred akteur und Mitglied 
der EKD-Synode 


Ein Irrtum? 


„Falsche Version"; WELT vom 11. Novem- 
ber 


Nachgeschmack 


Die Vermutung, der israelische Ge- 
heimdienst könnte beim Fall Hindc- 
wi seine Finger im Spiel haben, ist 
falsch. Es gibt Grenzen, in denen sich 
unser Sicherheitsdienst bewegt. Ein 
Versuch, Ägypten zu verwickeln, 
scheiterte im Jahre 1954. 


„Wenn ein Polizist den Todes« haß ab feu- 
ert"; WELT vom -5. November 


■fr.'? 

i - - -W ■-»- 












den des derer. Gebrechen i ästigen 
Tieres, v.ie der Autor es allgemein 
•j.VTrstü:. sonderr. meist das Been- 
de.“ eine* quäi-'oUen Dahinsiechens. 

Mt freundlicher. Grüßen 
Heinrich Seifen, 
Alfeld 


So schlimm die Geiselnahme in 
München für alle Beteiligten auch 
war, für mich bleibt dis Tötung des 
Geiselnehmers ein staatlich geschütz- 
ter Mord. 

Daran kann auch die vornehme 
und beschönigende Wortschöpfung 
der Polizei vom sogenannten „finalen 
Rettungsschuß- nichts ändern. Wie 
der Darstellung in den Medien zu ent- 
nehmen war. bestand zum Zeitpunkt 
der Erschießung keine Notwehrsitu- 
ation. die eine gezielte Tötung erfor- 
derlich gemacht hatte. Es bleibt ein 
sehr bitterer Nachgeschmack. 

Peter Weiß. 

Ekenis 


Israel braucht solche Manöver ! 
nicht, zumal die Gefahr, daß sie schief : 
gehen oder irgendwann doch be- ! 
kannt werden, zu groß ist und Israel , 
iveiiaus mehr schaden als nutzen 
können. Davon bin ich als jahrelanger 
und aktiver Abgeordneter überzeugt. ! 


Henry Kissinger. früherer Außen- 
minister der Vereinigten Staaten 
und Friedensnobelpreisträger, ist in 
Krefeld mit dem Concord-Preis aus- 
gezeichnet worden. Die gleichnami- 
ge Gesellschaft zur Förderung der 
deutsch-amerikanischen Beziehun- 
gen wurde 1S&3 von Unternehmern 
der Seidenstadt am Nisderrhein ge- 
gründet. Ihr wichtigstes Ziel ist die 
Förderung des Jugendaustausches. 
Der. Preis überreichte Krefelds 
Oberbürgermeister und Concord- 
Präsident Dieter Pätzhofen. Vor 
Kissinger hatten de: ehemalige Bun- 
despräsident Karl Carstens und der 
Geigenvirtuose Vehudi -Meschin 
die Ehrung erhalten. 



Neuer Geschäftsführer der Ge- 
sellschaft für Technische Zusam- 
menarbeit iGTZ» wird der 43jshrige 
Freidemokrat Gerold Dieke. Dieke. 
der bisher das Büro für Inteniatip- 
nale Beziehungen in der Bunaesge- 
schäftsstelle der FDP leitet, wird am 
1 _ Juli 1987 die Nachfolge des aus 
Altersgründen ausscheidenden bis- 
herigen Amtsinhabers Hartmut 
Hoeppel (FDP'i antreten. Dieke, der 
wegen seirier langjährigen Arbeit 
gjr die FDP-nahe Friedncn-Nau- 
mann- Stiftung als Kenner der Ent- 
ivickiuagspoiitik gilt, muß sich die 
Leitung der in Eschborn ansässigen 
Entwäcklungshilfeagentur mit 
Hacsjörg Eisborst (SPD) und 
Hans-Pcter Merz - CDU) teilen. 


EMPFANG 


Hans-Heinrich Brinekracnn mH 
seinem Wonach „Sasicho von 

Svoohir 


Daß Politiker wie Chirac derartige , 
Vermurungen aufgreifen, beruht auf : 
einem Mißverständnis oder einem . 
Irrtum. Ist dem aber nicht so. dann ist j 
er vom Interesse geleitet, das Waren- 
geschäft mit Syrien zu erleichtern. 
Denn wenn die Israelis die Bösewich- : 
te sind, ist das Geschäft einfacher. I 
Die damit einhergehende Bagatelli- j 
sierung und Relativierung des Ter- , 
rors erschwert den Kampf gegen die ' 
Gefahr des Terrorismus sehr. ; 




. 50 ii- 

rfdchi 


Sehr zeerste Damen und Herren. 
ich kam Ihnen nur zustünaien: 
1.'~: üch ein Tier anschafft, muß vds- 
stn. daß tierärztliche Hille sehr teuer 
vrerden kann, rür mein Ewergkanin- 
chen zahlte ich in sieben Jaliren zirka 
50u Mark. Zwei Operationen mit vie- 
ler, Nachbehandlungen kosteten 
"tich über 300 .Mark. Das Tier töten zu 
lassen, kan: mir nicht in den Sinn. 

Zs i.-t nicht leicht, sein Tier leiden 
zu sehen: sich dem aber durch „Ein- 
schläferung" zu entstehen, ist billig 


Wort des Tages 


?? Jeder erwartet vom 
Staat Sparsamkeit im 
allgemeinen und Frei- 
giebigkeit im besonde- 
ren. 99 


Anthony Eden, britischer Politiker 
. 1697-1977) 


Das sage ich. der ich alles andere 
als ein „Falke“ bin. Vielmehr bin ich 
eine ausgesprochene „Taube“, die für 
Gespräche über territoriale Konzes- 
sionen eir tritt Das schließt auch Ge- 
spräche mit der PLO em. wenn diese 
bereit sind. Israel anzuerkennen und 
sich auf diplomatische Mittel be- 
schränken. Verleumdungen, wie im 
Fall Chirac, sind fürder» fViedenspro- 
zeß verheerend. 

Mord schal Virshubsky, 
S hin ui Centre Party. 

Jerusalem Israel 


Der Direktor des Päpstlichen. In- 
stituts für Kirchenmusik in Rom. 
Apostolischer Trotonotar Professor 
Dr. Johannes Overath, ist mit dem 
Großen Verdienstkreuz des Ver- 
dienstordens der Bundesrepublik 
Deutschland ausgezeichnet werden. 
Der deutsche Botschafter ’oeim Hei- 
ligen StuhL Dr. Peter Hermes, über- 
reichte den Orden in seiner römi- 
schen Residenz. Johannes Overath 
ist seit 196-4 Präsident der damals 
neugegründ&ten. Internationalen 
Vereinigung für Kirchenmusik so- 
wie Mitbegründer und seit 1977 Vor- 
sitzender des Jnstitüts für hymno- 
iogische und ir.usikethnoiogische 
Studien“ Ln Maria Laach. Direkter 
des Päpstlichen Instituts für Kir- 
chenmusik ir. Rom ist er seit 1981 


MUSEUM 


Der Direktor des Museums in 
Wiesbaden, Dr. Arnulf Herbst, soll 
neuer Direktor des Museums für 
Kur. st Handwerk in Franlriurt am 
Main werden. Er soll Nachfolger der 
im April 1987 in Ruhestand gehen- 
den Frau Dr. Annsliese Ohm wer- 


ohne das andere aus. Pvhyxhmus. 
Musikalität ;jr:d Schwung sind die 
Komponenten des Lebens dieses 
Mannes. Vor allem aber hat Hans- 
Heinrich Brinckmann zeitlebens im- 
mer tiefen Respekt vor der Kreatur 
gehabt, vor seinen Vierbeinern. Das 
unterscheide* ihn von vielen Spring- 
reiten» der Gegenwart. Die meisten 
Junger, von heute wissen gar nicht 
mehr, daß JVIicky’* Brinckmann in 
den 30er Jahren eine der großen Per- 
sönlichkeiten des Turniersports, ei- 
ner der besten Springreiter der Welt 
war. Seine imponierende Laufbahn 
beendete er 1953 mit einem Sieg im 
Großen Preis von Wiesbaden. Hans- 
Keinrich Brinckmann siegte so sou- 
verän wie später seine berühmten 
Schüler: Denn in seine Ära als Eirn- 
destrainer Selen viele der ganz gro- 
ßen Siege. Auch der Triumph der 
deutschen Equipe bei den Olympi- 
schen Spielen 197- in Mü»nchen. Es. 
war Brinckmanns doppelter Tri- 
umph. denn auch der Parcours v>-ai 
sein Werk, Viele der besten Spring- 
reiter schwärmen noch heute von 
diesem perfekter. Parcours, gebaut 
für gute Reiter. Persönlichkeiten 


Für Alfred BiehJe. den Versitzen- 
den des Verleid igvmgsausschusses 
des Deutschen Bundestages, geben 
die Kreisverbänöe Main-Spessart 
und Miltenberg der CSU am Sams- 
tag einen großen Empfang in der 
Musikhalle von Gambach in Kari- 
stadt am Main. Btehte wird an die- 
sem Tage SO Jahre alt. Dazu eingela- 
den haben der Bürgermeister und 
CSU-Kreisvorsitzende Main-Spes- 
sart , Roland Metz, semne der CSU- 
Landtagsabgeordnete und CSU- 
Kreisvorsitzende von Miltenberg, 
E nnin g Kaul. Der CSU-Politiker 
Alfred Biehie gehört dem Bursdes- 
tag seit 1969 an und wurde im Okto- 
ber 1982 mit Beginn der christlich-li- 
t-eralen Koalition Vorsitzender des 

Verte idigungsa ussenu ssfe-v. 


TiNIVERSiTÄT 


Professor Dr. Werner Schobert 
von der Universität Kiel hat einen. 
Ruf auf den Lehrstuhl ftir Deutsche 
Rechts ge schichte und Bürgerliches 
Recht an der Universität Heidelberg 
erhalten. 


Professor Dt. Dietrich von Engel- 
hardt von der Medizi ruschen Hoch- 
schule Lübeck übernimmt den 
Xjehrsruhl für Geschichte der Medi- 
än an der Universität Heidelberg. 

* 


Professor Dr. Franz Fnrger von 
der Universität Luzern hat den 
Lehrstuhl für Christliche Sozial Wis- 
senschaften innerhalb der Katho- 
lisch-Theologischen Fakultät der 
Universität Münster übernommen. 


Professor Dr. Gerald Wünsch, 
Hochschullehrer am Anorganisch- 
Chemischen Institut der Universität 
Münster, hat den Lehrstuhl für Ana- 
lytische Chemie an der Universität 
Hannover übernommen. 




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- SJ ..-enässige Informationen 
i.j mul:' K.omm um Kation 
ri en. Überall dort wo 
l Ton t'Ü J “'der Schrift 
..-erden müssen, ist die 


AEG mit Geräten, Komponenten und Systemen 
dabei: wie z. B. mit Glasfaserkabeln, solar- 
gespeisien Relaisstationen und Fernsehfüll- 
sendern, Wanderfeldröhren und solaren Strom- 
versorgungen für Satelliten. 

Kommunikation ist heute an kein Kabelnetz mehr 
Gebunden. 

Mit Sprechfunk und Eurosigna!, dem Autotelefon 
und dem schnurlosen Telefon gibt es den heißen 
Draht auch ohne Draht. 

Woderne Sprech- und Datenfunkanlagen sind 
aber auch aus dem Verkehr nicht mehr weg- 
zudenhen. Mit ihrer Hilfe können F ! ugzeuge 


sicherer landen, Bahnen zügiger durch das dichte 
Schienennetz finden. Restungsfahrzeuge ihren 
Einsatzort und Schiffe ihren Anlegeplatz schneller 
erreichen. 

Schnelligkeit, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit 
sind auch die Anforderungen an die moderne 
Büroorganisation. Hier kommt Olympia, eine 
Tochtergesellschaft der AEG. mit telete/fä Ingen 
Schreibsystemen zum Einsatz. 

Die AEG weiß, worauf es an kommt. 

Und hat die Kommunikationssysteme, mit denen 
jede Nachricht sicher ankommt. 

Überall auf der Welt. 


Tec hnolo gien von AEG: elekt ri sch e u hcTeleHU "- • 
iro nisch e Geräte, Systeme und Anla gen für' 
Automation. Kommunikation und Inform ation. ’ V 
für Ind ustrie- und Ene rg ietechnik; für Vert eidigung 
und Verkehr, f ür Büro u nd Haushalt " ; •. ' 1 . 



, -!• i r.-oOCO Frani- iu 


n 70 - T-teton- i0ö9i 600-0597 ■ Teletec ö9S"5ö5-ieg ir.i* • Te!e«a-. '.069i 000-529? ■ 40 \ eiir.ofciniw-»nas3UP3srn m :i-ii Bo r ldesreSLibtii- DfeülsChlä.'.J erGihiit-ßccr, Beriin iVvosit • Vertretungen in 110 Landem.d4r.Efd3 


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Nr: 26g -DIE WELT 


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^^SÖ^PÜNldr ^EJNIS-/ Einige europäische Spielerinnen wollen sich gegen Navratilova und Evert-Lloyd wehren 






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0 äs ; .Gfe^präch, das der frühere 
Kölner Fuf^l-Natkmalspieler 
Pierre Üttbarski und sein Berater 
Rüdi^Sphmiü mit Jean-Luc Lagar- 
dere, dem Präsidenten vo&VRacmg- 
Paris, führten, dauerte hur .kurz. Das 
Ergebnis ab» ist önd«rtig uhä been- 
det alfe Spekülationfin über einen er- 
neuten Vereins weefasel des 26 Jahre 
altmStünnerß. ; 

»Wir haben einen Drejjanresver- 
trag mitPierreZjttbarsiaabgesKhlo^ 
sen“. erklärte lägardeifi, »und wir be- 
stehen auf ErfuDxmg.^ Das bedeutet 
im _ .Klartext' Der. Näübrialspieler 
kann die O ffe rten, digThjn ziUTächst 
Bundesliga-Neuling • Btau-Weiß . 90 
Berlin iitwI, kurz vor dem entschei- 
denden Gesprächj’acrch noch Rapid 
Wien gemacht hatten, yergessen. 

Uttbarski muß bei seinem derzei- 
tigen Arbeitgeber weiterhin damit le- 
ben, daß, er seinen Platz mal in der 
Mannschaft oder r-wie am Mittwoch- 
abend wieder beim 2&Sieg von Ra- 
ting gegen Toulon - nur auf der Tri- 
büne hat Lagardere will Littbarski 
nämlich nicht nur nicht wieder ver- 
laufen,.^ will ihn auch nicht auslei- 
hen. Das gVic fo gilt auch für die bei- 
den Uruguayer Enzo Francescoli und 
Rüben Paz. Da aber in jeder Meist er- 
schaftsbegegnung nur zwei Auslän- 
der eingesetzt werden dürfen, muß 
der dritte jeweils zuschauen. 

Es ist darüber zu. streiten, ob eine 
solche Verfahrensweise allgemein tei- 
stungsfördemd ist. Im. Falle des Ra- 
ting Clubs Paris ist sie es ganz offen- 
sichtlich nicht Denn daß das vor Sai- 
sonbeginn von allen Experten so 
hoch ein geschätzte Team fast völlig 
ein gebrochen ist und durch den Er- 
folg über Toulon gerade mal den An- 
schluß ans Mittelfeld hergestellt hat, 
ist nicht zuletzt darauf zurückzufuh- 
ren, daß die drei Legionäre verunsi- 
chert wirkten und weit hinter ihren 
MögUckeiten bliebea 

Die Situation wird sich, zumindest 
bis zum Ende dieser Saison, nun 
nicht mehr ändern- Für Littbarski 
kann das hur' heißen: Er muß sich 
durchbeißen und durch seine Lei- 
stungen unentbehrlich machen. Für 
einen, der den Anspruch auf ein 
Comeback in der Nationalmann- 
schaft erhebt, kann das eigentlich 
nicht zu viel verlangt sein. 

. : BERND WEBER 


Graf denkt i 
das Masters-Finale in 



‘ H.-J. POHMANN, Bonn 

Ems muß der Wome ns In temaüo- 
nal Tennis Association (WITA) in der 
Vergangenheit zugestanden werden. 

■ Geschickt wurden in den Führungs- 
etagen die Interessen der Profi-Spie- 
lerinnen in der Öffentlichkeit vertre- 
ten, " 

Mit einer klugen Strategie im Rük- 
ken wurde den Tumierveranstaltern 
die heile Welt ira Damen-Tennis vor- 
gegaukelt und um dies zu unterstüt- 
zen. posierten die Stars hin und wie- 
der heuchlerisch nebeneinander ver- 
eint als Glamour-Girls verkleidet im 
offiziellen Kalender der WITA. 

Doch im Hintergrund brodelt es 
schon seit Jahren, denn zu häufig 
fühlten sich vor allem die Europäe- 
rinnen von dem amerikanischen Ma- 
nagement der WITA verschaukelt 
und verkauft. Immer wieder richteten 
sich alle Augen auf Martina Navratüo- 
va und Chris Evert-Lloyd, die im Hin- 
tergrund über Tumiereinsätze. Ein- 
stufungen in Spielerkategorien und 
nicht zuletzt auf den Turnieren über 
Ansetzungen und Berufungen von 
Oberschiedsrichtern entschieden. 

Spielerinnen wie Claudia Kohde- 
Kiisch, Helena Sukova und andere 
waren darüber schon lange ver- 
stimmt . Jetzt, drei Tage vor Beginn 
des Masters im New Yorker Madison 
Square Garden, droht die Palast-Re- 


volution und in letzter Konsequenz 
sogar der Boykott, auch von Steffi 
Graf. Wieder waren es die beiden 
Ausnahme-Erscheinungen Martina 
Navratilova und Chris Evert-Lloyd. 
die diesmal gezielt gegen die Interes- 
sen vor allem von Steffi Graf zu Felde 
zogen, die sich mit ihrem Vater ernst- 
hafte Gedanken über eine Nicht-Teil- 
nahme in New York gemacht hat. 

Sie sind die beiden einzigen, die 
eine Neuregelung der Punktewer- 
tung beim Masters fordern. Gab es in 
der Vergangenheit beim Start für die 
16 Teilnehmerinnen sozusagen als 
Bonus von vornherein eine Punktgut- 
schrift (die dem Durchschnitt aller 
erzielten Punkte der Saison ent- 
sprach) für die Com puter- Weltrangli- 
ste, so soll diese jetzt entfallen. Ein 
Blick auf die aktuelle Bestenliste 
zeigt aber deutlich, daß die Ängste 
der beiden Top-Sp Leie rinnen gar 
nicht so unbegründet sind. Denn als 
erste hat Martina Navratilova mit ei- 
nem Punktedurchschnitt von 276 ge- 
nügend Reserven, um ilire Position 
zu verteidigen. Chris Evert-Lloyd da- 
gegen als Zweite spürt Steffi Graß die 
in dieser Saison acht Turniere ge- 
wann, im Nacken. Denn lediglich 40 
Zähler trennen Steffi Graf noch vom 
zweiten Platz auf der WeJtrangliste. 
Und pikant dazu wird das Vorgehen 


von Chris Evert-LJoyd durch die Tat- 
sache, daß die 32jährige Präsidentin 
der WITA wegen einer Knieverlet- 
zung erst gar nicht am Start ist. 

Kompliziert ist das Geschiebe um 
die gefragten Punkte allemal: Jetzt 
allerdings scheint der Anlaß und der 
Zeitpunkt für die so lange unter- 
drückten Spielerinnen ideal zu sein, 
den Aufstand zu wagen. Zumal sie 
mit Steffi Graf eine Mitstreiterin ha- 
ben, die schon heute zu den ganz 
Großen in der Szene gehört, nach der 
sich die Veranstalter weltweit reißen. 

So kann sich die WITA am Montag- 
morgen im Madison Square C-aroen 
vor der Auslosung auf eine deftige 
Konfrontation gefaßt machen, wobei 
die Managementgruppe Advantage 
die Interessen von Steffi Graf, Helena 
Sukova, Hana Mandlikova. Manuela 
Maleewa und Kathy Rinaldi vertreten 
wird. 

Derweil von den Querelen unbela- 
stet bereitet sich die 17jährige Steffi 
Graf in Chicago auf den Saisonab- 
schluß in New York vor. Fast general- 
stabsmäßig hat dabei ihr cleverer Va- 
ter ein Programm entworfen, das 
zwangsläufig zum Erfolg fuhren muß. 
Schon in der vergangenen Woche 
trainierte die Welfranglisten-D ritte 
mit ihrem neuen Trainer Pavel Sloril 
in Gut Buschhof bei Königswinter, 


einem für diese Anlässe prädestinier- i 
ten Tennis-Center. Wobei wichtig ist, j 
daß in. der Halle Ln Königswinter der 
gleiche Bodenbelag ausliegt wie im 
Garden. 

Im Trainingslager mußte der ehe- 
malige Doppel-Weltmeister auf An- 
ordnung von Steffis Vater konse- 
quent Serve und Volley spielen und j 
dabei vornehmlich die noch einen j 
Tick schwächere Rückhand der Neu- i 
Berlinerin anspielen. Imanschßeßen- I 
den Spiel batte es dann Slozü regel- I 
mäßig schwer, überhaupt gegen Stef- I 
G Graf zu bestehen, und bekannte j 
dann freimütig: „Ich härte nicht ge- 1 
glaubt, daß Steffi über eine solche j 
Spielstarke verfugt.“ j 

Jetzt Ln Chicago müssen sich die [ 
beiden schon frühmorgens um 6 Uhr 
in der Halle zum Training treffen, um 
mindestens zwei Stunden spielen zu 
können. Und da Steffi Graf bei dem 
Turnier in Chicago lediglich für das 
Doppel gemeldet hat fand sie erst- 
mals in dieser Saison Zeit um auf 
eine Shopping-Tour zu gehen. Erste 
Errungenschaft war dann auch gleich 
bei minus zehn Grad und Schneetrei- 
ben ein winterfester Stoffmamel für 
190 Dollar, den sie sich von ihren 
550 000 Dollar Preisgeid in dieser Sai- 
son erst nach langem Zögern neben 
einem Paar TVinterschuhe leistete. 


Dem Reifenhersteller Goodyear wird die Formel 


sid/dpa, Akron 
Die Formel 1 fährt im Moment auf 
Felgen - so ist die Situation in der 
höchsten Motorsportklasse nach 
dem Rückzug des amerikanischen 
Reifenherstellers Goodyear. Rennlei- 
ter Leo Mehl hat im Hauptquartier 
im amerikanischen Akron bekannt- 
gegeben, daß sein Werk seine For- 
men -Aktivität einstellen werde. Fir- 
mensprecher W illiam Newkirk be- 
gründete den in dieser Form uner- 
warteten Schritt mit einem Sparpro- 
gramm, mit dem das Werk auf ein 
Ubernahmeangebot des amerikani- 
schen Industriellen James Gold- 
smith reagieren müsse. 

. Der Rückzug trifft die Formel 1 
um so härter, weil Pirelli, die einzige 
ändere Reifen-Firma, die sich in der 


Formel 1 engagierte, ebenfalls zu Sai- 
sonschluß 1986 den Ausstieg be- 
schloß. Goodyear hätte damit in der 
Formel 1 wieder eine Monopolstel- 
lung gehabt, wie schon in den Jahren 
1975 bis 1977. Deshalb rechneten In- 
sider damit, daß Goodyear einen Ein- 
heitsreifen zur Verfügung stellen 
und auf Spezialreifen beispielsweise 
für Qualifikationsrennen und ver- 
schiedene Mischungen verzichten 
würde. 

Der amerikanische Reifenherstel- 
ler war 1965 in die Formel 1 eingestie- 
gen. Bis 1986 wurden 185 Formel-1- 
WM-Läufe und 14 WeHmeistertitel 
mit Goodyear gewonnen. Auch 1986 
war Goodyear mit Siegen in 15 von 
16 Rennen und der Ausrüstung von 
Weltmeister Alain Prost erfolgreich- 


ste Marke. Ende 1980 hatte sich 
Goodyear schon einmal aus der For- 
mel 1 zurückgezogen, war dann aber 
völlig überraschend sieben Monate 
spater wieder in der Grand-Prix-Sze- 
ne aufgetaucht. Damals begründete 
Leo Mehl die Wende so: Der Verkauf 
von normalen Reifen sei nach dem 
Rückzug spürbar gesunken. 

Eine Hintertür hat sich Mehl auch 
dieses Mal offengelassen: Er bot den 
Formel- 1-Teams für 1987 einen Ein- 
heitsreifen an, der von den Teams 
gekauft werden könne - bisher stell- 
te Goodyear die Reifen kostenlos zur 
Verfügung. Der Aufwand war tech- 
nisch und finanziell sehr hoch, weil 
Reifen genau auf die Bedürfnisse der 
einzelnen Wagen abgestimmt waren. 
Ein für McLaren optimaler Reifen 


paßte für Lotus noch lange nicht So 
sei Zeit genug, sagte Mehl neue Rei- 
fenausstatter zu finden. Weiterent- 
wicklung werde aber nicht getrieben. 

Voraussetzung für dieses Angebot 
scheint aber eine Erklärung der Kon- 
strukteursvereinigung FOCA und 
des Weltverbandes FLSA zu sein, daß 
kein anderer Reifen Produzent 1987 
in der Formel 1 verbeten ist. Denn 
mit einem Standardreifen könnte 
Goodyear nicht gewinnen, wenn 
Konkurrenz da ist 

„Der Rückzug ist endgültig“ , sagte 
dagegen Finnensprecher Newkirk. 
Auch Fahrer würden künftig nicht 
mehr unterstützt Dafür habe man 
einen lukrativen Vertrag mit der 
nordamerikanischen Cartserie abge- 
schlossen. 



Fußball: Heute Bundeliga 

Bonn \DW.j - Ln zwei vorgezogenen 
Partien des 14. Spieltages der Fuß- 
baü-Bundesliga spielen heute abend: 
Bayer Leverkusen - Waldhof Mann- 
heim (19.30 Uhr). Werder Bremen - 
Schalke 04 (20 Uhr). 

Wilander sagt ab 

Umeaa (sid) - Schwedens Tennis- 
profi Mats Wilander nimmt nicht am 
Daviscup-Finale gegen Australien 
Ende Dezember in Melbourne teil. 
Wilander heiratet am 3. Januar. 

Konietzka entlassen 

Zürich (sid) - Der Schweizer Fuß- 
ball-Erstiigaklub Grashoppers Zürich 
hat sich von Trainer Timo Konietzka 
getrennt. Nachfolger wird Kurt Jara. 

Saftig verlängert bis 1989 

Dortmund (sid) - Der Fußball-Bun- 
desligaklub Borussia Dortmund hat 
den Vertrag mit seinem Trainer Rein- 
hard Saftig bis Juni 1989 verlängert 
Der 34jährige ist erst seit Saisonbe- 
ginn Cheftrainer. 

GundeSach bleibt bis 1990 

Frankfurt (dpa) - Der Fußball- 
Bundesligaklub Eintracht Frankfurt 
hat den Vertrag mit seinem Torhüter 
Hans-Jürgen Gundelaeh (22) bis Juni 
1990 verlängert. 

Rückkehr abgeiehnt 

Mönchen (dpa) - Ein Anwalt aus 
der „DDR“ hat versucht, die drei 
Handballspieler Fred Radig. Mario 
Wille und Henri Blatter, die sich am 
Sonntag in München von ihrem Klub 
SC Empor Rostock abgesetzt hatten, 
zur Rückkehr zu überreden. An dem 
Gespräch nahmen auch die drei Müt- 
ter teiL Die Spieler blieben bei ihrem 
Entschluß. 

Supercup in Monaco 

Paris (sid) - Das Finale um den 
Fußball-Supercup zwischen den Eu- 
ropapokal-Siegern der Landesmei- 
ster und Pokalsieger findet alljährlich 
in Monaco statt. Am 24. Februar spielt 
Steaua Bukarest gegen Kiew. 

Ria Falk gestorben 
Düsseldorf (sid) - Die ehemalige 
Eiskunstläuferin Ria Falk ist wenige 
Tage vor ihrem 64. Geburtstag in Düs- 
seldorf gestorben. Mit ihrem Mann 
Paul Falk gewann sie 1951 und 1952 
die Paarlauf-WM und wurde im sel- 
ben Jahr in Oslo Olympiasiegerin. 


9 



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[ DFB-Pokal. Wiederholungsspiel«:. 2 
Runde: Wattenscheid - Duisburg 2-1 
(0:0), Hannover- Remscheid 2.1 il:0V - 
i EM- Qualifikation. Gruppe 1: Spanien 
I - Rumänien 1:0: Gruppe 4: Türkei - 
| Noräirland 0:0, England - Jugivlawiun 
; 2:0; Gruppe 5: Griechenland - Ungarn 
2:1: Gruppe ti: CSSF. - Dänemark 0:0: 

I Gruppe 7: Sehoularid - Luxemburg 
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furt 1:0. Bischofswerda - Cottbus 2:0. 
Magdeburg - Dynamo Berlin 1:3, Jena 

- Xarl-M-irx-Stadl 1:1. 

TENNIS 

Internationales Turnier in Helsinki. 
2. Runde: Tauson < Dänemarks - Hin- 
fällig (Bundesrepublik Deutschland i 
7:6. 7:6. Popp (Bundesrepublik 

Deutschland» - Bergstroem (Schwe- 
den! 6:4. 7:5. Kühnen (Bundesrepublik 
Deutschland) - Cowan (Kanada« 7:6, 
6:3. - Damen -Turnier in Chicago. - 
Runde: Navralilova (USA» - Bunge 
(Bundesrepublik Deutschland! 6:4. 6:0. 

- Damenturnier in San Juan (Puerto 
Rico), l. Runde : F^faff (Bundesrepublik 
Deutschland» - Golder (USA» 7:5. 7:5. 
Meier (Bundesrepublik Deutschland) - 
Monteiro (Brasilien) 6:4, 7:6. 

GEWtNNZAKlEN 

Mittwochslotto: Ziehung A: 2. 21, 25. 
26. 35. 47. Zusatzzahl- 22. - Ziehung B: 
20. 31. 33. 37. 44. 45. Zusatzzahi: 35. - 
Spiel 77:624 834 4. (Ohne Gewähr). 



- r-e>?d 





i: 



Die Unabhängigkeifserklärung. 


Der Passat Variant syncro. Er hat das, was zur 
Zeit zum Besten gehört, um : unabhäogtg zu sein. 
Er hat permanenten Allradantrieb: bestmögliche 
; Traktion unter allen Umständen. . y . . 

. " " 1 Das ist nichtnur besonders sicher auf -trockenen, 
nassen und verschneiten Straßen, sondern auch 
besonders wirksam auf ‘Straßen, die in der Mitte 
trocken, an der Seite gefroren und am Rand ver- 
schneit sind. 


Die Fähigkeiten des syncro enden erst dort, wo 
alle vier. Reifen nicht mehr greifen. 

Der Passat Variant syncro ist der ideale Reise-, . 
.und Geschäftswagen. Denn neben seinem souve- 
ränen Antrieb bietet er allen Komfort, den man auf 
langen Strecken braucht. Und auf Wunsch auch ABS 
und Servolenkung. 

Der Preis für so viel Unabhängigkeit? Erfreulich. 
-Der syncro kostet unter 30.000 Marktunverbindliche. . 


Preisempfehlung ab Werk). Inclusive 66 kW 190 PS)- 
Motor, teilbarer Rücksitzbank und eines Gepäck- 
raums mit einem Volumen von bis zu 1811 1 (Kugel- 
messung). in dem man eine Sammlung von Muster- 
koffem oder einen Utensilienberg fürs Privatver- 
gnügen unterbringen kann. Wem das nicht reicht: 
1,5 Tonnen Anhängelast für Caravans. Bootstrailer 
und Pferdeanhänger gibt's außerdem. 

Der Variant syncro. Er hat all die Qualitäten, die 


Volkswagen berühmt gemacht haben: Langlebig- 
keit, Zuverlässigkeit, Wirtschaftlichkeit sowie ein 
Gewährleistungspaket, das wohl kaum zu uber- 
bieten ist. 

Und er hat ein Angebot für den Umweltschutz, 
mit dem Sie Steuern sparen. 



Volkswogen - 

da weiß man, was man hat. 







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r." Mari-: ?:eigi. Die du-ckschnittii- 
it Eizt-Anrt-rbung der anderen 
esrrr.r Li-rt bei 1.1 Prozent. Auch 
uräin ir. aller, anderer. Eur.dcsbe- 
i-rder. S-elie- Vermehrungen strikt ■ 
ege. ehr. l 

Der Pesch:«- £ des Haushaiisaus- 
.■rmsses. in je:r» auch die ■epcosieic- 
f S^ij. v."r der i-lir.ister mineiLe. 
;r<- rierrJ es" die Fordere r. rer. der 
ich erhellte: per: en ru er rüden Se- 
el: - vir. sieh: vor. daß das BKA im 
■„ r.uiic r eer. Jar.r ÜiO r.ssiziic.'e 
irlf'.e erhalten. Sie soiler. :ur Terr ;.- 
,s: : r. fahre ur.; ;und zum Perser er.- 
cr*..:iz eingei-etn werden. Bein: EGS 
•.-.-; ar r.?bi i r. een zurr. Mrstu ?e: 

1- re L r nr.or.stri : : •:• r.er. sch o r. vor .eg 
ehilligter. ■ Gvü neuen Steller. we : '. ere 
'i! Pi er. steil er «schaffen. die a-a- 
ci'ilejVJcr. dem Schutz ven Personen 

.••eitere i.htarl-eiter. Für den Sc.Väiz 
:;s: nbers^ gerälirceier . uieipe-rs :- ' 

iunres hur. .-nmnuisteriu rr. r 53 ctz-är.- 

G::r.n:er mar-i erkläre csiu. lie-u- ' 
:i tu: Au er. S:eiler. zeirr. EIL-. r_".t?r ; 
•-- iusgetüdeten. aber noch: sri- 
icunt ’. er.ver.deter. iietrnAt sj..o.. — . 
.er. na ?.ts:en .-. ona^er. z-esetz: '■' er- 


_ r :>rüeri ne 
inrw: : uasssollrik 

' A 

Z-. p. Bonn 

Zie SPP fordert eine rrur.csätzii- 
- Ile ttrlerhcrurg der Br.tvnot- 
-.fs'niii'e. „-.us Anlaß des 20jährigen 
-Stehens de.- entsprechenden 5er.- 
r '••2r.isterl.Tns ginger, gestern ?ar- 
.cher Till:" Brandt so .vis die er.e~.a- 
i:r, I: ■ r vickl ..i r*gshi!fe-MirJster der 
: D. ~‘:sfhr.evsid • 2905 -63:. Eppier 
: - 7-1 ur.c Bihr >74 - 73- ar. die 
: : er ■ u .-hheit : Di e Br.? vichJ uns • hil- 
-P. iink müsse . 3 us inner verirgert- 
df-rode ins Zentrum der ?•: iitih ver- 
ger." '•'•erden., segte Brandt. 

Ezhr formulierte die souialctnic- 
~c. tische Vors teü uns so: „Es ist ein 
•„Zer A no&tz cf-erderiieh. um zu ei- 
irr. international er. E-iudsritäts- 
r.ds su kormmt-n. der m Form von 
usctvuiser.. nicht Kredite rr den ar- 
:-r ; Ländern vcrsnhiltt. Es liege 
.:uh . bi vohiverstar.doT.er. Seibstin- 
rre-se der Industrieländer, daß Ln 
er Dritter» TV: keine Situation ent- 
geht, die rar E::?:osicn führen m u3\ 
Ir.tv.ickluR gsitüfe rei Aufgabe von 
12: n Ir.du^tnsiändern. unabhängig 
£v:t.. in welche :r. Bündnis sie orga- 
•sicF." seien. .Arge fangen bei cer. 
ISA und der So-ojefunion rr.üEten 
:e ihre Eüstur.gsausgaben um einen 
bestimmter: Prozentsatz senken und 
:ir. überprüfbar in den Fonds eLnzah- 
en - . 


Heftige 


j^batte über ..News\veek"-Inter\'iew / Zustimmung zur Europäischen Akts 


.Die öiri-i 1 


sowietlsche 

aP 

BERAT CO:«T..kD. Senn 

Zu einer harter, rlc r.frontaü'On uv. u- 
? cher*. 5TD V u^lf jnc .■cum 
gestern ;r. einer r.velten Debatte ce. : 
Bundestages über das umstrittene 
Kanzler- Zaut Ln ..1 *tv. - sv. , ?i rk . i-ar.z- 
leranits mir. i s ter »Voll gang z c ns. u o :•- 
tCDUi warf den Sczialueniokrater. 
vor: _S1 t nehmen die sci"."jeti£chiit 
irter*s c en besser wjitr «cs me &■-- 
vijeturdon selbst.“ Ds gegen ireivhul- 
digte der E?D -Frakuom^ ors: ize:t u- 
Har.s-Jo'.v.er. Vogel een iiegierun^c- 
zhei'. am ö.ii. Ln. Bundestsig die 1fr.- 
•.vt.hrhelt ?e=ar. and damit das Par'a- 
r.-.er.t mißachte* zu haben. 

L'rsnrilrigbth haiven die Scsi^i-e- 
mcl-trater beabsichtigt, den nti.-.des- 
tü-: über euw. ÜLÖbiiligtingsanirae 
geuer. Helmut i-Ioiil abstitr.mer. zu 

Woche irr. Plenum - ■cte inzwischen 
fsstitehe - fSSschüc r.er.v eise nenatip- 
• et habe, .n . i’iev.'S .veeif seien sei“.* 
Äußerungen über der. sov-nenscner. 
Partei-: o.e: Gorbstscho-v und Goeb- 
bels nicht korrekt v.'iedergegebcn 

t-n tedock die Aufnahme fieses 
Punktes ui die Tages rro.r.ttr.? Tu- 
Darau fr ür. setzte die SPD eine Axt.:- 
ci: e a t ur.c. - eurer 

..Müssen die Bürger drauZer. nicht 
den Etr.iruch gewinnen, hier verze 
absurd:? Theater gespielt. _“.vrm 
über dr. völlig ^us.geiaugtes : hat^s. 

fällt. Trmer^ weiter ^ere.>:t vnra?“ 

ritzende Pdfred J regier. Sem Frarni- 



issitei 

“X j 

j.aHv 

ons ko liege Har.s P2eii t u SL sprach 
■ufi p.;ner ..schäbigen, kleinkarierten 
.•'■Jttiori ' der SPD. 

Am äcnürfsten :ü.g Schäuble mit 
der Ooposiiion m.s Gericht. Der 
Kanzler habe klargesteiii. daß er Gor- 
batschow nicht mit Goebbels habe 
vergleichen woller.. und habe versi- 
chert.. daß er es bedeute, wenn sich 
Gorbatschow beleidigt f.ihlen sollte. 
c-iLonte er. Wenn die SPD trotzdem 
weiter darüber rede, dann gebe sie 
damh nur der Sowjetunion inm:er 
r.vue Stichwort e. ..Sie sollten nicht 
den Interessen der Sov.uctumon die- 
nen. um ihr innenpoJiliChes Süpp- 
chen zu kochen. 

Demgegenüber behauptete SPD- 
Frokticnschef V; gei. Kohl habe sei- 
ne Reputation und die seines Amtes 
schwer beschädigt. ..Hier liegt die 
Selbstverstümmelung eines Bundes- 
kanzlers vor/ "ygei Sgte hinzu: 
.Welche Lntiresse? ■••.ür vertreten? 
Die Interessen der Deutschen, die 
;Jcht w aller., daß em Bundeskanzler 
«o unverantwortlich zäherreöei und 
das Parlament berugt. " 

Der SPD -Ab geordnete Giir.ter 
Ve^hi-ii'^n besdvoiuigte Regierungs- 
sprecher Fried heim Ost, die Öffent- 
lichkeit in de: . Ke. vsweeir- Affäre 
inegale rin. ur.d das Bundespresse- 
air.t ir. ekle ..Zentralstelle für Propa- 
ganda" ver. 1- arr.1eit haben. Für die 
FD? leimte es Fraktionschet* Tvoif- 
-:ar.g Miser.nick ab. sich an der vor. 
der SPD „inszenierten Show- zu be- 
teiligen. eile nach den Erklärungen 
des Kanzlers »überflüssig sei. 


Länder loben Bonn für 

die Zusammenarbeit 


Das Weiße Haus bestätigt 
: Waffenlieferungen an Iran 

: Teherans UN-Botschafter bestreitet jedoch Tauschgeschäft 


Co. Bonn 

CDU’CSU. FDP und SPD stimm- 
en gestern im Bundestag in erster 
„esung dem Raiüikstionsgesetz zur 
Einheitlichen Europäischen Akte“ 
ot, das dem Plenum erst in dieser 
J»oche nach langen Diskussionen 
mit den Bundesländern zu geleitet 
worden war. Bundesaiißenminister 
Hans-Dietrich Genscher appellierte 
m die Abgeordneten, „durch eine zü- 
gige parlamentarische Behandlung 
sicherzustellen, daß die Europäische 
Akte noch ir. dieser Legislaturperio- 
de ratifiziert werden kann“. 

Mit der vorliegenden Vereinba- 
rung erreiche die Europäische Ge- 
meinschafi eine neue Etappe auf 
dem Weg zur Europäischen Union, 
sagte Genscher. Bonn habe sich zwar 
in manchen Punkten ein besseres Er- 
gebnis gewünscht, aber die ir.tegra- 
dons- und außenpolitische Bedeu- 
tung der Akte könne nicht hoch ge- 
nug euigeschätzt werden. 

Die von der Bundesregierung nach 
sähen Verhandlungen vorgeschlage- 
ne Regelung für die europäische Mit- 
wirkung der Bundesländer bietet 
nach Ansicht Genschers ..eine 
Grundlage, auf der Bund und Länder 
kocstTukäv und verantworungsbe- 
wußt im Gesamtinteresse der Bun- 
desrepublik Deutschland Zusam- 
menarbeiten können“. 

Ais Vertreter 3ayems. das sich be- 
sonders nachdrücklich nür eine stär- 
kere Beteiligung des Bundesrates an 
der Weiterentwicklung der SG einge- 
setzt hatte, begrüßte Staatsnünister 


Peter Schmidhuber die Koopera- 
nonsbereitschaft Bonns. „Heute 
kann festgeellt werden, daß es in die- 
sen zentralen Frager, eine gemeinsa- 
me Haltung der Bundesregierung 
ur.d des Bundesrates und damit der 
Länder gibt.“ 

Die Forderungen des Bundesrates 
bedeuteten keineswegs eine Abkehr 
vom Ziel eines in Frieden geeinigten 
Europas, sagte Schmidhuber weiter. 
Vielmehr wollten die deutschen Län- 
der „unter Wahrung ihrer Eigenstaat- 
lichkeit“ mit ungebrochener politi- 
scher Kraft an der Vollendung der 
europäischen Einheit mitwirken. 
„Das* ist nicht Kleinstaaterei und 
engstirnige: Pro\Tnzialisinus, son- 
dern ein realistisches Konzept für die 
europäische Integration. Es ent- 
spricht der föderalistischen AufEas- 
sung des Grundgesetzes." 

Der SPD-Abgeordnete Alwin 
Brück bezeichnete es als „skanda- 
lös“, daß die Bundesregierung dem 
Bundestag erst jetzt die Europäische 
Akte zugeleitet habe. Dadurch gerate 
das Parlament unter einen fast uner- 
träglicher Zeitdruck. Sachlich seien 
die Vorschläge des Vertragswerkes 
„unbefriedigend und weit vom Ziel 
der Europäischen Union entfernt“. 
Dennoch werde die SPD dem Ratifi- 
katioesgesetz zu stimmen. 

Der CDU-Abgeordnete Gero Pfen- 
nig rief dazu auf. die europäische 
Einigung weiter voranzutreiben. Tor- 
sten Wo'ifgramm /FDP' forderte die 
Erhaltung der außenpolitischen 
Kompetenz der Bundesregierung. 




y -u 


- • JJW 



gbs. lZ. Bonn ruiinciicn 

Di* beider, "nionsnarteivr CDU 
r.nf CSU :eai=r. gcitertim. Eonnund 
in Mür.cher. zeitgiei-.h ihr =!=meir.. ; a- 
rr,is Pr-r-sranuT: fü: o»? E- ’.!?.■“* - 
v.-ilii . v.-obel .Ue oayc-nicr.e Ver- 
sio?. u.t. einige Absätze ar.ifansivi- 
cher ist. v"ährer.c CDL-Gmerjiic- 
\i:rZr Heiner Geißle: die CSU-.An- 
merkur.sen als unerhebliche, nicht 
in? Gewi er. : fallende Ergänzungen 
dars:eiite. envofir.de* sie „-ein i.Iüiich- 
r.er Ko -ege Gerold Tar.dier als wich- 
I! T rar .emen glaskiaren Vamkampf 
mit den: E:e".. j^ie für die CSc mögh- 
zhe Stimme zu errsirhers"'. 

Ais Schwerpunkts des gei'.:eLns&- 
mer. vfahlprosrentms ^nanr.» Geißler 
die Sicherung von Frie-nen und Frei- 
heit durch die feste Verankerung der 
Bundesrepublik Deutschland in; 
v.-ert liehen Bündnis. Ohne dieser« 
Eeitrag „würde such de: westliche 
Teil Europas in die SinnuEzone der 
Scv-jetunior« geraten“. Ais ...neues 
Element" ir. der deutschen Außenpo- 
litik der vergangenen vier Jai'.re 
nannte Geißler die Wiederherstellung 
der Verteidigungsfähigkeit bei Fort- 
setzung der Entspannungspohtik ge- 
genüber dem Osten. 

In der Wirtschaf: 5- und Finanzpoli- 
tik nannte der CDU-Generalsexretär 
die geplante Steuerer.tiastung ur.d 
die Einführung eines vereinfachten 
und damit gerechteren Steuerturi-s 
als Schwerpunkt Siele der V.'irt- 
ächafts- und Finarzz>:litik bliebe:, 
„stabiler Geldwert, niedrige SLnser. 


und steigende cfrentliche wie private 
Investitionen' üi- älieir geeignet sei- 
en. zukunfissirker? Daverarbeitspiät- 
ze zu ichsffer.. 

'.Vicht ig sei, Scbte Gelßier. da£ sich 
Soh'.ves^rparteien ..ln allen ve- 
s.-ntlicher. Furlrter.' - eLnig seien. 
.Auch Gerold Tandler spricht von ei- 
nem ..weitestgehenden“ gemeinsa- 
men Programm, dennoch sind eLnige 
Differenzen augenfällig. Während die 
CDU den Koalitionspartner FDF bei 
Hinweisen auf die Erblast ausspart 
•or.d nur von Sozialisten schreibt er- 
•vähnt di«: CSU sowohl SPD wie auch 
FDP als Verursacher außenpolit- 
scher ur.d •.vlrtrcaartlicher Feiiler.*.- 
wic klungen. „v.'L“ haben uns an die 
historische Wahrheit gehalten“, mein- 
te Tandler gastera „Die FDP soll ja 
•damals dabei gewesen sein, wenn ich 
mich recht erinnere.“ 

Kusspeienz-Ü fee r i rag?* ng 

Keine Einigung fanden die beiden 
Partelmariager Lei 3 er CSU -Forde- 
rung nach einer Grundgesetzände- 
rung. die Kompetenziibertregungen 
jr Länder durch de«? 3und an die 
lurc-päische Gemeinschaft von der 
Stimmung des Bundesrats abhän- 
,acht. Dies verstehe er nicht 
ganz, meinte Tandler, da bereits meh- 
rere Gremien auch mi: CDU-Stim- 
men eine soizhe G rj r.d gesstzveran- 
:mr.g verlangt harten. Mun steht der 


de 

z 




entsprechende Satz nur im CSU-Pa- 
pier. 

Auch bei der ausführlichen Passa- 
ge zur Süöafrika-Politüc.ir« der auf die 
Probleme beim Abbau der politi- 
schen Apartheid hingevviesen wird, 
wollte die CDU ebensowenig nicht 
raitzieher. v.ie bei dem „Absatz, in dem 
neue Gesetze zum Schutz religiöser 
und weltanschaulicher Überzeugun- 
gen gefordert werden. Beim Asyl 
dring: die CSU auf Grund gesetzände- 
rung. das. CDü-Programm erwähnt 
lediglich ene Gesetzesregelung, zur 
MI tteistar.dspolit ik ermähnt das 
Münchner Papier eine steuerstur.den- 
de L-vestitionsrücWage und für die 
Don- und Stadterneuerung. vor. der 
CSU als wichtiger Motor für die Bau- 
wirtschaft betrachtet, sollen wie ir. 
den Jahren ‘86 und '87 auch ab 1S3S 
Bundesmittei von einer Milliarde 
Mark zur Verfügung stehen. 

Die über Monate währenden Ver- 
handlungen zwischen den beiden 
Sch vesterparteien - allein in den ver- 
gangenen Tagen gab es drei bis zu 
siebenstündige Sitzungen - haben je- 
doch nicht nur zu eigenen CSU-Pas- 
sagen genihrt, sie brachten auch im 
Vergleich zum ersten Entwurf, den 
die CDU-Führung bereits im Sommer 
gebilligt hatte, stilistische Änderun- 
gen. Tandler restem: „So wurde dis 
Präambel auf unser Drängen hin kla- 
rer gefaßt." Auch im außenpoliti- 
schen Teil wurde entgegen der ersten 
Fassung nicht mehr auf die Kontinui- 
tät verwiesen. Die Passage lautet 


jetzt: „Dieser klare Standort, der seit 
Konrad Adenauer die außenpoliti- 
sche Grundposition von CDU und 
CSU markiert, verbietet der deut- 
schen Politik eine Rolle, die sich als 
Makler und Vermittler zwischen den 
beider. Großmächten versuchen woll- 
te.“ Auch das laut Tandler „unklare 
Wort” von der Bindungswirkung der 
Ostverträge, wie sie de«“ außenpoliti- 
sche Sprecher der Unionsrraktion. 
Volker Ruhe, sieht, ist durch einen 
Hinweis auf einen Friedensvertrag er- 
setzt 

„Aussagen realisieren“ 

Der Passus zur Inneren Sicherheit 
-R-urde ^vollkommen neu überarbei- 
tet". der zur Steuerpolitik „Idarer ge- 
faßt“. Ais bemerkens^'ert und für die 
CDU „nicht leicht hinnehmbar“ be- 
zeichnet« Tandler die Passage zur 
Agrarpolitik, die sich gegen Futter- 
mittelimporte aus Drittländer wen- 
det. 

Lnsgesamt seien die Verhandlun- 
gen mh großem Emst geführt wor- 
den. sagte der CSU-GeneraLsekretär, 
nun sei es Ziel nach der Wahl bei der 
CDU und CSU mehr Stimmen erhal- 
ten müßten als SPD und Grüne zu- 
sammen. „in den nächsten vier Jah- 
ren möglichst 100 Prozent de«“ hier 
festgelegten Aussagen zu realisie- 
ren“. Und da, wo es nicht gelinge, 
werde mar. „ganz klar den Nachweis 
fuhren“, woran das eine oder andere 
gescheitert ist. 


FRITZ Mm Washington 
Das Weiße Haus hat nach einer Wo- 
che der Spekulationen und Gerüchte 
zum ersten Mai die Lieferung von 
amerikanischen Waffen an Iran bestä- 
tigt. Nach offenbar schweren Span- 
nungen innerhalb der Administration 
beschloß Präsident Reagan, das bis- 
herige Schweigen in dieser Affäre zu 
beenden und führende Kongreßmit- 
glieder in einem zweistündigen Ge- 
späch in die Vorgänge einzuweihen. 

Soweit bisher bekannt wurde, ver- 
teidigte der Präsident die Waffenlie- 
ferungen als Teil eines Versuchs, bes- 
sere Kontakte zu jenen politischen 
Kräften in Iran herzusteöen, die ver- 
mutlich die Nach-Khomeini-Ara be- 
stimmen werden. Die Freilassung 
von amerikanischen Geiseln im Liba- 
non sei gewisse rmassen ein Nfiben- 
Drodukt dieser Initiative gewesen. Es 
sei deshalb falsch, die Waffenlieferun- 
gen als eine Art Lösegeld an die Gei- 
selnehmer zu bezeichnen. 

Im übrigen aber gebe es gute Chan- 
cen, daß Innerhalb der nächsten Tage 
zwei weitere amerikanische Geiseln 
aus ihrem Gewahrsam in Libanon 
freigelassen werden. Das sei der 
Grund, warum sich das Weiße Haus 
weiterhin in Schweigen hülle. 

Erster Kompromiß 

; Dennoch muß es über die Informa- 
! tions politik innerhalb des Weißen 
! Hauses in den letzten Tagen heftige 
Auseinandersetzungen zwischen dem 
Stabschef Donald Regan und dem Si- 
cherheitsberater Poindexter gegeben 
haben. Regan dringt offenbar auf eine 
weitgehende Enthüllung der Vorgän- 
ge, während Poindexter auf einer 
Nachrichtensperre behant 
Die Unterrichtung der vier Kon- 
greßabgeordneten Dole und Cheney 
von den Republikanern und Byrd 
und Wright von den Demokraten war 
offenbar ein erster Kompromiß in 
diesem Konflikt. Man reennet damit, 
daß Präsident Reagan persönlich in 
absehbarer Zeit die Nation in einer 


USA: Erfolge bei 


dpa, Genf 

Die sechste Verhandlungsrunde 
der amerikanisch-sowjetischen Rü- 
stungskontroUgespräche war nach 
Ansicht Washingtons die „bisher pro- 
duktivste“. Das sagte am Mittwoch 
abend US-Delegationsleiter Max 
Kampelman in Genf. 

Als Erfolg nannte er die Einigung 
über einen Abbau der Langstrecken- 
raketen und Bomber um 50 Prozent 
innerhalb von fünf Jahren. Außer- 
dem sei man übereingekoramen, die 
Mittelstreckenraketen in Europa auf 
je 100 zu reduzieren. 

Die UdSSR habe zugestimmt, daß 
die britischen und französischen 
Kemwaffensysteme nicht mehr Ver- 
handlungs gegenständ sind. Beide 
Seiten seien sich darüber einig, daß 
ein Abkommen auch Begrenzungen 
von Kurzstreckenraketen enthalten 
solle. Darüber werde noch verhan- 
delt 

Bei der Erörterung des US-Wett- 
raum-Verteidigungsprojekts SDI 
wurde, so ließ Kampelman durch- 
blieken, keine Annäherung erzielt. 


Fern sehrede über diese Vorgänge in- 
formieren wird. 

Diese erste Lockerung der bisher 
so strikten Informationspoiitik hat 
die Kritik an der Iran-Initiative des 
W“ißen Hauses dennoch nicht ver- 
stummen lassen. Der designierte Se- 
natsführer Robert Byrd, des bisher 
diese Initiative scharf kritisiert hatte, 
erklärte nach dem Gespräch mit dem 
Präsidenten, daß diese neuer. Infor- 
mationen seine bisherige Einstellung 
zu dieser Affäre nicht geändert hat- 
ten. 

Kritik von Goldwater 

Zu den scharfen Kritikern der Waf- 
fenlieferungen an Iran gehört auch 
der bisherige republikanische Vorsit- 
zende des Verteidigungsausschusses 
des Senats, Bany Goldwater. der sie 
einen „gefährlichen Präzedenzfall“ 
nannte und von einem „größerer. 
Fehler in der Geschichte der amerika- 
nischen Außenpolitik' - sprach. 

Unerwartete Unterstützung für sei- 
ne Interpretation der Affäre erhielt 
das Weiße Haus gestern durch den 
iranischen UN-Botschafter Khorassa* 
ni, der in einer Pressekonferenz m 
New York erklärte, daß es keinen 
C-eiselhandei mit seiner Regierung 
für amerikanische Waffenlieferungen 
gegeben habe. Er bestätigte jedoch, 
daß Iran aus bisher nicht genannten 
Quellen amerikanische Waffen erhal- 
ten habe. Die Freilassing von drei 
amerikanischen Geiseln in den letz- 
ten 14 Monaten sei rein zufällig gewe- 
sen. Er bestätigte außerdem, daß der 
frühere Nationale Sichertieitsberater 
McFariane in Iran war, um Kontakte 
mit Teheran zu knüpfen. McFariane 
und seine Begleiter seien aber wie 
unwillkommene Gäste behandelt 
worden. 

Unabhängig von diesen Vorgängen 
ließ das State Department wissen, 
daß bereits in naher Zukunft mit 
schärferen Sanktionsmaflnahmen ge- 
gen Syrien wegen dessen Rolle bei 
Terra ran schlagen zu rechnen sei 

Brandts Themen 
für einen Dialog 

dpa, Bonn 

Für den SPD-Vorsitzenden Willy 
Brandt ist bei den Renten, Steuern 
und der geplanten Bundeswefcrre- 
form eine Komraunflcationsbereit- 
schaft zwischen seiner Partei und der 
Union notwendig. 

Für den Fäll daß die Sozialdemo- 
kratische Partei bei den kommenden 
Bundestagswahlen zwar stärkste 
Fraktion werde, die absolute Mehr- 
heit jedoch verfehle, wollte Brandt 
nicht ausschließen, daß sich dann 
„auch die Union überlegen müsse^ob 
es nicht eine bessere Regierang wäre, 
wenn man sich auf einigen Hauptge- 
bieten der Politik über deren Inhalte 
verständigen“ könne. 

Erneut erteilte der Parteivorsitzen- 
de einer Koalition mit den Grünen 
eine Absage. Die Programme beider 
Parteien paßten nicht zusammen, 
sagte Brandt Unter anderem verwies 
er auf die unterschiedlichen Auffas- 
sungen in der Außen- und Wirt- 
schaftspolitik sowie zum Ausstieg 
aus der Kernenergie. 



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einen Dialo* 

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*•» .x-'r.c? *;£*.• Pses 

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ttes Ftf- '"riss 
rU ?„rc. re: caasP 
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iv •ir-'cr. r-f -ispss 
-rvvr. .-sj.'for.e «ii- 
e-jÄ?w-. n -.eic:.. :ii £■ 
VftL-r. jwr'ii-' 

s,* jvys«r:c^s?S- 

: .^;.:-ä -MsisE 

^«iä:-:.r ■••'^ 





Noch BnschäUurra von Shell International werden die Explora- 
: tions- und EntwickWgsbf^dgets in der Nordsee 1986 zwischen 30 
und 50 .Prozent .gekörzt- Die Zahi der Explorationsbohrungen wird 
wah'recheinBch.vrn rürtrf 25 Prozent niedriger ousfollen oJs ;m Vor- 
jähr. (S. 12)^ ^ . r . ! > foto. die weit 

.v ■; . MÄRKTE & POLITIK 


Roholpieis: Das Preiskomitee der 
Opec wiü auf seiner heute in Qui- 
to, Ecuador, beginnenden Tagung 
Maßnahmen beraten, um den der- 
zeit bei zwischen 13 und 15 Dollar 
pro Barrel (159 Liter) liegenden 
Rohölpreis ' im kommenden Jahr 
aof lß Dotlarzii erfiöhea 

Be itragserböhung: Nach Mei- 
nungder stellvertretenden Vorsit- 
zenden-der SPD-Bundestagsfrak-' 
tion, Änk& Fuchs, ist im Laufe des 
Jahres. 1987 mit Beitragserhöhun- 
gen bä der gesetzlichen Kranken- 
veraeherang auf 12^ Prozent zu 
rechnein; (S.12) . 

Mängel: -Die ang^undigte Re- 
form der Lebensversicherung ist 
nach Ansidst des Bnndesv i erban- 
des Deutscher Versicherungs- 


kaußeute nicht als durchweg posi- 
tiv zu werten. (S. 12) 

Bergham Die Bundesregierung 
will die Hilfen auf 2,3 Mrd. DM 
anheben. 

Airhos-Hllfe: Bundeswirtschafts- 
mmister Bangemann hat ange- 
kündigt, daß ein Teil der Zuschüs- 
se aus der Bundeskasse ersetzt 
werden soll Damit sollen mehr 
Private für eine Beteiligung an 
dem Projekt interessiert werden. 

Etat: Entgegen den bisherigen Er- 
wartungen wird nach Angaben 
des Bundesfinanzministeriums 
die Nettö-Kreditaufhahme im 
Haushaltsentwurf 1987 mit „unter 
23 Mrd. DM“ niedriger als für 1986 
angesetzt 


FÜR DEN ANLEGER 


Bandesanleihe: Zu Pari, mit einer 
Nominalverzinsung von 6,5 Pro- 
zent, begibt der Bund seine neue 
zehnjährige Anleihe über vier 
Mrd. DM, die vom 17. bis 20.1 L zur 
Zeichnimg gestellt wild. 

MindestaeimbetXBg: Die beim 
Bundesftnanzmixüsterium gebil- 
dete - •ßörsensachverstandig^i- 
kommission jwill eine Herabset- 
zung des Mmdesthennbetrags der 
Aktie auf fünf .DIL 

Welf-Alctien-In^as: Gesamt: 
269,61 ' (269,50);. Chemie: 160,79 
( 161 , 18 ); ßektro: 335^1 (334,8D;- 

Auto: 705^(705i74/; Maschinen- 
bau: 152,75 Ü 53,68); Tersoigung: 
162^1 : n«3» Bankert“ -3903^ 
(387 39)->- Warenhäuser: 162*50 
(18L27); Bauwiitschaft: - 530,35 
(531,75); Konanngüter: 179,08 
(178.52);: -Versicherung: 136232 
(1360,54); Stähl- 13635 (135,71). 

KnrsgewIiiimR DM + % 

Schub. & Salz- \ 210,00 - 5,00 

Veith-Pireffi . 760,00 437 

Nippon Shinpan ‘ 1230 4,92 

GeiLMng.TJhiQn. ’ 26,00 4,00 


Harpener 

Kursverlierer 
Hoogovens Nrc. 
Schiess 
NaL West Bk. 
Olivetti 
Nippon Yusen 
(Frankfurter Werte) 

Nachbörse: Erholt 


338.00 3,68 

DM -% 
45,50 6,19 

271.00 431 
14,700 4,55 

21.00 435 
535 4-55 


DoüanAuf&ab 

fBrahrfinq 

HtafeUlBae-ZflCTDM 

T#miBB8649728DU 

m 



3L 3. *. 5. S l UL It TZ. BL 

DIofefltowaite TO 

iDO^WELTobJI 


UNTERNEHMEN & BRANCHEN 


Maschinenbau; Die-' Branche bie- 
tet trotz hartem Wettbewerb 
jbEöglichkeftea, för die es sich zu 
kämpfen lohnt*. (S; 13) 


Sandoz: Der Chemiekonzem zeig- 
te sich bereit, die „moralische Ver- 
antwortung" für die Umweltkata- 
strophe zu übernehmen. (S. 12) 


Europäische Spotpreise für Mineralölprodukte ( fob ARA/Dollar/t) 


Produkt. 

12. 1L 86 1L 1L 86 

L7.86 

L8.85 

1973 

Snpertonzin 

045 S Bksigehall' 

155,75 

15330 

165,00 

286,00 

9730 

Heistöl fschwerß.5 % S) 

74,00 

73,00 

51,00 

139,00 

2930 

Gasöl (HeizöKDieseD 
0,3% S •./••• / 

126,75 

126,00 

104,00 

226,00 

8430 

NAMEN 

Wirtschaftspreis: Ronald Reagan ten für Finanzen 

bestellt Weber 


wurde vom Bundesverband Jun- 
ger Unternehmer der alljährlich 
verliehene Preis für „Verdienste 
um die freiheitliche Wirtschafts- 
ordnung“ wegen seines" „konse- 
quenten marktwirtschaftlichen 
Kurses“ zuerkannt 

Aske: Der Vorstand des Handels- 
unternehmens hat Horst Weber 
(45) zum General bevollmächtig- 


kommt aus dem Prüflings- und 
Revisionswesen und begann 1969 
beider Asko. 

j fsiw!». 

WER SAGTS DENN? 

Was wir heute brauchen, ist nicht 
die öffentliche Hand, sondern das 
öffentliche Hirn. 

Ch. Fechler 


Bonn schafft 
für die 



Zweite Gesetzesstufe der Vermögensbüdung wird heute im Bundestag verabschiedet 

HEINZ STÜWE, Bonn logs. Dadurch erhalten die Arbeitneh- 
Die Förderung der Vermöge nsbil- nier zusätzliche Möglichkeiten, um m 
düng in Arbeitnehmerhand wird aus- den Genuß des Steuerfrei betrages so- 

der staatlichen .4rbeitnehmer- 


geweitet Der Bundestag will heute 
das Zweite Vermögensbeteiligungs- 
gesetz in zweiter und dritter Lesung 
verabschieden, so daß die Neurege- 
lungen am 1. Januar 1987 in Kraft 
treten können. 

Die staatliche Begünstigung wild 
im wesentlichen in zwei Punkten er- 
weitert: Zum einen wird der Lohn- 
steuerfreibetrag nach Paragraph 19a 
Einkommensteuergesetz von 300 auf 
500 Mark heraufgesetzt. Diese Ver- 
günstigung gilt für alle Vermügensbe- 
teiligungen, die der Arbeitgeber dem 
Arbeitnehmer kostenlos oder verbil- 
ligt überläßt 

Die Koalition erhofft sich davon 
neue Impulse für die Mitarbeiterbe- 
teiligung auf betrieblicher Ebene. 
Nach einer neuen Untersuchung des 
Instituts der deutschen Wirtschaft 
gibt es derzeit 1353 Unternehmen mit 
Arbeitnehmerbeteiligung. 1,1 Millio- 
nen Arbeitnehmer halten danach ein 
Kapital von 14,2 Milliarden Mark. 

Die zweite wichtige Neuregelung 
ist die Erweiterung des Anlagekata- 

Über 300 000 
neue Arbeitsplätze 
in diesem Jahr 

HH. Bonn 

Im wirtschaftlichen Gesamtbild 
der Bundesrepublik dominieren nach 
Meinung des Wirtschaftsministe- 
riums „weiterhin die Auftriebskräf- 
te“. Im jüngsten Lagebericht heißt es, 
das Bruttosozialprodukt dürfte vom 
zweiten zum dritten Quartal „erneut 
spürbar gestiegen sein“. Der Wach»- 
turosprozeß verlaufe ohne Spannun- 
gen und sei von hoher Preisniveau- 
Stabilität gekennzeichnet 

Bei der Verlagerung von der Aus- 
lands- zur Inlandsnachfrage als Kon- 
junkturmotor verweist das Ministeri- 
um auch auf eine „beachtliche Zu- 
nahme der Bauirahfrage 1 '. Bei den 
Einzelhandelsumsätzen habe es zwar 
im dritten Quartal einen „leichten 
Rückgang“ gegeben, doch dürften 
die deutlich gestiegene Kaufkraft und 
das anhaltend gute Konsumklima für 
mehr Dynamik in den kommenden 
Monaten sorgen. 

Die Zahl der Erwerbstätigen hat im 
August um 140 000 auf 26 Millionen 
zu genommen. Nach den September- 
schätzungen des Statistischen Bun- 
desamtes halte dieser Trend an, „so 
daß zuletzt etwa 305000 Personen 
mehr einen Arbeitsplatz hatten als ein 
Jahr zuvor“. Die den Arbeitsämtern 
gemeldeten. Zahlen offener Stellen 
hege um knapp 40 Prozent über dem 
Niveau von Oktober 1985. Der Preis- 
index für die Lebenshaltung habe im 
Oktober 03 Prozent unter dem Stand 
des Vorjahresmonats gelegen. 


wie 

Sparzulage zu kommen. Bisher waren 
Aktien, Wandel- und Gewinnschuld- 
verschreibungen. Genußscheine, Ge- 
nußrechte, Genossenschaftsanteile, 
stille Beteiligungen, Arbeitnehmer- 
darlehen, Aktienfonds tbis zu 93ö 
Mark im Jahr) sowie Bausparen, Auf- 
wendungen zum Bau oder Erwerb 
von Wohneigentum, Kapitaliebens- 
versicherungen, Komensparen. ande- 
re Investraentfonds und festverzinsli- 
che Schuldverschreibungen (bis zu 
624 Mark) begünstigt. Neu hinzu 
kommen nun GmbH- Anteile sowie 
die Beteiligungssondervermögen. 

Diese speziellen Investmentfonds, 
die neben Wertpapieren auch stille 
Beteiligungen an nicht börsennotier- 
ten Unternehmen erwerben sollen, 
werden im Kapitalanlagengesetz neu 
zugelassen. Arbeitnehmern, die sich 
am arbeitgebenden Unternehmen 
nicht beteiligen wollen oder können, 
oder die ihre Gelder breiter streuen 
wollen, eröffnet sich so eine neue 
Möglichkeit der überbetrieblichen in- 


AUF EIN WORT 



^ Die Dritte Welt ist keine 
Einheit So verschieden 
Südkorea und Sudan, 
so unterschiedlich 
Bangladesch und Brasi- 
lien sind, so untauglich 
sind Patentrezepte für 
die Dritte Welt 59 

Jürgen Warnke (CSU). Bundesminister 
für wirtschaftliche Zusammenarbeit. 

FOTO, epd 


dem Beispiel 
Tokios folgen? 

DW. New York 

Bonn soll dem von Tokio vorgege- 
benen Beispiel folgen und das Bin- 
nen Wirtschaftswachstum ankurbeln. 
Diese amerikanische Forderung wie- 
derholte jetzt auch der stellvertreten- 
de US-Finan 2 minister Mulford. Er 
beklagt jedoch ein Mißverständnis: 
Washington dränge Bonn nicht auf 
höhere Öffentliche Ausgaben, son- 
dern auf strukturelle Reformen in 
den Bereichen Steuern, Arbeit und 
Finanzen sowie auf einen Abbau sei- 
ner Bezuschussungspolitik. 

Durch den hohen Außenhandels- 
überschuß und das fallende Haus- 
haltsdefizit sowie eine sich nahe Null 
bewegende Inflationsrate hätten die 
Deutschen einen gewissen Spielraum 
und könnten einen flexibleren ma- 
kro-ökonomischen Kurs für ein stär- 
keres Wachstum steuern. Jedoch 
wollten die USA ihnen nicht die Poli- 
tik diktieren. 

Mulford bescheinigte der Wechsel- 
kursrelation Yen/Doüar,_sie sei nun- 
mehr weitgehend in Übereinstim- 
mung mit den aktuell zugrundelie- 
genden Wirtschaftsdaten. Er vertrat 
die Ansicht die USA müßten ihre 
Wirtschaftspolitik künftig auch mit 
Nationen koordinieren, die nicht der 
Siebener-Gruppe der Industrieländer 
angehören. Mit dem Rest der Welt 
der zu 50 Prozent zum Defizit in der 
US-Handelsbüanz 1985 beigetragen 
habe, sei es nicht zu einer Devisen- 
kurs-bedingten Verbesserung der 
US-Wettbewerbsposition gekommen. 


Die Milchflut soü eingedämmt werden 

EGr-Kommission legt Vorschläge für eine drastische Produktionssenkung vor 


WILHELM HADLER, Brüssel 

Die EG-Kommission hat dem Mini- 
sterrat Vorschläge für eine drastische 
Senkung der Milchproduktion vorge- 
legt Kernpunkt ist eine weitere Kür- 
zung der Produktionsquoten um zwei 
Prozent un kommenden und um ein 
Prozent im darauffolgenden Jahr. Au- 
ßerdem will die Kommission eine 
Reibe von Details der 1984 eingeführ- 
ten Garantiemengenregelung für die 
Molkereien ändern. Dadurch soll si- 
chergestellt werden, daß die mit den 
Quoten beabsichtigte Einschränkung 
der Überschußerzeugung nicht mehr 
länger umgangen werden kann. 

Die Kommission folgt mit ihren 
Vorschlägen weitgehend einer Initia- 
tive des Europa-Parlaments, das al- 
lerdings für eine noch stärkere Quo- 
tensenkung (zusätzlich fünf Prozent 
in zwei Jahren) eintritt Sie läßt je- 
doch offen, ob und wie die Landwirte 
für die Einschränkung ihrer Produk- 
tion entschädigt werden sollen. 

Dieses Thema dürfte in den kom- 
menden Monaten in den Mittelpunkt 


der Beratungen der Landwirtschafts- 
minister rücken. Die Kommission 
geht von der bisherigen Regelung 
aus. die einen Quotenrückkauf für 
den Fall vorsieht, daß die Erzeugung 
für immer eingestellt wird. Bundeser- 
nährungsminister Ignaz Kiechle pro- 
pagiert dagegen eine Kompensation 
bereits für einen vorübergehenden 
Produktionsverzicht. Das Europa- 
parlament hat als Entschädigung 
auch eine Senkung der Erzeugerab- 
gabe für MUch zur Diskussion ge- 
stellt 

Nach Angaben des Brüsseler 
Agrarkommissars Frans An dri essen 
ist die Lage auf dem europäischen 
Milcbmarkt nach wie vor dramatisch. 
Ohne Berücksichtigung der stark 
subventionierten Verkäufe im Innern 
der EG und auf dem Weltmarkt be- 
laufe sich die Überschußproduktion 
in der Gemeinschaft noch immer auf 
mindestens 9,5 Millionen Tonnen 
jährlich. Rund sechs Millionen davon 
sollen bis 1988 durch Quotenkürzun- 
gen aus dem Markt genommen wer- 


den, der Rest durch eine Reform des 
Quotensystems. Die bisherigen Kom- 
missio ns Vorschläge dafür sind im Rat 
allerdings teilweise bereits auf erheb- 
lichen Widerstand (zum Beispiel der 
Bundesregierung) gestoßen. 

AbschaÜfen will die EG-Behörde 
die bisherige Wahlmöglichkeit der 
Mitgliedstaaten, die Quoten entweder 
für die Molkereien oder für die einzel- 
nen Milcherzeuger zu. berechnen. Die 
Festsetzung auf Molkereiebene hat 
nämlich dazu geführt, daß die einzel- 
nen Bauern ihre Erzeugung jeweils 
solange ohne Preiseinbußen ausdeh- 
nen können, wie die Gesamtquote für 
die Molkerei noch nicht ausgeschöpft 
ist 

Dafür brauchten die dem anderen 
System unterworfenen Erzeuger bei 
einer Quotenüberschreitung bisher 
nur eine „Superabgabe“ von 75 Pro- 
zent des Mllchrichtpreises zu bezah- 
len. Künftig soll die „Strafabgabe“ 
100 Prozent betragen, um die Mehr- 
produktion unrentabel zu machen. 


direkten Kapitalbeteiligung. Die 
Bundesregierung rieht darin ein at- 
traktives Angebot an die Tarif partner. 

Nach Ansicht von Arbeitsminister 
Blüm sollten sie sich wieder verstärkt 
der Vermögensbeteiligung zu wen- 
den. 3isher gibt es erst 20 Tarifverträ- 
ge. die den vollen Rahmen des 93t>- 
Alark-Gesezzes nutzen Eeim Deut- 
schen Gewerkschaftsbund (DGB) 
stößt die neue Anlage form aber bis- 
her auf Ablehnung. Er beharrt auf 
seinem Tbrirfonds-KonzepL 

Unverändert läßt das Verraögens- 
beteiligungsgesetz die Höhe der Spar- 
zulagen. Die höhere Zulage von 23 
Prozent (für Familien mit mehr als 
zwei Kindern: 33 Prozent» bleibt da- 
mit für das Bausparen und Sir Anla- 
gen in Produktivkapital (wie Aktien, 
Aktienfonds und künftig EeteUi- 
gungssondenermögen) reserviert, 
während für die übrigen Formen nur 
16 Prozent gezahlt werden. Regierung 
und Koalition halten diese Staffelung 
für erforderlich, um der einseitigen 
Struktur des privaten Geld Vermö- 
gens entgegenzuwirken- Heute sind 
nur sechs Prozent in risikotragenden 
Titeln angelegt. 


Asien 
ist anders 

Mk - Der asiatisch-pazifische 
Raum reizt immer noch die Phanta- 
sie an, fordert auch zu Widersprü- 
chen heraus. Die gängige TTtese lau- 
tet schlicht, die deutsche Wirtschaft 
müsse sich dort stärker als bisher 
engagieren, weil diese Region zu 
den dynamischsten der Welt zählt. 
Ein Vertreter des Deutschen Über- 
see-Instituts hat jetzt auf einer Ver- 
anstaltung in der Landesvertretung 
von Hamburg in Bonn die Frage 
gestellt, ob nicht die Zeit des pazi- 
fisch-asiatischen Hochwachstums 
vorbei se>. Dabei stellte er auf die 
Entwicklungsländer in dem Gebiet 
ab. 

Er hegt Zweifel, daß diese Län- 
der ihr Tempo halten können, das 
sie in den vergangenen Jahren vor- 
gelegt haben. Denn die fortschrei- 
tende Automatisierung hohle einen 
entscheidenden Wenbewerbsvor- 
teil der asiatischen Entwicklungs- 
länder aus. nämlich die niedrigeren 


Löhne. Eine These, die auch in be- 
zug auf Direktinvestitionen verbrei- 
tet wird. Danach sei eine Verlage- 
rung arbeitsintensiver Produktio- 
nen aus Wen bewerbsgriinden in die 
Dritte Welt nicht mehr erforderlich, 
weil die automatisierten Anlagen in 
den Industriestaaten möglicherwei- 
se sogar noch kostengünstiger ar- 
beiten können. Die Mikroelektronik 
verhindere die Investitionen in den 
Entwicklungsländern. 

!m Einzelfall mag das stimmen. 
Nur sollte dieser Effekt nicht über- 
bewert« werden. Bei den Motiven 
tür Direktinvestitionen im Ausland 
rangiert immer noch der Absatz an 
erster Stelle, und zwar in der jewei- 
ligen Region, und nicht die Kosten. 
Datier sind für den Rückgang der 
Investitionen in der Dritten Welt 
auch eher deren gewaltige ökono- 
mische Probleme verantwortlich. 
Im großen und ganzen sind gerade 
die asiatischen Entwicklungsländer 
mit ihnen noch am besten fertig 
geworden. Sie habet» in jüngster 
Zeit ihre Wachstumserwartungen 
nach oben revidiert. 



Von WERNER THOMAS. Rio de Janeiro 


B rasiliens Präsident gibt sich sie- 
gessicher. .Wir werden einen 
großen Triumph erzielen", prophe- 
zeit er. Viele politische Beobachter 
teilen die Meinung, daß die Regie- 
rungsparteien einen Erfolg erwar- 
ten dürfen. Sie sehen allerdings be- 
scheidenere Mehrheitsverhältnisse. 
Und: Die Koalition könne gerade 
noch gewinnen, weil diese Wahlen 
nicht zu einem späteren Zeitpunkt 
stattfinden würden. 

Der „Plano Cruzado“. das am 38. 
Februar verkündete Stabilitäts-Pro- 
gramm, spielte eine SchlüsselroUe 
bei der Kampagne für die Kongreß- 
und Gouvemeurswahlen am morgi- 
gen Samstag. Kein anderes Thema 
beschäftigt das brasilianische Volk 
so leidenschaft- 
lich wie die wirt- s . . 
schaftlichen Maß- 
nahmen der letz- 
ten achteinhalb 
Monate -und ent- 
zweit die Nation 
auf ähnliche Wei- 
se. Sameys Wirt- 
schaftsstrategen 
werten das Vo- 
tum auch als Re- 
ferendum. 

Das Land hat 
einen radikalen 
Stinamungsum- 
schwung erlebt 
Vorbei ist die Eu- 
phorie der ersten Cmzado-Phase, 
die dem Präsidenten eine Welle der 
Popularität bescherte. Ein Heer en- 
thusiastischer Freiwilliger, „Sar- 
neys Inspekteure“ genannt kon- 
trollierte damals die Geschäfte und 
denunzierte impatriotische Preis- 
treiber. Die meisten waren der An- 
sicht daß bessere Zeiten winken. 

Heute schwankt die Reaktion 
zwischen Ernüchterung und Skep- 
sis. Niemand glaubt mehr an Wun- 
der. Die langen Schlangen vor den 
Supermärkten symbolisieren eines 
der Hauptprobleme: die akute Wa- 
renknappheit Für Fleisch müssen 
die Hausfrauen derzeit stundenlang 
an stehen. Selbst Kaffee und Zuk- 
ker. zwei der wichtigsten Export- 
produkte, wTirden knapp. 

Saraey und sein Finanzruimster 
Funaro verteidigen nach wie vor die 
wirtschaftliche „Schocktherapie“, 
die drei Schlüsselelemente umfaßt: 
eine Lohn- und Preiskontrolle, eine 
Währungsreform - der Cruzado er- 
setzte den siechen Cruzeiro - und 
Sparmaßnahmen. 

Sie betonen die positiven Aus- 
wirkungen, besonders die von 255 
Prozent (Jahresratei auf 8,2 Prozent 
(März bis Oktober) gesunkene Infla- 
tionsrate. Außerdem seien die Real- 
löhne um 14 Prozent gestiegen, und 
die Wirtschaft befinde sich in einer 
Hochkonjunktur mit etwa acht Pro- 
zent Wachstum in diesem Jahr, ein 
lateinamerikanischer Rekord. Bis 
Dezember könnten eineinhalb Mil- 
lionen neue Arbeitsplätze geschal- 
ten werden. Laut offizieller Statistik 
beträgt die Arbeitslosenrate drei 
Prozent. Die Millionen von Unter- 


Die langen Schlangen 
vor den Supermärkten 
symbolisieren eines 
der Hauptprobleme 
in Brasilien: die ahnte 
Warenknappheit. Selbst 
Kaffee and Zocker, 
zwei der wichtigsten 
Exportprodnkte, worden 
knapp. 

i: Vv- -.:w , ■■ " 


beschäftigten werden freilich ver- 
schwiegen. 

Die Kritiker, unter ihnen Sarneys 
erster Finanzrainister Domelles, 
bezweifeln dagegen die Inflations- 
Zahlen der Regierung und weisen 
auf die hohen Zinsen von 45 Pro- 
zent hin. Das Budgetdefizit sei mit 
5.4 Prozent des Bruttoinlandspro- 
dukts elfmal so hoch wie beabsich- 
tigt tO.5 Prozent). Die Notenpressen 
liefen weiterhin auf Hochtouren, 
und Hoffnungen auf kräftige Inve- 
stitionen hätten sich nicht erfüllt 

Und dann die Versorgungseng- 
pässe. Allerdings herrscht Einigkeit 
über zwei Ursachen dieser Misere: 
der Konsumboom, verursacht vor 
allem durch den Kaufkraftzuwachs 
und die Weige- 
. rung vieler Ge- 

schäftsleute, ihre 
von Preiskontrol- 
len betroffenen 
Waren auf dem 
offenen Markt zu 
verkaufen. 
Schwarzmärkte 
und Schwarz- 
marktpreise sind 
die Folge. Das 
Fleisch ist des- 
halb rar. weil die 
Viehzüchter ihre 
Tiere nicht in die 
Schlachthäuser 
führen. 

Diison Funaro, em ehemaliger 
Spielwarenfabrikant der als „Va- 
ter“ des kontroversen Antiinfla- 
tionsprogramms güt, erkannte be- 
reits nach wenigen Monaten die 
Notwendigkeit einiger Kurskorrek- 
turen. Am 23. Juli bremste die Re- 
gierung die Konsumenten mit safti- 
gen Steuererhöhungen: Die Treib- 
stoffpreise stiegen um 28 Prozent 
die Autopreise um 30 Prozent. Das 
Problem der Warenknappheit wur- 
de aber nicht gelöst. Auch nicht das 
des mangelnden Vertrauens. 

D ie privaten Wechselstuben sind 
ein Vertrauens baroraeter. In 
der letzten Woche zahlten die Geld- 
händler für den Dollar 28 Cruzado - 
doppelt so viel wie die Banken mit 
dem offiziellen Uratauschkurs. Die : 
Brasilianer ergreifen die Flucht in ' 
den Dollar, weü Berichte über neue i 
korrektive Maßnahmen kursieren. > 
die mit Cruzado-Abwertungen ver- 
bunden sein könnten. 

Die angesehene Wirtschaftszei- 
nrng „Gazeta Mercantil“ behauptet 
Funaro werde nach den Wahlen 
Entscheidungen unter anderem 
über die Freigabe einiger Lebens- 
mittelpreise, Kreditrestriktionen 
und eine drastische Senkung der < 
Staatsausgaben bekanntgeben. Er '' 
befürchte einen Inflationsdruck .■ 
und wolle die überhitzte Wirtschaft 
so schnell wie möglich abkühlen. 

So oder so steht die Bewährungs- 
probe noch aus. Funaro s Amtsvor- : 
gänger Domelles sagt: „Der Krieg . 
gegen die Inflation ist ein langer • 
Prozeß. Da muß man viele Schlach- 
ten gewinnen.“ 






Zwischen denen, die ihre Geschäfte bei der Bank um die Ecke finanzieren, 
und denen, die für ihre Kredite gleich einen Finanzieruncspool brauchen, 
gibt es eine gesunde Mitte, die sich an eine Bank wie uns wendet, um sich bei 
ihrem Kreditvolumen rundherum wohlzufühlen. 


/QADCA- 

jdägvnuitH! Qkw&c/te 

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WELT DER # WIRTSCHAFT 


DIE WELT - Nr. 266 - Freitag; 14 November 1986 


• • 

spd knti S ie?t §0 wenige Olbohranfagen in den USA wie vor 50 Jahren 


Politik Im 


PreäsverfaH macht der Förderindustrie weitweit schwer zu schaffen - Marktstabilisierung bleibt für Opec schwierig 


j Geringere Gewinnausschüttung 

I Verächerangskaufleate kritisieren geplante Reform 


ti.Bons 

_ Dis Mitglieder der gesehenen 
Kra.^ienversicherung haben nach 
Meinung der stellvertretenden Vorsit- 
zenden dir SFD-Eundestagsfrak-iön. 
Anke Fuchs, damit zu rechnen, daß 
lti Lauf* des Jahres ISST über den 
notorischen Rekord beitragssai; von 
:a-t 12.2 Prozent hinaus eine '.veitere 
Erhöhung von 0.2 Prozer.tpunkten 
auf durchschnittlich 12,5 Proaeni er- 
folgt. Das erklärte Frau Fuchs wenige 

Anreiz* 

! iälsrSgsa Sis gSje Cäsaeea, 

{ wiegen 33c <Mq 


| Sf 

j kiicr. Sjm>ua finden Sie viile Seilen 
1 Siilieiareeboie (ur Fj«.h- und Füh- 
ren jl- i rul te in de r BE P U F S-W E LT. 

^‘lu'.-n ül^erregir ruten Seitenteil g 
1 der V. ELT. Da/u %tete Tips Für mehr ° 
j cn'.-.ig im iieruf. £ 

DIE#WELT 

i t-kiiiii.il.» i ti.» ••/% i n %i. jin jii i tm if m >u 

Se&es Srasstag sssä B23 üF5-Wb1j 


SABINE SCHUCKART. Bonn 

Die starken Preisschwankungen 
auf den Weltölmärkten werden auf 
absehbare Zeit anhalte.n. Diese Ein- 
schätzung verdeutlichte der Exeku- 
tivdirektor von Shell International Ln 
Den Haag. Hans-Georg PohL auf ei- 
ner Veranstaltung der Kölner Roh- 
stoffrunde. Pohl bezeichnete die Ab- 
sichtserklärung der Opec. die Roh öl - 
preise von derzeit rund 14 bis 15 Dol- 
lar pro Barrel 059 Liter! kurzfristig 
wieder auf 17 bis 19 Dollar steigen zu 
iassen, als frommen Wunsch: „Was 
immer sich im Opec-Lager tut. die 
Lage bleibt labü. Zu groß ist nach wie 
vor - auch auf mittlere Sicht - der 
Mengendruck. - 

Pohl hält es für wenig wahrschein- 
lich. daß sich die Opec bei ihren heute 
beginnenden Verhandlungen wieder 
auf ein „konsequent administriertes 
offizielles Preissystern einigen und es 
dann auch durchhalten kann". Inso- 
fern vermutet er, daß die Phase der 
Unsicherheit bis in die Mitte der 
neunziger Jahre anhalten wird - ein 
Umstand, der den Ölverbrau chem 
weiterhin günstige Ölpreise besche- 
ren würde, die Ölindustrie mit ihren 


sehr langfristig ausgeririffeten und 
immer kapitalintensiveren Investitio- 
nen aber in erhebliche Schwierigkei- 
ten stürze 

Das Dilemma ist offensichtlich: 
Angesichts der enger werdenden Ver- 
sorgungssituation und der Konzen- 
tration der Ölreserven auf die Golf- 
staaten werden die Ölpreise langfri- 
stig wieder steigern und die Abhän- 
gigkeit der Öl verbraucherländer von 
den Opec-Staaten dürfte wieder 
wachsen, betonte PohL Der Shell-Di- 
rektor zitierte eine Studie der Chase 
Manhattan Bank, in der bis 1989 ein 
höherer Opec-Förderanteil von 51 
Prozent gegenüber 30,1 Prozent 1985 
und eine tägliche Fördennenge von 
25 MilL Barrel erwartet werden. 

Die zurückhaltende Explorations- 
tätigkeit in der Nicht-Opec-Region 
treibe diese Entwicklung noch voran. 
Nicht nur zu geringe Reserven, son- 
dern auch unzureichende oder ver- 
spätete Investitionen könnten Eng- 
pässe auslösen, warnte PohL 

Die eigentliche Förderung habe 
zwar bisher kaum gpUtj pn. aber dies 
sei nur eine Frage der Zeit Für die 
Ölforderindustrie habe sich der Cash- 


flow. im letzten Jahr noch eine mun- 
ter sprudelnde Quelle, inzwischen zu 
einem Rinnsal verengt. Die Explora- 
tions- und Entwicklungsbudgets zum 
Beispiel in der Nordsee winden zwi- 
schen 30 und 50 Prozent gekürzt Die 
Zahl der Explorati onsbohmngen 
werde 1988 um 25 Prozent niedriger 
aus feilen als im Vorjahr. 

Auch in den übrigen Teilen der 
Welt sei die Beschäftigung der Bohr- 
anlagen rapide gesunken. So hätten 
im Juli dieses Jahres in den Vereinig- 
ten Staaten mir noch 663 Bohranla- 
gen gegenüber 1930 im Vorjahr gear- 
beitet Dies sei der niedrigste Stand 
seit 50 Jahren. 

Der Preisverfall beeinträchtigt die 
Ölforderung außerhalb der Opec so 
stark, weil hier die besonders schwie- 
rig und damit teuer zu erschließen- 
den Quellen liegen. So müßte bei- 
spielsweise in der Nordsee für neue 
Projekte mit spateren Produktions- 
kosten von 15 bis 25 Dollar pro Barrel 
gerechnet werden, erklärte PohL Die 
derzeitige leichte Preiserholung am 
Ö l mar kt und auch eine weitere „ge- 
wisse Preisstabilisierung - erscheinen 
ihm längst nicht ausreichend, um ge- 


Tage vor der Konzertierten Aktion im | 
Gesundheitswesen, die die SPD-?oli- ! 
tikerin als ..Palaverbude" aboualifi- i 
zierte. ' , 

Diese Beitragserhöhungen würden ! 
nötig, weil im laufenden Jahr in der 
gesetzlichen Krankenversicherung 
abermals ein Defizit von 1.5 bis zwei 
Mrc. entstehen wird. „Norbert Biüm 
steht vor einem Scherbenhaufen, 
denn -Sie Selbstverwaltung hat die j 
Kostenprobleme nicht in den Griff . 
bekommen.“ 1 

Auch Gesundheitsminsterin Süss- i 
muth habe die Novellierung des Arz- ! 
neimittelgesetzes nicht dazu genutzt, 
einen Beitrag zu einem überschauba- 
reren und damit auch billigeren Arz- 
r.eimittelmarkt zu leisten. Das Pro- 
jekt der neuen Ausbüdungsphase 
„Am u r Praktikum" im Rahmen des 
Ivledizinstudiums kritisiert die SPD: 
„Weder ist klar, wie dies aussehen 
so!L noch wie die hierzu erforderli- 
chen Ausbildungsplätze geschaffen 
werden, noch wer dies ganze bezah- 
len soll.“ j 

Für die SPD bedeutet wirkliche ! 
Strukturreform: Dem Gesundheits- | 
wesen werden durch den Bundestag | 
Ziele und finanzieller Rahmen vorge- I 
geben, die Verantwirklichkeit der | 
Hassen wird gestärkt, aUeKompeten- j 
zer. werden Ln einem Gesundheitsmi- j 
risierium zusammengefaßt In der \ 
zv/eiten Hälfte des Jahres 1987 will 
die SPD-Bundestagsfraktion ihr Kon- ] 
zept für eine Strukbirrefonn Lm Ge- j 
sun-iheitswesen vorlegen. I 


Kurssprünge an der Börse in Tokio 

Wenig Kaufneigmig an den anderen Weit-Aktienmärkten - Sekundärmarkt in Madrid 


A ußer einer geringen Erholung zu 
Wochenbeginn tendierte die 
New Yorker AktieabÖrse in der Be- 
richtswoche leichter. Der Dow- 
Jones- Index sackte im Mittwochsver- 
gleich von 1899,04 auf 1893,70 Punkte 
und eröffne te gestern mit 1887,80 wie- 
der schwächer. 

Über fünf Tagen zeichnete sich an 
der Tokioter Börse ein Aufwärts- 
trend ab, der am Mittwoch mit 
17 447,80 Punkten (Nikkei-Index) sei- 
nen vorläufigen Höhepunkt erreich- 
te. Gestern gab er leicht um 9,42 
Punkte nach und lag zum Börsen- 
schluß bei 17.438.47. Im Donnerstags- 
vergleich legte der Kurs damit um 
fest 700 Punkte zu. Handelshäuser 
und Standardwerte zeigten dabei 
Aufwärtstendenz. Hochkapitalisierte 
Aktien wie Japan Steel Works und 
Nippen Oil waren ebenfalls gesucht 
Serge um die Zinsentwicklung hat 
am Mittwoch an der London Stock 
Exchange dazu geführt, daß anfängli- 
che Gewinne nicht gehalten werden 
konnten. Der Financial-Times-Index 
lag zuletzt beim Stand von 1.305.1 
Punkten. Zwar zog der Index in der 
Vergleichswoche um genau neun 
Punkte an, doch zeichnete sich schon 
seit Freitag ein kontinuierlicher Ab- 
wärtstrend ab. Zu den Gewinnern 
zählten zuletzt Handelsbanken und 
der UbeiseehandeL 
An der Pariser Börse macht man 
Jagd auf übemafrmeverdächtige Ak- 


tien. nachdem eine Reibe von zum 
Teil sehr bedeutenden Werten (insbe- 
sondere der Lebecsmittelkonzem Lie- 
sieur und Saint- Bouchon) aufgrund 
der Ankündigung öffentlicher Über- 
nahmeangebote vom Kurszettel abge- 
setzt worden sind. Dies führte in der- 
Berichtswoche zu erheblichen Kurs- 
ausschlägen. Die Grundtendenz blieb 
aber abwartend. Erst in den nächsten 


London Paris J\ Rßacfcid 

KURS DBS /ffiSjWten 
WBJBCRSBti f WfaiSand 


Tagen werden die ersten aussagekräf- 
tigen Wirtschaftsdaten für die Ent- 
wicklung seit der Sommerpause vor- 
liegen. Dank der zu Ende letzter Wo- 
che eingetretenen Erholung, der eine 
Stabilisierung folgte, stieg im Mitt- 
wochsvergleich der Tendenzindex 
des Statistischen Amts Insee auf 
144.74 (143,27) und der Generalindex 
der Maklerkammer CAC auf 379,9 
(376,3) Punkte. 

Die Madrider Börse schien sich zu 
Beginn der Woche zu fangen, verlor 
dann bis Mittwoch acht Punkte- und 
das ist viel in Spanien. Schluß Don- 



I II 


^"s fo^ r ff 


iirs -Le. 



Wenn Sie mehr über das Lemprogramm „Vom Umgang mit 
I Geld*" wissen wollen, dann können Sie es bei der KK3 Bank I 
i anfordem. i 


Name: 


Adresse: 




j^KKB Bank, Hauptverwaltung. Kasernen str. 10,4000 Düsseldorf Lj 










'S t 


nerstag: 175,19 Punkte. Angesichts 
des typischen Verkäufermarktes 
dürfte das Ende der Abschreibungs- 
vorteile bei festen Renten am 31.11 
verhindern, daß der Markt noch vor 
Ende des Jahres wesentlich anzieht. 
Am kommenden Montag eröffnet die 
Madrider Börse einen zweiten Markt 
für kleine und mittlere Unternehmen 
(Mindest kapital 25 Millionen Pesetas, 
etwas über 37 000 DM). Gemeldet ha- 
ben sich 30 Interessenten, die Aktien 
anbieten. Gedacht ist an die Förde- 
rung junger Unternehmen durch 
Venture- Kapital dessen fiskalische 
Förderung der Staat aber erst vorneh- 
men wird, wenn der Markt beim Pu- 
blikum a nknmm t 

Die Geschäftstätigkeit an der Mai- 
länder Börse stand in dieser Woche 
im Zeichen großer Verunsicherung, 
was vor allem die Kurse der dividen- 
den- und steuerbegünstigten aber 
stimmrechtslosen Sparaktien unter 
Druck setzte. Dadurch vergrößerte 
sich der Kursabstand gegenüber den 
Stammaktien noch weiter. Unter den 
■ großen Industrietiteln konnten sich 
lediglich Montedison weiter einiger- 
maßen behaupten, während Fiat wei- 
tere Abgaben hinnehmen mußten. 

Gut behauptet präsentierte sich in 
der Berichtswoche die Wiener Börse. 
Der CA-Index erholte sich im Mitt- 
wochsvergleich von 228,68 auf 229,72 
Punkte und schloß gestern bei 231.25. 



Xy © 


nügend Anreize für anhaltende Eplo- 
rations- und Felrientwicklungsaktivi- 
täten zu bieten. 

Auch aus Opec-Sicht seien sehr 
siel höhere Ölpreise als heute erfor- 
derlich, um die Staatseinnahmen zu 
erhöhen. Wenn die Opec heute anstre- 
be. den Ölpreis etwa bei 17 bis 19 
Dollar tu fixie ren , »t«« kurz unterhalb 
der Kostenschwefle für teure Nicht- 
Opec-Produktion, setze man darauf, 
daß dadurch das Reservenpolster au- 
ßerhalb der Opec-Region langfristig 
abgeschmolzen werde 

Die Versuche der Opec. durch vor- 
läufige Rückkehr zum Quotensystem 
die Preise wieder au feu fangen, zeig- 
ten Erfolge. Zwischen Juli und Sep- 
tember sei es den Mitgliedsstaaten 
gelungen, mit einer um 18 Prozent 
reduzierten Förderung um 19 Prozent 
höhere Einnahmen zu erzielen. Da die 
Opec das Ende des aggressiven Roh- 
ölmarketings über den Preis eingelei- 
tet habe, würden auch die vor allem 
von den Saudis praktizierten Net- 
back-Geschäfte, bei denen der Rohöl- 
verkäufer weitgehend das Marktrisi- 
ko trage, wohl kein langes Leben 
mehr haben, prognostizierte PohL 


Internationale 

Finanzen 

Ecn-Anleihe: Die Europäische In- 
vestitionsbank begibt eine 100 MilL 
Ecu-Anleihe (rund 200 MilL DM). 
Sie ist mit einem Kupon von 7,375 
Prozent und einem Ausgabekurs 
von 100,5 Prozent ausgestattet Die 
Laufzeit betragt runf Jahre. 

Enmfima: Die Finanzienmgsgesefl- 
schaft von Eisenbahnmaterial will 
eine Anleihe in zwei Tranchen, ei- 
ner „bull-“ und einer „bear* -Tran- 
che, über je 150 MilL DM emittieren. 
Die Laufreit beträgt sieben Jahre. 
Vom 4. Dezember 1986 bis 18. Janu- 
ar 1988 werden beide Tranchen mit 
einem Kupon von 2 Prozent, vom 
19. Januar 1988 bis 19. Januar 1994 
mit jährlich 6,375 Prozent verzinst. 
Der Verkaufskurs beträgt 100 Pro- 
zent Die Zinsen bis zum 18. Januar 
1988 werden auf den Nennbetrag 
der Teilschuldverschreibungen, die 
Zinsen danach auf den jeweiligen 
Rückzahlungskurs berechnet 

Irland: Die Republik legt über ein 
Bankenkonsortium unter Federfüh- 
rung der Commerzbank eine Anlei- 
he über 300 Milt. DM auf Der Ku- 
pon liegt bei 6.625 Prozent die 
Laufzeit beträgt sieben Jahre. Der 
Ausgabekurs ist 100 Prozent 

EG- Anleihe: Die 50 MOL Ecu-An- 
leihe wird mit einem Kupon von 
7.375 Prozent ausgestattet Die 
Laufzeit beträgt fünf Jahre, der 
Ansgabekurs 100,25 Prozent 

Tate + Lyle: Mit einem Kupon von 
vier Prozent legt die Gesellschaft 
eine Optionsanleihe über 140 MUL 
sfr. auf Jedem Bond über 5000 sfr. 
ist ein fünfjähriger Optionsschein 
begefügt. Er berechtigt zum Kauf 
von 160 Aktien des Unternehmens. 

Yamaha Motors: Mit Fälligkeit 4. 
Dezember 1991 begibt das Unter- 
nehmen eine 100 MUL sfr. -Anleihe . 
Der Kupon beträgt 4,875 Prozent 
der Ausgabekurs 101,5 Prozent 


dos, Hannover 
Die angekündigte Reform der Le- 
bensversichening ist nach Ansicht 
des Bundesverbandes Deutscher Ver- 
sicherungskaufleute (BVK) beileibe 
nicht als durchweg positiv zu werten. 
Sprecher des Verbandes wiesen in 
Hannover auf den negativen Effekt 
für die Erhöhung des Rechnungszin- 
ses hin , die mit einer geringeren Ge- 
winnausschüttung verbunden ist 
Bislang, so BVK-Vizepräsident 
Günther Jung, verdoppelte sich die. 
V ^^opingwiimm e in 25 bis 26 
Jahren. Diese Frist verlängere sich 
nun. Zwar weide jetzt eine Versiche- 
rung billiger; die niedrigere Dividen- 
de führe aber auch zu einer niedrige- 
ren Ablauf leistung. Auf diese Unter- 
schiede wollen die Versicherungs- 
kaußeute bei ihren Kunden verstärkt 
hinweisen, insbesondere dann, wenn 
die Lebensversicherung auch unter 
Kapitalanlage-Gesichtspunkten ab- 
geschlossen werde. 


Zu begrüßen sei, daß Frauen auf- 
grund ihrer höheres Lebenserwar- 
tung günstigere Tarife als Männer er- 1 
galten sollen und auch Männer fiir 
weniger Geld einen höheren Versi- 
cherungsschutz haben können . Als 
falsch verstandener Verbraucher- 
Schutz indes seien die früh sich an- 
Rücfckaufswerte zu be- 
urteilen. Dies habe nur Bedeutung 
für Versicherte, die „sofort vertrags- 
untreu werden", sagte Jung. Gegen 
die Streckung der Abschlußprovisio- 
nen habe der BVK nichts einzu wen- 
den. 

Die Stomoquote der senosen Ver- 
mittler sei gleich NuiL Vielmehr dürf- 
te die „verlängerte Nachhaftung** je- 
nen KDioDnen das Leben schwerer 
machen, die iro Auftrag von Versiche- 
rern über Land ziehen und allem um 
der Provision willen Abschlüsse täti- _ 
gon Bei derlei „Schnellscftuß-Ge- fjy 
sc häften " se ien StoznoQUOten von 20 
Prozent und mehr keine Seltenheit 


WIRTSCHAFTS-NACHRICHTEN 


Kohl sagt Hilfen za 

Halten: (rtr) - Die Bundesregie- 
rung will dem heimischen Steinkob- 
lebergbau angesichts seiner derzeiti- 
gen Absatz- und Eiiösproblemen mit 
zusätzlichen Hilfen zur Seite stehen. 
Bundeskanzler Helmut Kohl kündig- 
te gestern bei einem Besuch des 
Rutatohle- Anschlußbergwerks Hal- 
tern 1/2 an, der Bund werde seine 
Mi***»] für die Kokskohlebelhilfe 1987 
nochmals um 200 Millionen auf den 
neuen Rekordwert von 2^ Milliarden 
DM anheben. Darüber hinaus müsse 
der Bergbau nicht, wie zunächst ge- 
plant, die Nationale Kohlereserve von 
momentan gut neun Millionen Ton- 
nen ab 1988 zurückkauien. Dieser 
Zeitpunkt werde um zwei Jahre ver- 
schoben, die Ruckkaufbedingungen 
würden vergünstigt 

Industriemesse in Indien 

Neu-Delhi (dpa/VWD) - Zur größ- 
ten Industrieausstellung Südasiens - 
der internationalen indischen Indu- 
strie- und Handelsmesse - haben sich 
rund 400 Finnen aus 32 Ländern an- 
gesagt Die Bundesrepublik werde 
mit 50 Unternehmen bei der heute 
beginnenden 17tägigen Messe vertre- 
ten sein, teilt e der Leiter der deutsch- 
indischen Handelskammer in Neu- 
Delhi, Bernd Dittmann, gestern mit 
Die Bundesrepublik lieferte 1985 Wa- 
ren für 3,4 Milliar den DM und impor- 
tierte für 1,5 Milliarden DM indische 
Produkte. 

Höhere Anto-Exporte 

Paris (J. Sch.) - Mit der französi- 
schen Automobilindustrie geht es 
wieder bergauf. Das liegt vor allem 
am Export in die Länder der Europäi- 
schen Gemeinschaft, der im Jahres- 
vergleich September um 18 Prozent 
gestiegen ist, wie der Branchenver- 
band jetzt mitteilt Der Zuwachs für 
die ersten neun Monate erreichte 13,4 
Prozent Die Ausfuhr in Drittländer 
blieb dagegen sehr schwach, so daß 
der Gesamtexport nur um 4JJ bezie- 
hungsweise 0,5 Prozent zunahm. Im 
Oktober stiegen die Pkw-Zulassun- 
gen in Frankreich im Jahresvergleich 


um 9,8 Prozent, wobei Renault 25,6 
Prozent zulegte, während Peugeot 
0,13 und die zur gleichen Gruppe ge- 
hörende Citroen 9£ Prozent einbüß- 
ten Die Ausländerzulas^mgen er- ■ 
höhten sich um 9,6 Prozent, jedoch > .. 
ging ihr Marktanteil weiter auT 34,6 
Prozent zurück. 

Milliarden- Auftrag 

London (rtr) - Die britische Regie- .* 
rung hat an British Aerospace Plc 
(BAe) einen Auftrag im Wert von ei- . 
ner Mffliarde Pfund Sterling (runci Cr- 

Milliarden DM) vergeben. British * 
Aerospace teilte gestern in London •. 
mit, es handle es sich bei dem Auftrag . 
an ihre Sparte Waffensysteme um die ", 
Entwicklung und Anfengsprodük- 
tion des Waffensystems “Rapier 
2000** zur Luftverteidigung, das Mftte- v 
der neunziger Jahre an die britischen .. 
Streitkräfte ausgeliefert werden solle, t 
Für die britische Industrie werde das — 
Gesamtpaket von Entwicklung, Pro- 
duktion, Wartung, Logistik und Aus- 
biidung über rund 20 Einsabgahre 
des Systems einen Wert haben, dar . 
beträchtlich über dem für den akhiel- ^ 
len Auftrag liege, und gleichzeitig % 
voraussichtlich mehr als 10 000 Men- . . 
sehen in Großbritannien Beschäfti- ./ 
gung schaffen, teilte British Aero- 
space weiter mit -. 

> 

Gespräche über Schulden - 

Uau (dpa/VWD) -Rund 100 Regie- 
rongsexperten aus 38 EntwicklungS- * 
ländern haften zur Zrif. in Lima drei- 
tägige Beratungen über das Problem 
der Auslandsverschuldung ab. Der 
peruanische Ministerpräsident Luis , 
Alva Castro erklärte bei der Eroff- , 
nung der Tagung, die drückende 
Schuldenlast der Dritten Welt von 
insgesamt mehr als 900 Milliarden ' 
Dollar sei in gemeinsamer Verant- ■ 
woitung von Schuldnern und Glaubt 
gern entstanden. Eine Lösung dieses “ 
Problems müsse auf politischer Ebe- - 
ne gesucht werden. Ziel der Beratun- 
gen ist vor allem ein Austausch der 
Erfahrungen, die die Schuldnerstaa- 
ten bei ihren Verhandlungen mft den 
Gläubigem gemacht haben. 


„ Wer die Aktie eines Chemieunternehmens 
hält , muß mit solchen Vorfällen rechnen“ 


JOACHIM WEBER, Basel 

Der Geologe Dr. Sehmaß mann, in 
Basel mit der Erforschung der Folgen 
der Chemiekatastrophe bei Sandoz 
beauftragt, faßte es in klare Worte; 
..Wir sind mit dieser Aufgabe teilwei- 
se überibrdert und auch infrastruk- 
turell überlastet“ Was nur auf sein 
Arbeitsgebiet gemünzt war, gab auch 
den allgemeinen Eindruck treffend 
wieder, den die Sandoz- Verantwortli- 
chen auf einer Pressekonferenz abga- 
ben: Hilflosigkeit und Überforderung 
schienen bei allein Bemühen um 
Sachlichkeit vorzuherrschen. 

Zwar wurden „Betroffenheit und 
die Sorge um Menschen und Um- 
welt“ ebenso zum Ausdruck ge- 
bracht wie man die „volle moralische 
Verantwortung“ zu übernehmen be- 
reit war. Ansonsten aber waren die 
Köpfe des Cheraiekonzems mit sei- 
nen 40 000 Mitarbeitern und etwa 8, 5 
Mrd. sfr Umsatz darauf bedacht die 
eigene Unschuld zu belegen. 

So etwa mit einer Stellungnahme 
zu den in Deutschland „durch Indis- 
kretionen" veröffentlichten Gutach- 
ten der Zürich- Versicherung, in dem 
gravierende Sicherheitsmängel in 
dem abgebrannten Pflanzenschutz- 
mittellager feslgesteih worden wa- 
ren: „Der Bericht wurde erst im Okto- 
ber 1981 erstellt. Da im September 
des gleichen Jahres die Haftpflicht- 
versicherung (Gerling, Anm. der Re- 
daktion) auf eine andere Versiche- 
rung übergegangen war, wurde der 
Bericht Sandoz gar nicht erst zu ge- 
steht Wir haben ihn erst gestern be- 
kommen.“ 

Analyse der Versicherung 

Auch in den mündlichen Bespre- 
chungen der Risiko-Analyse sei der 
Versicherer nie mit Forderungen 
oder Auflagen an das Unternehmen 
herangetreten, sondern habe höch- 
stens Anregungen gemacht. Für eine 
gewisse Erheiterung des Auditoriums 


sorgte die Anmerkung, die Risikoein- 
schätzung in der Versicherungsanaly- 
se sei günstig ausgefallen. 

Im Hinblick auf die sicherheits- 
technische Ausrüstung der Ban«», die 
von deutschen Cheimeunternehmen 
hinter vorgehaltener Hand als absolut 
unzulänglich klassifiziert worden 
war, zieht sich der Sandoz-Vorstand 
auf die Mitverantwortung öffentli- 
cher Stellen zurück: Vor der Umwid- 
mung vom Apparate- zum Chemika- 
lienlager habe man mit einer ganzen 
Liste von Ämtern eine /tonahme 
durchgefuhrt Und noch im Oktober 
dieses Jahres habe man eine Besichti- 
gung mit Verantwortlichen der Feu- 
erwehr durchgefuhrt. 

In der Halle hatten vor dem Brand 
824 Tonnen Insektizide, 71 Tonnen 
zweier UnkrautvemichtungsmftteL 
39 Tonnen Pilz bekam pfungs mittel 
und 312 Tonnen verschiedener ande- 
rer, „relativ ungiftiger“ Chemikalien 
gelagert Was daraus beim Brand ent- 
standen ist, liegt noch einigermaßen 
im dunkeln, ist auch vorrangig in der 
näheren Umgebung von Interesse. 

Bei einigen Produkten besteht die 
Möglichkeit, daß sie verdampft sind , 
andere könnten - das ist der günstig- 
ste Faß — vollständig verbrannt sein. 
Am unsichersten sind die Annahmen 
über unvollständig verbrannte Che- 
mikalien: .Langzeitgefährdung? Wir 
wissen es nicht“, leuchtete zu diesem 
Punkt eine Projektion von der Wand 
- gesagt wurde es weitaus weniger 
deutlich. 

Klarer die Aussagen zur Wasserbe- 
lastung: Mit den 10 000 bis 15 000 Ku- 
bikmetern Löschwasser seien „kata- 
strophale Mengen Schadstoffe“ in 
den Rhein g el a ng t spät»- - am Frei- 
tag, den 7. November - noch einmal 
„ e i n ig e Kubikmeter Reinigungs- und 
Löschwasser durch einen Rohrscha- 
den. Wenn auch der Schaden kaum 
mehr rü ck g än gig zu machen ist, so 
will man hier doch noch versuchen, 
mit Hilfe einer Spezialfinna große 


Flachen des Rheinbodens regelrecht ;; 
ab zu sa uge n, um wenigstens die vor- 
erst noch abgelagerten Schadstoffe 
wiedere inzufang en. Nicht abzuschät- 
zen sind bislang auch die Mengen von £- 
belastetem Löschwasser, die an der V' -■ 
Unglücksstelle ins Grundwasser ge- • 
sickert sind. 

Günstige Resultate 

Beruhigend für die Bevölkerung in ' 
der Umgebung der Brandstelle: Un- . 'A 
tersuchungen bei neunzig Mitgliß- 
dem der Betriebsfeuerwehr und bei ! T* 
69 weiteren Personen - «mutmaßlich ; 
der Personenkreis, der einer Ein wir- .- 
kung der Chemikalien, am stärksten - ^ 
ausgesetzt war“ - brachten „günstige . 
Resultate". n 

Die Sando&Spitze Wollte sich - in \a } 
der noch überwiegend unklnw»n Situ- .- 1 

ation durchaus vers tändlich - noch •'*&. 
nicht auf eine Abschätzung der Scha- 
denersatzansprüche einlassen; denen ' 
der Ko nzern entgegenzusehen -hat • < . 

„Das kann eine Frage von ' Mhnatwi -V.. 
sein Erklärt wurde ledigficli* „daß 
wir re chtl i ch ■ begründete Ansprüche 
gegen Sandoz selbstvers tändlich ho- -* Ä/ 
□orieren werden“. Auch das genaue "i-i-.P 
Volumen der „in branchenüblicher : J 
Höhe“ abgeschlossenen Haftpflicht- A 
veratherung wurde nicht enthüflt, - 
. möglicherweise, . um keine ÜbefhÖh- 
-ten Ansprüche zu '=prqvöaereHL- Die ■ •■•£’■*{ 
Rede war ledi gh ^.-mn Summen zwi- ■ -y - ■ 
sehen 100 sfr, die auch : 

„a nTaflmäß ig- eingetretene .Umwdt-’_ : ^ ^ * 
schaden? deckensoflea . ; 

.. Wenig^^fltg jühl^ zKgte, dö-^yor-^;^ - 
sta n d für seine Aktionäre, die - binnen v i-. ' :; 
einiger Töge ihn &4ß PrtüEni ihrw ^ 
Werteyedpr^bäbeitr ^Wer,die^Äk6e . 'ö t-C 


mu ß mit derartigst Vozfifleh rech- ' 
nen.".- Deöt»lfe ; GbönifiBirföheh- 
oteh, die sich. von der Borsaohhehm 


daß solche An^ht sich 


taugememaunaisemi - - 

• / . : ■: z- ■ 7 : ;; . y ^ S 


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Bauspargeschäft 
wird konzentriert 


Harter Wettbewerb für Maschinenbau ■ Erfolge mit Nahrungsmitteln 


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-lt Ma+w ' ' ‘“^ 


' X- gPei Jahrzehnten in wohlhaben- 
der*- ZürS^cgäMgenheit . am Genfer 
Seeresidferend, ist im 78. Lebensjahr 
- ^ssttafeeni^In ‘seinen Glanzzeiten ge- 
hörte derfrühere JMöiitan-ÄSanagerzu 
den iariiigsteil Kgü^eh der ersten 
Jahxiöfante: deutscher^ Nächkzkgs- 
^irtschaft. Alsjunger und tatkräfti- 
ger Generaldirektor führte er die ehe- 
maligeyboenix-Rheinrohf AG fbaite 
-Teil des Mannesmann-Konzeras) zum 
bedeutenden Stahlproduzenten en> 
porr^tem £Bat seines Ausschedeäs 
(1997) wegen Streits mit der Großak- 
tkmars&milie Thyssen folgte der Ein ■ 
stieg beim damals maroden Kasseler 

Henscfel^amDieruihteniehmm 
(heute. Thyssen-KimzertiteüJ. das er 
als Vprstandschef imd . dann auch 
Hauptaktionär zu neuer. Blüte ^brach- 
te. Der Sture kam '1984;' als er wegen 
Verdachts der Untreue vom Tisch des 
damaligen . Wirtschafte rnirusters Er- 
hard weg' verhaftetwurde. Der lange 
Prozeß endete mit faktischem Frei- 
Spruch. Der- Abschied von Henschel 
brachte Goergen fest 60 MüL DM Er- 
lös für seine Aktien, reicher und doch 
auch bitterer Lohn für einen klugen 
Kopf, der poch mehr hätte bewirken 
können, wenn man ihn nur gelassen 
hätte. (J. G.) 


dos, Hannover 
. . Die Landes-Bausparkasse Nieder- 
sachsen (LBS). Hannover, wird mit 
Wirkung zum Jahresende 1986 die Öf- 
fentliche Bausparkasse Oldenburg 
(ÖBS) übernehmen. Darauf haben 
sich die Vorstände der Norddeut- 
schen Landesbank und der Bremer 
Landesbank geeinigt Die LBS und 
die OBS werden bislang als selbstän- 
dige Abteilungen der beiden Landes- 
bankerv geführt. Die Entscheidung 
wird mit der Notwendigkeit begrün- 
det, die Marktaktivitäten der öffentli- 
chen Bausparkassen in dem „um- 
kämpften Bausparmarkt zu bündeln 
und neu auszurichten“. Zudem wür- 
den erhebliche Rationaliäemngsef- 
fekfce erwartet. Entlassungen indes 
werde es nicht geben. 

Die NordLB ist seit 1 983 - nach der 
Fusion der Bremer Landesbank und 
der Staatlichen Kreditanstalt Bre- 
men-Oldenburg - mit 75 Prozent an 
der Bremer Landesbank beteiligt und 
hat ihr Gebiet gegen das ihrer Tochter 
„überschneidungslos abgegrenzt“. 
Einzige Ausnahme bildete noch das 
Bauspargeschäft. Nunmehr werde 
auch für diesen Bereich die Struktur- j 
bereinigung erreicht Die zusammen- 
gefaßte Bilanzsumme des neuen In- 
stituts wird bei 7,5 Mid. DM liegen. I 


Berthold Leibinger: Es bieten sich aber Möglichkeiten, für die der Kampf lohnt 

WERNER NEIT2EL, Stuttgart ten oder sogar verbessern". Hierfür 20.4 Prozent auf 19,4 Proze: 


Für Ernährangsbranche zeichnet sich Export rekord ab 


Der deutsche Maschinenbau sieht 
sich mit Schwierigkeiten konfron- 
tiert. Der Branche bieten sich aber 
auch „schier unbegrenzte Möglich- 
keiten, für die es sich zu kämpfen 
lohnt“. Zu diesem Fazit kommt Bert- 
hold Leibinger, Vorsitzender des 
Wirtschaftsausschusses des Vereins 
Deutscher Werkzeugmaschinenia- 
briken (VDW), und verweist zugleich 
darauf, daß die günstige Entwicklung 
dieses Wirtschaftszweiges nicht nur 
mit den eigenen Leistungen Zusam- 
menhänge. 

Wie Leibinger, der auch Präsident 
der IHK Mittlerer Neckar ist, in ei- 
nem Vortrag vor dieser Kammer in 
Stuttgart zu bedenken gab. habe auch 
eine recht positive konjunkturelle Si- 
tuation in vielen wichtigen Industrie- 
ländern hierzu verholten. Überdies 
seien die Exporte durch den Wech- 
selkurs zum Dollar begünstigt wor- 
den. eine Situation, die sich inzwi- 
schen zu Ungunsten der deutschen 
Industrie verändert habe. Die An- 
strengungen müßten deshalb eher 
größer als kleiner werden. 

Für ihn sei von „größter Wichtig- 
keit, daß wir in der Zukunft die Quali- 
tät unserer Produkte mindestens hai- 


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irQ£, n- Auftrag 

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„Uris gehört die Zukunft“ 

Euphorische Bilanz der Düsseldorfer Kunststoffmesse 


OLB profitierte von 
dem Aufschwung 


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J.G. Düsseldorf 
Nicht nur mit einer gegenüber der 
Vorgängerin. aus. 1983 no chmals um 
ein Fünftel auf gut 229 000 gesteiger- 
ten Besucherzahl prasenüert sich die 
gestern beendete . Düsseldorfer 
Kuhststofönesse K ‘86 als wettgrößte 
Fachmesse ihrer Art. Daß reichlich 98 
Prozent der 1700 Aussteller mit den 
Messeresultat „sehr zufrieden bis zu- 
frieden“ waren, werten Ausstellerbei- 
rat und Novreakfe^häftsftihrung als 
noch nie dagewesenes Resultat ‘ 

Die Kunststoff- und Kautediukin- 
dustrie sei auf dem Vor mar sch in 
„immer mehr Verwender- und Verar- 
beitu rvgsbereiche“ , resümieren die 
Messe-Matadoren. Und fügen aus ak- 
tueller Erfahrung hinzu: „Dieser 
Branche gehört die Zukunft“ 
Bewährt habe, 'sich auch die zu- 
nächst umstrittene Verkürzung im 
Messerhythmus von vier auf drei Jah- 
re. Behaglich an die Adresse der nur 
noch wenigen Skeptiker zitieren sie 
den Aachener n Kunststoff-Papst“ 
Prof. Georg Menges mit seinem Mes- 
se-Resümee In den letzten drei Jah- 
ren seien mehr neue Kunststoffe ent^ 
wickelt worden als inden beiden letz- 


ten Jahrzehnten zuvor. Eine Novitä- 
• tenwelle, von weltweit günstiger 
.Konjunktur beflügelt, die sich vom 
Kunststoff-Erzeuger über den Ma- 
schinenbauer bis zum Verarbeiter mit 
klarem Schwerpunkt auf „Enginee- 
ring-Produkte“ und auf Verbund- 
werkstoffe (zumal mit Einsatz hochfe- 
ster Fasern) konzentriert. Und die 
beim Maschinenbau zugleich den Ak- 
zent auf noch mehr Automation und 
Flexibilität der Anlagen zeigt 
Den „Umbruch bei der Werkstoff- 
entwicklung“, den die Aussteller 
nach dieser Messe eindrucksvoll be- 
stätigt finden, sehen sie auch in der 
Fachbesucher-Bilanz bekräftigt Und 
dies nicht nur in der gegenüber 1983 
nochmals deutlich höheren und mit 
auf 50 Prozent Ausländerquote ge- 
stiegenen Zahl Auch die „Besucher- 
Qualität“ mit erheblich mehr Inge- 
nieuren, Konstrukteuren und Top- 
Managern habe sich erneut verbes- 
sert. Unerwartet stark sei diese nor- 
malerweise als „Investition in die 
Zukunft“ gewertete Messe bereits zur 
Ordennesse geworden - mit noch 
schöneren Aussichten für das Nach- 
messe-Geschaft 


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Börsezikandidat 
Manchen (dpa/VWD) - Die Maho 
Weraeugmaschinenbau' Babel + Co 
AG, Pfronten, will noch im D ezemb er 
an die Börse gehen. Außer den 
160 000 Stammaktien aus der letzten 
Kapitalerhöhung von. 36 MilL DM auf 
44 MüL DM sollen auch Stammaktien 
aus dem Besitz der Altaktionare an 
den Börsen in München, Stuttgart 
und Frankfurt plaziert werden. Die 
neuen Stammaktien sind für das Ge- 
schäftsjahr 1986/87 ($0. Juni) zui Hälf- 
te divideQdenberechtigt: Auf dem 
Weg vom Maschinenbauer zum Her- 
steller flexibler FertigimgslosujDgen 
sollen die neuen Kapitalmittel die 
„überplanmäßigen Wachstumschan- 
cen“ bei CNC-gesteuerten Fräs- und 
Bohrmaschinen , und Bearbeitungs- 
zentren sichern helfen. In den vergan- 
genen zehn Jahren hat sich die Ge- 
samtleistung des Maschinenunter- 
nehmens auf. 344,4 (7984/Sä; 255,9) 
Mill. DM verfünffacht und soll im lau- 
fenden Geschäftsjahr 400 MilL DM 
erreichen. Der Jahresüberschuß 
wuchs um von 142 Prozent auf 11,78 
Mill DM. 


öder andere ausländische Feramelde- 
• einrichtungen zu kaufen. Eine ent- 
sprechende Vorschrift könnte bis 
zum Ende des Jahres ausgearbeitet 
sein, hieß es in Washington. Im Mit- 
telpunkt der Auseinandersetzung um 
Absatzmärkte steht die Firma Sie- 
mens. Ihr war es 1984 gelungen, auf 
den amerikanischen Femmelde- 
markt vorzudringen, als die American 
Telephone and Telegraph Co. ihr Ex- 
klusivrecht verlor, die in ihrem Besitz 
befindlichen Bell-Telefbngeselischaf- 
ten ausschließlich mit Femsprechein- 
richtungen zu beliefern. 


Venture soll unter dem Namen Selec- 
tronic Videorecorder und Farbfernse- 
her hersteilen. Das Stammkapital soll 
20 Mül. DM betragen. Ungarn wird 
mit 65 Prozent beteiligt sein. 


Großauftrag in Siebt 
Bremen (dpa/VWD) - Der Bremer 
Vulkan AG winkt ein Großauftrag 
der US-Reederei American President 
Lines (APL) über den Bau von zwei 
Container-Schiffen. Der Bremer Se- 
nat verwies am Mittwoch abend auf 
einen Beschluß des Bonner Haus- 
haltsausschusses vom gleichen Tage, 
über die Kreditanstalt für Wiederauf- 
bau (KfW) 50 Miß. DM für den Bau 
dieser Schiffe bereitzustellen. 


Xmmobilienpreise stabil 

Essen (dpa/VWD) - Der Immobi- 
lienmarkt in der Bundesrepublik hat 
sich nach Angaben des Rings Deut- 
scher Makler (RDM) in den letzten 
Monaten weiter normalisiert Bei ei- 
nem gegenüber dem Vorjahr kaum 
veränderten Preisniveau gebe es der- 
zeit ein breitgefachertes Angebot von 
Hausern und Eigentumswohnungen, 
teilte der RDM zur 12. Immobilien- 
messe in Essen mit Auch für die 
kommenden Monate werden über- 
wiegend stabile Immobüienpreise er- 
wartet, wobei allerdings in Düssel- 
dorf, Frankfurt, Stuttgart und Mün- 
chen mit Steigerungen zu rechnen 
sei 




Telefon-Konflikt? 

Washington (AP) - Im Handels- 
krieg zwischen den Vereinigten Staa- 
ten und Westeuropa steht offenbar 
eine neue Runde an. Die US-Regie- 
rung will amerikanischen Fernmelde- 
gesellschaften verbieten, deutsche 


Farbfernseher in Ungarn 
Budapest (dpa/VWD) - Das ungari- 
sche Handelshaus Skala und die 
Standard Elektrik Lorenz AG (SEL), 
Stuttgart wollen das bisher größte 
gemeinsame Produktionsuntemeh- 
men einer ungarischen und ausländi- 
schen Firma errichten. Das Joint 


Pharma-Streit beigelegt | 
Bonn (iL) - Der Bundesverband der j 
Pharmazeutischen Industrie (BPI) 
wendet 2 Mrd. DM für Werbung und 
wissenschaftliche Information auf. 
Die Zahl der Pharma- Referenten be- 
tragt 10 500. Der BPI zeigt sich zufrie- 
den. daß nun das wissenschaftliche 
Institut der Ortskrankenkassen, nicht 
mehr behauptet, die Pharmaindustrie 
beschäftige 16 000 Referenten und 
der Werbeetat liege bei 5 Mrd. DM. 


Aktien-Engagement in USA abgebaut 

Frankfurt Trust stellt mit Nippon Dynamik den Spitzenreiter der Investment-Branche 




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cd. Frankfurt 

Einen nur noch sehr verhaltenen 
Börsenoptimismus demonstriert das 
Management des Frankfurt Trust, In- 
vestmenttochter der BHF- Bank . Dem 
deutschen Aktienindex wird nur 
noch -ein vorübergehendes Erreichen 
des diesjährigen Höchsstandes zuge- 
traut, und auch das nur bei lebhafter 
Auslandsnachfrage nach blue chips. 

Bei begrenztem Riickschlagsnsiko 
erwartet der Frankfurt Trust künftig 
größere Kursschwankungen. Zur 
Vorsicht raten die Experten wegen 
der noch vielen ungelösten Probleme 
am amerikanischen Markt und erst 
recht an der Tokioter Börse. 

Von dieser Einschätzung ist denn 
aueh die Anlagestrategie der FT- 
Fbnds an den Aktienmärkten . ge- 
prägt Die im Geschäftsjahr 1985/86 
bereits reduzierten Ekigagements in 
den USA und Japan sollen weiter 
eher abgebaut werden. An der deut- 
schen Börse, wo der Frankfurt -Effec- 
ten-Fonds mit Schwerpunkt in Inve- 
stitfonsgüterwerten; besonders Elek- 


troaktien, investiert ist, wurde der 
Anteil zinsabhängiger Titel zurückge- 
fühit. Aus der vorsichtigen Einschät- 
zung der ZinsentwiekJung resultiert 
bei den Rentenfonds eine Verkür- 
zung der Laufzeiten. 

Stolz sind die FT-Manager auf die 
Wertentwicklung einiger Fonds, per 
Nippon Dynamik ist der Spitzenreiter 
der Investmentbranche überhaupt, 
und auch im Zehzüahrestest war er 
der erste unter den international anle- 
genden Aktienfonds. Und sie halten 
sich zugute, daß sie mit dem in 
Deutschland investierenden Frank- 
furt Effecten-Fonds den Aktienindex 
geschlagen haben. 

Im Gegensatz zu den meisten ande- 
ren Konkurrenten konnten sie zu ih- 
rem Deutschlarid-Aktienfonds einen 
Mittelzufiuß (12 MilLDM) verbuchen. 
Der Grund: Ihre Kunden sind Profes- 
sionals, die wie Direkt-Aktienanleger 
disponieren. Noch mehr registrierten 
sie professionelles Anlegerverhalten 
beim Nippon Dynamik, und zwar in 
Form starker Gewimunitnahmer. (21 


MilL DM Mittelabfluß). Beim lnter- 
zins summierten sich die ausschließ- 
lich aus dem Ausland kommenden 
Rückflüsse sogar auf 55 Mill DM 
Für alle Fonds zusammen ergibt 
sich ein Rückfluß von 54 Mill DM, 
wodurch das Fondsvermögen trotz 
beträchtlicher Kursgewinne von 479 
auf 472 Mill DM leicht zuriiekging. 
Zusätzlichen Absatz verspricht sich 
der Frankfurt Trust von der Zusam- 
menarbeit mit unabhängigen Ver- 
triebsgruppen. Erfolgreich angelas- 
sen hat sich die Vermittlung des 
Stuttgarter Rentenfonds FT, der für 
Kunden der Stuttgarter Lebensversi- 
cherung konzipiert wurde. Weitere 
Projekte werden vorbereitet. 


Frankfurt-Trost 
Wert* ntwickJ uns 


InLerzins 

Accuäns 

Re-Spezial 

Frankf.-Effekteß-Fündf 
Amer ika Dynamik Fond« 
Nippon Dynamik Fondi 
lnlerspedal 

Intcr^Kzial n 


1WWK19M/K 

♦ 8,9 % r 111 % 

+ 6,4% +21,8% 
t 8.5 % + 14.8 % 
+ 3L6 % + 36.3 7« 

♦ 2^ % + 3,3 % 
+ 53,9 % + 3 3 % 
r 185% +3.7% 
+ 18.1 % +30,8% 


BSSkESvv,.'' .TT? '* i , ' ' . T > 

i-sV-r: 1 \ 


ten oder sogar verbessern". Hierfür 
schaffe das Ausbildungssystem recht 
günstige Voraussetzungen. Die Fach- 
arbeiterausbildung, die man hierzu- 
lande im dualen System in den Be- 
trieben in Verbindung mit Gewerbe- 
schulen durchführe, sei einer der 
wichtigsten Vorteile. Dieses System 
solle man seineT Meinung nach pfle- 
gen und ausbauen. 

Da viel dafür spreche, daß sich der 
internationale Wettbewerb verschär- 
fen werde, köune es - so Leibinger 
weiter - freilich sein, daß die Vorteile 
nicht mehr genügten, um die Position 
zu behaupten. Deshalb sei es auch 
notwendig, daß sich die Rahmenbe- 
dingungen veränderten, womit die 
Tarifpartner in puncto flexiblerer Ar- 
beitszeitregelungen und die Politiker 
im Hinblick auf ein vereinfachtes 
Steuersystem und eine aus seiner 
Sicht notwendige allgemeine Sen- 
kung der Steuersätze gefordert wä- 
ren. 

Der deutsche Maschinenbau ist, 
wie es Leibinger formuliert, „eine 
Branche, die mit dem Expon lebt 
oder stirbt“, gingen doch 65 Prozent 
der produzierten Maschinen ins Aus- 
land. Der Anteil dieser Branche am 
Welthandel habe sich seit 1982 von 


20.4 Prozent auf 19,4 Prozent leicht ; 
ermäßigt wahrend die Japaner m ; 
diesem Zeitraum um vier Punkte auf j 
19,6 Prozent zulegten. Die USA er- ! 
reichten in 1985 nach einem deutii- • 
chen Rückgang in der zuriicklieger.- ; 


HENNEP. LAVALL. Bonn 

Die Sättigungsgrenze im Konsum 
von Nahrungsmitteln ist in den Indu- 
striestaaten weitgehend erreicht. Es 
geht heute mehr um das Unterbrin- 
ger. von Überschüssen um jeden 


eben des harter. Konkurrenzkämpfe*, 
der Preiszugeständnisse erferdi-rüch 
gemacht habe. 


den Zeit einen Anteil von 23 Prozent. ! P" 15 - Allerdings finden Qualnatspro- 

! dukte immer ihre Liebhaber. So wird 


Nachdem Umsätze und Eescnäf- 
tigtenzahl des deutschen Maschinen- 
baus in den beiden letzten Jahren 
deutlich gestiegen sind, erwart«, die 
Branche nir das laufende Jahr 1986 
einen Mehmmsatz von knapp zehn 
Prozent und die Schaffung von über 
30 000 zusätzlichen Arbeitsolätzen. 


Mil über einer Million Beschäftig- i 
ten und einem Umsatz vor 161 Milli- ! 
arden DM tl985) ist der Maschinen- j 
bau der größte Industriezweig hierzu- : 
lande, vor dem Straße/uahrzeusbau 
mit 800 0C ; 0 Beschäftigten und 157 
Milliarden DM Umsatz. Die hohe In- • 
novationskraft der Maschinenbaum- ! 
dustrie sei nach Worten Leibingers j 
um so höher einzuschätzen, als es ] 
sich bei ihr um eine ..ganz und gar | 
mittelstandische Industrie" handele, : 
die nur dann Schwächen zeige. ! 
„wenn es gilt, langfristige Finanzie- ! 
rungen auch für risikoreiche Aufga- j 
ben darzus teilen". ! 


; es fiir die deutsche Land- und Emäh- 
! mngswirtschafl in diesem Jahr gera- 
S de im Export wieder einige Erfolge 
; geben. Wie die Centrale Marke Lin g- 
! gesellschaft der deutschen Agrarwirt- 
! schaff <CMAf. Bonn, berichtet, deutet 
i einiges darauf hin. daß der Ausfuhr- 
! rekord des Vorjahres üljertrofTer. 
: wird. Dies gelte insbesondere für die 
i Menge, die bisher bereits zweistellige 
j Wachstumsraten aufweist. 

1 Beim Exportwert der Land- und 
j Emähnmgswirtschaft lief es etwas 
; schlechter. Die D-Mark- Aufwertung 
! gegenüber britischem Pfund und 
i U S-Dollar machte Preiszu geständnis- 
j se im Außenhandel mit den westli- 
j chen Nachbarstaaten notwendig, 
j Und Lieferungen von Butter sowie 
I Rindfleisch zu Minimalpreisen nach 
j dem Ostblock verfälschten 1986 
i ebenfalls die deutsche Exportstati- 
• stik. Dennoch ist man bei der CMA 
j zuversichtlich, daß der Export im fou- 
{ fenden Jahr auch vom Wert her über 
dem Rekord des Vorjahres von 25.2 


Die starke Absatzau sweitung be- 
weise aber auch, sc meint die C?«L\. 
..daß die Fisbxosssl obwohl sie iriren 
Konsum nur zögernd steigerten, vom 
Qualitatsniveau der deutschen Nah- 
rungsmittel überzeugt sind“. Beson- 
ders beliebt waren in der. ersten acht 
Monaten Nahrungsmittel tierischen 
Ursprungs. Ihr Wen verbesserte sich 
in dem genannten Zeitraum erheb- 
lich. So legte Butter um über 500 Pro- 
zent auf 37 Mill. DM zu. Käse um rund 
20 Prozent auf 66 .Mül. DM. Fleisch- 
waren um 19 Prozent auf 4 1 Miß. DM 
und Fleisch um 21 Prozent auf 532,5 
MilL DM 


Werbezentrum 


i Mrd. DM liegen wird. 


dos, Oldenburg 

Die Oldenburgische Landesbardt 
AG (OLB). an der die Drestlner Bank 
mehrheitlich beteiligt ist. profitiert 
von der wirtschaftlichen Belebung ira 
Weser-Ems-Gebiet. Nach Angaben 
des Vorstands wuchs das Geschäfts- 
volumen in den ersten neun Monaten 
1986 auf 5.04 (Ende lyft5: 4.98) Mrd. 
DM. Die Forderungen an Kunden 
nahmen im Berichtszeitraum um 4 
Prozent oder 120 Mill. DM auf 3,1 
Mrd. DM zu. Das gesamte Kreditvolu- 
men wird mit 3,4 (3,53) Mrd. DM aus- 
gewiesen. 

Zufrieden äußert sich der OLB- 
Vorstand zur Ertragser.twicklung. 
Trotz der Niedrigzinsphase ergibt 
sich ein Anstieg des Zinsüberschus- 
ses um 1.5 MÜL DM auf 149.1 Mül. 
DM. Einschließlich des Provisionsge- 
schäfts nahm der Überschuß um 229 
Prozent auf 176,6 Mül. DM zu. Das 
Teübetriebsergebnis allerdings liegt 
mit 49 MUL DM um 1,8 MilL DM unter 
dem anteiligen Voijahresergebnis. 
Für das gesamte Jahr rechnet das In- 
stitut mit einem zufriedenstellenden 
Ergebnis. Zur Dividende(I985: 8 DM) 
werden keine Angaben gemacht. 


Klaus Sattler, Leiter des Zentral- 
bereichs Generalsekretariat der Nest- 
le-Gruppe Deutschland, Frankfurt, 
ist zum Leiter des Zentralbereichs 
Personal und zum Geschäftsführer 
der Nestle Maggi GmbH ernannt wor- 
den. 

G erhärt Debatte. Vorstandsmit- 
glied der Raiffeisen-Zentralgenossen- 
schaft. Karlsruhe, vollendet am *8. 
November sein 60. Lebensjahr. 

Otto Günter Dahme, kaufmänni- 
scher Geschäftsführer der Wilhelm 
Albrecht GmbH, Berlin, wurde Vor- 
standsmitglied der Berliner Elektro- 
Beteiligungen AG, Berlin. 


Andrew Beith wurde vom Interna- 
tionalen Währungsfonds «IWFi zum 
Direktor des Europabundes in Paris 
ernannt Er ist Nachfolger von Aldo 
Gnetta. 

Theo Schneider (55). geschärte füh- 
render Gesellschafter der Der Bau- 
stoff-Mann, Oberhausen, wurde zum 
zweiten stellvertretenden Vorsitzen- 
den des Verbandes Westdeutscher 
Baustoffhändler gewählt. 

Dr. Rolf Siöring i5öj, Geschäfts- 
führer der Aluminium-Walzwerke 
Stegen GmbH. Stegen, ist zum stell- 
vertretenden Vorsitzenden der Ge- 
schäftsführung ernannt worden. 


Harter Konkurrenzkampf 


! Sehr gut für den deutschen Agrar- 

• export läuft es insbesondere im 
j Nachbarland Frankreich. Es ist inzwi- 
: sehen der drittgrößte Auslandsmarkt 

• mach Italien und den Benelux-Staa- 
i tenifürdieNahrungsmittelproduzen- 

• ten und hat m den ersten acht Mona- 
: ten 1S86 rund 14 Prozent mehr Güter 
! als im vergleichbaren Zeitraum des 
j Vorjahres abgenommen. Der Wert 
1 der Exporte erreichte mit 1,8 Mrd. 
I DM allerdings nur ein Plus von vier 
j Prozent, nach einem Zuwachs von 
j sieben Prozent auf 165 Mrd. DM im 
I Gesamrj ahr 1985. Die Bonner Marke- 
' tingorganisation sieht darin ein Zei- 


Die Erfolge kommen nicht von un- 
gefähr. Die CMA unterhält in der In- 
nenstadt von Pari? eine Außenstelle 
mit einem angeeliederter. Werbezen- 
trum. dem. „Maison d'Ailemagne“. 
Hier werden ständig Fachschauen für 
den französischen Großhandel durch- 
geführt und in einem Ladengeschäft 
ein kompletter Überblick über das 
deutsche Exponangebci präsentiert. 
Das ebenfalls darin ur.tergebrachie 
Restaurant ..Au \ieux BerLtn - ist we- 
gen seiner guten Küche nicht nur in 
der Hauptstadt bekamt L. Persönlich- 
keiten aus Politik. Wirtschaft und 
dem Showgeschäft zählen zu den 
ständigen Gästen. 


Die Außenstelle, so erläutert der 
CMA-Delegferte für Frankreich. D. 
Nufer, berat permanent die deut- 
scher. Exporteure und die französi- 
schen Importeure, wobei diese Tätig- 
keit durch Branchen- und Produkt- 
forsehung untermauert wird. Große 
Erfolge brachten die Verkaufsford e- 
rungsaktionen. die im laufenden Jahr 
vor allem mit Hyper- und Supermärk- 
ten der großen Handelsketten durch- 
gefühit %Tirden. Hier gelang es, zahl- 
reiche neue deutsche Artikel auf Dau- 
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Fortbuffiode Notierungen und Umsätze 


DIE WELT - Nr. 266 - Freitag, 14. November 1986 


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Die ordentliche Hauptversammlung unserer Gesellschaft vom 4. Juli 7986 hat u. a. beschlos- 
sen. unsere bisherige Firma „Thüringer Gas Aktiengesellschaft" in „Thüga Aktiengesell- 
schaft' zu ändern und das Grundkapital neu einzuteilen. Die Beschlüsse sind in das 
Handelsregister beim Amtsgericht München eingetragen worden. 

Wir fordern unsere Aktionäre deshalb auf, ihre unrichtig gewordenen Aktien mit Gewinnan- 
teilscheinen N*\ 44 bis 50 sowie Emeuerungsschein in der Zeit 

vom 24. November 1986 bis 24. Februar 1987 einschließlich 

bei einer Umtauschstelle während der üblichen Schalterstunden zum Umtausch in aut 
-Thüga Aktiengesellschaft“ lautende Aktien mit dem Ausstellungsdatum „im September 
1986“ einzureichen. Umtauschsteffen sind die Niederlassungen der nachstehend genannten 
Sanken - soweit vertreten - in München, Berlin. Düsseldorf. Frankfurt am Main, Hamburg 
Hannover, Köln und Saarbrücken: 

Bayerische Landesbank Girozentrale 

Deutsche Bank AG 

Deutsche Sank Berlin AG 

Sink für Handel und Industrie AG 

Bankhaus Maffei & Co. GmbH 

Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank AG 

Bayerische Vereinsbank AG 

Berliner Commerzbank AG 

Commerzbank AG 

Dresdner Bank AG 

Merck. Finck & Co. 

Sal. Oppenheim jr. & Cie. 

Trinkaus & Burkhardt KGaA 
Westdeutsche Landesbank Girozentrale 
Commerz-Credit-Bank AG Europartner 
Deutsche Bank Saar AG 

Die neuen Aktien stehen in Urkunden über 1 Aktie (50.- DM) sowie in Sammelurkunden über 
1^ Aktien (500- DM) und über 50 Aktien (2 500.- DM) zur Verfügung sie sind mit 
Gewinnanteilscheinen Nr. 1 bis 20 und Erneuerungsschein ausgestattet 

Sofern die umzutauschenden Aktien von einem Kreditinstitut verwahrt werden wird der 
Umtausch von dort veranlaßt; in diesem Fall braucht der Aktionär nichts zu unternehmen. 

Die beim Umtausch anfallende Kundenprovision wird von uns übernommen Wir bitten d» 
pepetbanken. sicn wegen der Erstattung dieser Provision mit einer der genannten Um- 
tauschstellen in Verbindung zu setzen. Die neuen Aktier.urkunden werden den Be recht laten 
provisions- und spesenfrei zur Verfügung gestellt. ^ 

P'® afts " ^!f H '?>l? ser !l G ^ e, ' schaft sind in der Zeit vom 24. November bis 19. Dezember 
,985 einschließlich an den Wertpapierbörsen zu München. Berlin. Düsseldorf, Frankfurt am 

u a>n 'J? a !r r ,rS kü nd «A^ ,nover ®° woh l *n alten ela auch in neuen Aktienurkunden lieferbar 
Vom 22. De.jmber 1986 an sind nur noch die neuen Aktienurkünden lieferbar 

Die unrichtig gewordenen, auf Thüringer Gasgesellschaft“ lautenden Aktienurkünden die 
nictu bis zum ■ -4. . e ^™®[J® 8 ^ zurn Umtausch eingereicht sind, werden wir für kraftlos 
Ä 3° jänsÄ?rt£!5P er,oraerliche gerichtlich Genehmtaung ha. das FtogiieV 


München, im November 1986 


Der Vorstand 












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davon 187 Vorkouiiopdonee • 10 ASO Aktien. 


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400na- 6-300/40B; 320/22. 340/14G. 360n28; 380/8. 40000; 
7-308M5B. S20O0B. 140/»; AgM I-460/1QS; BASF I-270/12G. 
780/5.1, 29D6G; 300/3. 310/1 *G. 4-280/15; 300». 320/6G. 7- 
280/1 BG. 500/1726; 320/6*. Bayer 1-240M46; JSOßOG. 
7*0/1 9G. 30Q/13/: 3 HW 25; »W«; 540/1*; 4-280/390; 
300(25; 320/17; 340/4 SG; 560/4*6; 7-300/306. 330/186; HOHO: 
360/6; BK 4-300/30G; 7-3000SG; W* l-SOSOOG; 5S0/6G. 4 
5S0/2DG: Boy. Hype 1-A0V7G; 4/00/710. 7-600/37G; Cefcato 
V13Q/1SB; 140/50; 130/1 AG; 4-1 50/206. 140/1 IG: 150/7*6; 7- 
140/14*0; 150/128. BMW 1-440/106, 500MBG; S50/79B; 
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APBS7-104/1G; 105/220: 108/1*0. OKTB7 1D4/7.JO; lös» 80 
108/SG; 6 SM Baad BS (95): AM87-10bT>*OG. 107/1*0- 
104/2.80. 0*187-100/1 JG. 102/2. BG. 1D4/4JO. 6 1» Buad B5 
(9S) APB87- 1 02/7*6; 1M»*G. 106/5*0. OCT87 100/20 
102»*G: 104/4*0; 7 IM Baku ES (95): APfiSI lOltG 
1C4/7.8G. OKT87-102».2O; :04/4.5G. 7 Post SS (97): OPKS7- 
102/1*G. 104/2*G; 106M.2G. OKTC7-102/3O. 104)I*G. 
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8- Berin. Sr - ßranran. D - OteMdod. 
F-Arankfan. H - Haatma 
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Nach schkvere; KnnJ.*h??t v.’irde vor. s^'r- L-:l 
versehen nilt den heiliger Srerbesa::r^^e-:er : v-tir. !• 
unser Vater. Pfieaevster. Grcr^vste* "iJ. Jrc”. •'•vs*;e 





Die Friedrich-Nauraann-Stiftuiig trauert um 


Hans Wolfgang Rubin 


der am 11. November 19S6 ira Alter von 73 Jahren veretarb. 


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Hans Wolfgang Rubin war seit Gründung der Friedrich-Nau ma nn-Stiftu ng im Jahre 1958 bis zu seinem Tode 
eng mit ihr verbunden. Von 1970 bis 1982 war er Vorstands versitzender, danach Ehrenvorsitzender der 
Friedrieh-Naumann-Stiftung. Die Inhalte der Arbeit, mit denen der Name der Stiftung im Inland und im 
Ausland gleicbgesetzt wir d, sind in großem Maße auf seine Initiative zurückzuführen. 


Mit uns trauern die deutschen Liberalen um einen aufrechten zuverlässigen Gefährten in güten und bösen 
Zeiten. 


Friedrieh-Naumann-Stiftung 


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Kuratorium 
Walter Scheel 


Vorstand 
Ralf Dahrendorf 


Geschäftsführung 
Fritz Fliszar 


ir. tiefe* : rutier 
Charfotte Par.geii sec. Puder 
Herbsri 2 : ang^«s v. rrr.i: n ; a«ii*s*..d 
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Königswinter, den 14. November 1986 


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S021 Ickine. Irschenhauser Straße 8 


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Wir sorgen für die Gräber. 
Wir betreuen die Angehörigen. 
Wir arbeiten für Versöhnung 


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Die Trauerfeier findet statt am Montag. lIcti l". November i*-: 1 
München im Krematorium am Sl. -M artins- P'r-.tz. Seeienme-.>e ar-: .. 
alten Jckinger Heiligkreuzkirche. 


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und Frieden. 


Anstelle zused achter Blumensrüüe ist es im Sinne de -. *■► c: . tI -.*-- 1 ^ •-. l 
D eutsche Gesellschaft zur Rettung Sch;ft?'rj.rh:. 2 '.*r ir> u 
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C o r w ncranl Paper 
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Helmut Dalimann 

geboren: 13. 3. 23 gestorben: 8. 11. 86 


Für uns alle unfaßbar ist ganz plötzlich mein geliebter Mann, unser herzensguter Vater und Opa 
för immer von uns gegangen. 

In tiefer Liebe und Trauer 

Ingrid Pal) mann 
Kerstin Dafim&nn 
Christian DaHmann 


2000^ Hamburg 62, Holixzberg 105 

Dte Traaeneicr ßodcl statt am 28. lt. 86. um 12.00 Uhr auf dem Haepdriedhof Hamburg-Ohlsdorf. 
FuWsbüttter Straße, im Kremarormm Halle B; ansdiKeßcnde Beisectuog von der Kapelle ö. 

Von Beaeidsbezeugangea am Grabe bitten wir freumflichst abzuseben. 





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Wir trauern um unseren Seniorcbef und Finnengründer 

Ing. Kurt Schulze 

Durch sein großes fachliches Wissen und seine Weitsicht, 
gepaart mit unermüdlichem Fleiß und Schaffenskraft, 
prägte er die Entwicklung unserer Unternehmen. Er wird 
uns immer Vorbild bleiben. 


Geschäftsführung der Firmen 

Dibolifth GmbH 
Dipox Kort Schulze KG 
Dipox Verpackuugstechaik GmbH 


4190 Kleve, Delfter Sir. 2S-38 
4240 Emmerich, Amselweg 22 
den !2. 11. 1986 

Di« Trauerfeier Gndei susa am Montag, dem 17. II. 1986, um 11 Uhr in 
der Friedhofckapelle in Emmerich, anschließend erfolgt die Beisetzung. 




Mit großer Betroffenheit geben wir bekannt, daß unser 

Verbandsdirektor, Herr 

Helmut Dalimann 

plötzlich und unerwartet' am 8. November 1986 im Alter von 63 Jahren verstorben ist. 

Durch seine hervorragenden Kenntnisse und seine 28jährige Tätigkeit im genossenschaftlichen Prufungswesen, seiner 
persönlichen Verbundenheit zu allen Aufgaben, seinem Engagement und seiner Tatkraft auch in schwierigen Zeiten hat er sich 
Dank, Anerkennung sowie höchste peisönEche Wertschätzung bei allen Beteiligten erworben. 

ln Trauer und Dankbarkeit nehmen wir von einem engagierten Vertreter des Genossenschaftswesens Abschied. Wir werden ihm 
stets ein ehrendes Andenken bewahren. 

Die Trauerfeier findet statt am 28. 11. 86, am 12.00 Uhr auf dem Hauptfriedhof Hamburg-Ohlsdorf. Fuhlsbültier Straße, im 
Krematorium Halle 8; anschließende Beisetzung von der Kapelle 6. 

In Sinne des Verstorbenen wird anstelle zugedachter Kränze und Blumen um eine Spende zugunsten der Deutschen 
Kinderkrebshilfe auf das Konto Nr. 100 bei der DG-Bank Frankfurt BLZ 500 604 00 gebeten. 

Von Beileidsbezeugungen am Grabe bittet die Familie Abstand zu nehmen. 

Prufungsverband 

der Deutschen Verkehrsgenossenschaften 

Beirat, Vorstand und Mitarbeiter 


Fcuniiiencmzeigen 
und Nachrufe 

können auch telefonisch 
oder fernschriftlich 
durchgegeben werden 


Telefon: 

Hamburg (0 40) 3 47- 
43 80 

Berlin (0 30) 25 91-29 31 

Kettwig (0 20 54) 1 01- 
5 18 und 5 24 


Telex: 

Hamburg 2 17 001 777 
as d 

Berlin 1 84 611 
Kettwig 8 579 104 



(snsutfirber 

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Pft«: r Gillhri aad Manfred Schell 


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Ucmucgcn: anöo von Loeownsicnj 


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iDeuischlsadpouilki: Aiutamt JOtgvn 
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X. Surlsturd Müller . Dr. ILu-’red Rowold 
I Stellv i; EhindUBwehr. Rüdiger Uiiuae; Oet- 
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WbruehafL Hatu-Jurgen M ahn lee: ?«Ulk- 
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jtcj*'Ksen»dtnUen: Dr Paul F. Rhim: Gvl- 
sUac '.tdi-HTL-T da Budies Alfred Smrk- 
n-.nn JVu?r Böbbis isieD v. i; Fernseben: De' - 
lev Ablers Wissenschaft und TechnJfc Dr. 
D M'.ts ThlC'rizach. Span: Frank Quednau. 
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WZLT: Hula* Horraaan, Btrßl Cremen- 
Sctucm sn n i oellv. für Beine. WSLTV, WELT- 
Hepon: Heins Khjce-LUbfco. WSLT-JtepoT. 
Ausland- Hans-Herben Holzamer. Lestr- 
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Urban: F-jlü. Harur-wEricUn Brrfi; DökuiDcn- 
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(Sr Ren den Verlag A boene me ^Lsobtesi 1 : 1- 
lungcn Ic6nncn nur zum Monatacnde ausge- 
Bprocben werden und imus-n tas zum IQ. 
det DufeikJe.n Mono:; im Verlar lehnlülch 
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Cullige Ariseiflenpree-.bsle lur die Dculich- 
landüUSRabe; Kr. 65 und Aoobinaucwauirrf 
DIE WELT. WELT am SONNTAG Nr IS 
gültig ah 1 10. 1996, für die Hiunburg-Auiu 
gabe Nr. 51 

Azulrcha. Pubühniioorarpir. der ScrUner 
Sirsc. der Bremer Wcnpupierborse. der 
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dorf. de* Frankfurter Wertpsplerborse. der 
Hanacaliteben Wenfopicrborse. Hamburg, 
der Wiede rsArhMsrhen Börse m Hannover, 
der Bayer isc h en Börse. MQncbcn. und der 
Baden -IT in lemberuuchen WenpaplerMr- 
u.- ai Siullcar. Der Verlag übern Lnuui tei- 
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Verlag: Asel Springer Verlag 1 AG. 

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Truffauts Faible für raffinierte Unterhaltung 


Schwerelose Grazie 


Z '.’/ät gehörte er einst zu Frank- 
reichs FiLmavantgarde. doch auf 
cern Kajnm der neuen Welle ist Fran- 
cois Truffaut nie geritten. Bevor er 
sein Handwerk Mitte der Fünfziger 
Jahne hei Alain Resnais lernte, war er 
als wegweisender Kritiker der „Ca- 
hiers du Cin£ma" bekannt geworden 
und schrieb die Drehbücher zu Go- 
dards Filmen. Seinen Durchbruc h er- 
langte Truffaut 1960 durch den Film 
»Tirez sur le Pianist", eine Parodie 
auf den amerikanischen Genre- Film. 
»Mochten Godara und andere zum 
Sturmangriff auf Opas Kir.G blasen, 
so wollte dieser Regisseur die erstarr- 
ten Strukturen lieber ironisch aurvet- 
chen als brachial zerbrechen. Und da 
Truffaut insbesondere Hitcncocks 
Thriilerkunst liebte, hat er bei allem 
Reformeifer das Publikum nie aus 
den Augen verloren. Ganz deutlich 
wird dieses Faible für raffinierte Un- 
terhaltung im letzten Werk des 193- 
gestorbenen Regisseurs. 

Mancher Kritiker reagierte zwar 
enttäuscht, daß Truffaut mit ..Auf 
Liebe und Tod" keinen weiteren Mei- 
lenstein der Filtngeschichte gesetzt 
hat. Dabei verrat gerade 'dieser prik- 
k ein de. souverän gemixte Cocktail 
aus Krimi. fJelodram und liebevoller 
Genre-Parodie die meisterhafte Hand 
ebnes Zelluloidartisten. der mit Stof- 
fen und Stilen, mit europäischen und 


amerikanischen Traditionen schein- 
bar schwerelos jonglieren konnte. 

Natürlich setzt der exquisit foto- 
grafierte Schwarzweißfilm den exi- 
ster.tialistisch angehauchten Klassi- 
kern des französischen „film noir" 
ebenso ein Denkmal ivie den zyni- 
schen Gangsterdramen aus Hollywo- 
ods schwarzer Serie. Doch wie man 
den nassen Asphalt, den teuflisch ver- 
trackten Mordfall und die tatkräftige 
fern me fatale sofort wiedererkennt, so 
sucht man etwa die vielfach erprobte 
Figur des hartgesottenen Detektivs 
vergebens. Start dessen ermittelt hier 
ein fahriger Immobilienmakler, der 
die Entenjagd jedem Verkaufsge- 
sprich vorzieht und außerdem stark 
=n Trutfa uts „Mann, der die Frauen 
liebie“ erinnert. 

Jean -Louis Trintignant. der große 
Schweiger und brillante Gelegen- 
heit? Psychopath des französischen 
Flirts, spieit diesen Detektiv wider 
Wilier. denn auch nicht als abgebrüh- 
ten Draufgänger, sondern als tapsi- 
gen Sehüchterling, der die Aufklä- 
rung der Verbrechen lieber seiner 
Sekretärin überläßt. 

Schon dieser dramaturgische 
Schschzug beweist denn auch, daß 
derr. großen Genre-Kenner Truffaut 
hier nicht an einer demütigenden 
Huldigung an ehrwürdige Traditio- 
nen. sondern an der witzigen Varia- 


Sabine Sauer wi 


xi re me sind ihr so ab hold wie 

a /Sex und Rambo auf Leinwand 

oder Bildschirm, und darum auch ha- 
ben sie «mit Ausnahme ganz weniger 
journalistischer Haudraufs» wirklich 
alle lieb: Femseh-Deutschiand ha; 
seit einiger Zeit einen hübsch anzu- 
schauenden neuen Schatz; der heißt 
Sabine Sauer, kommt aus München, 
wird von professionellen Begutach- 
tern der Szene immerzu mit ..Harmo- 
nie“ und .Liebsein" assoziiert und 
macht den Eindruck als fiele ihr im- 
mer alles in den Schoß. 

Daß sie viel Giiick gehabt hat. sagt 
sie selbst, sagt aber auch, daß dieses 
Glück viel mit Disziplin zu tun habe. 
Nur so ließe sich das halten, mein*, 
sie, und wie der bisher achtjährige 
gleichmäßige Aufstieg in die Medien 
äussieht. scheint die 31jährige ehema- 
lige Kunststudent in und Amateur- 
Violinistin. die neben Klassik gern 
Jazz hört, mit ihrer Devise auch gold- 
richtig zu liegen. 


Mil einem Aushang am Schwarzen 
Brett der Münchner Uni-Mensa hat 
besagte: Ai: fstiez dereinst begonnen. 
Der bracnte sie dann zum Hörfunk, in 


. /Äi/V-r* 


Sabine Sauer im ZDF um 
21.1 5 und 23.05 Uhr 

ein Spret’herseminar. und von dort 
aus gelangte sie schnurstracks auf 
den Ivloderatoren-Sessel einer Woche- 
nend- ur.d dann einer regelmäßigen 
Morgensendung im Bayerischen Re- 
gional Programm. Und die moderiert 
sie. einmal pro Woche, auch jetzt 



.Auf liebe und 


Eignen 

Tod“ ( 


ARD, 23.1 5 Uhr) 


tion vertrauter Erzählmuster lag. Da 
der Regisseur zudem weder an augen- 
zwinkemden Selbstzitaten, noch an 
Falltüren und doppelten Handlungs- 
böden gespart hat, erweist sich sein 
letzter Film vor allem als amüsante 
Schnitzeljagd für Cineasten. Aber 
selbst wer nicht alle geistreichen An- 
spielungen versteht, wird von der 
leichtfüßigen Grazie einer Geschichte 
umgarnt, die auch ohne den Hinter- 
grund ihrer großen Vorbilder beste- 
hen kann. Zumal sich neben Trin- 
tignant einer der größten Begabun- 


immer nur 


FOTO. Tf IE3UNK 

gen des französischen Füms vorstellt: 
Fanny Ardent Feinfühlig und leiden- 
schaftlich, tatkräftig und doch anleh- 
nungsbedürftig spielt sie einen eben- 
so modernen wie aufregenden Typ 
der Gattung Vamp. Um sie kann, nein 
muß man freilich bis zum letzten Mo- 
ment bangen. Denn ganz nebenbei 
und trotz aller eingestreuten 
Schmunzelkomik hat Francois Truf- 
faut kurz vor seinem Tod noch einmal 
bewiesen, daß er sich auch auf die 
Alchimie des Spannungskinos be- 
stens verstand. WILM HART 


HM» Tooo ac hiB, Togactkeown 
16.25 Trecy trifft den Beben Gott 

Amerikanischer Spielfilm (193C) 
Regie: Gilbert Cates 

IMS Diese Woche Im 

Europäischen Periameal 
Agrarüberschüsse in der EG 
154» idwiempatrouille 
1530 Tegeuctau 
164» Sechs Bären mit Zwiebel 
Eine Schule steht Kopf 
16-55 Flamingo 

Frau Winzentsen: Aus meinem 
AnimatiORStagebuch 

17.45 Tagesscftao 

17.55 AapoM^rognnas 
294» Tagesschau 

20.15 Airi Uebe and Tod 

Französischer Spielfilm (19S3) 

Von und mit Francois Truffaut 
Jacques Massoulier, einer von vie- 
len Liebhabern der Madame Ver- 
cel, wird erschossen. Bald darauf 
wird Madame Vercef ermordet. 
2100 Die Grftma und die Kirche« 
Bericht von Udc IGIimonn 
2230 Tagesthema» 

Bericht ows Bonn 

Themen: Die SPD - was nun? Die 
CDU und die absolute Mehrheil 
Impressionen Bundespresseball 
134» Heut* abend . . . 

Helmut Dietl bei 1 Fuchsberger 

25.45 Die Katze könnt des Mörder 
Amerikanischer Spielfilm (1977) 

Mit Art Ccmey. Uly Tomlin 
Buch, Regie: Robert Benton 

1.15 Tagesschau 
1-20 Nacfctgedeaken 

Aristoteles: Vom Wert der Dinge 


sein 


noch; wie sie überhaupt zur seltenen 
Spezies von TV-Lieblingen gehört, 
die in ARD und ZDF gleichermaßen 
geduldet und geschätzt werden. 

Fünf Jahre lang hat sie die Funk- 
sendung „Gute Nacht, Freunde“ mo- 
deriert hat einmal auch den Grand 
Prix d’Euro vision angesagt, mal ein 
Kino-Special gemacht und. auch im 
Bayernfunk, ein „Sauer-Stoff“ ge- 
nanntes Programm, das schnell auf 
die Nase fieL „Kino-Hitparade“ und 
..Showfenster“ haben dann die Toch- 
ter einer Studienrätin und eines 
Schauspielers/Regisseurs endgültig 
in populäre Sphären katapultiert 
Doch daß sie womöglich unter der 
Erblast einer Margret Dünser leiden 
könnte, ist ihr beileibe nicht nachzu- 
sagen. Denn mit Wolfgang Penk, dem 
omniprasenten Unterhaltungschef 
des Zweiten Programms, hat sie ei- 
nen Gönner und Förderer gefunden, 
der ihr genügend Mitsprache auch bei 
der Auswahl ihrer Gäste zugesteht 


und unter denen gibt es weder einen 
Kinski noch einen Berger Die PR- 
Masche, die allenthalben in bundes- 
deutschen Unterhaltungssendungen 
platzgegrülen hat liegt ihr nicht: 
Raissa Gorbatschow und/otier Nancy 
Reagan wären ihr als Gesprächspart- 
ner denn doch sehr viel lieber. 

Überhaupt würde es sie schon sehr 
reizen, die ganze Entertainment-Ge- 
fälligkeit ein bißchen mehr gegen den 
Strich zu bügeln, wie sie kürzlich ge- 
stand: Griffe in thematische Wespen- 
nester fürchtet .sie also keineswegs, 
allenfalls die Überflieger-Gefahren. 
die überall dort lauem, wo Ge- 
sprächspartner eigentlich mehr Tiefe 
verdienten - bei ihr trügt der Schein: 
daß sie nicht auch mal etwas kriti- 
schere Positionen einnehmen kann, 
provoziert ihren Ehrgeiz. 

Und der läßt gewiß noch allerlei 
Erwartungen zu; auch „Biß“ und Mut 
zur „Dis-Harmonie“. 

ALEXANDER SCHMITZ 


WEST 

1840 Telekolleg 
18l30 Hallo Spencer 
19M Aktuelle Stande 
*M nn TaoaisdUB 

20.15 Länder - Menschen - Abenteuer 
Marokkanischer Markt 

214)0 Zeitgeist-Maschine 

4. Sexualität und Gesellschaft 
2145 Theater eU Therapie 

22.15 Ir bester Gesellschaft 
2330 Man-Ray-Portrfit 

NORD 

154)6 Halle Spencer 
1649 Startschuß 

Jugend-Sportschau 

19.15 Völker im Schatten (2) 

Die Ungarn-Deutschen von Ofaiu 
204)8 Tagesschau 

20.15 Extra drei 

Aktuelle Wochenschau 

20.45 Aagettbf fcke 

an licht, das nicht erlischt: 
Rabindranath Tagore 
21 4M UadonstraBe (49} 

21.50 Leute 

Talk-Show mit Jurek Becker. Man- 
fred Krug. Geraldine Blecker 

HESSEN 

17.30 Herr Rosti sucht das GKkk 
1740 Wieso - westolb - werwra 
Der Mond 
184)0 Hallo Spencer 
: 1843 {Jeder fia Park 


11.55 Umschau 

12.10 Ws würden Sie entscheiden? 

13-55 Presseschau 

154)0 Tagesscha u 

1430 heute 

1435 Die freudlose Gosse 

Deutscher Stummfiltn (1925) 

1630 Freizeit 

174» beute I Am den Ländern 

17.15 Tete-IUustriofte 
1745 Shcfca Zuhf 

Der Ausgestodene 
194» beute 
1930 auskmdsjoenMl 

Themen: China: Amerikanischer 
Roitenbesuch in Tsingtau. Peru. 
Gewalt am heiligen See der Inka. 
Frankreich: Was wird aus den Op- 
fern des Terrors? Schweiz: Basel 
und die Großchemie. Italien: Le- 
ben ohne Pias liktüte 

20.15 Der Alte 
Floßtahrt ins Jenseits 

21.15 Showfeacter 

21.45 heete-Jouraal 
224)5 Aspekte 

Kul’.urmagazin 

Themen: Uteraturpreis-Kandidat 
Ralph Rothmann. Jönonotiz: ..Der 
schwarze Tauner". Die Rlm- 
„Färber. „Prowda'*-Erstcuffüh- 
rung in Hamburg 
2240 Die Sport-Reportage 

Fußball-Bundes liga. Eishockey 
254)5 Sfeowfeaster Spocksl 
Vom Bundespresseball 
Mit S. Sauer und K. Bresser 
| 2545 AJom im GrusetaddoB 

Englischer Spielfilm (1966) 

139 heute 


19.20 Nessenscha« 

204» Sport-Report 
224» Laute 

siehe Nord 

SÜDWEST 

184» Rtanotteakteta 

18.15 Geschichte« von der Ruhr 
1835 Mr. Media 

1930 Aboedscfemr / Blick Ins Land 
1930 Dkl Sprechstunde 

20.15 Ich versuche, davor zu sei« 
Frauen auf Olbohrinseln 

214» Aktuell / New» 

21.15 Kultur / MusBcnagazia 
2145 im Gespräch 

2230 Eibe dov Väter (5) 

2535 KuHumene extra 

Schillerpreis-Verieihung 

BAYERN 

18.15 Bayern-Report 
1845 Rundschau 
1930 Unser Land 

1945 Wie ein Hach ohne Fahrrad 
Französischer Fernsehfilm 

21.15 Vrcenze 

Die Stadt Paladios 
2135 Z. E. N. 

Japan: Landleben 
2130 Rundschau 
2145 Solo in Sentiment 

Mit Werner Schneyder 
2230 Nix «i ungut! 

2235 Sport beule 

2230 Nächte in spanischen Gärten 


SAT 1 

I Programmvorschau 
1 Die WosserscWadtt (2) 

| Drei Mädchen, drei Mag» 

Gruppenbild zum Hochzeitstag 

l Die Wotton» 

Das Vollblut 
I Daktari 

Der Busch brennt (2) 

I SPtelfitmvendrau 

1 Howards*?? Geburtstag . 

I bück 

; Doctors Hosfrital 
i spielcesino: Korten letto 
i Ein loben im Rausch 

Amerikanischer SpielfÜm (1957) 

I bück 

l Bunte Talkshow 
Besuch bei Reinhold Messner : ' 

I Der Man mit dem Koller 
I bück 

I Der Vorräte* 

Amerikanischer Spielfilm (1955) 
Regie: 3ohn Ford 


1930 Abenteuer Wissenschaft 
1945 Der Physik-Zirhas I 

6. Levchlen ohne Feuer 
204» Tagesschau 

20.15 Das Martyrium des . - 
HeHSgen Sebastian 
Mysterienspiel von 
Gabriele d*Annunzio 
2135 ... und über um der Mmmel 
Deutscher Spielfilm (1947) 

Mit Hans Albere, Ralph Lothar 


1830 Mi Bi- HS 

13.15 Tips S Trends 
1930 heute 

1930 SSAT-Studio 
1930 Dioso Drombuschs 
2030 Zw Sache 

Politisches Magazin 

21.15 Zeh bn Bftd 2 
2135 KirftMteenMri 

2145 Euanae B schas Tagebach 
2230 Kotsan ernftleb 

Mobuse kehlt zurück 
2530 Mue's blue 


18.15 Club-HMs / Regional 7 
1835 StamJlpi und Spiele 
1835 7 vor 7 
1932 Kartdron 

1930 IQnopon ad e - - 

Zuschauer wählen per Telefon 
(00352 / Inzwischen: 
Raumstation Cybora 009 - 
Japan. Zeichentrickfilm 
Fog 415 nach Rio meldet sich iicfct 
Amerikanischer Spielfilm (1968) 
2040RTUSpM - 
2045 Popeve btoOA am Salt 
2030 Bm todRcfae Be d r o hun g 

Amerikanische F-SpieJfilm (1981) 
2235 Mo 7-Wmt n-N adridlOT 
2235 Wettw/Hoiosinp/RMIImptorl 
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Postscheckamt Köln. 







N ach 22 Jahren erhielt ein 
Deutscher 1985 wieder den 
Nobelpreis für Physik: Waus 
von Klitzing. Ein Jahr zuvor 
wurde der deutsche Molekular- 
biologe und Immunologe Geor- 
ges Köhler mit dem Nobelpreis 
für Medizin ausgezeichnet 
Zwei Ereignisse, die zeigen: 
deutsche Wissenschaftler sind 

t An den Stifterverband für die 
| Deutsche Wissenschaft e.V. 

I Bracker Holt 56-60 4300 Essen 3 
i Ich möchte den Sti fierverband für die 
Deutsche Wissenschaft e.V. unlerstüi- 
I zen. Bitte schicken Sie mir Informa- 
1 üonsmaieria! über seine Arbeit. 




in wichtigen Disziplinen wieder 
mit vom in der Welt 

«Weiler mit vom bleiben!* 4 , das 
muß jetzt die Devise sein. 

Dabei ist eine intensive Förde- 
rung wissenschaftlicher Bega- 


PLZ / Ort 




bungen ebenso wichtig wie eine 
leistungsorientierte Spitzenfor- 
schung. 

D er Stifterverband für die 
Deutsche Wissenschaft, 
die Gemeinschaftsaktion der 
Wirtschaft, hat seit 1949 
Forschung und Lehre mit insge- 
samt 1.5 Milliarden Mark unter- 
stützt. Begabtenförderung und 
Förderung der Spitzen- 
forschung hatten dabei Vorrang. 
So soil es auch künftig sein. 
Damit Wissenschaft und Wirt- 
schaft miteinander vom blei- 
ben. Helfen Sie uns dabei! 


Die Gemeinschaftsaktion 
der Wirtschaft 


^SSnSSSSL* * 




Zohlen ob 1987 - 




r *y , V 


: ri V-..' . ;S 

fteuern 

.... Vor»i..ri-^- 1. -f. 








rvM. 


> ^ Meactia/ eeid- rf 87.TnQ(^ 
sich sofort bezahW, FürBWOfH 
jetzt im Zeitschriliei^iäBi 
oder mit diesem Coupwi-rP-r. 




ivSSii 


l>?rschntl • • 


'.oupon auachreiden undeinsenden an. 
DM-Vertr«bssevice. Posttach TIOZ. 

*OQQ CüsselctörT ? ' 
























1 Zum Erscheinen des Jahresbandes 86/87 des Periodikums „Scheidewege* 


;f§5^ . \da etwas? " I Gefährlich und genau leben 

■■ H Cf - -Pfe- prommeiteslfia 1 « V Tw ■» ■ »♦iMh auf Han T2änHan onmnnl uiocwn 1 * * ' in aifMm 


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Ci C C £ r t ■« f« 

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matter ostfic 


* :v : 


j_. ■ ■ Cf - .Die. proynirmnteg^m (Jtera- 

turpreise in Britannien und Frank- 
reichsind der Booker und der Gon- 
court Den Booker haben wir just 
hinter uns - er ging an einen kleinen 
ältest Mann der englischen Litera- 
tur. Kiflgsley Amis. Den Goncourt 
haben, .wir noch so eben vor uns, 
und vielleicht wird er wieder verlie- 
hen (wie zwei Drittel alter bisheri- 
gen . Goncourts) für ein Erzeugnis 
j der Häuser Gailimard, Grasset oder 
1 Le Sieiil, von französischen Litera- 
ten deswegen „Galügrassieiil“ ge- 
nannt - 

"Weder die immerhin 15000 
■Pfund für Amis’ Roman" -„The old 
Devils“ noch die bescheidenen 50 
Franc für den Goncpurt-Preistrager 
machen den wahren Saft dieser 
Auszeichnungen ans. Der tropft erst 
später - aus den Kjctra-Verisäufen, 
die gut und gern das Fünfzehnfache 
einer Auflage ohne Preis krönung 
erreichen können. 

Der britischeJBooker ist weitaus 
jünger und weniger edler Herkunft 
als der vor hundert Jahren von den 
hrchberöhmteti literarischen Brü- . 
dem Goncourt -gegründete Franzo- 
se. Eine Finna namens Booker 
MeConneU verdiente dank einer 
Lucke im Steuersystem dermaßen 
\Tel Geld mit. dem Ankauf von Co- 
pyrights prominenter Autoren, daß 
sie in den sechziger Jahren dieses 
Jahrhunderts auf Vorschlag des Ja- 
rues-Bond-Erflnders Fleming ihren 
Profit bescheiden mit alljährlicher 
I Preisausschüttung reduzierte. So 
j kam es also zum „Booker“. 

I Auch bei ihm jurieren übrigens . 
i nur Autoren, was aber nichts bei- 
/ Öen wiü Z war wurden die Booker- 
Juroren noch nicht mit Nachspeise 
beworfen, doch ihre Liste weist seit 
1969 fast ebenes viele schlappe oder 
schlimme Entscheidungen auf wie 
das doch viel längere Verzeichnis 
der Goncourt-Preisträger. 

Liegt das am Druck der Verlage? 
An Sensatiocsmache der Medien? 
An U neinig keit der Literaten? Am 
scheinbar sicheren Hort des Mittel- 
maßes? Nein, es liegt doch wohl, 
wie auch bei den deutschen Preisen 
oder auch beim großen zu Stock- 
holm, vor allem daran, daß alljähr- 
lich um jeden Preis ein Preisträger 
her muß. Seine Jury kann sich of- 
fenbar die Freiheit nehmen, einmal 
offen zu sagen, was sie häufig wirk- 
lich denkt. 

Würde denn das weltliterarische 
„Leben“ wirklich nicht weiterge- 
hen, wenn Kunstrichter öfter ein- 
mal den Mumm hätten, mit Bedau- 
ern mitzuteilen: „Da war nichts, 
was wir lohnend fanden*"? Nun, es 
würde selbstverständlich weiterge- 
I hen, doch die Damen und Hemm 
wären ihre wannen Jury-Plätze 
sehr schnell los. 


W er sich mit dem kulturkriti- 
schen Periodikum „Scheidewe- 
ge“ einläßt, betritt gefährlichen Bo- 
den. Das ist im Sinne Nietzsches zu 
verstehen, der das Gefihriich-Leben 
zu einer ethischen Forderung erhob, 
mit der die Preisgabe jedes beque- 
men Sicherheitsdenkens verbunden 
sei. Die Analysen der „Scheidewege“ , 
nunmehr im 16. Jahrgang erschei- 
nend, sparen keines der aktuellen 
Themen aus, stellen aber auch jede 
voreilig angebotene Problemlösung 
zutiefst in Frage. Sie stören auf eine 
schon unheimliche Weise und wirken 
so als Sand im Getriebe des moder- 
nen Leerlaufs. 

Krisenbewußtsein ist heute allge- 
mein verbreitet und wird in den Me- 
dien zum großen Geschäft gemacht 
In diesem Sog treiben die „Scheide- 
wege“ jedoch nicht Im Gegenteil: Sie 
irritieren, indem sie alle Fragen auf 
das philosophische Fundament zu- 
rückführen. In der Natur- und Welt 
erkenntnis sind Physik und Philoso- 
phie ja längst zusammengeflossen, 
viele Naturwissenschaftler sind heute 
zugleich Philosophen. "Und Autoren 
genau dieser Art finden in den 
„Scheidewegen“ ein Forum. Ein fe- 
ster Stamm von von Beiträgern von 
internationalem Rang hat sich dort 
versammelt 

Die „Scheidewege“ sind kein kom- 
merzielles Unternehmen. Sie werden 
aus den Mitteln einer Stiftung finan- 
ziert Wirtschaftliche Gründe beding- 
ten die Umstellung der ursprüngli- 
chen Viertebahresschrift auf Jahres- 
bände (die den Umfang eines stattli- 
chen Romans haben und jeweils eine 
Fülle anspruchsvoller essayistischer, 
polemischer, bekennender Aufsätze 
vereinigen). 

Wie heute das skeptische 
Denken aussehen sollte 

Die Umstellung änderte nichts am 
Charakter des Unternehmens. Eine 
gewisse Akzentverschiebung ließe 
sich allenfalls darin finden, daß neu- 
erdings die Probleme der Ökologie 
und des Umweltschutzes noch stär- 
ker in Erscheinung treten; so war der 
Jahresband 1984A5 fast ausschließ- 
lich dar damit verbundenen Fragen 
gewidmet Im neuesten, soeben er- 
schienenen Band für 1986/87 ist das 
alte Maß aber fast wiederhergestellt 
Das Niveau der Beitrage liegt 
durchweg hoch, doch wird auf Les- 
barkeit des Stils geachtet Fach jargon 
und elitäres Zielgruppen-Gehabe 
sind streng verpönt E% Anschau- 
lichkeit und persönliche Bezogenheit 
der Texte mögen angelsäc h sisch e 
Vorbilder wirksam gewesen sein. 

Begründet wurden die „Scheide- 
wege“ von Friedrich Georg Jünger 
(dessen Name nach wie vor program- 


matisch auf den Bänden genannt 
wird) und Max Himmelheber, der 
heute allein als Herausgeber zeichnet 
Die Max-Hbnmelheber-Stiftung in 
Baierebronn im Schwarzwald (Re- 
daktionsadresse: Saarstraße 7, 7292 
Baierebronn 1) ist Träger. Die Redak- 
tion besorgen Jürgen Dahl, Max Him- 
melheber und Reinhard Löw. 

Die Zeitschrift nennt sich im Un- 
tertitel „Jahresschrift für skeptisches 
Denken“ . Skepsis heißt hier natürlich 
nicht modische Zweifelsucht identi- 
fiziert sich aber auch nicht mit der 
Haltung der antiken Philosophen- 
schule. Gemeint ist das Recht auf kri- 
tische Prüfung jeden Sachverhalts 
(und sei er noch so „sakrosankt“). 
Alles wird auf seine Ursächlichkeit 
und Besonderheit befragt Wichtig 
ist daß das philosophische Funda- 
ment zugleich ein ethisches ist je- 
doch ist der Verdacht abzuweisen, 
hier könne etwa missionarisch ei- 
fernd gepredigt werden. Wohl aber 
wird eine ethische Fundierung aller 
Lebensgebiete gefordert seien es 
Naturwissenschaft, Medizin, Tech- 
nik, Wirtschaft, der Tierschutz oder 
die Ökologie. Einer institutioneilen 
oder auch nur vorgeformten Weltan- 
schauung sind die „Scheidewege“ 
nicht verpflichtet 

Das Spektrum der Themen ist von 
größter Vielfalt und Breite. Es han- 
delt sich durchweg um Fragen von 
höchster Dringlichkeit und von be- 
stürzender Aktualität; sie werden mit 
rücksichtsloser Schärfe angegangen, 
wofür die Namen der Autoren bür- 
gen. Herausragend im Jahresband 
1986 der Aufsatz von Robert Spae- 
mann über „Das Natürliche und das 
Vernünftige“ und Kurt Hübners Es- 
say „Die nicht endende Geschichte 
des Mythischen“. Emst Jünger ist - 
wie bisher in jedem Band -auch dies- 
mal wieder mH erhellenden Tage- 
buchnotizen aus der jüngsten Zeit 
vertreten. Ludwig Bölkow meldet 
sich mit einer gründlichen Analyse 
über den Energiebedarf des nächsten 
Jahrhunderts zu Wort. 

Auch in den vorangegangenen 
Bänden stieß man immer wieder auf 
Perlen. Leopold Kohr, der unentweg- 
te Apologet des „Kleinen“, rollte das 
Drama des Menschen auf, der von der 
Bühne der Weltgeschichte als 
menschhche Person, das heißt nicht 
als Typus, sondern als Einzelwesen 
mit der Fähigkeit, das eigene Schick- 
sal zu gestalten, verdrängt worden 
sei. Der Autor rieht Rettung nur in 
der Auflösung der riesigen Organisa- 
tionen, die durch Staaten und Syste- 
me kleinerer Ordnung ersetzt werden 
müßten, so wie es in der Antike und 
im Mittelalter vorgelebt worden sei 
Die größten Kulturdenkmäler 
stammten durchweg von Weinen Ge- 
meinschaften ab, sagt Kohr. 

Siegfried Thalheimer, einer der 
ständigen Autoren in den „Scheide- 


wegen“, sieht in einem Beitrag die 
Bundesrepublik mit ihrer so oft be- 
flissen versicherten „nahtlosen Über- 
einstimmung“ mit den Ansichten der 
Verbündeten in der Rolle eines Helo- 
ten der Völkergemeinschaft. Natio- 
nal politische Erschlaffung werde bei 
uns um gedeutet in eine höhere Stufe 
-der kulturellen und politischen Ent- 
wicklung. 

Das Recht auf Sterben wird von 
Hans Jonas mit juristischer Gründ- 
lichkeit untersucht und mit allem 
ärztlichen Verantwortungsgefühl be- 
jaht. Das bequeme modische Schlag- 
wort von der Frustrierung beleuchtet 
kritisch Barbara von Wulften: Wie lie- j 
beskarg war oft die Erziehung in be- i 
stimmten Kreisen der „guten alten j 
Zeit“, während heute oft Warme und j 
Eltern be Island im Überfluß an gebo- 
ten wird 

Wider eine Biologie „an j 
den Lebewesen vorbei“ j 

: ! 

In diesem Überfluß, so betont frei- j 
lieh Barbara von WulJTen, liege aber 
auch die Gefahr, die gute Erziehung 1 
müsse Grenzen kennen, innerhalb j 
deren Verwöhnung durch Überfluß j 
vermieden werden kann. Das ist be- j 
ster „Scheidewege“-Stü! j 

Hoimar von Dilhfurts verblüffende 
Buchthese „Wir sind nicht nur von 
dieser Weh“ wird von Reinhard Low 
als kaschierter atheistischer Materia- 
lismus entlarvt. Angesichts der Ver- i 
ödung biologischen Denkens fragt j 
Dieter Moflenhauer. warum die offi- 
zielle Biologie (früher hieß sie viel 
freundlicher „Naturkunde“; heule so 
wenig Freude an ihrem Gegenstand 
wecke, und antwortet weü sie eine 
„Biologie an den Lebewesen vorbei“ 
geworden sei. Wie lebendig Natur- 
kunde sein kann, zeigt dagegen die so 
fesselnd zu lesende Betrachtung über 
das „Kuckucks-Rätsel“ von Heini He- 
utiger. Gängige Schlagworte gäben ei- 
ne unzureichende Pseudoerklärung 
des noch immer unentwirrbaren Pro- 
blemknäuels bei der Beobachtung 
dieses volkstümlichen Vogels. 

Wer die Jahresbände der „Scheide- 
wege“ sammelt, erhält eine wahre En- 
zyklopädie der Problemfelder unse- 
res modernen Lebens, keine Panik- 
meche, keine kurzatmige, nach politi- 
schen Vorteilen gierende Katastro- 
phendemagogie, sondern gediegene, 
unaufgeregte Lagebeschreibungen, 
tiefe, klare Einsichten, verwertbare 
Ratschläge und seriöse Kritik. Ja, die- 
ses Periodikum ist mit seinem Mut 
zum Widerspruch und zum Einzel- 
gängertum in den letzten Jahren tat- 
sächlich so etwas wie ein „Gewissen 
der Nation“ geworden. Solange man 
noch solche Stimmen vernimmt, 
bleibt auch Hoffnung. 

MARTIN KLESSIG 



JOURNAL 


' • ‘-&& 

J- 7 * 

v.-air- * 


tsässü-h’ **3?! 


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VVv.jjfauuS, 







Optik ist alles: „Prawda“ in Hamburg erstaufgeführt Würzburger Porzellan im Mainfränkischen Museum 

Rückzug der Windhunde Die Teile des Jünglings 

D as muß den Theatermachern des ne meterhohen himbeerroten Seiten- A chttig Stucke sind zu sehen, Ge- Die Gesc h i ch te der Würzburge 
Hamburger Schauspi elhauses in Stellagen übergreift, die seit Beginn schirrteile und Figuren aus dem Manufaktur und ihrer Produkte is 


I / Hamburger Schauspielhauses in 

der Tat eine subtile Lust gewesen 

sein, den Zeitungsleuten, die sie in 
den vergangenen Monaten wegen ih- 

rer matten Produktionen oft so arg 
gerupft hatten, endlich kräftig eins 
auszuwischen, diese „bösen Schrei- 
berlinge“ einmal nach Strich und Fa- 
den als Ausbund an Feigheit und 
Käuflichkeit zu entlarven. Und sie 
mußten sich dabei nicht einmal selbst 
die Bände schmutzig machen, denn 
zwei Briten, angesehene Dramatiker 
des Inselreiches, hatten die Drecksar- 
beit bereits für sie erledigt: Howard 
Brenlon und David Hare, die mit 
„Prewria“, ihrer „Fleet Street Come- 
dy“, im vergangenen Sommer in Lon- 
don einen Reißer lancierten, der nicht 
nur unter FJeet-StreeWoumalisten 
für Furore sorgte. 

Denn .prawda“ war ja im Grunde 
nichts anderes als ein Schlüssel-Dra- 
ma: ein halb maliziös, halb sarka- 
stisch geraffter Bilderbogen des un- 
aufhaltsamen Aufstiegs jenes als Süd- 
afrikaner getarnten australischen 
Presse-Tycoons Rupert Murdoch, der 
mit rigorosen Methoden nicht nur 
Massenblätter wie „News of the 

World“, sondern auch die den Briten 
heilige „Times“ an rieh gebracht hat- 
te, um sie nach seinem Gusto umzu- 
funktionieren. Denn, so lassen Bren- 
ton/Hare ihren skrupellosen Zei- 
tungs-Zar Lambert Le Roux zynisch 
artikulieren, „warum gute Zeitungen 
machen, wenn schlechte sich so viel 
besser verkaufen.“ Spricht’? und feu- 
ert die, die sich nicht sofort seinem 
Skandal-Journalismus unterwerfen 
wollen. 

So weit, so gut (oder so schlecht) 
die angeblichen englischen Verhält- 
nisse, die „Prawda“ - was hier sati- 
risch für die Verzerrung der Wahrheit 
steht - geißeln will und für die Za- 
deks Crew einen geradezu giganti- 
schen szenischen Aufwand treibt, der 
zum schlichten Gebrauchscharakter 
dieses Stücks absolut nicht passen 
will. Da müssen riesengroß und 
whisky-lüstern die „Black & White“- 
Köter aus einer Loge glotzen, leibhaf- 
tige Windhunde den Niedergang des 
einstigen „*Kmes“-Herausgebers 
symbolisieren. Und ein veritäWer 
Fahrstuhl in ächzenden Auf und Ab 
und. diverse andere Großrequisiten 
eine Zertungsmacher-Geschäftigkeit 
suggerieren, die immer wieder auf je- 


ne meterhohen himbeerroten Seitea- 
SteHagen übergreift, die seit Beginn 
dieser Saison das Schauspielhaus in 
einen Turnsaal verwandeln. 

Optik ist alles, Hektik ebenso. Das 
scheint die Maxime von Matthias 
Langhoff gewesen zu sein, der für 
Regie und Bühne dieser deutschen 
Erstaufführung von Brenton/Hares 
zweitem Gemeinschaftsstück verant- 
wortlich ist, von dem man sich nach 
den positiven Urauffuhrungsreaktia- 
nen und nach Einsicht in das engli- 
sche Original doch einiges an auf- 
muntemder oder sogar läuternder 
Unterhaltung versprochen hatte 
Denn sind die Dialoge auch oft knal- 
lig und mit Billig- Erkenntnissen et- 
was zügellos gespickt, so hält diese 
„Fleet Street Comedy“ doch auch ei- 
niges an saftigen, lässig plazierten 
Bonmots bereit und ist mitunter kri- 
mihaft flott geschürzt 

Die große Malaise der Hamburger 
Inszenierung liegt darin, daß Lang- 
hoff, der sieb auf die ohnehin vergrö- 
bernde Übersetzung Thomas Braschs 
stützt, zumeist viel zu dick aufträgt 
und rieh überdies partout nicht ent- 
scheiden kann für einen klaren Stü- 
ansatz. Haltlos taumelnd läßt er 
„Prawda“ mal als lauttönende Satire, 
mal als billige Karikatur, mal als fa- 
den Klamauk, dann wieder als Ver- 
such eins Revue in Broadway-Ma- 
nier oder als Konversationsstück 
über die Bühne gehen. Das Resultat 
der dreieinhalbstündigen Prozedur: 
Wachsendes Desinteresse an diesen 
britischen Presse-Debakeln, deren 
Bezüge und Personen, da Brenton 
und Hare sie nicht kühn genug zu 
verallgemeinern verstanden, Symbol- 
charakter nicht gewinnen. 

Zu heftigem und oft absurdem Ak- 
tiomsmus verdammt: die Schauspie- 
ler. Hermann Lause war gewiß nicht 
die ideale, so aber doch mit fieser 
Glätte eine akzeptable Besetzung des 
diabolischen Le Roux. Glänzend als 
Mit- und Gegenspieler erwiesen sich 
Gerhard Garbers und Matthias Fuchs 
und, mit gewissen Abstrichen, auch 
Ulrich Tukur. Die Windhunde: alle- 
samt internationale Cham pions. Sie 
waren klugerweise bereits von der 
Bühne stolziert, als massives Bufa-Ge- 
schrei in den mäßigen Premieren- 
Bei&fl einbrach. 

KLÄREWARNECKE' 


A chtzig Stücke sind zu sehen, Ge- 
/k. sc hinteile und Figuren aus dem 
späten 18. Jahrhundert -eine schein- 
bar eher beiläufige Zugabe zu den 
Schätzen, die d as Majnfränlri<«»)u » 
Museum ständig auf der Festung Ma- 
rienberg zeigt Denn die Vitrinen mit 
den Porzellanen stehen am Anfang 
des Museumsrundgangs in den Ni- 
schen mit Gemälden aus annähernd 
der gleichen Zeit Und so schlendern 
viele Besucher achtlos vorbei oder 
schenken den Kannen und Tassen, 
den Gärtnerinnen und Kindern allen- 
falls nebenbei einen Blick. Die Würz- 
burger bescheiden sich eben mit Zu- 
rückhaltung, wo andere eine Sensa- 
tion daraus gemacht hätten. 

Diese achtzig Stücke sind eine ganz 
ungewöhnliche Kollektion. Es han- 
delt sich nämlich um Beispiele des 
Würzburger Porzellans, das nur zwi- 
schen 1776 und 1780 hergestellt wur- 
de. In Museen und privaten Samm- 
lungen sind nicht mehr als 63 Ge- 
schirrteile und 177 Figuren bekannt. 
Die Ausstellung umfaßt also ein Drit- 
tel dieser raren Porzellane, und 2 war - 
abgesehen von den 18 Stücken aus 
dem Bestand des Museums - alle aus 
fränkischem Privatbesitz. Dabei ist 
bemerkenswert, daß niemand dem 
Museum eine Leihgabe verweigerte. 




Nächste Vorstei 
November (TeL 


15., 1&, 19. 


Allegorie du Herbstes: „Schnitter 
nit wefntraubea 1b Hot", aus der 
WSvzbtnger Aesstellwig 

FOTO KATALOG 


Die Geschichte der Würzburger 
Manufaktur und ihrer Produkte ist 
ein Unikum. Sie wurde 1775 aufgrund 
eines Privilegs des Fürstbischöfe 
Adam Friedrich von Seinsheim von 
seinem Geheimen Kanzlisten, Vikari- 
ats- und Konsistorialrat Johann Cas- 
par Geyger auf eigene Rechnung und 
eigenes Risiko, also ohne landesherr- 
liche Subventionen, errichtet Und 
sie hörte zu existieren auf, als Geyger 
- erst 34jährig - 1780 starb. Damit die 
hohen Investitionen und die nicht 
minder beträchtlichen Kosten für 
Personal und Material wenigstens 
teilweise wieder hereinkamen, ver- 
kaufte die Würzburger Manufaktur - 
anders als zum Beispiel Meißen - 
auch Stücke minderer Qualität 

So ist in der Ausstellung eine Tee- 
kanne mit einem bizarr verschlunge- 
nen Schlangenhenkel wie man ihn 
sonst nur bei Goldschmiedearbeiten 
kennt zu sehen, die deutlich zur Seite 
kippt Außerdem läßt sich nachwei- 
sen, daß aus den einzelnen Teilen ei- 
ner Ausformung vom Bossierer 27 
verschiedene Figuren zusammenge- 
setzt wurden. Wobei ein Jüngling 
auch schon mal Teile für ein Mäd- 
chen hergeben mußte. 

Mit der Eleganz der großen Manu- 
fakturen kann sich das Würzburger 
Porzellan nicht messen. Die Glasuren 
sind nicht so homogen, die Bemalung 
wie die Form e n lehnen sich zwar an 
die Meißener Vorbilder an, erreichen 
sie jedoch nicht Aber Eigenart ist 
dem Würzburger Porzellan nicht ab- 
zuspreeben. Von Jn ihrer entzücken- 
den H äßlic hkei t erfrischend wirken- 
den Figuren“ sprach man wiederholt 
Dazu kommt, daß die Existenz der 
Manufaktur erst Ende des 19. Jahr- 
hunderts anhand von Archivalien der 
Vergessenheit entrissen wurde Und 
ihr bestimmte Stücke überzeugend 
zuzuweisen, gelang nach allerhand 
Spekulationen und Vermutungen so- 
gar erst 1938. So ist es kein Wunder, 
daß für Würzburger Porzellane fiinf- 
und sechsstellige Beträge im Handel 
und bei Auktionen die Regel sind 

Aber auch ohne diese Kenntnisse, 
die da Katalog mit vielen Einzelhei- 
ten ausbreitet, ist es vergnüglich die 
Geschirre und Figuren zu betrachten. 
Denn ihre kleinen Unzulänglichkei- 
ten geben ihnen ein sympathisches, 
anheimelndes Flair. (Bis 14. Dez.; Ka- 
talog 15 Mark) PETER DITTMAR 


icn Jahre t SGI gewann rngrös den „Prix de Honte“ «it „Les ambessadeure 
d* Agamemnon“ (Ausschnitt} foto wtaloc- 

Paris: Die Preisträger des Grand Prix de Rome 


I talien mit seiner Vergangenheit. 

seinen Kunstschätzen und seiner 
Hauptstadt Rom war von jeher die 
geistige Wahlheimat von Poeten, Ma- 
lern und Künstlern, ein immer wieder 
angestrebtes Reiseziel. Die ..Dilettan- 
ti“, wohlhabende, kunstbeflissene 
junge Männer der englischen Gesell- 
schaft, wie sie von Reynolds gemalt 
wurden, vermochten sich dies zu lei- 
sten, arme Maler dagegen nicht. Von 
1797 an gab es jedoch in Frankreich 
für Maler männlichen Geschlechtes, 
die nicht älter als 29 Jahre waren, eine 
Möglichkeit, ihren Wunschtraum zu 
verwirklichen. Es galt einfach, den 
Grand Prix de Rome zu gewinnen. 

Am meisten Glück hatte derjenige, 
dem der Große Preis der Historien- 
malerei zufiel, denn dieser berechtig- 
te zu einem Aufenthalt von fünf Jah- 
ren in der Ewigen Stadt, während der 
Große Preis der Historischen Land- 
schaft (Grand Prix de Rome de Pay- 
sage Historiquel, der erst 1817 einge- 
führt worden war, die Tore Roms nur 
für vier Jahre öffnete; freilich unter 
den gleichen Bedingungen. Kost und 
Logis hatte man an der Acaderaie, ein 
Taschengeld gab's auch. 

Einfach war es allerdings nicht, 
diesen Preis zu gewinnen. Drei Etap- 
pen galt es zu überwinden. Als erstes 
mußte eine Skizze gemäß einem vom 
Professor vorgegebenen mythologi- 
schen oder historischen Thema ange- 
fertigt werden. Rund drei Wochen 
später war eine männliche Aktzeich- 
nung an der Reihe. Von den ur- 
sprünglich bis zu 100 Bewerbern wur- 
den maximal zehn zurückbehalten, 
die dann um den eigentlichen Grand 
Prix rivalisierten. Innerhalb von 
zwölf Stunden hatten sie in Klausur 
den Grundriß ihres Gemäldes nach 
einem vorgegebenen Thema auszuar- 
beiten. Für das Bild selber hatten sie 
72 Tage Zeit 

Die gegenwärtige Ausstellung in 
der Academie des Beaux Arts in Paris 
zeigt - ganz im Sinne der Wiederent- 
deckung des 19. Jahrhunderts - die 
Werke der Preisträger von 1797, Da- 
tum der erstmaligen Verteilung, bis 
1863. als dieser Preis einer Reform 


zum Opfer fiel. Obwohl die Ausstel- 
lung sich dem Besucher nicht sofort 
flffhet, denn er muß sich zuerst über 
eine etwas theatralische Monotonie 
hinwegsetzen, lohnt sie doch den Be- 
such. Zum einen, weil die Academie 
eine Zeitlang im künstlerischen Le- 
ben Frankreichs eine dominierende 
Rolle spielte. Maler wie Gericault, De- 
lacroix, Mifret, Gustave Moreau und 
Degas sich um den Preis bemühten. 
Zum andern läßt sich anhand des 
Grand Prix die Entwicklung der offi- 
ziellen Malerei in Frankreich wäh- 
rend der ersten Hälfte des 19. Jahr- 
hunderts nachvollziehen. 

Nach dem rigorosen Neoklassizis- 
mus, vertreten durch Guerin (..Le 
mort de Caton d'Utique“. 1797), 
kommt die Romantik zu ihrem Recht. 


I NRW-Landesvertreruno 

! zeiet Kunst der „DDR“ 

V % j " KN. Bonn 

; Als ..Aufforderung zum gemein- 
Si | samen Handeln beider deutscher 
Staaten“ sieht der Stellvertretende 
aiirdsrer für Kultur der „DDR". 
Dietmar Keller, die 140 Exponate 
von 14 Künstlern aus der ..DDR“, 
die seit gestern bis zum Id. Januar 
£§2? 1987 Ln der Vertretung des Landes 

Nordrheir.-Westfalen in Bonn zu se- 
i hen sind. Auch der Minister für 
r.; j Bundesangelegenheiten von Nord- 
rhein-Westfalen, Günther Einer 4 * * ,, 
wies auf die steigende Eedeutung 
I des Kulturaustausches zwischen 
1 l:n ° West hin. Die Ausstellung. 

I die 1ÖS? nach Münster und Saar- 
drücken weiterwandert, bietet erst- 
I mala einen repräsentativen Ein- 
! blick in die Entwicklung von Pla- 
j stik. Malerei. Zeichnung und Gra- 
i phifc aus der ..DDR - von den vierzi- 
I ger Jahren bis hc-uie. 
j 

i v::n Rohe in der 
Berliner Narionaigalerie 

i dpa. Berlin 

. Zu seinem 10' 1 . Geburtstag wird 
i Ludwig Mies van der Rohe Gä8G- 
eurs 1969t in einer Ausstellung in „sei- 
iLOC- nenr Museum gewürdigt. Die Ber- 
liner Neue Naticnaigrierie. deren 
Gebäude Mirf van der Rohe ent- 
1 werfen hat. zeigt ab heute bis zum 
| 15. Januar 1987 Öriginaizeicivn u n- 
^ i gen. Modelle und Fotografien der 
( Bauten des Architekten. Nach 3er- 
1 !in ist Barcelona die einzige euro- 
jtel- | päisehe Station. Parallel zu oVr 
»fort j Würdigung in »jer Narionaigalerie 
iber j ist im Berliner Bauhaus-Archiv 
mie | »Mies van der Rohe - Der vorbildli- 
Be- che Architekt: Arcniiekturunter- 

mie nent 1930-1958 am Eauhaus und in 

Le- | Chicago“ bis rum 13. Januar zu se- 
nde i hen. 


j Frankreichs Denkmäler 
j sollen gesponsert werden 
I AFP. Cannes 

j Die französischen Kuiturdenk- 
] mäler sollen ab 1987 gesponsert 
werden. Wie der Staatssekretär im 
französischen Kuitiirnünisterium, 
Philippe de Vülie rs, auf dem ersten 
Internationalen Markt für Sponso- 
ren und Mäzenaten (Sponcomi in 
Cannes mitteüte. soll Versailles ei- 


■ - Y >-1 i • ■ Vftuiivo uubM-MiU. 1 w W-- 

wie im Bdd von l ourt „Samson unc | pen symbolischen Anfang machen. 


Daiila“, 182!>. Dann wieder ver- 
schwinden die warmen Farben, um 
einer Art von geistiger Kälte Platz zu 
machen tFlandrin, „Theseus. von sei- 
nem Vater erkannt". 1832). welche 
wiederum durch die Suche nach dem 
Pittoresken abgelöst wird (Michel. 
„Sophokles, angeklagt durch seine 
Söhne“, 2860;. Erfreulicherweise wer- 
den in einer angegliederten Ausstel- 
lung auch die vorgängigen Entwürfe 
zu den oftmals steifen Gemälden ge- 
zeigt, die dem Besucher aufgrund Ih- 
rer Spontaneität und Natürlichkeit 
oft näher liegen. 

Trotz des mit der Verleihung ver- 
bundenen hohen Prestiges war der 
Grand Prix de Rome jedoch nicht der 
sichere Weg zum Erfolg. Maler wie 
Degas. Delacroix und Millet bemüh- 
ten sich vergeblich. 1828 ermalte sich 
ein gewisser Jean-Louis Bezard. ge- 
boren 1799, den Grand Prix mit sei- 
nem Bild zum Thema ..Jakob weigert 
sich, Benjamin zu übergeben’*, das 
auch heute noch durch Ausdrucks- 
starke, affirmativen Duktus und gute 
Kompositen überzeugt. Heute jedoch 
kennt man nicht einmal mehr das 
Todesdatum seines Autors. iBis 14. 
Dezember, Katalog Grand Prix 245 
FF, Kataloge Studien 225 FF bzw. 95 
FF, beide zusammen 230 FF* 

BEATRICE SCHAFFHAUSER 


Film: Der Untergang des amerikanischen Imperiums 


\\T ortgewaltig eröffnet die Histo- 
VV rikerin Dominique (Dominique 
Michel) mit einem Traktat über die 
Auswirkungen sozialer Dekadenz auf 
die Kultur einer Gesellschaft den ka- 
nadischen Film „Der Untergang des 
amerikanischen Imperiums“. Kurz 
darauf trifft man die Professorin mit 
drei anderen Frauen in einem Fitneß- 
center wieder. Während die bis auf 
eine Ausnahme nicht mehr ganz tau- 
frischen Damen um die Attraktivität 
ihrer Leiber kämpfen, bereiten die 
ihnen durch Heirat Scheidung oder 
zweiten Frühling verbundenen Män- 
ner, allesamt ebenfalls Mitglieder der 
historischen Fakultät, in einem Haus 
am See das Abendessen. 

Bevor man sich aber zum bösartig* 
intellektuellen Geplänkel an den 
Tisch setzt, werden in beiden Lagern 
erotische Erfahrungen ausgetauscht: 
Dabei verwechseln die Männer gele- 
gentlich Wunsch und Wirklichkeit, 
die Frauen dagegen entlocken sich 
gegenseitig pikante Geständnisse. 
Wen wundert’s da, wenn ein später 
Gast Dianes (Louise Portal) Macho- 
Freund Mario (Gabriel Arcand). er- 
staunt feststellt: „Heute nachmittag 
haben eure Jungs von nichts ande- 
rem gequatscht als von Sex. Ich hat> 
gedacht, das gibt hier *ne Orgie, aber 
npin, das Geilste, was ich sehe, ist’n 
Kuchen mit Fisch“ 

Zusammen mit Louises (Dorothee 
Berrymac) mütterlicher Belehrung 
„Intellektuelle reden nun mall" um- 
reißen diese Sätze den Kein des 
FQms. Vorgestelit wird eine Gesell- 
schaft, in der jeder so laut von seinem 
persönlichen Glück redet, daß er die 


anderen nicht hört, auch wenn er ver- j 
sucht, die Kluft zwischen kühl -analy- \ 
sierender Rationalität und triebhafter j 
Emotionalität mit Charme, Witz und 
Selbstironie zu überbrücken. So ver- ! 
leiht eine harmlos sympathische Phy- j 
siögnomie, ergänzt durch einen j 
Schmerbauch, den beiden Bert-Hel- ! 
den Pierre {Pierre Curzi) und Remy } 
iRemy Girardi menschliche Wärme, 
läßt sie eher als Opfer freudscher 
Theorien denn als egoistische Machos 
erscheinen. Umgekehrt wi/rrien den 
Frauen außer ein paar Falten auch j 
intellektuelle Reserven zugete'dt, die j 
es ihnen ermöglichen, ihre Schwa- | 
ehen mit Fassung zu tragen. 


Auf die Weise sollen die 36 000 hi- 
storischen Denkmäler in Frank- 
reich aufgewertet werden, die jähr- 
lich nur 18 Millionen Besucher ver- 
zeichnen gegenüber 52 Millionen in 
Großbritannien. 

Scorsese schließt 
Vertrag mit Disney 

AFP. New York 
Der amerikanische Filmregisseur 
Martin Scorsese hat mit den Walt 
Disnev-Studios einen Zwei-Jahres- 
Vertrag unterzeichnet, in dessen. 
Rahmen er mehrere Filme drehen 
und produzieren wird. Scorsese hat 
bereits seinen letzten Film -The Co- 
lor ofMoney" mit Paul Newman für 
Disney gedreht. Offenbar bewegte 
ihn dies zu einer erstmaligen enge- 
ren Zusammenarbeit mit einer der 
großen Filmgesellschaften. 


Morgen in der 
GEISTIGEN WELT 

„Wenn man die alten Propheten 
zwingt, deutsch zu sprechen". Lu- 
ther oder Buber? - Schwierigkeiten 
beim Übersetzen der Bibel. Von 
i Pinchas LGpide. 

I * 

i „Mens chen herzen fürXiuhtecuht- 
1 li". Über die Angst der Azteken vor 
! dem Tod ihrer Götter. Von Ennc von 
i Lcewenstem. 
i sk 

) „Paarlaut auf der schiefen =be- 
| ne". Margcrele von Schwerzkopf 
I bespricht zwei neue P.omcne von 
! Boris Lessino. 


Drittes Festival 
der Kinderchöre 

AFF, Nantes 
ln Nantes finde; vorn 4. bis rum 
20. Februar 1987 das 3. Internationa- 
le Festival der Kinderchcre statt. 
Die Teilnehmer kommen aus acht 
Ländern. Die Bundesrepublik ist 
mit dem Windsbacher Knabenchor 
aus Nürnberg. Österreich mii den 
Wiener Sangerknaben sowie den 
Sankt-Florian-Sargerknaben aus 


Der Film bleibt selbst dann glaub- ! -oarge™««:,. 

würdig, wenn diese Beziehungskiste, ! ^ ver -? K i- ^ us e ^ r 
vor. Pierre „Familie“ genarSit, am I nehmen dre Basier Sangerknaten 
Schluß doch irgendwie funktioniert. I undausFrani^cndre.Maitnsede 
Die einem Nervenzusammenbruch I Mro Fmnce- tetL EMrenkomp 0 . 


nahe Louise - sie muß erfahren, daß 
der ihr angetraute Remy sie seit 15 
Jahren wahllos betrügt - findet beim 
homosexuellen Claude (Yves 
Jacques) eine Schulter zum Auswei- 
nen; dieser wendet sich vertrauens- 
voll an Danielle, als er befürchten 
muß, an Aids erkrankt zu sein: und in 
die souveräne, einsame Dominique 
verliebt sich der junge, knackige 
Alain (Daniel Briere). 

Ob das amerikanische Imperium 
angesichts von soviel Menschlichkeit 
nun immer noch unterzugehen droht, 
bleibt offen. Aber was machtis? Je- 
denfalls ist Denys Arcands in Cannes 
preisgekrönter Film eine amüsante, 
wortreiche Variante des alten Themas 
vom Geschlechterkrieg. 

SIBYLLE SMOLKA 


nehmen die Basler Sängerknaben 
und aus Frankreich die _Maitrise de 
Radio France - teil Ehrenkompo- 
nist ist diesmal Olivier Messiaen. 
Seine .Drei kleinen Lithurgien“ in- 
terpretiert der Gewinner des Wett- 
bewerbs 19SÖ. der schwedische 
„Adolf Fredericks' Flick Chor“. 

Totgesagte 
leben länger 

DW. Bonn 

ln unserem Bericht über das War- 
schauer Jazz Jamboree ’86 hat sich 
ein bedauerlicher Fehler eingeschli- 
chen. Nicht der Trompeter und Ar- 
rangeur Quiney Jones war gemeint, 
als vom „unerwarteten Tod“ des 
Count-Basie-Nachfblgers die Rede 
war, sondern der Trompeter und 
Bandleader Thad Jones, der im Au- 
gust dieses Jahres gestorben ist 


-: v ; 








AUS ALLER & WELT 


DIE WELT - Nr. 266 - Freitagj 3.4. November 1986 


mnn zu 
in den IV 


i 75 Jahre Kriminalpolizei in Berlin / Zur polizeihistorischen Sammlung gehört auch das erste Verbrecheralbum 


L 7 j D -YIG KURTEN. Bonn 

i-he Kra.-ikheitsialie nach dem. Ver- 
z*nr v*jn Miesmuscheln. die in den . 
leisten Tagen die Gesund heitshehör- * 
der. ln der Bundesrepublik alarmiert ' 
rsoen. sind durch ein Gift verursacht ■ 
vorder,. das von einzelligen KJeinst- ! 
lebewesen i Plankton i produziert • 
wird. Nach Auskunft von Dr. Helmut . 
KJeinsieuber vom Fischereiverband 
v.essr-Ems ist in den letzten Wochen i 
an der Nordseeküste eine ungewonn- ; 
liehe ..Aigen-Blüte“ - eine starke Ver- > 
Tiehrung dieser MLkroorga n Ismen - ‘ 
•aUi'getreten. 

Da Muscheln sieh von Algen emäh- \ 
ren. nehmen sie das Gift auf und la- < 
gem es für einige Zeit in ihrem Kor- j 
per ab. Die Substanz fuhrt un j 
menschlichen Organismus zu Durch- | 
faii und Erbrechen, der nach Aus- \ 
kunfl von Ärzten etwa einen Tag an- 
halt. Nach Auskunft des Bur.desge- i 
suridheitsministeriums sirid bisher Lr. , 
Niedersachsen etwa zehn bis 20 und , 
in ordrhein-W estfaien 50 bis 60 i 

Krankheitsfälle bekannt geworden, j 
Nach Ansicht von Experten kann j 
ä iJgesciiliJssen werden, daß eine Ver- : 
•ehnutzung der Nordsee durch Ab- : 
fälle für die Vergiftungen verantwort- ' 
lieh ist. Es handele sich vielmehr um 
ein rein biologisches Problem. 

In den Niederlanden sind ähnliche 
Vergiftungen bereits vor einigen Jah- 
ren aufgetreten. Die zuständigen Un- . 
tere’ucnungsämler entdeckten dar- 
sul'tin, daß. dafür ein Einzeller aus 
der Gattung DLnophysis verantwort- • 
lieh ist. L'iese Organismen gehören zu . 
den Geißeltierchen iDinoüa gellsten» 
■.ir.d sind eng mit .Algen verwandt. • 
Vor allem in der. Sommermonaten 
kennen sie gehäuft in der Nordsee : 
auftreren. In den Niederlanden *.ver- ’ 
cen de: halb regelmäßig Muscheln ir. ' 
er.ftrj rechend ausgerüsteten Labcrs : 
untersucht. 1 

In dtr Bundesrepublik waren so!- ' 
:he Vergiftungen durch „Algen" bis- 
lang sehr selten und traten, nur • 
punktueli auf. Nach Angaben des nie- : 
cersächsischen Landwirtschaftmini- 
sicriurris ist jetzt aber de: ganze Be- 1 
reich zwischen Elbe und Elms betrof- 
San. Das Ministerium hat die Veteri- 
r.ärämter des Landes inzwischen an- . 
s=wkmr. die Muscheln in Zukunft : 
regelmäßig zu untersuchen. ; 

Zur Zeit ist noch nicht abzusehen. : 
ob sich die AJgenan durch Wasser- ; 
slrdmunger. weiter an der Nordsee- i 
i-nisteausbreiten wird. Nach Angaben i 
ver. Dr. Hieinsteuber geht die für die- 
se fortgeschrittene Jahreszeit unge- : 
v.-öhrJiche „Aigen biüte“ auch auf die , 
milde V.’itterung der letzten Wochen i 
zurück. Für die Muschi tlscherei. die j 
in diesem Jahr eine ungewöhnlich ( 
schlechte Ernte zu beklagen haue, be- j 
ceutel dies einen weiteren Rück- > 
schlag. Die Zahl der damit beschäl- ; 
ligtc-r. Betriebe ist in den letzter. Jah- 1 
rer. schon erheblich geschrumpft. > 


A rr. 15. August 1S76 legte der 
Berliner Kriminalbeamte Al- 
bert Baschin ein Album mir Fotos 
von Verbrechern an. um diese 
..sters vor Augen zu haben, deren 
Gebrauche und Verbindungen zu 
studieren und das dadurch gesam- 
melte Material in meinem Nutzen, 
zur Heranbildung eines tüchtigen 
Criminalbeamten zu verwenden“. 
Der Umschlag mit Blindprägung 
(unten) erinnen an ein Poesie- 
aibum. Foro rechtst Berliner Kri- 
minalbeamte in raffinierten Ver- 
kleidungen im Präsidium am Ale- 
xanderplatz 1191?) 






Tn *< 



vier Zoll und von gelblicher Gesichtsfarbe 


er Schreck dürfte den Berli- 

*j Jnem in die Glieder gefahren 
sein. als sie am Morgen des 12. 
April 1SI1 ihre „Königlich privile- 
gierte Zeitung“ aufsehlugen: Der we- 
gen mehrfachen Straßenraubes ge- 
suchte Martin Saar, hieß es da. sei 
aus dem Gefängnis ausgebrochen 
und entflohen. „Eis werden daher alle 
Militär- und Zivilautoritäten ersucht, 
auf diesen Verbrecher ... zu vigilie- 
ren, und wenn er sich betreffen las- 
sen sollte, zu verhaften und uns da- 
von zu benachrichten.“ Ein -.Steck- 
brief* beschrieb den Gesuchten als 
einen Manr. ..fünf Fuß, vier Zoll groß, 
45 Jahre alt. von gelblicher Gesichts- 
färbe, mit eingefallenen Backen . . . 
mit noch sämtlichen Vorderzähnen, 
und einer heiseren, pfeifenden Spra- 
che." Das war die erste Berliner 
..Fahndungsmeldung“. 

Knapp 14 Tage zuvor war eine Ka- 
binettsorder über die „Criminal-Poli- 
zei-Geschäfte" erlassen worden. Sie 
befahl, daß „die bisher von der Cri- 
minal-Deputation des Stadtgerichts 
verwalteten Crintinal-Polizei-Ge- 
schäfte, mit den dazu bisher be- 
stimmten Offizianten, den soge- 
nannten Criminal-Commissarien 
und Criminal-Sekretairs, zur Polizei“ 
zugeordnei werden. Von nun an gin- 
ger. ein Kriminaiinspektor und drei 
Kommissare in Polizeiuniform und - 
laut Bekleidungsvorschrift - „mit 
Zylinder“ auf V erbrecheijagd. 

175 Jahre ist die Berliner Kripo 
nun schon Verbrechen „auf der 
Spur“. Die Aufklärungsrate liegt bei 
den fast 270 000 allein in der Spree- 
Metropole im vergangenen Jahr ver- 


übten Straftaten mit 48 Prozent über 
dem BundesdurchschnitL Die Berli- 
ner Kriminalisten waren ihren Be- 
rufskollegen in den anderen Teilen 
Deutschlands allerdings schon im- 
mer um „einige Nasenlängen“ vor- 
aus. Das erste Verbrecheralbum wur- 
de 1876 in der damaligen deutschen 
Reichshauptstadt angelegt Auch das 
erste eigene Fotoatelier der Polizei 
richtete man kurz vor der Jahrhun- 
dertwende hier ein. Mit der Einfüh- 
rung des revolutionierenden Finger- 
abdruckverfahrens um 1903 standen 
die Berliner fortan in der wissen- 
schaftlich betriebenen Täterüberfüh- 
rung vorne an. 

Fortschrittlichkeit auf der Seite 
des Gesetzes zog zunehmende Cle- 
verneß und Brutalität „auf der ande- 
ren Seite“ nach sich. Nach dem Vor- 
bild der Chigagoer „Gangs“ entstan- 
den im Berlin der „goldenen“ 20er 
Jahre Verbrecherringe. Hinter dem 
hannlos geselligen Incognito sport- 
treibender und lotteriespielender 
Vereine verbarg sich organisierte 
und professionelle Kriminalität 

Gegen einen brutalen Triebtäter, 
den Berliner „Jack the Kipper“ Faul 
Ogorzow, der acht Morde sowie 32 
Fälle versuchter und vollendeter 
Sexualverbrechen, ..auf dem Kerb- 
holz“ hatte, setzte die Polizei in den 
30er Jahren weibliche Beamte als 
„Lockvögel“ ein. Er ging ins Netz 
und konnte verhaftet werden. 

Während des Nationalsozialismus 
wurde die Kriminalpolizei zusam- 
men mit der Geheimen Staatspolizei 
in die- ihrerseits teilweise kriminelle 
- Sicherheitspolizei eingegliedert. 


Viele Beamte wurden dadurch auto- 
matisch auch SS-Unterführer und 
-Führer. „Der Verbrecher wird nicht 
mehr als Einzelperson, seine Tat 
nicht mehr als Einzel tat angesehen. 
Er ist vielmehr als Sproß und Ahn 
einer Sippe, seine Tat als Tat eines 
Sippengliedes zu betrachten'*, be- 
gründete 1939 der Kriminalrat Paul 
Werner die nunmehr einsetzende 
Sippenhaft. Einen Rückgang der Kri- 
minalität aber gab es auch bei der 
fest unbeschränkten Polizei- und 
Staatsmacht in der NS- Zeit nicht. 

Nach dem Zweiten Weltkrieg stieg 
die Kriminalität in Berlin sprunghaft 
an. Die Verhältnisse waren gekenn- 
zeichnet durch un ü berschau bare 
Flüchtlingsströme, einen unüber- 
sichtlichen Schwarzmarkt und Ban- 
den, die bewaffnet gegen die Polizei 
vorgingea Politische Auseinander- 
setzungen zwischen den Besatzungs- 
mächten ließen „Gesetz und Ord- 
nung“ zeitweilig zusammenbrechen. 

Zunehmend werden heute in den 
Ermittlungsverfahren Spezialisten 
für Umwelttechnik, Wirtschaft und 
Computertechnologie hinzugezogeru 
„Der einzelne Kriminalbeamte**, er- 
klärte Landeskriminaldirektor Man- 
fred Kittlaus, „kann sich gar nicht 
soviel Wissen aneignen, wie zur Auf- 
klärung der Verbrechen notwendig 
ist“ Eine weitere wichtige Voraus- 
setzung für die Arbeit der heute fast 
2100 Frauen und Männer in der Berli- 
ner Kripo war die Polizeirefarm von 
1974. Mit ihr wurde die Trennung 
zwischen Schutz- und Kriminalpoli- 
zei endgültig vollzogen. 

SABINE SCHMIDTPOTT 




Die Aufnahmen unten aus dem Album von 1876 stammen nicht von 
Polizeifotografen, sondern sind noch in Berliner Ateliers aufgenommen 
worden, bei Zielsdorff & Adler etwa. Abgebildet sind vier wegen 
Mordes gesuchte Männer. Das Album enthält auch Brandstifter, Räuber, 
Einbrecher, Hehler. Fälscher, Hochstapler, Bauernfänger, Paletot- und 
Taschendiebe. Oben: Fahndung® fofo mit Seifen- und Frontalansicht 
sowie mit Hut um die Jahrhundertwende FOTOS: jochen clauss (sypes 


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WETTER: Weiterhin mild 


LEUTE HEUTE 


Lage: An der Vorderseite eines über 
Frankreich liegender. Tiefausläufers 
vfrd milde Luft herangeführt. 


Vorhersage für Freitag: Im Norden 
und Westen gelegentlich etwas Re- 
gen. Tagestemperaturen bei 12. 
nachts 4 bis 6 Grad. Frischer bis 
starker Wind aus südlichen Richtun- 
gen. Im Süden in den Niederungen 
Jang anhaltender Nebel sonst heiter 
bis woikig und niederschlagsfrei 
Höchsttemperaturen je nach Nebel 


aullösung 8 bis 16. Tiefstwerte 
nachts um 4 Grad, örtlich Boden 
frost. Frischer Wind aus südlichen 
Richtungen. 

Weitere Aussichten: Zunehmende 
Bewölkungsverdichtung und etwas 
Regen, am Alpenrand zeitweise 
Föhn. 

Sonnenaufgang am Samstag: 7.39 
Uhr*, Untergang: 16.34 Uhr, Itlond- 
aufgang: 15.51 Uhr, Untergang: 6.29 
Uhr i * MEZ; zentraler Ort Kassel). 


Geballte Faust 


Als Aoshilfstankwart griff Polizist zur Dienstwaffe 


Die vermutlich älteste Karate- 
kämpferin Deutschlands beheimatet 
das Städtchen Forchenheim bei 
Nürnberg. Vor neun Jahren begann 
Krista Weiss mit dem Training. Heu- 
te stemmt sie zum Aufwärmen mühe- 
los Liegestütze auf geballten Fäusten. 
Sichtbarer Lohn für die 70 Jahre alte 
Dame mit dem weißen Haar, der 
braune Gürtel die höchste Auszeich- 
nung im Karate-Sport. 


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Preisträger des Deutschen Musik- 
wettbewerbs spielten Bach und 
Rachmaninow - der sowjetische Bot- 
schafter war ganz Ohr. Julij Kwiziß- 
skij gehörte zum fachkundigen Pu- 
blikum, das Helmut Kohl zur Haus- 
musik ins Bundeskanzleramt eingela- 
den hatte. Ebenfalls unter den 100 
geladenen Gästen: Helmut Schmidt, 
der einst die Kunst ins Amt holte. 


hd. Müschen 

Bei einem Überfall auf eine Tank- 
stelle im Münchner Stadtteil Trude- 
ring hat ein als Aushilfstankwart täti- 
ger Polizeibeamter am Mittwoch- 
abend einen 25jährigen Räuber er- 
schossen. Der 49jährige, mit dem 
Pächter befreundete Polizist war mit 
einer Pistole bedroht worden und 
machte von seiner mitgefiihrten 
Dienstwaffe Gebrauch. Bei der Waffe 
des 25jährigen Andreas D. aus dem 
oberbayerischen Kreuth handelt es 
sich um eine Schreckschußpistole 
der Marke „Browning“, die als solche 
jedoch erst bei näherer Betrachtung 
erkennbar ist 

Nach den bisherigen Ermittlungen 
hatten Andreas D. und sein Komplize 
bereits gegen 21.30 Uhr eine Tankstel- 
le überfallen. Der Tankwart konnte 
jedoch in einen Nebenraum flüchten 
und um Hilferufen. Kurz nach 22 Uhr 


drangen die maskierten Täter in die 
zweite Tankstelle ein. Andreas D. 
richtete seine Waffe auf den Polizei- 
beamten und forderte „Kohle raus“. 
Der Polizist griff nach seiner Dienst- 
pistole vom Kaliber 9 mm und gab 
vier Schüsse ab. Eines der Projektile 
durchschlug den Oberarm von An- 
dreas D. und verletzte ihn im Ober- 
körper tödlich. 

Sein 24\ähriger Komplize wurde 
am Oberschenkel verletzt flüchtete 
in einem Pkw- mit gefälschten Kenn- 
zeichen und informierte telefonisch 
die Polizei nachdem ihn ein Freund 
in ein Krankenhaus gebracht hatte. 

Nach Angaben eines Polizeispre- 
chere handelte es sich eindeutig um 
eine Notwehrhandlung des Polizei be- 
amten, der seine Nebentätigkeit je- 
doch nicht gemeldet hatte. Das Mit- 
fuhren der Dienstwaffe sei üblich und 
durch Vorschriften gedeckt 


dpa, Longvfew/Texas 

Das Geschäft seines Lebens hat ein 
amerikanischer Juwelenhändler ge- 
macht. Auf einer Edelsteinausstel- 
lung in Tucson (Arizona) kaufte er für 
zehn Dollar einen verstaubten Klum- 
pen, dem er nach eigenen Angaben 
den Wert bereits ansah : Der Stein ent- 
puppte sich als größter jemals gefun- 
dener Sternsaphir. Sein Wert wird bei 
einem Gewicht von 1905 Karat auf 
2,28 Millionen Dollar geschätzt. 

Roy Whetstine nannte das kostbare 
JGeinod „The Life and Pride of Ame- 
rica“ und sucht jetzt einen Käufer, 
um das Geld zugunsten seiner beiden 
Sohne anzulegen. Außerdem wül er 
die Schürfrechte für das Gebiet in 
Idaho erwerben, in dem der Stein ge- 
funden worden war. Als größter Sa- . 
phir galt bislang der „Stern von 
Queensland“, der 1948 in Australien 
entdeckt wurde und ein Rohgewicht 
von 1 156 Karat hatte. 




= Oubrovnik 


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Temperaturen in Grad Celsius und Wetter vom Donnerstag, 13 Uhr (MEZ): 


1 Deutschland: 

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WALTER H. RUE3, Peschawar 

Entlang der pakistanisch-afghani- 
schen Grenze tragen schon 14jährige 
eine Schußwaffe. Hier ist ein wilder 
Volks stamm zu Hause, der seine Au- 
tonomie verteidigt, sich von der Re- 
gierung im fernen Islamabad nichts 
vorschreiben laßt und eine eigene Mi- 
liz unterhält. Fremde spielen mit ih- 
rem Leben, wenn sie das Stammesge- 
biet betreten. 

Trotzdem habe ich seit Beginn der 
sowjetischen Besetzung von Afghani- 
stan das Gebiet mehr als ein Dutzend 
Mal unbehelligt passiert, allerdings 
immer in Begleitung von schwerbe- 
waffneten afghanischen Freiheits- 
kämpfern. Am 8 . November rächte 
sich jedoch Übereile. Die Mudschahe- 
din aus den Lagern in den Bergen 
über dem Kunartal hatten keinen 
Mann für eine Eskorte SreL Meine Be- 
gleiter und ich wollten jedoch so 
schnell wie möglich nach Pakistan 
zurück. Wir waren alle unbewaffnet. 

Waffen hatten jedoch die drei Män- 
ner im steinigen Niemandsland, 35 
Kilometer von der Provinzstadt Khar 
entfernt, in ihren Händen. Einer von 
ihnen stoppte unseren Geländewa- 
gen. Was er sagte, verstanden wir 
zwar nicht, was der Räuber meinte. 


aber um so besser, aussteigen. Wir 
folgten seinen Befehlen, sahen uns 
schließlich von drei werteren mit al- 
ten sowjetischen Kalaschnikows be- 
waffneten Männern bedroht. 



Mohammed Quayum Yar. Präsi- 
dent der Vereinigung afghanischer 
Mud schahedin- Atzte, stellte sich ih- 
nen mutig entgegen und versuchte 
sie vergeblich von unserer Harmlo- 
sigkeit zu überzeugen. Der Anführer 
stieß ihm seine Waffe in den Bauch, 
schrie Verwünschungen gegen Ame- 
rika. den Westen und überhaupt ge- 
gen alle Fremden aus und drohte, ihn 
zu erschießen, wenn er uns Fremde 
nicht übergäbe. 

Was in den folgenden 16 Stunden 
geschah, wird mir unvergeßlich blei- 
ben. Dr. Yar mußte Zurückbleiben. 
Wir Deutschen aber wurden abge- 
führt und im festungsähnlichen Haus 
des Wegelagerers in einem Raum ein- 
gesperrt Nach vielen Stunden kam 
der Anführer in den Raum, hinter 
ihm der Arzt, der ein bekümmertes 
Gesicht machte und kein Wort sagte. 
Wenig später wurden wir durch einen 
dunklen Flur hinaus in die vom Mond 
nur schwach erhellte Nacht getrie- 
ben, Wir wurden in ein kleines Ge- 
bäude gebracht, oberhalb der „Fe- 


stung“, wie wir das Domizil der Wege- 
lagerer nannten. In einem 16 Quadrat- 
meter großen Raum warf man uns 
dünne Decken und harte Kissen zu. 
Dann wurden wir allein gelassen. Bei 
jeder Bewegung machten Wolken 
von Staub das Atmen schwer. Der 
jüngste Wegelagerer - wir nannten 
ihn wegen seines teuflischen Lachens 
nur „Der Irre“ - kam schließlich mit 
einem ÖlÜcht und einem gelullten 
Wasserbehälter. 

Minuten und Stunden schlichen 
dahin, in der Reisigdecke raschelten 
Mause. Wir schlossen Wetten ab über 
die Dauer der Gefangenschaft Um 23 
Uhr nahm uns der ..Irre“ Geld- und 
Brustbeutel ab. Alles Protestieren 
half nichts: Gegen seine Maschinen- 
pistole waren wir machtlos. 

Die Müdigkeit war uns gnädig, sie 
ließ uns wenigstens für ein paar Stun- 
den in einen unruhigen Schlaf sin- 
ken. Um sechs Uhr morgens brachte 
eine junge Frau Tee. Draußen wurde 
es heil Um acht Uhr traf der Kom- 
mandant der nicht weit von unserem 
Standort lagernden Mudschahedin 
ein. War er vielleicht ein Spitzel des 
afghanischen Geheimdienstes, der 
seit Einiger Zeit im Stammesgebiet 
operiert, Anhänger kauft und Verrä- 


ter finanziert, um die Wege der Frei- 
heitskämpfer zu blockieren? 


Um neun Uhr ging die Tür wieder 
auf, der Guenillaführer lächelte, 
winkte uns hinaus. Der „Irre“ trieb 
uns den Abhang hinunter, dem Alten 
entgegen. Der ließ uns dann fragen, 
ob wir bereit seien, Lösegeld zu zah- 
len. „Nein", sagte ich. „Erst wollen 
wir Geld- und Brustbeutel zurückha- 
ben, und zwar mit dem gesamten In- 
halt: Paß, Flugticket, Kreditkarte, 
Schlüssel Geld.“ 


Der Alte war milder gestimmt als 
am Abend zuvor, händigte uns das 
Verlangte aus. Ich fingerte den Brust 
beute! au£ fand bis auf das 
und das Ticket alles wieder. Die ande- 
ren waren ebenfalls um Bares erleich- 
tert worden. Der Ahe fragte nach dem 
Wächter, der uns alles abgenommen 
hatte. Er mochte kaum glauben, 
ihn der Jüngere um die Beute betro- 
gen hatte. Er blickte in die Runde, 
dann hinauf zu einem Berg; der seine- 
„Festung“ überragt. Dort oben flat- 
terte eine rote Fahne, Zeichen seiner 
Gesinnung. Der Alte machte eine letz- 
te herrische Bewegung, mit der er um 
wegscheuchte. Wir waren frei Eia 
Lkw brachte uns zu Dr. Yar, der uns 
sichtlich bewegt in Empfeng nahm. * 


Familientragödie 
nach dem Tod 
der Großmutter 


AP, Hameln 

; Ein Ehepaar aus Hameln hat am 
| Mittwoch abend seine beiden Tochter 
[ getötet und anschließend versucht. 

[ sich selbst umzubringeril Wie die 
[ Polizei gestern niitteilxe, wollte die 
Familie offenbar mit der vor sechs 
Wochen gestorbenen Mutter der Ehe- 
frau vereint sein. Nachbarn sagten 
aus, nach dem .Tod der . Großmutter 
seien bei der 36 Jahre alten Frau We- 
sensverandemngen auigetreteti. 

Am Mittwoch habe sie dann mit 
ihrem um ein Jahr jüngeren Mann 
Rattengift gekauft Die fünf Jahre alte 
Tochter trank nach Aussagen der 
Polizei das Gift- Als das Kind Magen- 
krämpfe bekam, habe sie der Vater 
ins Krankenhaus gebracht. Gegen 
19.30 Uhr hörten Nachbarn Btreit bei 
der Familie und alarmierten die Poli- 
zei Die Beamten fanden die jüngere, 
dreijährige Tochter mit durchtrenn- 
ter Halsschlagader; die Mutter habe 
versucht, sich die Pulsadern ‘aufru- 
schneiden. Der Vater hatte inzwi- 
schen die Fünftährige im Kranken- 
haus abgeholt und war verschwun- 
den. Um 22.50 Uhr fand die Polizei 
sein Fahrzeug,, im Kofferraum lag die 
Leiche des zweiten Kindes mit durch- 
schnittener Kehle. Der Vater wurde 
mit lebensgefährlichen Stichverlet- 
zungen in der Brust und durchschnit- 
tenen Pulsadern am Weseru fer gefun- 
den und ins Krankenhaus gebracht 
Die Mutter kam in eine NerreEkfinik. 


Es bleibt mild 

dpa, SM - - 

In Manchen sind. Biergärten wie- 
der geöffnet uhd im Bbeinlanderwah 
ten die Rüben-Bauem eine Rekord- ' 
ernte: Ungewöhnlich warme Luft haf <3~ 
j die. Natur verwirrt Zn München Wut- * 
den sechs Wochen vor Weihnachten ' * 

um die Mittagszeit-16 Grad gemessen. - 

[ Auf der Zugspitze -betrug die Sicht '• 
bei null Grad l&TKikmeter. Für die . . ■ * 
nächsten Tage enpärteh dieMeteörö^ T - : 
logen: weiteren Zustrom^ -«ehr müder - 
Luft ais dem Süd westen. 


• J I*, t ..*•* 

i 11 - 


Peter Pinzäer verhaftet 

AP, Hamborg 
Peter Pinzner f42X der Bruder des 
„St Pauli -Kill ers“ Werner Pinzner, ist 
gestern in Neumünsterverhaftet wor- 
den. Wenter Pinzner hafte am 29. Juli 
im Hamburger Polizöprästdium ei- 
nen Staatsanwalt, seine Frau und sich 
selbst erschossen. Peter Pinzner wird 
vorgeworfcn, . die Waffe vorüberge- 
hend aufbewahrt und von dem Tat- 
plan gewußt zu haben. 


Zehn-DoUar-Stein 
war Rekord-Saphir 


Metamizol eingeschränkt 

. rtr, Berlin 

: DasBimdesgeain^heitsamt hatdie 
Anwendung von 104 Sdbmerariitteln 
mit dem Wirkstoff Metamizol einge- 
schränkt Diese Mittel sollen nur 
noch bei akuten oder chronischen 
starken Schmerzen sowie hohem lie- 
ber verordnet werden. Die Behörde 
begründete ihre Entscheidung damit, 
daß Metamizol schwere Schockzu- 
stände und schwere Blutzellschädi- 
gungen hervorrufen könne. 


Luftverkehr im Aufwind 


rtr, Berlin 

Die Nachfrage im Luftverkehr wird 
sich nach Ansicht des Direktors des 
Verkehrsbetriebs der Deutschen 
Lufthansa, Heinrich -Beder, bis mm 
Jahr 2000 verdoppeln. Auf einem Se- 
minar der Deutschen Verkeihrewis- 
senscfaaftlichen Gesellschaft sagte 
Beder gestern in Berlin, die Flotten 
der Luftfahrtgesellschaften würden 
entsprechend wachsen. Außerdem 
würden zusätzliche Anforderun g en 
an die Stert- und Landebaimka pari ta- 
ten der Flughäfen gestellt 


Amokfahrt im Lkw 

AFP.Mosbaö 
Die Amokfahrt eines Lastwagen- 
fahrers hat in Saratow in der Russi- 
schen SSR sieben Todesopfer und 
sechs Verletzte gefordert Wie die Ge- 
weitschaftszeituflg „Thid“ gestern 
berichtete, war . der 24 jährige nach .: 
dwn Genuß von vier Litern Wein in 
ein Geschäft gefahren, vor dem zwan- 
zig Personen Schlange standen. Seit •’ 
Anfang des Jahres wurden „Trud^ 
nifolge bereits 22 Lastwagenfahrer In 
Saratow wegen Trunkenheit am St«p 
er festgenommen. . 


Neuer Wetter-Computer^ 

tut* *r-ir - dpa, Frahkflni 
Mit Hüfe eines neuen Computers 
wffl der Deutsche Wetterdienst von 
1988 an genauere und schnellere Vor- 
hersagen des Wetters fleferiL Beson- 
dere die eng begrenzte regiöitalefVof- - 
schau solle sich verbe^em. Die 44 


che zum Beispiel eine' deteRertere. 

- modellhafte Darstellung 1 der r' Atwo - - i\ 
Sphäre. So soll auch die Wamthy raiftr ; . 
Smog verbessert Werden können. i> _ ; . 


: ZU G UTER LETZ^ä 

Ja der Politik ist l 

mapn m eia VaAnd, za Eäuse Han- 
riefl So- Johanne* Säuf, >: 

gestern in ei der SitzüitrrdfSi fSß&a?*- " 
doifer Landtags meh '-'iefejefö&jrä % 
sebenruf von Kurt Biedehki^t - - 

süf Raus heue Vaterschaft - 

eingegangeni war.;. i>g& : 

mmtaner Heinrich \ - 

iSeSeakmifä i- ^ -Ä| 

fffegffeferh -: - f j yy C ■ .;1 



• • - ‘ .Sftiw’ 



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, . 


Freitag, 14. November 1986 


WELT 



. ■■«■11111 MIHI 

JfLlj /i-^2) 


Entwicklungshilfe 


Nr. 266 


1 


Die Dritte 
Welt 

integrieren 


uch 25 Jahre hach Gründung 
.des Ministeriums gehört Ent- 
wkklungspolitik noch zu. den po- 
litischen Nebenfächern' in Bonn. 
Zwar Toxinen sich die gestiegenen 
öffe ntlichen Hilfeleistungen se- 
hen lassen. Auch hat .sich die Ein- 
stellung der Bevölkerung zur Ent- 
wicklungshilfe im" fetzten Jahr- 
zehnt günstig entwickelt. 

Doch fehlt es. auch heute noch 
an der Bereitschalt die notwendi- 
ge Integration der Entwicklungs- 
länder -w die Weltwirtschaft mit 
allen Konsequenzen zu akzeptie- 
ren. Wer,: um ein besonders be- 
drückendes Beispiel von Protek- 
tionismus zu zitieren, auf ein aus- 
ländisches Kirschangebot mit 
Grenzschließung reagiert. Wie 
dies Agrarminister Kiechle kürz- 
lich (vergeblich! versucht hat, 
kann eher mit Applaus als Kritik 
rechnen. Wer wie die SPD die Ver- 
bannung der Kernenergie auf ihre 
Fahnen schreibt, muß zuvor den 
gewaltigen Energiehunger der 
Dritten Welt mit allen Auswirkun- 
gen auf Wirtschaftswachstum und 
Ökologie aus den Betrachtungen 
ausgeblendet haben. 

E ntwickhinganinister Warnke 
hat. in diesen Tagen auf der 7. 
Synode der Evangelischen Kirche 
in Bad Salzuflen den Kern der 
innenpolitischen Herausforde- 
rung präzisi ert Nach dem Hin- 
weis auf den 1985 erreichten 
Höchststand deutscher Hilfe sagte 
er „Wichtiger als die Erhöhung 
der Millionen ist aber die Erhö- 
hung der Wirksamkeit .Anders ie- 
ben, damit andere übexieben' 
heißt für uns: Wir müssen die Her- 
ausforderungen unserer Zeit an- 
w»hmffn, wir müssen den Mut zu 
jenem Strukturwandel aufbnn- 
gen, den wir anderen predigen: 

Das beifit konkret- Wir treten 
ein für Offenhaltung und weitere 
Öffnung unserer Märkte, damit 
die Entwicklungsländer die 
Früchte ihrer Eigenanstrengun- 
gen auch ernten können. Das 
heißt weiter konkret Weder unse- 
ren Bauern, noch dem Steuerzah- 
ler, noch den Menschen in den 
Entwicklungsländern jst .es .zu- 
mutbar, daß wü Jahr für Jahr ho- 
he zweistellige MÜhardenbetrage 
erst zur Lagerung von Überschüs- 
sen, dann noch einmal ähnliche 
Summen zur Subvention zwecks 
Abladens auf dem Weltmarkt auf- 
bringen und damit den Erfolg zu- 
schanden machen, den Menschen 
in der Dritten Welt durch ihre An- 
strengungen erzielt haben.“ 

A ber nieht nur innenpolitisch 
löst konsequent angewandte 
Entwicklungspolitik Belastungs- 
proben au& IzöVarhältnis zu den 
Entwicklungsländern ist es min- 
destens ebenso schwierig, deren 
Regierungen nicht nur an ihre ei- 
gene Verantwortung zu erinnern, 
sondern sich auch in der politi- 
schen Praxis danach zu richten. 

Auch wenn die westliche Hilfe 
noch so großzügig erscheint sie 
bleibt für die Empfangerlander 
marginal Sie selbst bestimmen 
ihren wirtschaftspolitischen Kurs. 
Aber von dieser Ausrichtung 
hängt die Wirksamkeit unserer 
Hilfe wiederum entscheidend ab. 
Damit ergeben sich zwangsläufig 
Konflikte. 

O b und inwieweit ein Geber- 
land seine außenpolitischen 
Beziehungen air Dritten Welt mit 
entwicklungspolitisch motivier- 
ten Auflagen belasten will hängt 
letztlich von der Bereitschaft ab, 
die damit verbundenen Konflikte 
mit den betroffenen Ländern 
durchzustehen, konstatierte kürz- 
lich das Deutsche Institut für Ent- 
wicklungspolitik zutreffend. 

Je weniger der Westen sich in 
dieser Frage politisch auseinan- 
derhebeln läßt, desto großer sind 
seine Durchsetzungschaneen und 
damit die Aussichten, auf eine all- 
mähliche Besserung der Lage hin- 
zu wirken. KH 


D as Bonner Entwicklungsministerium - in 
offizieller Bezeichnung „Bundesministeri- 
um für wirtschaftliche Zusammenarbeit“ 
(BMZ) - wird heute 25 Jahre alt. Aber schon 
vor der Gründung am 14. November 1961 hat 
die Bundesregierung die Länder der Dritten 
Welt finanziell unterstützt. Bis jetzt hat Bonn 


billige und langfristige Kredite oder sogar Ge- 
schenke in Höhe von über 130 Milliarden Mark 
geleistet oder bereitgestellt. Diese Summe ent- 
spricht rund der Hälfte des gesamten Bundes- 
haushalts 1986. - Der spätere Bundespräsident 
Walter Scheel wurde als junger FDP-Politiker 
erster Entwicklungsminister und war zugleich 


jüngstes Mitglied im Kabinett Konrad Ade- 
nauers. Altbundespräsident Scheel schildert 
hier die Eindrücke der ersten Stunde und zieht 
aus Anlaß des „Silberjubiiäums“ Bilanz. Und 
Entwicklungsminister Jürgen Warnke (CSU) 
nimmt in einem Interview zu zentralen Fragen 
der Entwicklungspolitik Stellung. 



Werden Sie als Entwicklungshilfe- 
minister einmal überflüssig sein? 
Oder anders ausgedruckt: Ver- 
bucht die Entwicklungshilfe auch 
Erfolge, oder ist sie ein Faß ohne 
Boden ? 

Warnke: Es gibt weitreichende, bei- 
spielhafte Erfolge. Die Welt wird 
nicht ärmer, sondern wir können heu- 
te zwei Milliarden Menschen mehr 
ernähren und befähigen, sich ver- 
stärkt selbst zu versorgen, als bei Auf- 
nahme der deutschen und internatio- 
nalen Entwicklungshilfe. So ver- 
zeichneten im vergangenen Jahr zahl- 
reiche Entwicklungsländer in Afrika 
Rekordernten. Das Durchschnittsal- 
ter der Menschen in der Dritten Welt 
konnte in den letzten 25 Jahren um 50 
Prozent von 40 auf 60 Jahre erhöht 
werden. Auf der anderen Seite hun- 
gern noch 800 Millionen Menschen. 
Wir stehen also noch vor großen Her- 
ausforderungen. Das Bonner Ent- 
wicklungshilfeministerium wird heu- 
te 25 Jahre alt. Ich nehme an, daß es 
zumindest auch ein 50jähriges Jubi- 
läum geben wird. 

Beim „Tag Jur Afrika “. an dem An- 
fang 1985 im Fernsehen zu Spen- 
den aufgerufen wurde, ging es vor 
allem um die Sahel-Zone. die von 
einer katastrophalen Dürre heim- 
gesucht war. Wie sieht es dort jetzt 
aus? 

Warnke: In der Sahel-Zone ist - Gott 
sei es gedankt - im letzten und in 
diesem Jahr in den meisten Gebieten 
genügend Regen gefallen. Wir kön- 
nen uns auf gute Ernten, mitunter auf 
Überschüsse, einrichten. Dennoch ist 
Entwicklungshilfe dort weiterhin 
dringend notwendig, damit die Über- 
schüsse auch zu denen gebracht wer- 
den können, die - oft im gleichen 
Land - noch hungern. 

Ein beliebtes Argument nicht nur 
in christlichen Kreisen ist daß es in 
der Weh wesentlich besser ausse- 
hen könnte, wenn die westlichen 
Staaten ihre Militärausgaben sen- 
ken würden und das gewonnene 


Geld in die Entwicklungshilfe 
steckten. 

Warnke: Niemand sollte sich vor der 
moralischen und auch politischen 
Pflicht zur Entwicklungshilfe durch 
Berufung auf Rüstungsnotwendig- 
keiten drücken. Die Bundesrepublik 
Deutschland hat in den letzten Jah- 
ren ihren Entwicklungshaushalt 
überdurchschnittlich gesteigert, und 
die Entwicklungshilfe hat mit rund 
8,7 Milliarden Mark einen Höchst- 
stand erreicht. Rüstung gibt es im 
übrigen nicht nur in den Industrie- 
ländern, sondern gerade auch in den 
Entwicklungsländern. So geben lei- 
der ärmste Länder manchmal Milliar- 
den für ihr Militär aus. Während in 
Äthiopien Millionen hungerten, er- 
starrte das Land in 


nien (Angola. Mocambique. Zim- 
babwe ll a.) seit der Unabhängig- 
keit wesentlich schlechter geht als 
vorher? 

Wandte: Es ist ganz verständlich, daß 
sich junge Staaten mit den ersten 
Schritten in die Unabhängigkeit auch 
in Sackgassen verrannten. Viele Ideo- 
logien, denen sie folgten, brachten ih- 
nen weder die Freiheit noch den 
Wohlstand, von dem sie träumten. In- 
zwischen hat eine große Desillusio- 
nierung über den Marxismus einge- 
setzt. Es gibt eine wachsende Bereit- 
schaft, den Staatsbürokratismus, der 
alle Eigeninitiativen hemxnt, zurück- 
zudrängen. 

Zur ehemaligen deutschen Kolonie 
Südwestafrika: Warum hält sich 


WflfTpn. 

jst bei der Ent- Entwicklungshilfe kann man zwar 

Wicklungshilfe 


China, das seil kurzem sehr starke 
marktwirtschaftliche Elemente mit 
einer grundsätzlich sozialistischen 
Ausrichtung verbunden hat. Man hat 
in der Dritten Welt vielerorts eingese- 
hen, daß der Sozialismus in der Pra- 
xis versagt 

Ein gegenläufiger Trend wurde 
Mitte Oktober bekannt: Der Welt- 
kirchenrat entschloß sich, aus sei- 
nem Sonderfonds auch 198S vor al- 
lem die so zialis tischen Bewegun- 
gen Swapo und ANC zu unterstüt- 
zen. Sie erhalten fest die Hälfte der 
gesamten Ausschüttung. Nutzt ein 
solches übgagemenr kirchlicher • 
seits den betreffenden Völkern? 
Warnke: Ich habe schwere Beden- 
ken, wenn gerade aus dem kirchli- 
chen Bereich Or- 
ganisationen un- 
terstützt werden. 


nicht ohne Geld leisten , aber Geld allein ist ■ sich 
dirilfeil» Eilt- nock tonS* nicht Entwicklung. Es wird auch immer noch 
scheidende? ZU viel Geid vergeudet , und deshalb muß das walt bekennen. 

Kommt es nicht vorhandene noch wirkungsvoller eingesetzt werden J?* Darüber hinaus ist 


auch darauf an, 
ein anderes Be- 


wußtsein in den Ländern der Drit- 
ten Welt zu schaßen? Beispielswei- 
se, um türein positiveres Verständ- 
nis von Arbeit, Unbestechlichkeit 
LLa. zu sorgen? 

Warnke: Entwicklungshilfe kann 
man zwar nicht ohne Geld leisten, 
aber Geld allein ist noch lange nicht 
Entwicklung. Es wird auch immer 
noch zu viel Geld vergeudet, und des- 
halb muß das vorhandene noch wir- 
kungsvoller eingesetzt werden. Das 
alles ist uns aber bewußt Bei der 
Entwicklungshilfe kommt es vor al- 
len Dingen darauf an, die schöpferi- 
schen Kräfte zur Entfettung zu brin- 
gen, die in den Menschen und Völ- 
kern der Dritten Welt nach - wie ich 
meine - Gottes Willen angelegt sind. 
Ein wichtiger Kritikpunkt in den 
letzten 20 Jahren ist die frühere 
Kolonialherrschaft westlicher Staa- 
ten. Woran liegt es, daß es den Men- 
schen in vielen ehemaligen Kolo- 


Bonn hierzurück, obwohl in Nami- 
bia im Gegensatz zu Südaßika die 
Apartheid weitestgehend abge- 
schafft worden ist? 

Warnke: Bei der staatlichen Entwick- 
lungshilfe arbeitet in der Regel ein 
Staat mit dem anderen zusammen. 
Und solange Namibia nicht völlig un- 
abhängig von Südafrika ist, fordern 
wir dort Projekte, bei denen staatli- 
che Mittel einem privaten Träger zur 
Verfügung gestellt werden. 

Woher rührt eigentlich in der Drit- 
ten Welt, also in Gebieten, wo viele 
westliche Entwicklungshilfe hin- 
einfließt, die Sympathie für den So- 
zialismus? 

Warnke: Inzwischen gibt es in der 
Dritten Welt nach der praktischen Er- 
fahrung mit der sozialistischen Plan- 
wirtschaft in vielen Ländern einen 
Trend zur Marktwirtschaft, zumin- 
dest zu marktwirtschaftlichen Ele- 
menten. Ein typisches Beispiel ist 


_____ die Lage sowohl in 

Südafrika als auch 
in Südwestafrika/Namibia so, daß die 
beiden Organisationen keineswegs 
die Mehrheit, sondern bestenfalls ei- 
ne Minderheit der Bevölkerung re- 
präsentieren. 

Kein Ministerium dieser Bundesre- 
gierung wird von kirchlicher Seite 
so kritisiert wie Ihres. Es heißt. Sie 
würden mehr an die deutsche Wirt- 
schaft als an Hilfe denken und die 
Entwicklungshilfe vom politischen 
Wohlverhalten der Dritte- Welt- 
Staaten abhängig machen 
Warnke: Die Kritik kommt nicht von 
den beiden großen Kirchen selbst, 
mit denen war in hohem Maße über- 
einstimmen, sondern von Gruppen 
innerhalb der Kirchen. Oft kritisieren 
sie schlicht aus Unkenntnis. Bei- 
spielsweise hilft die Bundesrepublik 
Deutschland wie kein zweites Land 
auf der Welt gerade den ärmsten Län- 
dern. Niemand hat ihnen soviel 
Schulden erlassen wie wir. Wir wer- 


25 Jahre Entwicklungspolitik - Bilanz 



Von WALTER SCHEEL 

H eute gilt es, ein „Sübeijubi- 
läura" zu feiern: Die „offizielle“ 
Entwicklungspolitik der Bundesre- 
publik Deutschland wird 25 Jahre alt 
Am 14. November 1961 trat ich als 
jüngster Bundesminister in das Kabi- 
nett Konrad Adenauers ein. Ich sollte 
mich um die Schwierigkeiten der 
Entwicklungsländer kümmern, in de- 
nen damals wie heute die große Mehr- 
heit der Menschheit lebte. Dafür be- 
kam ich einen Haushaltstitel und 
zwölf Mitarbeiter in weit auseinan- 
derliegenden Büros, noch ohne Fern- 
schreibanschluß und Dienstwagen. 
Dies war die Geburtsstunde eines ei- 
genen Ministeriums, des Bundesmi- 
nisteriums für wirtschaftliche Zu- 
sammenarbeit Seine Aufgabe: die 
Entwicklungshilfe des Bundes zu ko- 
ordinieren und zu einer planvollen 
Politik zu formen. 

Die ersten Ansätze einer deutschen 
Entwicklungshilfe gehen bis 1952 zu- 
rück. Damals beteiligte sich die Bun- 
desregierung an dem „Erweiterten 
Beistands pro gamm der Vereinten 
Nationen“ zur wirtschaftlichen Ent- 
wicklung von Ländern der Dritten 
Welt. Vier Jahre später, 1958, stellte 
der Bund im Rahmen eines „50-Mil- 
lionen-Fonds“ des Auswärtigen Am- 
tes erstmalig Haushaltsmittel gezielt 
für bilaterale Leistungen zur Verfü- 
gung. 

Ich wußte damals, 1961, daß es um 
eine gute und wichtige Sache ging. 
Ich' Wußte auch, daß es dafür unter 
verantwortungsbewußten und vor- 
ausschauenden Mitbürgern Interesse 
und Sympathie gab. Und so machte 
ich mich mit Zuversicht an die Ar- 
beit. Für mich ist die Entwicklungs- 


politik damals zur 
Herzenssache ge- 
worden. Sie ist es 
bis heute geblie- 
ben. 

Die Medien 

überschütten uns 
immer wieder mit 
Meldungen und 
Bildern des 
Schreckens: Hun- 
gerkatastrophen 
in Afrika, stets neu 

aufllackemde 
Konfliktherde 
vom politischen 
Umsturz bis zum 
grenzüberschrei- 
tenden Guemllar 
krieg - im südli- 
chen Teil der Völ- 
kergemeinschaft, 
ins Astronomische 
wachsende Größenordnungen der 
Verschuldimg von Entwicklungslän- 
dern, die einst mit viel Hoffnung be- 
dacht wurden. Angesichts der Viel- 
zahl bedrückender Meldungen 
nimm t es ni cht wunder, daß Hip Ge- 
fahr eines sich auf breiter Front aus- 
breitenden Entwicklungspessimis- 
mus aktuell ist 

Im Widerstreit der Meinungen spie- 
gelt sich eine grundlegende Schwie- 
rigkeit der Entwicklungspolitik wi- 
der - damals wie heute: die Über- 
frachtung mit einer unüberschauba- 
ren Fülle von Hoffnungen, Erwartun- 
gen, Zielsetzungen, Interessen. Die 
Entwicklungspolitik ist - wie kaum 
ein anderes Gebiet der Politik - mit 
Ideologien, Wunschvorstellungen 
und Emotionen belastet, die häufig 
weltfremd und erst recht wirtschafts- 



Waltor Scheel war von 1961 bis 1966 Bund es minister für Wirtschaft li- 
ebe Zusammenarbeit, von 1974 bis 1979 Sundespräsiden«. 

FOTO: DIE WftT 


lein Sache des 
Staates gewesen. 
Sie war auch stets 
eine Angelegen- 
heit der privaten 
Wirtschaft und ei- 
ner Vielzahl nicht- 
staatlicher Organi- 
sationen, insbe- 
sondere der Kir- 
chen, der politi- 
schen Stiftungen 
und anderer. Dem 
Anfang der siebzi- 
ger Jahre von den 

E ntwickl ungsl än- 
dern erhobenen 
und von den Indu- 
strieländern aner- 
kannten An- 
spruch, daß jedes 

Industrieland 


fremd sind. Von 1960 bis 1984 haben 
die westlichen Industrieländer allein 
rund 83 Milliarden US-Dollar an 
staatlicher Entwicklungshilfe gelei- 
stet. 

Der gesamte Kapitalfluß in die 
Dritte Wett - Entwicklungshilfe, 
staatliche wie private, Schenkungen 
bis hin zu kommerziellen Krediten 
und Direktinvestitionen - beträgt ein 
Vielfaches. Viele erfolgreiche Ent- 
wicklungshilfeprojekte widerlegen 
die Kritik, daß Kapitalhilfe und tech- 
nische Hilfe vergeudet seien, daß al- 
les ein einziger großer Mißerfolg sei. 
Die Weltbank und die OECD zum 
Beispiel bringen immer wieder beein- 
druckende Zahlen über den erreich- 
ten Fortschritt in der Dritten Welt 
Entwicklungspolitik ist in der Bun- 
desrepublik Deutschland niemals al- 


j ähr lieh 0,7 Prozent seines Sozialpro- 
duktes für öffentliche Entwicklungs- 
hilfe zur Verfügung stellen sott, hat 
die deutsche öffentliche Entwick- 
lungshilfe bislang noch nicht genügt 
Werden hingegen alle privaten Lei- 
stungen, auch die kommerziellen, mit 
einbezogen, so beträgt unser jährli- 
cher Kapitaltransfer in die Dritte Wett 
über ein Prozent des Sozialprodukts. 

Für die deutsche Entwicklungspo- 
litik und für mich als ersten Minister 
für diese Aufgabe galt damals wie 
heute, was Präsident John F. Kenne- 
dy in seiner Kongreßbotschaft vom 
Frühjahr 1961 treffend formuliert hat 
Den Entwicklungsländern müsse zu 
einem sich selbst tragenden wirt- 
schaftlichen Wachstum verholfen 
werden. Entwicklungshilfe ist so ge- 
sehen im Grunde genommen nichts 


Die Mehrheit 
deutlich für 


den auch jetzt wieder mehr Mittel als 
irgendein anderes Land für die am 
wenigsten entwickelten Staaten zur 
Verfügung stellen. Auch vergißt die 
oft von politisch links orientierter 
Seite geäußerte Kritik, daß die Bun- 
desrepublik mehr Entwicklungshilfe 
leistet als der gesamte Ostblock, der 
im übrigen vor allem mit Rüstung*- 
gutem „hilft“. Die Frage der politi- 
schen Ausrichtung spielt bei den 120 
Ländern, mit denen wir Zusammenar- 
beiten, überhaupt keine Rolle. Ob sie 
links oder rechts sind, das ist ihre 
Sache. Wir sind nicht der Schulmei- 
ster der Welt. Worauf wir allerdings 
schauen, ist, daß die Länder, die wir 
fördern, nicht den Frieden in ihrer 
Region stören. 

Die kirchlichen Entwicklungsdien- 
ste wie „ Dienste in Übersee “ und 
Jirot für die Welf werfen Bonn 
vor, dem sozialistischen Nicaragua 
keine Entwicklungshilfe zu geben, 
aber das christdemokratische El 
Salvador zu fördern. 

Warnke: Die in Nicaragua regieren- 
den Sandinisten haben seit ihrem 
Machtantritt 1979 die Demokratie wie 
die Menschenrechte immer mehr ein- 
geschränkt. Darunter leidet auch 
stark die Tätigkeit der Kirchen. Nach 
außen haben die Sandinisten durch 
die Unterstützung von Guerrilia-Or- 
ganisationen in den Nachbarländern 
einen entscheidenden Beitrag zur 
Destabilisierung in Mittelamerika ge- 
leistet. Sie sind die Störenfriede der 
Region. Das ist die Meinung von allen 
Nachbarn Nicaraguas. Solange das so 
ist. werden wir auf staatlicher Ebene 
mit Nicaragua nicht Zusammenarbei- 
ten. El Salvador hat noch niemand 
vorgeworfen, daß es den Frieden sei- 
ner Nachbarländer gefährdet Selbst 
die stärksten Kritiker von Staatschef 
Napoleon Duarte haben sich zu einer 
solchen Behauptung bisher nicht ver- 
stiegen. Wer nicht anerkennt daß 
sich Duarte gegen Gewalttäter von 
links und rechts engagiert, tut ihm 
bitter Unrecht 

HELMUT MATTHIES 


anderes als eine langfristige Investi- 
tionspolitik. Einfacher gesagt Ent- 
wicklungshilfe muß „Hilfe zur Selbst- 
hilfe“ sein 

Nach 25 Jahren Bilanz ist natürlich 
auch Kritik anzumelden. Die westli- 
che Entwicklungspolitik war allzu- 
lange vom Staat geprägt worden - in 
den Geber ländern wie in den Neh- 
meriändem. A W. Clausen, vorheri- 
ger Präsident der Weltbank, zog ein 
bemerkenswert kritisches Fazit: Uber 
zwei bis drei Jahrzehnte hätten sich 
alle Entwicklungsanstrengungen dar- 
auf konzentriert, einen leistungsfähi- 
gen Staatssektor aufzu bauen. „Es ist 
befremdlich, aber wahr“, so Clausen, 
..daß die Rolle des privaten Sektors 
der am wenigsten diskutierte Faktor 
von allen Antriebskräften ist“ 

Sicherlich gibt es kein Patentre- 
zept für die Entwicklungsländer. 
Aber In der internationalen Entwick- 
lungsdiskussion setzt sich immer 
stärker die Meinung durch, daß eine 
marktwirtschaftliche Ausrichtung 
der Wirtschaftspolitik in den Ent- 
wicklungsländern sich als entwick- 
ln^ gs fördernd erwiesen hat und er- 
weist Erfreulich ist, daß auch immer 
mehr Entwicklungsländer dieser 
Sicht zustimmen. 

Dabei ist gerade für die Förderung 
der „Hilfe zur Selbsthilfe“ bei jedem 
einzelnen die öffentliche Hilfe unver- 
zichtbar. Sie ist insbesondere für die 
ärmsten und besonders benachteilig- 
ten Länder zu reservieren. 

Eine sinnvolle Entwicklungspoli- 
tik für unsere Zeit wird den Ländern 
der Dritten Welt und den Industrie- 
staaten helfen, auch in der Welt von 
morgen friedlich und sinnvoll mitein- 
ander zu leben. 


flo, Bonn 

Weniger Deutsche als je zuvor ste- 
hen in der Bundesrepublik der Ent- 
wicklungshilfeablehnend gegenüber. 
Das ergab eine Ende des vergangenen 
Jahres im Auftrag des Bundesmini- 
steriums für wirtschaftliche Zusam- 
menarbeit (BMZ» durchgeführte re- 
präsentative Meinungsumfrage. Die 
positive Grundhaltung zur Entwick- 
lungshilfe ist demnach stabil. 

Im Vergleich zu den Umfrageer- 
gebnissen aus dem Jahre 1977 ist un- 
ter den Befragter, der Anteil der Em- 
wicklur.gshilfegegner von 23 auf elf 
Prozent zurückgegangen. Gegenüber 
der Umfrage von vor zwei Jahren hat 
sich der Anteii der ausdrücklichen 
Befürworter mit 73 Prozent (damals 
74 Prozent) kaum verändert. Demge- 
genüber stieg die Quote derjenigen, 
die kein Urteil zur Entwicklungshilfe 
abgeben mochten, deutlich von elf 
auf 15 Prozent. 

Obwohl sich dies nicht aus dem 
Umfrageergebnis ableiten läßt, ver- 
muten die Meinungsforscher, daß die 
starke Beachtung des „Tages für 
Afrika“ Anfang 1985 und die anhal- 
tende Berichterstattung über Hun- 
gersnöte als Ursache für den Anstieg 
engagierter Befürworter der Entwick- 
lungshilfe eine Rolle gespielt haben 
könnten. Jüngere Befragte, besser 
Vorgebildete und Anhänger der FDP 
und der Grünen befürworten die Entr 
wicklungshilfe deutlich stärker. 


zum Einstimmen 

WR, Bonn 

Der Studienkreis für Tourismus 
veröffentlicht seit 1974 „Sympathie- 
Magazine“ über Länder der Dritten 
Welt zuletzt unter den Titeln: „Nepal 
verstehen“, „Marokko verstehen“, 
„Malaysia verstehen“ und „Karibik 
verstehen“. Vertreter des DGB, Ange- 
hörige des Internationalen Katholi- 
schen Missionswerks wie auch Mitar- 
beiter des Ministeriums für wirt- 
schaftliche Zusammenarbeit wollen 
mit ihren Beiträgen künftige Besu- 
cher einstimmen auf fremde Kultu- 
ren. Geschichte und Lebensart Die 
Magazine verstehen sich als Ergän- 
j zung zu Reiseführer und Reisepro- 
spekt und sind für drei Mark erhält- 
lich beim Studienkreis für Touris- 
mus, Postfech 16 29. 8130 Starnberg. 


nicht 


HB, Bonn 

Die Organisation für wirtschaftli- 
che Zusammenarbeit und Entwick- 
lung (OECD) in Fans hat ermittelt, 
daß bei rund einem Drittel aller Ent- 
wicklungsprojekte das anvisierte Ziel 
nicht erreicht wird. Diese Erhebun- 
gen werden durch Projektbewertun- 
gen privater und öffentlicher Prüfein- 
richtungen ebenso bestätigt wie 
durch Erfahrungen privater Unter- 
nehmen. Ein wesentlicher Grund 
hierfür wird in der fehlenden tech- 
nisch-industriellen Erfahrung gese- 
hen. Daraus resultiere eine Über- 
schätzung der Leistungsfähigkeit der 
Technik und ihrer Produkte. Vorbeu- 
gende Pflege und Wartung der Wirt- 
schaftsgüter würden vernachlässigt, 
so daß die Produktions- und Infra- 
struktureinrichtungen oft die uner- 
läßliche Wirtschaftlichkeit nicht er- 
reichten. 

Die Arbeitsgemeinschaft Entwick- 
lungsländer, in der alle Spitzenver- 
bande der Wirtschaft vertreten sind, 
hat zur Steigerung der Wirksamkeit 
der Entwicklungshilfe ein soge- 
nanntes Main tenance- Konzept vorge- 
schlagen. 

Dem Vorschlag zufolge sollen 
künftig bei Projektabschlüssen Ver- 
einbarungen über Pflege und War- 
tung getroffen werden, um auf diese 
Weise unzureichende Kapazitätsaus- 
lastungen, hohe Ausfalkreiten und 
kurze Lebensdauer der Produktions- 
güter zu vermeiden und einen Beitrag 
zur Kostensenkung zu leisten. Für al- 
te Vorhaben könnten nach Ablauf der 
Garantie- und Gewährleistungsao- 
Sprüche entsprechende Regelungen 
vereinbart werden. 


Bauen - die Basis 


STRABAG BAU -AG 

HOCH- UND INGENIEURBAU STRASSEN- UND TIEFBAU 



STRABAG 


% 

mr 

£• 


25 Jahre im Dienst ;* - . : 

we Itwe ite r Entwicklungsh jlfep; 

• Straßen 

■ • L iRTSjj 

• Staudämme, 'V---' 

• Brücken. • 

• Kraftwerke 

• Eisenbahnen 

• Wassergewinnung 

• Häfen 

• Schulen ., j- 

• Anleger 

• Krankenhäuser ' r :V 

• Flughäfen' 

• Industrieanlagen ',V' 

Hauptverwaltung: 

j * . . . „ 1 , ^ •• . 

Niederlassungen' in: 


Siegburger Straße 241 Berlin; Düsseldorf 


5000 Köln 21" 
Tel. (0221) 8 24-01 
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Darmstadt Frankfurt 
Hamburg - Köln“ 
München ’ : 


il 


WELT m REPORT ENTWICKLUNGSHILFE 


DIE WELT - Nr. 266 - Freitag, 14. November 1986 


Die Finanzhilfe reicht 
allein nicht mehr aus 

Entwicklungshilfe Südamerika: Projekte in Peru, Bolivien 


W einende Schulkinder wie im pe- 
ruanischen Film ..Ei Cast* 
Kuayanay“ (Der Fall Huayansy) soll 
es auf dem peruanischen Hochland 
mit Hilfe aus Bonn nicht mehr geben: 
Auf einem Schulhof stehen kleine In- 
dioschüler zusammen, vor ihnen 
steht die Lehrerin: auch sie ist india- 
nischer Abstammung. Sie fordert ei- 
nen Erstklässler energisch auf Spa- 
nisch auf, laut auf Spanisch zu wie- 
derholen: .Heute ist der 150. Jahres- 
tag der Schlacht von Ayacucho“. Das 
Kind bleibt stumm. Die Lehrerin wie- 
derholt die Aufforderung immer 
energischer - ohne Erfolg, ln Groß- 
aufnahme zeigt der Film das ver- 
schreckte. stumme Gesicht des Ln- 
diokindes: ihm laufen dicke Tränen 
über die Wangen - es hat kein Wort 
der Lehrerin verstanden. 

Die Schulkinder von Puno 
lernen zuerst Quechua 

Das ist der Hintergrund eines deut- 
schen Lieblingsprojektes der techni- 
schen Zusammenarbeit in Latein- 
amerika: Im peruanischen Hochland- 
bezirk Puno sprechen 80 Prozent der 
Erstklässler ausschließlich Quechua, 
die Sprache der Inkas. Unterrichtet 
wurde bisher aber nur auf Spanisch. 
Die Erstklässler mußten plötzlich in 
einer für sie fremden Sprache schrei- 
ben. lesen und rechnen lernen. Das 
hat vieie Kinder so verschreckt daß 
sie der Schule für immer fernblieben. 

Obwohl in Peru seit 1975 Quechua 
als zweite Amtssprache gilt ist Spa- 
nirch für die beruflichen Chancen der 
Peruaner unersetzlich. Das Projekt, 
an dem sich das Bundesministerium 
für wirtschaftliche Zusammenarbeit 
«BMZ) von 1977 bis 1983 beteiligt, 
sieht deshalb die stufenweise zwei- 
sprachige Erziehung vor: Im ersten 
Jahr werden die Kinder nur in ihrer 
indianischen Muttersprache unter- 
richtet. Erst ab dem zweiten Schul- 
jahr nimmt der spanische Unterricht 
nach und nach zu. 

Ergebnis: Deutlich mehr Kinder 
oieiben ihrer Schule treu und Spa- 
nisch fällt ihnen leichter, wenn sie 
bereits auf Quechua lesen und schrei- 
ben können. Probleme bereitet aller- 
dings der Mangel an peruanischen 
Lehrern, die bereit wären, für längere 
Zeit auf dem Altiplano zu arbeiten. 

In Peru, das zu den Schwerpunkt- 
ländem deutscher Entwicklungshilfe 
in Lateinamerika zählt, arbeiten 114 
Entwicklungsheller an 128. vom BMZ 
geförderten Projekten. Ein Vorhaben 
der finanziellen Zusammenarbeit, 
von dem die Beamten des BMZ gerne 
sprechen, ist die Stauung eines nord- 
peruanischen Flusses mit dem schier 
unaussprechlichen Namen Jequete- 
peque. 500 Millionen US-Dollar soll 
der Staudamm kosten. Den Betrag 
teilen sich der peruanische Staat und 
das BMZ. 

Aber wie oft im schwierigen Ge- 
schäft der Entwicklungshilfe, ist es 
mit Geld alleine nicht getan, wenn es 
darum geht, praktische Hindernisse 
auszuräumen: Obwohl das Wasser 
des Jequetepeque schon im über- 
nächsten Jahr gestaut werden soll, 
verzögert sich die Umsiedlung eini- 


ger Dörfer durch die peruanischen 
Behörden: Die Hauptstadt Lima ist 
weit und die Beamten der Metropole 
scheuen die unbeliebte Umsiedlungs- 
arbeit in der fernen Provinz. 

So gilt im BMZ die Erfahrung, daß 
in Lateinamerika nur etwas bewegt, 
wer körperlich anwesend ist. Auch 
Jequetepeque hat gezeigt, wie wich- 
tig ein Ministerbesuch am Ort - Mini- 
ster Jürgen Wamke war seit 1982 sie- 
ben Mal in Lateinamerika - für das 
Gelingen eines Projektes sein kann. 
Erst das personL'che Gespräch mit 
dem peruanischen Ministerpräsiden- 
ten Alan Gare La und seinen Ministern 
i zuletzt im August! brachte die Vor- 
bereitung der Umsiedlung in Gang, 
ohne die das in den Staudamm-Bau 
investierte Kapital wahrscheinlich ei- 
nige Jahre brach gelegen hätte. 

Ein Projekt, das dem BMZ Kopf- 
schmerzen bereitet. liegt im benach- 
barten Bolivien. In Karachipampa, 
nahe dem Bergbaurevier Potosi, steht 
eine betriebsfertige Hütte zur Verar- 
beitung von Blei-Silber-Erzen. 40 Mil- 
lionen Mark hat der deutsche Steuer- 
zahler dazu bisher beigetragen. Weil 
aber die bolivianische Produktion 
von Blei- und Silberkonzentraten dra- 
stisch gefallen ist . fehlt der Rohstoff. 
Ohne ihn wird die neue Anlage auf 
unabsehbare Zeit Stillstehen. 

Die hoch verschuldete staatliche 
bolivianische Minengesellschaft Co- 
mibol hatte sich zwar verpflichtet, die 
Karachipampa-Hütte mit Erzen zu 
beliefern, mußte jedoch die bereits 
an gesparten 17 000 Tonnen eilig an- 
dersartig verkaufen, um die Löhne 
der eigenen Minenarbeiter bezahlen 
zu können. 

Das Projekt Karachipampa leidet 
unter den Bedingungen eines Ent- 
wicklungslandes. die im ärmsten und 
politisch instabilsten Land Südame- 
rikas besonders ernüchternd sind. 
Die vernachlässigte Modernisierung 
und weitere Erschließung der Gru- 
ben ist infolge niedriger Weltmarkt- 
preise für Metalle weiter ins Hinter- 
treffen geraten. Die von Präsident 
Victor Paz Estenssoro angestrengte 
Stillegung unrentabler Minen stößt 
wegen der schon hohen Arbeitslosig- 
keit bei den Gewerkschaften auf er- 
bitterten Widerstand. 


Hilfe durch Politikdialoa 


© 


auch auf Regierungsebene 


„Politikdialog 1 ' heißt der Begriff, 
unter dem das BMZ die bolivianische 
und andere Regierungen bei der Be- 
wältigung wirtschaftlicher Probleme 
beraten will. Dafür sollen „auf höch- 
ster Ebene" erfahrene Experten ver- 
mittelt werden. Namen hierfür ange- 
fragter deutscher Politiker will das 
BMZ demnächst bekannt geben. 

Den gestiegenen Stellenwert La- 
teinamerikas bei der wirtschaftlichen 
Zusammenarbeit dokumentieren fol- 
gende Zahlen: Entfielen 1982 auf den 
Kontinent nur 7,4 Prozent deutscher 
Entwicklungshilfe, so sind es in die- 
sem Jahr schon 11,6 Prozent Und für 
1987 sind bereits 13,1 Prozent (517 
Millionen Mark) geplant Gegenüber 
1982 macht das eine Steigerung von 
5,7 Prozent aus. FLORIAN NEHM 


. .. 


•f &&&■ 



Afrika: Notwendiger 
Weg zur Selbsthilfe 


Bonn fordert Ernähningssicheniiig aus eigener Kraft 

mer mehr afrikanische Länder, selbst 
Tansania, arbeiten mit dem'Intema- 

N ach knapp zweijähriger Tätig- tinna1pn Währungsfonds zusammen, 
keit hat das auf dem Höhepunkt der j&edite nur noch gegen scharfe 

Auflagen vergibt Vor der UNO. auf 
der Afrika-Sondersitzung im ; Juni 
dieses Jahres, gingen 50 Mitgliedäaa- 
ten der Organisation für afrikanische 
Einheit die Verpflichtung an, ener- 
gisch gegen die Korruption iih eige- 
nen Land vorzugehen, die private 


W üste im Norden Perus: Die unregelmäßige 
Wasserführung des Rio Jequetepeque hat 
die Landwirtschaft stark eingeschränkt. Durch 
den mit deutscher Finanzhilfe (250 Millionen Dol- 
lar) gebauten Staudamm (Foto) sollen hier bald 


doppelt soviele Hektar Land bewässert werden als 
bisher. So kann zum Beispiel Reis angebaut wer- 
den und gleichzeitig die so knappen Devisen für 
nötige Importe und für die Rückzahlung von 
Schulden gespart werden. foto: zübun 


Material allein reicht nicht aus 

Praxis der technischen Zusammenarbeit: Was Helfer vor Ort beachten müssen 


n dem breiten Spektrum der Ent- 
wicklungshilfe kommt für den 
Ausbau der Infrastruktur dem Ein- 
satz von Baumaschinen besondere 
Bedeutung zu. Die vielfältigen Aufga- 
ben beim Verkehrswegebau, bei Be- 
wässerungsvorhaben oder aber beim 
Bau von Wohn- und Gewerbebauten 
erfordern sehr vielseitige Geräte. Bei 
der Aus w ahl der Maschinen muß be- 
sonders auf eine robuste Bauart und 
einfache Bedienung Wert gelegt wer- 
den. Doch mit der Lieferung des Ma- 
terials allein ist es nicht getan. 

Zwei Beispiele vor Ort zeigen auf, 
daß es nicht nur um leistungsfähige 
„Hardware“ geht, sondern eine Reihe 
von Voraussetzungen für eine langfri- 
stige, erfolgreiche Nutzung der be- 
reitgestellten Technologie gegeben 
sein müssen. Kenntnisse der klimati- 
schen Bedingungen sind ebenso er- 
forderlich wie auch die Präsenz einer 
Kundendienstorganisation im Ein- 
satzland. Die Ersatzteilversorgung 
muß langfristig gewährleistet sein. 

Der Hersteller ist selbstverständ- 
lich auch für die Aus- und Fortbil- 
dung einheimischer Fachkräfte, sei 
es für die Bedienung wie auch für die 
Wartung der Geräte, zuständig. Ohne- 
hin muß bei der Gerätekonzeption 
auf eine unkomplizierte Handhabung 
geachtet werden. Zusätzliche Sicher- 
heitseinrichhingen dienen des weite- 
ren dazu, Bedienungs- und Wartungs- 
fehler zu minimieren. 

Im ersten Beispiel werden auf einer 
Zuckerrohrplantage im Südwesten 


Kolumbiens Radlager und knickge- 
lenkte Dumper des schwedischen 
Herstellers Volvo BM eingesetzt, um 
gewisse Aufgabenbereiche bei der 
Ernte und Weiterverarbeitung zu me- 
chanisieren. Zuckerrohr ist eines der 
wichtigsten landwirtschaftlichen 
Produkte in den Tropen und wird 
hinsi chtlich seiner wirtschaftlichen 
Bedeutung nur noch von Kaffee über- 
troffen. 

Genau wie bei Kaffee verlangen 
der Anbau und die Veredelung un- 
endlich viel Muhe, ehe die fertigen 
Erzeugnisse auf den unberechenba- 
ren Weltmarkt gebracht werden kön- 
nen. Der Anbau von Zuckerrohr ba- 
siert auf uralten Traditionen. Die An- 
bauweise hat sich im Laufe der Jahre 
nicht viel geändert Der größte Teil 
der Weltzuckerrohremte wird immer 
noch von Hand eingebracht - eine 
mörderische Arbeit meistens in glü- 
hender Hitze. Das geerntete Zucker- 
rohr wird größtenteils von Greifla- 
dem aufgeladen und mit Schlepper- 
zügen in die Fabrik gefahren. 

Die Wege zwischen den Feldern 
werden in der Regenzeit zu Lehmgrä- 
ben. Aus diesem Grunde wurden ge- 
landegängige Volvo-Dumper einge- 
setzt die von dem Zustand der Fahr- 
bahnen und von der Witterung nahe- 
zu unabhängig eingesetzt werden 
können. Außerdem erreichen sie eine 
höhere Fahrgeschwindigkeit und 
können die Ernte ohne Umladen zur 
Fabrik transportieren. Für die Bun- 
kerbeschickung sowie die innerbe- 


triebliche Förderung des Rohzuckers 
werden Votvo-BM-Radlader einge- 
setzt Die verschiedenen Anbauwerk- 
zeuge lassen sich am Trägergerät 
wechseln, so daß ein und dasselbe 
Gerät für unterschiedliche Arbeiten 
eingesetzt werden kann. Für das Ma- 
nipulieren des frisch geernteten Zuk- 
kerrohrs wurde eine spezielle Greif- 
zange entwickelt 

Die hier eingesetzten Maschinen 
werden auf eine harte Probe gestellt 
aber dank der technischen Assistenz 
des Herstellers konnte eine hohe Be- 
triebssicherheit und Verfügbarkeit 
gewährleistet weiden. 

Auf der Westseite der Malakka- 
Halbinsel, nahe der Grenze zwischen 
Malaysia und Thailand, arbeiten bei 
einem Brückenbauprojekt mehrere 
Volvo-BM-Radlader. Sie werden ein- 
gesetzt bei Erdbau- und Drainagear- 
beiten sowie beim Transportieren 
von Schotter, Sand und Kies auf der 
Bausteile. Die Lader wurden mit Ge- 

rateschnellwechseleinrichtungen 
ausgestattet so daß sowohl die 
Schaufel wie auch Gabelzinken für 
Umschlagarbeiten montiert werden 
können. Auch hier spielt für die tech- 
nische Verfügbarkeit der Kunden- 
dienst des Lieferanten eine große 
Rolle. 

Die Fahrerhäuser der Radlader 
sind mit Klimaanlage ausgestattet 
Kein Wunder, wenn diese bei ihren 
Fahrern, die oft mehr als zwölf Stun- 
den die Geräte bedienen müssen, 
sehr beliebt sind. UWETAMS 


Von KLAUS JONAS 

ach knapp zweijähriger Tätig- 
_ . keit hat das auf dem Höhepunkt 
der Hungerkatastrophe eingerichtete 
UNO-Büro für die Nothilfe in Afrika 
(OEOA) vor einigen lägen seine Ar- 
beit eingestellt denn die schlimmste 
Not so heißt es, sei überwunden. 
Doch: weitere Hungerkatastrophen 
sind vorprogrammiert. Viele Afrika- 
ner sind heute ärmer als zur Kolo- 
nialzeit; 29 der 34 ärmsten Länder der 
Welt liegen in Afrika. Die Bevölke- 
rung wächst mit 3£ Prozent schneller 
als irgendwo auf der Welt die Nah- 
rungsmittelproduktion nicht einmal 
annähernd so schnell 

1986 dürfte ein Wirtschaftswachs- 
tum von bestenfalls drei Prozent ge- 
bracht haben, was angesichts der Bfr 
völkerungszunahme bedeutet daß es 
den rund 300 Millionen Afrikanern 
heute noch schlechter geht als im ver- 
gangenen Jahr. Industrieproduktion 
und Kapitalzufluß aus dem Ausland 
stagnieren, Devisen e inna hm en blei- 
ben aufgrund feilender Weltmarkt- 
preise (Mineralien, Agrarprodukte) 
knapp, die Verschuldung ist außer 
Kontrolle: 1985 stiegen die Außen- 
stände der SO Staaten des Kontinents 
um 20 auf 170 Milliarden Dollar. Ein 
Viertel aller Exporteinnahmen wurde 
für den Schuldendienst aufgebracht 

Ein Fehler, den die meisten afrika- 
nischen Staaten gemacht haben, war, 
sich an eine Wirtschaftspolitik zu 
klammern, die aus dem schlecht oder 
gar nicht verstandenen sozialisti- 
schen Gedankengut der Europäer ab- 
geleitet war. Die Regierung, so schie- 
nen sie zu glauben, könne Wohlstand 
per Dekret verfügen. Eis wurden ge- 
waltige Bürokratien eingerichtet -de- 
ren Unterhalt man sich nicht leisten 
konnte und die folglich korrupt wur- 
den - um jede Facette des Lebens zu 
regeln; für gigantische Projekte wur- 
den Gelder angegeben, die für Ernten 
hätten gezahlt werden müssen; Nah- 
rungsnüttelpreise wurden künstlich 
niedrig gehalten, so daß die Bauern 
die Städter subventionierten; durch 
künstliche Überbewertung der eige- 
nen Währung konnten Devisen nur 
zu einer Rate umgetauscht werden, 
die dem eigentlichen Markt Hohn 
sprach. Diese Politik hat Korruption, 
bürokratische Überheblichkeit und 
einen Niedergang der landwirtschaft- 
lichen Produktion hervorgebracht 

Wo blieben die 
Dollar-Millionen? 

Allzu oft hat Entwicklungshilfe des 
Westens eine schlimme Situation 
noch schlimmer gemacht Paradebei- 
spiel ist Tansania, eines der Lieb- 
lingskinder westlicher Geberländer. 
20 Jahre lang hat Tansania etwa 600 
Millionen Dollar Entwicklungshilfe 
pro Jahr erhalten - es gehört immer 
noch zu den ärmsten Landern der 
Welt Oft wurde westliche Entwick- 
lungshilfe an Afrika ohne Bedingun- 
gen gegeben. Das führte dazu, daß 
immense Summen für Projekte von 


Wirtschaft zu unterstikzen, und den 
vernachlässigten Agrarsektor, zu för- 
dern. Ist dies der Beginn der wahren 
Revolution in Afrika? . r - 
Auch die Entwicklungshüfe-Poii- . 
tikeria-Bohn denken um. Makroöko- 
nomischen Bedingungen in Afrika 
soll verstärkt Beachtung geschenkt 
werden mit dem Grundziel der-Er- 
nähningssppherung aus eigener Kraft' 

Ira Dialog mit den ; _ 
Empfängerstaaten 

Wild das Em&hnmgsprobtem. 
nicht gelöst so befurchtet man ini 
Bonner Ministerium für wirtschaftli- 
che Zusammenarbeit, werden Hun- 
gerkatastrophen in Akftika in. zehn-. 
Jahreh an der Tägesorönung sehi. 

In Afrika; das derzeit -42 Prozent:, 
des Budgets von.4,9 Milliar den Mark 
für finanzielle und technische Zusaro-; \ 
menarbeit, mit JäatwicMungslandem 
erhält sbüeri vorrangig Programme _ 
zur Sicherung der Ernährung ausei* 
gener Kraft unterstützt werden. Als 
wichtiges Instrument wird dar „Poli- 
tik-Dialog“ mit den EmpfSrigerstaär ■ 
ten angesehen. Ehe Strategie zurSi-- 
cherung der Ernährung verspreche 
nur dann Erfolg, wenn die Lander die 
wirtschafts- und agraxpolitischen Be- ; 
dmgungen verbesserten. 

Eine Reihe guter Entwicklungshil- 
fe-Projekte in - Afrika sei ohne Aus- 
wirkungen geblieben^ weil makro- 
ökonomische “ Rahmenbedingungen , 
nicht ausreichend m die Uberlegun- ' 
gen einbezogen worden seien. Bonn 
dringt auf realistische Wechselkurse, 
Preisanreize im landwirtschaftlichen 
Bereich, Neuordnung der Vermark- 
.tungsstrnfemren, auf. eimgemmSeu 
ausgeglichene Staatshaushalte und 
ibidenu^ dfö privaten Sektors. Be- 
vorzugt beider Vergabe vonEntwick- 
lungshilfe . werden jene Länder, die 
bereit sind, Stnikturanpassungen 
vorzunehmen, triftz möglkdierweise 
erheblicher sozialer. Kasten, und er- 
höhter poUtischgjtisiken.:.: 

Um reformbereite Ländw bei der 
Schaffung günstiger Rähmenbedm- 
gungen schnell und wirksam ‘ar im--; 
terstutzen, soll die Höfe lit Form 
sektoralen. Programmen- verstärk^ 
werden. Schwerpunkte Land- 
wirtschaft, Bevölkerimgspolitik, 
kampfüng der fbrtschreäendeö)Ä.. 
denerosioh und der Verwüstung^ 
Auch die Agararforsdning soÜ .vär-’ 
stärkt gefordert werden. . • 

Die Bundesregierung, so das Kä^ " 
wirklungshilfe-Mnistmiiim, .Jwnne.; 1 '- 
es sich nidit.leiste^ keiite ^tt^i^' .; 

ixm/iirim. V U J J 4 I I M . U ilU A <VJ<iB«V W 1/44 lungspolitik in Afrika zu maicheh, 1 

zweifelhaftem Wert ausgegeben wur- Falls nichts geschehe, würden v 
den. Afrika ist übersät mit den Gerip- Afrikas einfech im Chaos versmkai>;# 
pen sogenannter weißer Elefanten. Geholfen werden soll vorrangig jet^tiX 
Dennoch, es gibt gute Ansätze. Im- Ländern, «die sich bewegen“. '. 

v- v. ~~r?- 

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WELT Ǥ REPORT ENTWICKLUNGSHILFE 


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‘ Freitag,^ November 1986 - Nr. 266 - DIE WELT 



Alien Unse&erfeeiteii drosseln den Kapitalstrom 


Iraestition gefährdet 

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}%pns^ . 

D » aufrtrebentfrä Tnduströn der 
Dritten Welt ärängeirseS lan- 
gem auf unsere Märicte.Im interna- - 
tionakn Vergleich ist die Sundesre- 
pubHk Deutschland inzwischen nach 
den Vereinigten. Staaten von Amerika 
der zweitbeste; Absatzmarkt für 
Halb- und Festigwarenexporte aus 
der Dritten Weit geworden.- ' L 
Diese Produkte stemräro auch aus 
deutschst oder mit deutschem Kapi- 
tal finanzierten Pabriken Derzeit ha- 
ben deutsche Unternehmen 'm der 
Dritten Welt rund 30 Müüarden Mark 
investiert, das smdnoch röcht einmal 
ein Viertel aller deutschen Auslands- 
Investitionen. ;. 

Investitionen deutscher Unterneh- 
men in der Dritten Welt wecken im- 
mer wieder . Befürchtungen, daß 
durch die wachsende wirtschaftliche 
Z usammenarbeit mit Entwicklungs- 
ländern Arbeitsplätze in der Bundes- 
republik vernichtet würden. Vor al- 
lem die niedrigen, oft als „Dumping“ 
empfundenen Löhne in der Dritten. 
Weh werden. als eine Ursache für 
deutsche Investitionen in Entwick- 
lungsländern angesehen. 

Aber - es gibt auch Unternehmer, 
die der wirtschaftlichen Kooperation 
mit Entwicklungsländern gelegent- 
lich skeptisch gegenüberstehen. Sie 
verweisen auf eine . an gebliche Im- 
portschwemxnie ans sogenannten Bil- 
liglohnlindem. Der Ruf nach Schutz- 
maßnahmen hegt nahe. 

Von einer massiven Verlagerung 
deutscher Investitionen in die Dritte 

Wulf l-ann fcprnp Tteite sein- lQftfi und 

im ersten Halbjahr 1986 gingen sie in 
Entwicklungslindem drastisch zu- 
rück. Hieraus «nen langfristigen 
Trend abzulesen, wäre verfrüht Be- 
stand und regionale Verteilung der 
deutsches Auslandsinvestitionen zei- 
gen, daß die Bundesrepublik weniger 
mit Entwickhuifgländem als mehr 
mit anderen. Industrieländern im in- 
ternationalen^ Wettbewerb um attrak- 
tive Standorte steht- 
Der Druck auf unsere Wettbe- 
werbsposition aufgrund des Kosten- 


Fortschritt und zur. Produktivitäts- 
steigerung, geht vor allem von Indu- 
strieländern aus, die in ihrer indu- 
striell«! Leistungsfähigkeit ebenbür- 


tige Partner der deutschen Wirtschaft 
sind. Deutsche Unternehmen inve- 
stieren in der Dritten Welt — wie über- 
haupt im Ausland - vor allem, um 
bestehende Märkte zu sichern und 
neue zu erschließen. Die Höhe des 
Lohnniveaus ist nur bei bestimmten 
Produkten und Fertigungen das aus- 
schlagende Motiv für Investitionen in 
Entwicklungsländern. 

Gerade diejenigen Branchen aus 
des 1 Konsum- und Investitionsgüter- 
industrie, die sich wegen ihrer Ar- 
. beitsintensitat besondere dem Im- 
portdruck aus Entwicklungsländern 
ausgesetzt fühlen, haben im Ver- 
gleich zum regionalen Durchschnitt 
der deutschen Auslaadsinvestitionen 
unterdurchschnittlich in Entwick- 
lungsländern investiert 

Welche Investitionsmotive in den 
einzelnen Fällen auch vorherrschen 
mögen, Ziel des einzelnen Unterneh- 
mens ist es immer, seine Wettbe- 
werbsfähigkeit zu erhalten. 

In statischer, kurzfristiger Sicht 
können natürlich im Einzelfall Ar- 
beitsplätze hier gefährdet sein oder 
müssen aufgegeben werden. In lang- 
fristiger, dynamischer Sicht ist je- 
doch gerade das Gegenteil zu erwar- 
ten. Marktbedingte Investitionen 
werden häufig durch Lmporter- 
schwemisse des Entwicklungslandes 
ausgelöst. Verzichtet das Unterneh- 
men auf eine Sicherung des Marktes 
durch den Aufbau einer eigenen Fer- 
tigung im Lande, so gäbe es nahem 
zwangsläufig seinen Marktanteil 
preis. 

Soweit Lohnkosten als Investi- 
tionsmotiv ins Kalkül gezogen wer- 
den, erweist sich häufig die Produkti- 
vität der Arbeitskräfte im Vergleich 
zum Lohnkostenniveau als zu nied- 
rig, um rentabel zu investieren. Au- 
ßerdem wird die unternehmerische 
Rechnung entscheidend durch die 
Verfügbarkeit von öffentlichem 
Realkapital bestimmt 

Schließlich wird das Investitions- 
klima in manchen Entwicklungslän- 
dern von deutschen Unternehmen als 
unbefriedigend empfunden, weniger 
wegen offener oder latenter Verstaat- 
lichungsgefahr als vielmehr aufgrund 
rechtlicher Unsicherheiten und poli- 
tischer Unwägbarkeiten. Diese Fak- 



toren führten zu einer Dosierung des 
Kapitalstroms. 

Im unternehmerischen Einzelfall 
zeigt sich immer wieder, daß die Inve- 
stition in der Dritten Welt ein effekti- 
ves Beschaftigungsplus hier auslöst. 
So erweist sie sich meist als gut lau- 
fende Exportschiene für die Mutter- 
gesellschaft 

Gerade durch den Aufbau von Teil- 
fertigungen in Landern mit kompera- 
tiven Standortvorteilen g elin gt es, die 
eigene Position auf dem deutschen 
Markt, etwa durch Mischkalkulatio- 
nen, zu festigen und damit Arbeits- 
plätze hier zu erhalten. 

Die Auslandsinvestitionen der 
deutschen Unternehmen sind in er- 
ster Linie durch den internationalen 
Wettbewerb um die Absatzmärkte in 
Industrieländern wie in Entwik- 
kungs ländern bestimmt und keines- 
falls durch eine weltweite Konkur- 
renz der Arbeitsmärkte des armen 
Südens mit denen des industrialisier- 
ten Westens und Nordens. 

Das heißt aber nicht, daß es diesen 
globalen Wettbewerb der Arbeits- 
märkte als Herausforderung der In- 
dustrieländer durch die Entwick- 
lungsländer überhaupt nicht gäbe. 
Schließlich sind unterschiedliche 
Preisniveaus für Produktionsfakto- 
ren der stärkste Motor zur Vertiefung 
der internationalen Arbeitsteilung. 


Es entspricht den Regeln einer in- 
ternationalen Wettbewerbswirt- 
schaft, daß viele Entwicklungsländer 
in diese Auseinandersetzung ihren 
natürlichen Wettbewerbsvorteü, 

nämlich ihre kostengünstigen Ar- 
beitskräfte ein bringen. 

Volkswirtschaftlich ist es durchaus 
sinnvoll, nicht mehr die Menschen, 
die fast ausschließlich aus armen 
Landern stammen, zu den Maschinen 
zu bringen, sondern die Maschinen zu 
den Menschen. Hiergegen Schutz- 
mauem aufeurichten, könnte nur für 
kurze Dauer erfolgreich sein. 

Es würde gerade den dynamischen 
Unternehmern, die zur Sicherung ih- 
res Unternehmens (auch) Produk- 
tionsstätten in der Dritten Welt er- 
richtet haben, eine Strafe für Fort- 
schrittlichkeit auferlegen und dayn 
führen, daß bei uns in Arbeitsplätze 
investiert wird, die morgen wieder 
überholt wären. 

Wachsende Investitionen der deut- 
schen Wirtschaft in Entwicklungslän- 
dern sind Ausdruck einer weltweiten 
Standortpolitik unserer Unterneh- 
men, die den Wachstumsspielraum 
sowohl des einzelnen Unternehmens 
wie der Volkswirtschaft vergrößern. 

Der Autor ist Direktor der DEG - Deut- 
sche RnanzJerungsgesellschaft für 
Beteiligungen in Entwicklungsländern 
GmbH, Köln 



i )f. 

— 1 WO— ■ i 




OECD: Deutsche müssen der 
Dritten Welt schneller helfen 

Weitere Haushaltskonsolidierung darf nicht zu Lasten der armen Länder erfolgen 


1 Von JOACHIM SCHAUFUSS 

D ie Organisation für wirtschaftli- 
che Zusammenarbeit und Ent- 
wicklung (OECD) in Paris prüft die 
Entwicklungspolitik der westlichen 
Industriestaaten jeweils alle zwei Jah- 
re im Rahmen ihres ständigen Aus- 
schusses für Entwicklungshilfe 
(DAC), dem 18 der 24 OECD-Mitglie- 
der angehören; die Bundesrepublik 
Deutschland wurde das letzte Mal im 
Marz 1985 überprüft. Damals hatte 
der DAC vor allem das seiner Ansicht 
nach unzureichende Volumen der öf- 
fentlichen deutschen Entwicklungs- 
hilfe beanstandet. 

Tatsächlich waren die Nettolei- 
stungen der Bundesrepublik in die- 
sem Sektor zum ersten Mal seit 1962, 
als der DAC gegründet wurde, nomi- 
nal zurückgegangen, und zwar von 
8.12 Milliarden Marie 1983 auf 7.92 
Milliarden Mark 1984. Noch stärker 
schrumpfte der Anteil dieser Leistun- 
gen am deutschen Bruttosozialpro- 
dukt auf 0,45 (0,48) Prozent Damit 
wurde zwar immer noch der DAC- 
Durchschnitt von 0,36 Prozent über- 
troffen. Aber angesichts des jeden- 
falls im europäischen Vergleich 
schon damals wieder überdurch- 
schnittlichen deutschen Wirtschafts- 
wachstums hatte man von Bonn er- 
heblich größere Leistungen erwartet 


Verfolgt Bonn eine 
Verzögerungstaktik? 


Bei dem nächsten Deutschland- 
Examen - im Frühjahr 1987 - dürfte 
das Volumen der HQfe weniger kriti- 
siert werden. Kam die Bundesrepu- 
blik doch schon 1985 mit einem Re- 
kordbetrag an öffentiieher Hilfe von 
8,66 Milliarden Marie wieder auf 0,47 
Prozent des Sozialprodukts. Die ge- 
samte deutsche Entwicklungshilfe 
unter Einschluß aller privaten Lei- 
stungen ging aber netto auf 16,92 
(18,52) Milliarden Mark zurück und 
damit ihr Anteü am Sozialprodukt 
auf 0,92 (1,06) Prozent 
Dies wird in dem Memorandum 
der Bundesregierung zur Vorberei- 
tung des DAC-Examens, vor allem 
mit dem starken Rückgang der deut- 
schen Direktinvestitionen in den Ent- 
wicklungsländern um 2ß7 Milliar den 
Mark und dem der öffentlich garan- 


tierten Exportkredite um 664 Millio- 
nen Mark erklärt Außerdem kam es 
zu ungewöhnlich hohen Rückflüssen 
von früher gewöhn er Hilfe. 

Exekutive Möglichkeiten besitzt 
der DAC nicht Seine Empfehlungen 
haben vor allem moralische Bedeu- 
tung. Die „reiche’ Bundesrepublik 
möchte sich deshalb wohl nicht vor 
dem internationalen Gremium allzu 
starker Kritik aussetzen, fm Unter- 
schied zu den allgemeinen Länder- 
examen der OECD werden die Prü- 
fungsberichte des DAC allerdings 
nicht veröffentlicht. Es gibt dazu nur 
ein kurzes Pressekommunique, das 
allerdings durchaus gepfeffert ausiäl- 
len kann. 

Bei dem bevorstehenden Examen 
wird man zunächst einmal den deut- 
schen Haushaltsplan für 1987 durch- 
leuchten, der erstmals eine unterpro- 
portioneile Steigerung der öffentli- 
chen Entwicklungshilfe vorsieht. Die 
weitere Haushaltskonsolidierung der 
Bundesregierung, so gibt man beim 
DAC schon zu erkennen, dürfte nicht 
noch stärker zu Lasten der Entwick- 
lungsländer gehen. Vor allem aber 
wirft man Bundesfinanzminister 
Stoltenberg eine ausgesprochene 
Verzögerungstaktik bei der Vertei- 
lung der eingeplanten Gelder vor. 

..Die deutsche Entwicklungshilfe 
ist zu stark projektgebunden", heißt 
es beim DAC. Dies führe dazu, daß zu 
große Beträge dieser Hilfe „in der 
Pipeline’ steckenbleiben, weil die 
Projekte nicht genügend schnell vor- 
ankommen. Das gilt vor allem für 
Großprojekte, denen die Bundesre- 
publik den Vorzug gebe. Immer mehr 
Entwicklungsländer sind aber be- 
strebt, mehr kleinere Projekte auf die 
Beine zu stellen, die einer schnellen 
Finanzierung bedürfen. Die deutsche 
Entwicklungspolitik sei dafür nicht 
flexibel genug. 

In dem ausführlichen Memoran- 
dum der Bundesregierung steht die- 
ses kritische Thema an letzter Stelle. 
Es wird darauf verwiesen, daß der 
pianerische Ansatz für die Bearbei- 
tung der Vorhaben schon 1985 neu 
gestaltet worden sei und daß die Pro- 
jektvorschläge nach einem system- 
analytischen Verfahren bearbeitet 
würden. 

Die Bundesregierung hat sich in- 
zwischen den Ruf zugezogen, nicht 
schnell genug zu helfen. Gründlich- 


keit sei zwar an sich eine sehr lobens- 
werte deutsche Eigenschaft. Aber in 
den Entwicklungsländern selbst sei 
man davon mehr oder weniger weit 
entfernt. Dem dürfte die Bonner De- 
legation entgegenhalten, daß zu 
schnelles Handeln auch zur Verwirk- 
lichung gegenseitig konkurrierender 
Doppelprojekte und damit zur Ver- 
geudung wertvoller Mittel fuhren 
könne. 


Management vor Ort 
fehlt immer noch 


Eine Lösung dieser Probleme sieht 
man allerdings auch beim DAC in 
dem von der Bundesregierung sehr 
unterstützten „Polit-DiaJog“. also in 
bilateralen oder multilateralen Ge- 
sprächen mit den Entwicklungslän- 
dern über Strukturanpassungen. Die 
Bereitschaft dazu ist in letzter Zeit 
vor allem in Afrika gewachsen. Die 
Binsenwahrheit, daß man auf die 
Dauer nicht mehr ausgeben kann als 
man einnimmi. wird inzwischen auch 
dort weitgehend verstanden. 

„Der Pragmatismus nimmt überall 
zu“, heißt es beim DAC. Andererseits 
bilde sich die Korruption zurück, die 
aber nicht nur örtlich bedingt ist. son- 
dern zum Teil auch importiert wird, 
was man leicht vergißt 

Was der deutschen Enrwicklungs- 
hilfepolitik noch fehlt - und wodurch 
sie sich vor allem von der französi- 
schen und britischen unterscheidet - 
ist das Management vor Ort Die deut- 
schen Botschaften in den Entwick- 
lungsländern sind mit Entwicklungs- 
experten unterbesetzt - und alle Ent- 
scheidungen fallen zentral in Bonn. 
Dagegen unterhält Frankreich in den 
frankophonen Entwicklungsländern 
bedeutende Brückenköpfe. 

Gleichwohl gilt die deutsche Ent- 
wicklungshilfe als qualitativ gut 
Schon bei dem letzten DAC-Examen 
wurde die hohe Priorität gelobt die 
die Bundesrepublik der technischen 
Hilfe und der Hilfe an die besonders 
armen Entwicklungsländer ein- 
räumt Diese erreicht etwa zwei Drit- 
tel der gesamten öffentlichen Ent- 
wicklungshilfe. Außerdem ist der 
deutsche Anteü an der multilateralen 
Hilfe (beispielsweise Weltbank) sehr 
hoch. 




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r Deutsche Gesellschaf t für 
Technische Zusammenarbeit 
(GTZ) GmbH 





# Wirtschaftliche 
und soziale 
Entwicklung 


Die Partner auf dem Weg zu eigenständigen Lösungen 
von Entwicklungsproblemen unterstützen, heißt der 
Auftrag, den die in Eschborn ansässige Deutsche 
Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) 
GmbH wahrnimmt. Ihre Auftraggeber sind die deut- 
sche Bundesregierung und solche Staaten der Dritten 
Welt, die in der Lage sind, Know-how zu kaufen. 


Und so sieht die Arbeit der GTZ aus: 

• Sie betreut in 105 Ländern 2100 Projekte. 

"• In ihrem Auftrag arbeiten rund 5000 Fachkräfte. 
• Sie wickelt jährlich 11 000 Sach- und Material- 
lieferungen ab. 

• ihr kommt es besonders darauf an, die eigene 
Verantwortung des Projektpartners zu fördern und 
seine Ressourcen zu nutzen, das vorhandene Po- 
tential im Entwicklungsland zu berücksichtigen 
und ihren Beitrag in die örtlichen Rahmenbedin- 
gungen einzupassen. 


Postfach 5180 ■ Dag-Hammarskjöld-Weg 1 +2 

D-6236. Eschborn 1 

Telefon (061 96) 79-0 • Telex 4 07501 



Bilarizkennzalilen 1985- ^ 

• -in Milliarden DM - - 1 ^ 

Bilanzsumme * 85^ ^ 

Kreditforderungen 71,5 ’* 

Verbindlichkeiten 64.5 /. 

Schuldverschreibungen 7.9 

Grundkapital und Rücklagen 3,3 


WIR FINANZIEREN 
ENTWICKLUNGSVORHABEN 
IN ALLER WELT 


Die Kreditanstalt für Wieder- 
aufbau (KfW) gehört mit einer 
Bilanzsumme von jetzt 90 Mil- 
liarden DM zu den 10 größten 
Banken in der Bundesrepublik. 
Im Auftrag der Bundesregie- 
rung vergeben wir Darlehen 
und Zuschüsse zur Finanzie- 
rung fördeningswurdiger Ent- 
wicklungsvorhaben in der 
Dritten Weit. Mit langfristigen 
Invesäüonskrediten fördern 
wir die deutsche Wirtschaft 
Darüber hinaus gewähren wir 
mittel-tmd langfristige Kredite, 
um den deutschen Export zu 
unterstützen. 

Unsere festverzinzlichen Wert- 
papiere sind eine attraktive An- 
iagemöglichkeit für Investoren 
im ln- and Aasland. 

Unser besonderer Status 


Wir arbeiten auf der Grundlage 
des Gesetzes über die Kreditan- 
stalt ßir Wiederaufbau, sind eine 
Körperschaft des öffentlichen 
Rechts und unterstehen der Auf- 
sicht der Bundesregierung. Vor- 
sitzender unseres Verwaltungs- 


rats ist der Bundes minister für 
Finanzen. Das Kapital der Bank 
wird zu 80% von der Bundesre- 
publik Deutschland und zu 20% 
von den Landern gehalten. 

Finanzierung von 
Entwicklungsvorhaben 

Als Entwicklungsbank des Bun- 
des gewähren wir Darlehen und 
Zuschüsse im Rahmen der deut- 
schen Finanziellen Zusammen- 
arbeit mit Entwicklungsländern. 
Diese Maßnahmen werden aus 
Bundesmitteln finanziert. Bis 
Ende 1985 bat die KfW Verträge 
über 50 Milliarden DM fiir die 
Entwicklungshilfe abgeschlos- 
sen. 

Langfristige 

Exportfina nzierung 

Die KfW vergibt mittel- und 
langfristige Kredite zu festen 


Zinsen für die Finanzierungvon 
Ausfuhrgeschäften (einschließ- 
lich Consulting-Leistungen) in 
der ganzen Welt. Die Kredite 
werden durchweg auf der Basis 
einer Hermes-Deckung zuge- 
sagt. Bis Ende 1985 beliefen sich 
die Exportkredite auf 37 Milliar- 
den DM. 

Anlagemöglichkeitcn 

Um die breite Palette an Aktivitä- 
ten zu refinanzieren, begibt die 
KfW Anleihen, Kassenobligatio- 
nen und Schuldscheine mit un- 
terschiedlichen Laufzeiten. Im 
Jahre 1985 waren es DM 8.4 Mil- 
liarden. Die letzte Anleihe der 
KfW wurde von den amerikani- 
schen Agenturen Moody's und 


Standard & Poor’s mit der höch- 
sten Bonitätseinstufung (AAA 
und Aaa) bewertet Unsere 
Schuldverschreibungen werden 
an allen deutschen Börsen no- 
tiert 

Weitere Informationen über un- 
sere Bank senden wir Ihnen auf 
Anfrage gern zu. 

KfW Kreditanstalt für Wieder- 
aufbau, Palmengartenst raße5-9, 
Postfach 11 11 4L 6000 Frankfun 
am Main 11, Telefon: (Qb9) 
74310. Telex: 411 352, Telefax: 
(069) 7431-2944. Reuters 
Monitor Page: AVJZ 







IV 


WELT • REPORT ENTWICKLUNGSHILFE 


DIE WELT - Nr. 268 - Freitag. 14. November 1986 




Von HANS JÖRG ELSHORST l 


I ie Arbeit der Deutschen Gesell- 
schaft für Technische Zusam- 
menarbeit (GTZ) als einem der In- 
strumente der bilateralen staatlichen 
Zusammenarbeit ist breit gespannt - 
von der hochrangigen Beratung der 
Regierungsspitze Ln Schlüsselfragen 
der WLrtschaftsordnung bis zur Un- 
terstützung von Selbsthilfe der Ar- 
men durch Kleinmaßnahmen. 

Mit dramatischen Einbrüchen an 
Lebens- und Enrwicklungschancen 
hat sie viele Entwicklungsländer 
stärker denn je von den Fähmissen 
der Weltwirtschaft abhängig ge- 
macht also von der US-Kaushaltspo- 
iitik ebenso wie vom europäischen 
Agrarprotektionismus. 

Die GTZ hat mit Partnern Instru- 
mente entwickelt - Produktionsanrei- 
ze durch Preispolitik gerade bei 
Agrarprodukten. Abbau von Subven- 
tionen im Verkehrsbereich. Ersatz de- 
fizitärer staatlicher Großunterneh- 
mer]. effizientere Besteuerung der 
wirtschaftlich Leistungsfähigeren. 
L»ezentralisLerung der staatlichen 
Verwaltung und Aufbau kommunaler 
Mitwirkungsgremien, Erschließung 
der international und national verfüg- 
baren Enftvieklungsfinanzierung für 
das Kleingewerbe und Selbsthilfe- 
gruppen. 

All das kann mittelfristig nur funk- 
tionieren. wenn mit den klassischen 
Instrumenten der Beratung, Fortbil- 
dung, der Unterstützung mit Geräten 
und Betriebsmitteln „die Leistungs- 
fähigkeit von Menschen und Institu- 
tionen verbessert 4 " wird - laut Haus- 
haltsgesetz-Auftcag der technischen 
Zusammenarbeit. 

Die GTZ hat nachgewiesen, daß 
Familienplanung möglich ist und ak- 
zeptiert wird, wenn sie in basisnahe 
Gesundheitssysteme integriert wird 
Gegen die Umweltzerstörung setzen 
wir Beispiele, wie Aufforstung und 
Reduzierung von Holzverbrauch, die 
in den kleinbäuerlichen Betrieb inte- 
griert werden können. Höhere Preise 
für Agrarprodukte, die sich in vielen 
Ländern durchsetzen, schaffen mehr 
Nachfrage im ländlichen Raum nir 
einfache Produktionsmittel undKon- 


i Anteile an der Weltmdustrieproduktion L 
| am WeitbruttosozialpraduM 


1 an der Wettbevölkefung 
Werte in Prozent 



Alle Industrieländer 


Alle Entwicklungsländer 




Mit dem Kredit ist die Hilfe 


noch lange nicht beendet 


Aktivitäten bei Ausbildung, Beratung und Betreuung — „Rehabilitierung“ von Anlagen 

R und 50 Müiiairipn Mark hat die wörtlichen Vorstandsmitglied der chung der Entwicklungshilfe hält 
Kreditanstalt für Wiederaufbau Kreditanstalt, mit ^akzeptablem Er- Brantner trotz der auch von irun an- 

folg - verwirklicht. Das Ziel „Haan- erkannten Erfolg der nichtstaatlichen 
Projekte- ist 


suraguter. Das könnte zu einer Blüte 
des ländlichen Handwerks und 
Kleingewerbes fuhren. 

Zur Koordinierung, zur Sicherheit 
der Breitenwirkung und Förderung 
von Selbsthilfe ist auch der Staat ge- 
fordert. Leistungsfähige Verwaltung 
fällt jedoch nicht vom Himmel, mehr 
Kooperation ist unumgänglich. Eine 
Reihe von Ländern isznoch weit ent- 
fernt von einer effizienten Wahrneh- 
mung der politischen Steuerungs- 
funktion des Staates und der Verwal- 
tung. 

Hier setzen viele GTZ-Projekte an; 
einmal mit dem Ziel durch Beratung 
und Projektfinanzierung prioritäre 
Teilfunktionen des Staates zu stärken 
oder angesichts der Krise überhaupt 
noch funktionsfähig zu halten, zum 
anderen, um Staat dort zu ersetzen, 
wo er nicht unumgänglich notwendig 
ist Etwa durch Multiplikation von 
verbessertem Saatgut, durch Klein- 
bauern auf kommerzieller Basis oder 
der Organisation der Wartung von 
dörflicher Wasserversorgung durch 
Nutzer-Komitees. 


Die Darstellung der Möglichkeiten 
Sir staatliche technische Zusammen- 
arbeit konzentrierte sich bisher auf 
Länder in der Krise, mit einem fast 
unbegrenzten Bedarf an Sanierung. 
Aber auch in Ländern, die nicht in die 
Schuldenfalle getappt sind und sich 
kontinuierlich entwickelt haben, zei- 
gen sich mit wachsendem Entwick- 
lungsstand neue Möglichkeiten der 
Zusammenarbeit Stichworte wie 


Umweltfragen, Arbeitsschutz, Förde- 
rung des technologischen Potentials, 
Dezentralisierung der staatlichen 
Verwaltung, Aufbau von Verbanden 
und deren Kooperation mit ihren 
deutschen Partnern mö gen genügen. 

Nicht die Spielräume für Zusam- 
menarbeit nehmen mit wachsender 
Wirtschaftskraft ab, sondern ver- 
ständlichemreise die Bereitschaft der 
Bundesregierung, hier Entwicklungs- 
finanzierung aus Steuergeldern ein- 
zusetzen. Die GTZ hat in Abstim- 
mung mit der Bundesregierung hier 
ihr Instrumentarium der „Techni- 
schen Zusammenarbeit gegen Ent- 
gelt“ angesetzt 

Mindestens zwei Drittel der Projek- 
te der GTZ sind mit wachsender Effi- 
zienz auf arme Zielgruppen ausge- 
richtet Selbstverständlich respek- 
tiert die GTZ. wenn es um Mobilisie- 
rung von Selbsthilfe geht, die Priori- 
tät nichtstaatlicher Hilfsorganisatio- 
nen, soweit es se gibt Auch wo 
Nichtregieningsorganisationen sich 
engagieren, gibt es breite Spielräume 
für ein arbeitsteiliges Vorgehen. 

Angesichts der Größe des Pro- 
blems von Armut und Uroweltbedro- 
hung kann eine Lösungschance nur 
im arbeitsteiligen Engagement aller 
Verantwortlichen liegen - der Regie- 
rungschefs, Finanzminister und 
Bankvorstände. 


und 50 Milliarden Mar k hat die 
Kreditanstalt für Wiederaufbau 
(KfW) in Entwicklungsländer in aller 
Welt vergeben, seit sie Anfang der 
60er Jahre von der Bundesregierung 
mit der Durchführung der bilateralen 
Kapitalhilfe betraut wurde Nach den 
Erfahr ungen , die das bundeseigene 
Institut als inländische Investitions- 
bank gesammelt hatte, kam damit die 
Förderung der Entwicklungsländer 
als zentrale Aufgabe dazu. Inzwi- 
schen sind mehr als die Hälfte der 
KfW-Mitarbeiter in diesem Bereich 
tätig, darunter mehr als 50 technische 
Sachverständige. Denn die KfW über- 
nimmt bei der finanziellen Zusam- 
menarbeit nicht nur die Prüfung und 
bankmäßige Abwicklung der ge- 
währten Darlehen in eigener Verant- 
wortung, sie steht auch für die Be- 
treuung der Vorhaben gerade. 

Im langjährigen Durchschnitt bil- 
deten bisher die Bereiche Trans port- 
und Nachrichtenwesen und die Ener- 
giewirtschaft Schwerpunkte; in den 
letzten Jahren werden aber zuneh- 
mend die Landwirtschaft und das 
produzierende Kleingewerbe wichtig. 
Damit ist die Rank weit mehr als 
Durchreichstation für vom Bund ge- 
währte Mittel, obwohl die Federfüh- 
rung für die Kapitalhilfe beim Bun- 
desministerium für wirtschaftliche 
Zusammenarbeit liegt 


Zuschüsse für die 
ärmsten Lander 


Oer Airtor ist Geschäftsführer der 
Deutschen Gesellschaft für Techni- 
sche Zusammenarbeit {GTZ} GmbH. 
Eschborn 


Die von der KfW bisher ausgezahl- 
ten Gelder gingen zu 45 Prozent in 
asiatische Länder, zu 33 Prozent nach 
Afrika, 15 Prozent flössen in südeuro- 
päische Entwicklungsländer und sie- 
ben Prozent nach Lateinamerika. 

Daß die offizielle Hilfe durchaus 
flexibel reagiert zeigt die Entwick- 
lung der Darlehens- und Hilfszusagen 
für Afrika: Von den im vergangenen 
Jahr zugesagten 2,3 Milliarden Mark 
gingen 48 Prozent nach Afrika; insge- 
samt erhielten die ärmsten Länder 
mehr als ein Drittel der neu zugesag- 
ten Kapitalhilfe, einen großen Teil da- 
von als Zuschüsse. 

Rund zwei Drittel der angegange- 
nen Projekte werden nach Einschätr 
zung von Richard Brantner. dem für 
finanzielle Zusammenarbeit verant- 


aerung erfolgreicher 
freilich nur dadurch zu erreichen, daß 
die KfW weit über die Finanzierungs- 
funktioD hinaus tätig wird. Aus dieser 
Erk enntnis ist -mit Erfolg -so betont 
Brantner, eine deutliche Verstärkung 
der KfW-Aktivitäten bei der Aus- und 
Fortbildung vor Ort entstanden. Be- 
ratung und Betreuung in der Projekt- 
anlaufphase werden groß geschrie- 
ben, ebenso eine permanente, selbst- 
kritische Erfolgskontrolle bei der 
KfW. Brantner macht kein Hehl dar- 
aus, daß für ihn Entwicklungshilfe 
„eben nicht nur die Bereitst e ll ung fi- 
nanzieller Mittel“ ist 

Mit Sorge sieht Brantner die ange- 
sichts erster Konsolidierungserfolge 
gegenüber den hochverschuldeten 
Ländern vorherrschende Tendenz 
des Abwartens. Vielen schwarsafiika- 
nischen Landern, deren Pro-Kopf- 
Einkommen wieder auf d 2 S Niveau 
zu Beginn der sechziger Jahre zu- 
rückgefalien ist drohten schwere Kri- 
sen. Für die KfW stelle sich damit die 
Notwendigkeit auch bei der finanzi- 
ellen Zusammenarbeit nach verän- 
derten Hilfsm öglichkeiten zu suchen. 
Ein Ansatz sind sektorbezogene Pro- 
gramme, mit denen devisenbedingte 
Engpässe überwunden werden kön- 
nen. In die gleiche Richtung, nämlich 
viel Erfolg bei relativ wenig Aufwand, 
zielt die „Rehabilitierung“ bestehen- 
der Anlagen, die rascher Früchte 
trägt als aufwendige Neuinvestitio- 
nen. 

Für wünschenswert hält Brantner 
darüber hinaus pina Verstärkung des 
Engagements zugunsten unmittelbar 
Wachstums- und zahlungsbüanzwirk- 
samer Projekte; gleichzeitig müßten 
aber auch grund bedürfiiisorientierte 
Vorhaben gefordert weiden, um die 
sozialen Spannungen, die bei einer 
stärkeren Anpassungspolitik der Ent- 
wicklungsländer entstehen, auszu- 
gleichen. Die Bereitschaft in den 
Empiängerländem, einen härteren 
Anpassungskurs zu fahren, wächst 
Für solche Länder wäre nach Mei- 
nung Brantners eine verbesserte 
Möglichkeit zur Finanzierung von In- 
landskosten von Projekten entwick- 
lungspolitisch wünschenswert 

Von der Forderung nach Entstaath- 


Entwicklungshilfeorganisationen 
nicht vid. Zwar bevorzuge die staatli- 
che Entwicklungshilfe institutionell 
bedingt im Nehmeriand staatliche 
Träger, aber daraus sei keine Ver- 
nachlässigung des privaten Sektors 
abzuleiten. So ermöglichten zum Bei- 
spiel die großen Beiträge der öffentli- 
che Hilfe im mfrastruktuxellen Be- 
reich erst die Voraussetzungen für er- 
folgreiche Aktivitäten der privaten 
Wirtschaft in den Empfängerländern. 

Auch zur Entfaltung des großen 
Entwicklungspotentials im kleinbäu- 
erlichen und kleinge werblichen Be- 
reich sind nach Einschätzung Brant- 
ners wesentliche staatliche Vorlei- 
stungen Voraussetzung. 


Privatwirtschaft wartet 
auf Produktionsanreize 


Zehn Jahre 
Bensheimer 


Jmmer mehr erirenrit äuclrtiW- 


Ansatzpunkte sieht Brantner hier 
in einer direkten Förderung, etwa 
über Entwicklungsbanken. Die Er- 
fahrungen aus ostasiatischen Län- 
dern zeigen, daß die Privatwirtschaft- 
liehen Klein- und Klpinstiin tp mph. 
mer sehr deutlich auf Produktionsan- 
reize (vor allem preispolitische! re- 
agieren und die Freiräume nutzen, 
die ihnen eine entsprechend orien- 
tierte Wirtschaftspolitik schafft. 

Damit allein ist es aber nicht getan, 
betont Branter, zusätzliche Maßnah- 
men sind nötig, für die die Anstöße 
vom öffentlichen Sektor ausgeben 
müssen. Als Beispiele nennt Brantner 
LLa. landwirtschaftliche Forschung. 
Beratung und Vermarktungshilfen. 
In diesem Bereich sieht er wichtige 
zukünftige Ansatzpunkte für die öf- 
fentliche Entwicklungspolitik. Dies 
gelte ebenso für die Anstrengungen 
zur Begrenzung des Bevölkerungs- 
Wachstums. In vielen ländern 
wächst nach Brantners Beobachtung 
die Erkenntnis, daß ein aufeinander 
abgestimmtes Zusammenwirken öf- 
fentlicher und privater Aktivitäten 
Voraussetzung für Entwicklungser- 
folge ist Daraus speist sich Brantners 
„verhaltener“ Optimismus, daß eine 
Verbesserung der Lage auch in den 
ärmeren Ländern längerfristig zu er- 
reich»! ist (WR) 


1 


staatliche Entwickungspräitfa.. 
daß nur durch dnZusä m roe n wfr- 
ken privater TEIisorgani satioaen ‘ 
und der staatlichen 1 Entwich- 
lungszusammenarbeit die eigent- 
lich Bedürftigen upd ,: * Armen "irr 
der Dritten Weit erreicht und ihre' 

Lage verändert werdenkanti. ; ; 

In den letzten Jahren wurden 
zunehmend mehr- Mittel für kofi- - 
.nahzierte Projekte freier Träger 
zur Verfügung : gestelit Sästieg . 
der entsprechende Hausbaftstifel 
seit- 1976- von 'fünf auf heute.31,8. I. ; , 
Millionen Mark. _ • S * 

Wenn der Bensheimer '.Kreis j ;1 
auch keine feste Satzung hat so ! ' 

verfügt er doch über Aaftiafanfr ' 
kriterien. Diese Aufeahmfifcrite-. 
rien beziehen steh vor aBem auf ’ 
die Verwendung der lfitteL acEf 
die überregionale Bedeutung-der 
Organisation, sowie auf die ent-’ 
wicklimgspoätische Erfahrung 
und Fachteoropetenz.’ ÄlleOrgani- 
sationen müssen über eine süläs- 
sige Rechtsfonn und über. die ih- 
nen von den zuständigen Finanz- ~ 
behörden zuerisaänte GemeumütP 
zigkeit verfügen. Bei allerfJerneia- 
samkeit der Mä&jed50tgams&t& 
nen sind sie in sehr unterschiedU- 
chen Bereichen aktiv. Wahrend m- . 
nige Organisationen die medizini- 
sche Hilfe imVordergrund ihrer 
Projektarbeit ha^n, arteiien’ äiF • 
dere mit Schwerpunkt im Btemcbr 
der ländlichen Entwicklung, der 
Handwerksf&rienmg; des Wöih 
nungsbaus, der speziellen Prö- 
jektarbert für Kinder oder im Be-- 
reich der personellen -Entwtefc" 
lungshüfe. AHen OrganisationeU- 
gemeinsam ist der Ensatzim Be- 
reich der entwicklungsbezogenäi 
Bildungs- und Öffentlichkeitsar- 
beit. Mit ihren etwa 3800 Projek- 
ten pro Jahr und einem jährlichen 
Sp endanaufko mmen von 400 Mü- 
Honen Mark : sind die Mitglie- 
derorg anisattoneiL des- Benshei- ; 
mer Kreises ein bedeutendes - 
Standbein der deutschen Ent- 
wicklungshilfe, was letztlich auch 
in der Summe von 21 Millionen 
Mark für die konkre te Projektar- 
beit der Trägerorganisationen.des 
Bensheimer Kreises deutsch:-* 
wird. HUBERTTINTELOTr ij 


"■ I 




.V 


% 



Der Energiebedarf vieler Entwicklungsländer wird zu mehr als 
90 % durch Holz gedeckt. .Aber Feuer und unkontrollierte Nut- 
zungen zerstören die Wälder. Um dies zu verhindern, muß eine 
Reihe von sinnvoll ineinandergreifenden Malsnahmen getroffen 
werden, um eien erforderlichen Bestand an Wald zu erhalten 
bzw. zu mehren. Eine dieser Maßnahmen ist das Auitorsten. 

Bei allen Aunbrstungsvorhaben erarbeitet die DFS in enger Ko- 
operation mit dem Auftragge- 


ber und den finanzierenden 
Institutionen ein sinnvolles 
Konzept, um die gewünsch- 
ten Ziele möglichst umfas- 
send und nachhaltig zu errei- 
chen. So auch beim Projekt 
..Erennholzerzeugungin Süd- 
Benin' - . das die DFS im Auf- 
trag der Regierung von Benin 





mit Krediten der Afrikanischen Entwicklungsbank durchfuhrt. 
Unser Leistungsangebot beinhaltet Holzmarkt-Analysen, Holz- 
duikommensprognosen und Feasibility-Studien ebenso wie die 
Auswahl geeigneter Baumarten, Optimierung der Auffbrstungs- 
\. erfahren sowie die Entsendung und Betreuung hochqualifizier- 
ter Experten. 



DFS 

Deutsche Forstinventur- Service GmbH 


Eir. Name steht für Leistung. Weltweit. 


Unser Leistungsangebot: Forstinventur ■ Forsteimichtung 
! Aufforstung ■ Forstnutzung ■ Walderschließung ■ Hdzverwertung 


Forstschutz - Waldbewertung - Forschung 
DFS Deutsche Forstin ventur-Service GmbH ■ Wittelsbacherstr. 1 1 
D-801 6 Feldkirchen ■ Tel.; 0 89 / 903 88 44 ■ Telex: 5 21 3 781 dfc d 


Der Partner für weltweite Zusammenarbeit 


Das ungebremste Bevölkerungswachstum, die zunehmende Ressourcenverknap- 
pung, das wirtschaftliche Ungleichgewicht und die Verschärfung der sozialen 
Probleme in den Entwicklungsländern stellen immer größere Anforderungen an die 
Entwicklungszusammenarbeit. Die deutsche Entwicklungspolitik war stets bemüht, 
sich verändernden Anforderungen durch Flexibilität und Realitätsbezug gerecht zu 
werden. Entscheidend für ihren Erfolg ist letztlich die effiziente Umsetzung der 
Konzepte in die Projektpraxis. 


Seit über 20 Jahren führen wir die uns im Rahmen der bilateralen und der 
multilateralen Entwicklungszusammenarbeit übertragenen Aufgaben nach den ent- 
wicklungspolitischen Vorgaben und im Bewußtsein der den Partnern gegenüber 
übernommenen Verantwortung durch. Die intensive Teilnahme am entwicklungspoli- 
tischen Dialog, die in über 100 Ländern gewonnenen Erfahrungen, die Entwicklung 
angepaßter, bedarfsgerechter Methoden und Konzepte, der interdisziplinäre Arberts- 
ansatz sowie die Motivation und die Leistungsbereitschaft unserer Mitarbeiter sind 
die Gründe für die internationale Anerkennung unserer Tätigkeit in der Dritten Welt. 


Auch in Zukunft werden wir in unseren Schwerpunktarbeitsbereichen 


© Industrie- und Gewerbeförderung 
@ Verkehrsplanung und -beratung 
© Ver- und Entsorgung 
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© Fischerei und Aquakultur 
© Makro-, Regional- und Sektorplanung 
© Energiewirtschaft 


© Unternehmensberatung und -kooperation 


unseren Beitrag zum Gelingen der Entwicklungszusammenarbeit leisten. 


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-43 



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^ftöta^.14. November »86 - Nr. 266 - DIE WELT 




mit Auto • Hobby ■ Sport ■ 



S?» a2£x 

•■nvart.. 


dt: 

4« 


gtejtef Algarve: 

Franz Keller 

Schach mit 

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Am Heiligen 

in der WELT: 

Großmeister 

Deutschland: 

Kap der 

Kalkulation 

Pachmann, 

Wo einst die 

. Römer 

der feinen 

Rätsel und 

Tödden zur 

überwintern 

Küche 

Seite III 

Grips + Chips 

Seite VI 

Arbeit gingen 

Seite V 


Ausflugstip: 
Wörth am 
Main - ein 
Wiener Cafe 
in Franken 


Seite VIII * 





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Los geht die wilde 
Jagd über den. 
Shotover River in? 
Neuseeland: -Der-: 
mit einem- benzin- 
durstigen , "- 7,5 1 

Oldsmobil-Motor 
gekoppelte Jetan- 
trieb Saugt das 
Wasser am Schiffs- 
bodeö an und 
stößt es am Spie- 
gel mit gewaltigem 
Schub wieder aus. 
Diese Kraft ver- 
leiht dem Boot die 
Beschleunigung 
eines. Sportwagens, 
und sorgtfur echte 
Gleitfahrt, wobei 
das Wasser gerade 
noch berührt wird. 
Hinzu kommt die 
phänomenale 
Wendigkeit der 
Renner, die jedes 
Hindernis im Fluß 
mit unverminder- 
ter Geschwindig- 
keit umkurven. 

FOTO: BRAUNSCHWftG 




Nikolaus-Tennis-Wochen 

Kein anderer Freizeitsport hat so 
hohe Zuwachsraten wie Tennis. 
Wer Ln der Vorweihnachtszeil unter 
freiem Himmel spielen möchte, hat 
im Helga Masthoff Tennis-Hotel 
ausreichend Gelegenheit. Vom 5. 
bis zum 10. Dezember und vom 12. 
bis zum 19. Dezember treffen sich 
die Cracks in Maspalomas. Gran Ca- 
nana. Ab Frankfurt oder München 
kostet der Spaß mit Halbpension ab 
1411 Mark pro Person. Auskünfte: 
Helga Masihoff Tennis-Hotel. Post- 
fach 12 W 24. 4000 Düsseldorf 1. Te- 
lefon: 02 11-6 79 0067. 


In- und Ausland ausgegeben. Aus- 
ländische Geschäftsreisende hinge- 
gen bringen im Jahr rund fünf Mil- 
lionen Mark in die Ka?sen de; bun- 
desdeutschen Touristik ge werbes. 
Von den Geschäftsreisen am stärk- 
sten profitiert das Bundesland Bay- 
ern mit etwa 2.5 Millionen Mark 
Umsatz. Am wenigsten gefragt ist 
das Saarland. 



JiJrSäV#-. ■!•■ 


Buchung per Kreditkarte 

Großbritannien-Urlauber können 
ihr Privatquartier bei einem zentra- 
len Buchungsbüro nun auch unter 
Angabe ihrer Kreditkartennummer 
buchen. Die Organisation hat mehr 
als 300 Adressen, im Angebot. Zur 
Zeit kostet eine Übernachtung 8.50 
bis 12.50 Pfund, in London 15 
Pfund. Auskünfte: Britische Zen- 
trale für Fremdenverkehr. Neue 
Mainzerstraße 22. 6000 Frankfurt 1. 
Tel 069/2 38 07 50. 


„Flug“ über den Kana! 

In den Wintermonaien verkehren 
die 120 Stundenkilometer schnellen 
Luftkissentahren der Huoverspeed 
Gesellschaft bis neun mal täglich in 
beiden Richtungen auf der Route 
Calais Dover. Die Normaltarife für 
den einfachen Flug liegen itn No- 
vember und Dezember zwischen 
112 und 146 Mark für das Fahrzeug 
plus 41 Mark pro Person. Im Januar 
und Februar reduziert sich der 
Fahrzeugpreis auf 81 Mark. Aus- 
künfte: Hooverspeed Verkaufs- und 
Reservierungsniederiassung, Ost- 
straße 122. 4000 Düsseldorf 1. Tel. 
02 21 35 34 59. 






>uV;: 


Die wilde Spritztour 






D ie einzigartige Bootsfahrt be- 
ginnt in Arthurs Point unterhalb 
der Edith Cayell Bridge, sieben Kilo; 
meter von Queenstown entfernt 
Queenstown ist ein kleiner Fremden- 
verkehrsort am Fuß der Southern 
Alps in Neuseeland, keine 200 Kilo- 
meter vom Südkap der Südinsel ent- 
iemt Edith Caveli. die der Brücke 
ihren Nameri gab» , war eine englische 
Krankenschwester, d ie_ wa h rend des 


aus Plexiglas. Die Innenseite des 
Cockpits ist zum Schutz der Insassen 
mit einem breiten Gummiwidst aus- 
gepolstert. Das Shotover Jetboot ist 
eine Spezialversion des Hamilton 
Jets, der auf dem Colorado River sei- 
ne Tauglichkeit unter Beweis gestellt 
hat. 


■3 {£* Ti ff der Rt 
ier Betdeös«? 


st in Industrie* 5 
; ^ r >vencu n 9^ 




-L\J ■ _ *“ Q'vV- 

f 


stät stand: Von den Deutschen wur- 
de sie we®m Zusammenarbeit mit 
der ."Widerstandsbewegung stand- 
rechtlich erschossen, von ihren 
Landsleuten als Patriotin verehrt. In 
London Und Brüssel hat mar. ihr 
Denkmäler gesetzt, und hier am an- 
deren Ende der "Welt ist die betagte 
Brücke nach ihr benannt, die die- 
Schlucht des Shotover Rivers kühn 
überspannt 

Trotz seiner bescheidenen Länge 
ist der Schölover ein weit über Neu- 
seelands Grenzen hinaus bekannter 
Wasseriauf: Nach dem Klondike in 
Alaska gilt er als der Fluß, der das 
meiste Gold enthält Sein Wildwas- 
serebarakter erinnert an den Colora- 
do River. 

Unten am Steg erwartet uns ein 
keilförmiges rotes Jetboot Der vor- 
handene Platz reicht für elf Passagie- 
re und den Boptsführer. Als Ab- 
schluß der kurzen Bugeindeckung 
steckt ein schmaler Windabweiser 


Ein kurzes, aber 
nachhaltiges Erlebnis 


Die Fahrt auf dem Fluß ist - be- 
dingt durch seine geringe Länge - ein 
Erlebnis von begrenzter Dauer. Dos 
ist ein allgemeines neuseeländisches 
Wassersporiproblem: auf beiden 
schmalen Hauptinselr. ist kein Ort 
weiter als 110 Kilometer von der Kü- 
ste entfernt und die zum Inneren der 
Inseln ansteigenden Gebirgszüge bie- 
ten nur kurze, wegen ihres starken 
Gefälles zumeist nicht schiffbare 
Wasserläufe. Unterhalb der zweiein- 
halbtausend Meter hohen Centaur 
Peaks entspringt aus einem Glet- 
schersee der Shotover und mündet 
bereits nach 70 Kilometern in den 
Wakatipu Lake, der auf 330 Meier Ho- 
he liegt Dennoch: das Abenteuer die- 
ser Bootsfahrt ist ein einmaliges und 
nachhaltige:' Erlebnis. 

Unten ist man nun mit dem Auf- 
tanken fertig. Wir sind alle schon mit 
den klatschnassen Rettungswesten 


unserer Vorgänger gegürtet. Das sind 
massive plumpe Dinger, die im Be- 
darfsfälle wohl nicht nur Auftrieb ge- 
ben. sondern den Körper auch beim 
Aufprall auf Felsen schützen sollen. 
Aber das sind müßige Spekulationen, 
denn im bisher zehnjährigen Betrieb 
- ganzjährig, und das Tag für Tag - 
hat es noch nie auch nur den klein- 
sten Unfall gegeben. 

Am Startpunkt fließt das Wasser, 
obwohl von hohen Felswänden um- 
schlossen, breit und fast trage dahin. 
Der Zwölfsitze rjet macht los, schiebt 
sich langsam in die Flußmitte. Dann 
röhrt der Motor auf. und ün Zick- 
zackkurs. der mehr an einen haken- 
schlagenden Hasen als an ein Wasser- 
fahrzeug erinnert, geht es los. Blitz- 
schnell nähern wir uns der Gedenk- 
brücke. Die Ufer drängen sich enger 
zusammen, aas Wasser schießt nur so 
dahin. Und während man sich er- 
leichtert dem Gefühl hin gibt nun die 
Höchstgeschwindigkeit erreicht zu 
haben, passiert etwas ganz anderes: 
Das Gefühl entspricht etwa dem Vor- 
gang an Bord einer Concorde, wenn 
der Pilot vollen Schub einlegt, um die 
Schallmauer zu durchbrechen, und 
die rote Digitalanzeige gleich darauf 
ein Mach vermeidet. Doch entgegen 
dein Überschallflugzeug, das sanft 
und für den Passagier unmerklich be- 
schleunigt. springt das Boot mit ei- 
nem regelrechten Satz vorwärts und 
fliegt gleich darauf wie ein Geschoß 


dahin. Man klammert sich krampf- 
haft an Sitz und Dollbord fest, Spritz- 
wasser peitscht das Gesicht und ach- 
teraus zieht das Boot eine hoch auf- 
stiebende Gischtfahne hinter sich 
her. 


Die ersten schlangenförmigen Win- 
dungen: Der Jet schießt genau auf 
eine Felswand zu. Doch drei Meter 
vor der Wand und kurz vor dem dro- 
henden Zusammenprall schlägt der 
Skipper das Ruder blitzschnell ein. 
das Heck wird seitwärts wegge- 
schleudert, der Bug rast in Richtung 
des neuen Flußverlaufs weiter, die 
Heckkante streift den Fels fast noch, 
aber ohne mit ihm zu kollidieren. 


Bei diesem Törn 
sträuben sich die Haare 


Jetzt die erste Stromschnelle mit 
brodelndem und schäumendem wei- 
ßen Wasser. Mannshohe Felsbrocken 
sind darin eingestreut, die sie in viele 
Rinnen aufteüen. Wir rasen auf die 
nächste StromschneUe zu. Wasser- 
schwäUe überschütten uns - und 
schon sind wir durch. Der Fluß 
strömt brausend und mit gewaltiger 
Kraft durch einen tief eingesennitte- 
nen engen Cafton mit atemberauben- 
den Überhängen. Das alles bildet eine 
solch wilde Szenerie, daß sich den 


Wildwassenahrem die Haare strau- 
ben. 

Auf teichartigen Ausbuchtungen 
ziehen wir verwegene Schleifen. Was- 
serfontänen übergießen uns. Beim 
Zuriicknehmen der Schubkraft sinkt 
das Boot mir abrupt in die Fiat Wir 
schippern in gemächlicher Fahrt wei- 
ter. vorbei an weißen Stränden. Am 
Ufer stehen die verfallenen Hutten 
der Goldwäscher, die ernst aus allen 
Teüen der Welt kamen und sich hier 
ein Stelldichein gaben. Die Goidmi- 
nen von Tuckers Eeach mit ihren al- 
ter. Eisengcstängen und rostigen Rie- 
senzahnrädern als Bestandteilen 
komplizierter Transmissionen, vom 
Lauf der Zeit ausgebleichte Block- 
häuser oder aus rohen Steinen ge- 
schichtete Kütten sind Zeugen aus 
den Tagen des Goldrausches und der 
kaum viel älteren europäischen Be- 
siedelungsgeschichte dieses Landes. 

Bilder werden geschossen, dann 
auf Kommando die Kameras wieder 
sprrtzwassersiener verstaut. Es geht 
talwärts zum Ausgangspunkt zurück. 
Gott sei Dank. Denn eine längere Ex- 
kursion konnte den Reiz dieser Fahrt 
kaum überbieten, eher würde die Zer- 
reißprobe ein schnelleres Ende ner- 
beisehnen. 

HENRY BRAUNSCHWEIG 
k. 


Grönland im Winter 

Eine Achnagesreise mit Flug ab 
Hamburg sowie Hotelunterkunft, 
Vollverpflegung und Reiseleitung 
in Grönland kostet 5265 Mark. Für 
abenteuerlustige, sehr gut trainierte 
und ausdauernde Touristen werden 
verschiedene Hundeschlittenfahr- 
te.n arigeboten. Die Preise liegen 
zwischen 4989 Mark für zehn Tage 
und 9055 Mark für siebzehn Tage. 
Auskünfte: Reisebüro Norden, Im- 
mermannstraße 54. 4000 Düsseldorf 
l.TeL 02 11/36 09 66. 


Auskunft: Fremdenverkehrsd m l von 
Neuseeland, KaiserhofsvraQe 7, 6000 
Frankfurt, TeL 069/28 81 89. 


Kreuzfahrten unter Segel 

Nach der Rückkehr aus der Kari- 
bik steht der Großsegler _ Anny von 
Hamburg" für Segeltörns auf der 
Elbe sowie auf Nord- und Ostsee 
zur Verfügung. Das Programm 
sieht die Teilnahme an verschiede- 
nen Veranstaltungen vor: der Kieler 
Woche <20. bis 27. Juni), der Cutty 
Sark Tal! Ships Regatta von Kiel 
nach Stockholm t27. Juni bis 9. Juli) 
und zurück HO. bis 21. Juli) sowie 
dem Eintonner-Weltcup in Kiel (23. 
August bis 6. September). Außer- 
dem sind Segeltörns zur Vorberei- 
tung auf DSV-Führerscheme ausge- 
schrieben. Alle Toms können für 
Gruppen bis zehn Personen oder 
einzeln gebucht werden. Auskünf- 
te: Germania Schiffart GmbH, Holz- 
damm 47. 2000 Hamburg 1. Tel. 
040-2408 48. 


Schuljahr in den USA 

Zehn Monate als ..Familienmit- 
glied" in einer amerikanischen 
Gastfamiiie und in dieser Zeit die 
örtliche High School besuchen - 
dieses Programm bietet zum Schul- 
jahr 1987 88 SSF-Sprachreisen Frei- 
burg an. Neben der Flugreise, sorg- 
fältiger Auswahl der Gastfamilie 
und Betreuung sind zwei Seminare 
zur Vor- und Nachbereitung Pro- 
grammbestandteil. Bewerben kön- 
nen sich Mädchen und Jungen, die 
im August 1987 zwischen 15 und 18 
Jahre alt sind. Auskünfte: SSF- 
Sprachreisen. Kaiser-Joseph-Stra- 
ße 263, 7800 Freiburg. Tel. 
07 61 ‘21 00 79. 


Attraktives Land: Bayern 

Rund 20 Millionen Mark werden 
jährlich von bundesdeutschen Un- 
ternehmen, Verbänden und Ver- 
waltungen für Geschäftsreisen im 


Ferienfiieger im Aufwind 

Neben den Touristikveranstal- 
tern haben auch die Charterflugun- 
temehmen in diesem Jahr von der 
wachsenden Reiselust der Bundes- 
bürger profitiert. Die Branche rech- 
net fiir 1986 mit einem Zuwachs von 
rund vier Prozent. Das wären 
300 000 Flugurlouber mehr als im 
letzten Jahr. Schwerpunkt der 
Flugreiseziele waren die Balearen. 
Kanarischen Inseln. Griechenland 
und die Türkei. Die Charterflugge- 
sellschaften Condor. Hapag-Lloyd 
und LTU beförderten 1986 das Gros 
der bundesdeutschen Urlauber. Ihr 
Marktanteil wird auf 70 Prozent ge- 
schätzt. Der Rest entfallt auf die 
deutschen Fluggesellschaften Aero 
Llovd und Germania iSAT' sowie 
auf ausländische Charterflieger. Die 
Condor. Tochtergesellschaft der 
Lufthansa, rechnet für diese Jahr 
mit mehr als 2.6 Millionen Flugur- 
laubem. einem Zuwachs gegenüber 
1985 von zwei Prozent. 


5 t?f 


'Das besondere Reise-Angebot 
von Kerstin Boesei 


c. „WS* 


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r. »In 







Lieber Leser , 

Cast so schön wte der Urlaub ia die 
Vorfreude darauf. Und wie konnte man 
diese Vorfreude besser genießen ab 
anhand der Angebote von Reise- Vcran- 
suhern. Hier kann man sich über Ur- 
kuibsgebicic und Hotels informieren 
Hier kann nun »ch anregen lassen ru 
neuen Reise- Ideen. Hier kann man un- 
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Kalkulation der feinen 



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T ‘ Wohl nie zuvor wurde soviel über 
Restaurants und deutsche Kuchfinlei- 
stuhg geschrieben und im Fernsehen 
: beuchtet Die internationale Aner- 
kennung für die Köche im Land,, die 
gewaltige Flut an Mützen, :l£ffän 
und: Sternen und die gute; deutsche 
Küche als .eigenhändige Richtung 
waren die Schwerpunkte. 

Obwohl die Zahl der Fast-Food-Lä- 
den, der Imbiß- und Hamburgerket- 
ten ebenfalls steigt gibt es anderer* 
seits immer mehr Menschen, die sich 

zur so genannten^ Erlebnis- Gastrono- 
mie“ hiiigezogen fühlen. Oft das ein- 
zige, das sie dabei kritisieren, and die 
- wie sie glauben - zu hoben Rech- 
nungen. J^potheker-Preise“, . wie 
man manchmal hört Ich will einmal 
ganz offen die -Kalkulation auf den 
Tisch legen und auch die Vorausset- 
zungen nennen, die heute für Spit- 
zenküchen unumgänglich sind. 

Dazu ein Wort vorweg: Es ist sehr 
schwer geworden, hochklassig und 
kreativ- zu kochen, weil das haupt- 
sächlich" vieL Arbeit macht, und „Ar- 
beit kostet Geld - . Die Wären müssen 
zwar nicht immer die teuersten sein, 
jedoch Ist es soj daß je preiswerter die 
Ware, um so mehr Arbeit zu investie- 
ren ist, bis ein gutes Endprodukt er- 
reicht wird. .Diese „preiswerten“ 
Grundprodukte müssen letztlich ent- 
sprechend hoch kalkuliert verkauft 
werden. . 

Dabei soll man dann auch noch 
gegen eine Gastronomie preislich be- 
stehen;, die sich hauptsächlich bei 
Großunternehmen von der Erbse bis 
zum Fisäifilet bedient, tiefgekühlt, 
vakuumiert - und gefriergetrocknet 
Hier wirkt ein einsamer Koch mit ein 
oder zwei sogenannten .Küchenhil- 
fen“, die höchstens zum Salatputzen 
fähig wären' und nebenbei spülen,' 
mit vielen Kesseln und Maschinen 
alles schnellstens zusammenbraut 
und dann in sechs bis sieben Stunden 
Servicezeit (die Zeit, in der Gäste da 
sind zum Essern nur auftaut, beiß 
macht und anrichtet und ihm zum 
eigentlichen Kochen und Vorbereiten 
(bevor die Gäste da sind) nur noch 
knapp zwei Stunden übrig bleiben. 

Schon oft habe ich behauptet, daß 
zu clevere Gastwirte an einem Schnit- 
ze] zu 9,80 Mark auf diese Art eine 
höhere Gewinnspanne haben als Ga- 
stronomen der gehobenen Küche an 
einem Rehznedaülon zu 42 Mark in* 
klusiv allem, was noch dazu geboten 
wird. 

Kaum einer spricht gerne davon, 
was unter dem Strich bleibt Ich 
mochte aus dem Betriebsergebnis 
kein Geheimnis machen. DiePerso- 


nalkosfen von 40 bis 45 Prozent vom 
Endpreis sind der gewichtigste Po- 
sten in der Rechnung. Der Warenein- 
satz im Misch betrieb (Restaurant und 
Bistro) schluckt je nach Jahreszeit 34 
bis 42 Prozent, also fest ebenso vieL 
Sieben bis zehn Prozent der Einnah- 
men gehen auf das Konto Pacht, 
Heizkosten etc. (ebenfalls nach Jah- 
reszeit unterschiedlich). Der Gewinn 
beläuft sich auf sechs bis maximal 
zehn Prozent. Dieser Betrag muß 
dann noch versteuert werden 

Um Mißverständnissen vorzubeu- 
gen: Mit dieser Kalkulation läßt sich 
gut leben. Mehr drückt eine andere 
Sorge. Für die hohen Endpreise er- 
warten die Gäste eine übermenschli- 
che, absolute Perfektion. Das kann 





Franz Keller jr. schreib» exklusiv in 
der WELT Ober die Kochkunst 

FOTO: ZIK 

eigentlich nur funktionieren, wenn 
die sogenannte „Luxus-Gastrono- 
mie“, die sie sich dabei vorstellen, 
total durchor ganlsier t ist und keiner, 
vom Oberkellner bis zur Toiletten- 
frau, auch nur den geringsten Fehler 
macht, damit nicht ein halber Punkt 
hinter dem Komma zum himmelho- 
hen Ergebnis verlorengeht. 

Daß man da in solch einer Küche 
natürlich nicht dauernd andere Ge- 
richte machen darf, wodurch Fehler 
wahrscheinlicher werden, weil jeder 
Koch schon einmal die Petersilie auf 
die falsche Stelle des Tellers legen 
könnte, ist doch verständlich. Nein, 
jedes Gericht muß möglichst durch 
den gesamten gastronomischen Blät- 
terwald gegangen sein, damit .Jeder“ 
bei der einmaligen Gelegenheit ge- 
nauso wie der erfahrene Restau- 
rantgänger schon von vornherein 


weiß, was er wo zu essen hat. Diese 
Gastronomie lehne ich ab. 

lang genug habe ich in erstklassi- 
gen Häusern gekocht und kann mich 
noch gut erinnern, wie wir Köche um 

12.00 Uhr mittags und abends um 

20.00 Uhr die Gäste hereinmarschie- 
ren sahen. Schon wurden, wie pro- 
grammiert, die Wolfsbarsche im Blät- 
terteig,, die Entenbrüste und Souffles 
in die Ofen geschoben, weü wir genau 
wußten, was jetzt kommen würde. So 
zu kochen ist auf die Dauer, selbst mit 
den besten Produkten und von den 
besten Leuten zubereitet, nicht nur 
für den Gast, sondern auch für die 
Köche langweilig und läßt abstump- 
fen. Dann braucht man sich nicht zu 
wundem, wenn man die Köche hinter 
den Kulissen mit der Schinkenstulle 
und der Erbsensuppe erwischt. 

Die sogenannte kreative Küche ist 
nicht nur kreativ, wenn sie ein völlig 
neues Gericht gefunden hat und es 
propagiert, sondern wenn sie fähig 
ist. nach Jahreszeiten und Angeboten 
des Marktes auch für der. Stammgast 
zu kochen. Stammgäste sind Men- 
schen, die immer wieder in denselben 
Lokalen verkehren und wo der Koch 
es fertigbringt, sie nicht nur immer 
mit den gleichen Gerichten zu „be- 
glücken“. 

Einer der Gründe dafür, daß ich 
verschiedene Lokal) taten in unter- 
schiedlichen Preiskategorien betrei- 
be, ist der Erlebniswert für meine Gä- 
ste und auch für mich. Der andere 
Wert ist die Sicherheit, die ich da- 
durch für mein Unternehmen erhalte 
und nicht von geschmacksbildenden 
Büchlein abhängig werde. 

Wenn man rechnet, merkt inan 
doch glatt, daß Gäste höchstens ein- 
oder zweimal im Monat pro Person 
gut 200 Mark für ein besonderes Din- 
ner ausgeben. Überlegt man nun, daß 
doch jeder mindestens einmal am Tag 
etwas Gutes essen möchte, so bleiben 
immer noch im Schnitt 28 Tage übrig. 
Was macht der Gast an diesen 28 Ta- 
gen, und was mache ich? Kann ich 
dem Kunden denn nicht zehn- bis 
zwölfmal im Monat gutgemachte 
deutsche Gerichte vom Krautwickel 
über geschmälzte Maultasche bis zu 
Badischem Sauerbraten in meinem 
.Gasthaus Adler“ anbieten, dann 
auch noch drei- bis viermal im Monat 
vom Seeteufel bis zum Kalbsnierchen 
in Senfsauce im Bistro die Leichte 
Küche und vielleicht ein- bis zweimal 
das sechs- bis siebengängige Menü 
mit den besten Weinen und Digestifs 
im Restaurant? Für den Gast wäre 
das gewünschte Abwechslung, und 
ich habe genug zu tun. 

FRANZ KELLER jr. 



G efechte m Jaffna, ein Hinter- 
halt in Trincomalee. Bomben- 
anschläge, Überfälle, Flüchtlinge - 
wer Meldungen aus Sri Lanka ver- 
folgt, muß glauben, daß Ceylon in 
Flammen steht. Was spürt der Tou- 
rist davon, der im Indischen Ozean 
Ferien macht? „Gar nichts“, versi- 
chert Johann-Friedrich Engel, einer 
der beiden Geschäftsführer der 
Robinson Club Hotels, die in Cey- 
lon den Club Bentota betreiben. Die 
Unruhezone liegt zweienhalb Ta- 
gesreisen von der Touristenanlage 
entfernt Dort, in Jaffna und Trinco- 
raalee, leben mehrheitlich hindui- 
stische Tamilen, die eine Teilauto- 
nomie anstreben. 

Auch der deutsche Botschafter 
Hans Michael Ruyter. der in Colom- 
bos Nobelgegend Cinnamo.n Gar- 
dens residiert sieht keine Gefähr- 
dung deutscher Touristen: „Wenn 
sich Leute an uns wenden, dann 
haben sie in aller Regel ihren Paß 
verloren, suchen einen Anwalt oder 
einen Arzt." Ruyter war vorher eini- 
ge Jahre als Botschafter m Rom. 
„Dort“, so erzählt er. „gab es viel 
ernstere Notfälle. Das Tamilenpro- 
blem wird im übrigen in der Presse 
hochgespielt“ 

Die Verantwortlichen der Reise- 
branche im fernöstlichen Sri Lanka 
gehen mit Optimismus in die 
Hauptsaison, die jetzt beginnt und 
mit ihren gemäßigten klimatischen 
Bedingungen bis zum April andau- 
ert Erstmals seil 1980. als die Zahl 
der Touristen um 30 Prozent stieg, 
erwartet man in diesem Jahr wieder 
einen leichten Zuwachs von drei 
Prozent. „Die Zahlen lassen uns 
hoffen“, meint Mohammed Thahir, 
der bis 1980 Chef des nationalen 

Fremden verkehrsverband es und an 
der touristischen Erschließung der 
Insel seit 1966 maßgeblich beteiligt 
war. Thahir erwartet bis zum Jah- 
resende 260 000 Touristen aus aller 
Weh. 

Gäbe es ausreichend Anlaß, müß- 
te man vor einer Reise nach Sri 
Lanka warnen. Doch alles spricht 
dafür, daß eine solche Warnung 
nicht notwendig ist Alle Parteien 
des Landes sehen den Wahnsinn 
der Auseinandersetzungen und ha- 
ben sich zu Friedensverhandlungen 
zusammengesetzt. Bleibt zu hofiert 
daß die zu einem guten Abschluß 
kommen - nicht nur wegen der 
Touristen. RW. 


Traditionsgemäß trifft man sich in der eleganten Dorchester- „Promenade“ zum Tee. Der Kellner ist einer von 
400 Angestellten, die durchschnittlich 500 Hotelgäste umsorgen. foto die weit 

Die ganz vornehme englische Art 


London 

Wenn Asien immer wieder die Hit- 
listen der besten Hotels in der Welt 
an/ührt so spielt sicherlich der Ser- 
vice dabei eine entscheidende Rolle. 
Gut geschultes, straff geführtes Per- 
sonal in ausreichender Menge bringt 
diese Häuser an die Spitze. Wer in 
Europa Service sagt, meint die feine 
englische Art. den Gast zu verwöh- 
nen. Das beginnt schon an der Hotel- 
tür, wo ein distinguierter Herr in fei- 
nem grauen Flanell den Aufschlag 
öffnet und den Gast in die Halle be- 
gleitet. Das erlebt man bei Tisch, 
wenn der Kellner sich auch noch be- 
dankt, wenn er behutsam Kaffee 
nachgeschenkt hat. 

Ein Beispiel für perfekten Service, 
luxuriös verpackt, bietet seit Jahr- 
zehnten das Londoner Dorchester im 
Herzen von Mayfeir in der vorneh- 
men Park Lane, direkt am Hydepark. 

Wir treten ein, und unser Blick fällt 
zunächst auf ein über mannshohes 
Orchideengesteck. 800 Pfund läßt 
sich die Hotelleitung die Blumenar- 
rangements pro Woche kosten. Vor- 
bei an dem Riesenstrauß führt der 
Weg in die Halle, wo zwischen Mar- 
morsäulen die fashionablen Londo- 
ner ihren Afternoon Tea im weichen 
Licht kristallener Lüster bei sanfter 
Pianomusik nehmen. 50 Meter lang 
ist dieser prachvolle Wartesaal, der 
vergessen läßt, wie moderne Hotels 
jeden Quadratzentimeter verplanen. 
Eine Suite - es gibt 80 - kommt leicht 
auf die Größe einer Etagenwohnung, 
die Schuhanzieher haben die prakti- 


sche Länge eines Spazierstocks, und 
in dem Riesenbadezimmer sind die 
Badetücher groß wie Bettlaken. Doch 
im Bad stößt man 2 uch an die Gren- 
zen dieses 55 Jahre alten Hauses. Hier 
kämpft Nostalgie gegen Zweckmä- 
ßigkeit. Herrlich die Umleitungen, 
die chromblitzende Heizungsrohre 
nehmen und dabei mollig warme Ba- 
detücherhalterungen abgeben, un- 
praktisch die viel zu weit hinten in- 
stallierten Wasserhähne, deren Was- 
ser die Finger kaum erreicht. 

Als der Sultan von Brunei das Haus 
Anfang 1985 für 85 Millionen Pfund 
erwarb, war klar, daß noch eine große 
Summe nachgeschossen werden 
mußte. Im nächsten Jahr soll der 
Glanz des Traditionshauses, das un- 
ter Denkmalschutz steht, mit 40 Mil- 
lionen Pfünd aufpoüert werden: Inve- 
stitionen. die das Londoner Ritz 
schon hatte, die im Savoy. dem ande- 
ren Luxushotel, ebenfalls anstehen. 

In den vergangenen fünf Jahren 
sind schon einmal zwölf Millionen 
Pfund in das Dorchester gesteckt 
worden. Die Bar ist neu gestaltet, die 
Zimmer wurden behutsam moderni- 
siert und mit Klimaanlagen versehen. 
Das alles geschah aber, ohne den eng- 
lischen Stil des Hauses zu verändern. 

Doch nur mit Pomp und Glanz ist 
eine Klientel, die 115 bis 145 Pfund 
pro Tag für ein Einzelzimmer oder bis 
zu 550 Pfund für die Doppel-Suite 
zahlt, nicht zufrieden. Vor allem, 
wenn die momentane Auslastungsra- 
te von durchschnittlich 75 Prozent 
durch Geschäftsleute auch aus 


Deutschland erhöht werden soll, muß 
auf die Bedürfnisse dieser Kunden 
eingegangen werden - ..very british“ 
reicht nicht, wenn im Eariezimmer 
das Telefon fehlt. 

Einst, bei der Eröffnung 1931. war 
das Dorchester eine Sensation. Die 
Familie McAlpine gestaltete es mit 
dem Anspruch, das modernste und 
luxuriöseste Hotel der Britischen In- 
seln anzu bieten. So war es das erste 
Hotel, das mit Stahlbeton konstruiert 
wurde und dessen Wände mit Isolie- 
rungen aus gepreßtem Seetang und 
Kork extrem schalldicht gemacht 
wurden. Im Anbau aus den fünfziger 
Jahren befinden sich zwei Suiten, die 
zu den schönsten der Welt gezählt 
werden. Das „Penthouse" kann für 
Parties und kleine Empfänge genutzt 
werden, und eine Wohn suite. Eeide 
wurden von dem Bühnenbildner und 
Designer Oliver Messel gestaltet und 
aus Anlaß der KiönungsleierUchkei- 
ten der Queen 1953 glanzvoll eröffnet. 

Elisabeth II. hat ein ganz besonde- 
res Verhältnis zum Dorchester: 
Schon als kleines Mädchen bei feinen 
Kinderparties war sie zu Gast, und im 
Ballsaal hatte sie ihren ersten „öffent- 
lichen” Tanzauftritt. Die Großen die- 
ser Welt gaben sich hierein Stelldich- 
ein. wolmtea arbeiteten oder feierten 
glanzvolle Feste im Dorchester. 

HEINZ-R. SCHEIKA 


Auskunft: The Dorchester. Park Lane. 
London. Tel 01-6 29 88 88 oder Siei- 
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o 

0 


Über aussichtsreiche Panorama- 
wege, blumige Almen, leichte Hu- 
henwege ' und Paßüberg&nge, 
schließlich auf Gletscher und Gip- 
fel führen. die Autoren Rose Marie 
Kaüne und Gerhard Bleyer in dem 
Buch »Die schönsten Köhemrcge 
im Engadin" (Eruckmann Mün- 
chen,’ 160 Seiten. 54 Markt Land- 
schaft, Berge und die rätoromani- 
schen Dörfer werden so gezeigt, wie 
sie der Ferien gast nur selten wahr- 
nirrnnt, und über die Touren wer- 
den nützliche Hinweise über Weg- 
verlauf, Marschdauer,. Höhenunter- 
schiede und Unterkunftsmögiich- 
keiten gegeben. 

¥ 


j Mit dem Band China (Bruck- 
. mann München. 203 Seiten. 84 
"V.i Mark) versuchen der Autor PClaus 








Dietsch und der Fotograf Erhard 
Pansegrau ein Portrait dieses Rie- 
senreiches zu zeichnen. Daß bei ei- 
nem Band, der hauptsächlich auf 
eindrucksvolle Fotos angelegt ist 
der Text zu kurz kommen muß. ver- 
steht sich von selbst. Trotzdem hat 
man sich auf das Wagnis eingelas- 
sen. die chinesische Gesc hichte von 
ihren mythischen Ursprüngen brs 
heute zu beliandeln. Kein Wunder 
also, daß fiir die konfuzianische 
Tradition, um ein Beispiel heraus- 
zugreifen, nur eine Seite übrig- 
bleibt. Doch selbst hier wird dem 
Leser nichts über jene große asiati- 
sche Philosophie erzählt. Die Auf- 
nahme Tibets in einen Chinaband 
zeigt darüber hinaus kein besonde- 
res Fingerspitzengefühl für asiati- 
sche Probleme. Am Ende des Bu- 
ches bleiben zu viele Ungereimthei- 
I ten. 


DerTödder.weg 
führt durch 
Londschaftsschuiz- 
gebiete und über 
welliges 
Weideland. Die 
Einsamkeit wird 
n.ur durch verstreut 
liegende Bcuern- 
oder Gutshöfe 
unterbrochen 
(das Foto zeigt 
Gut Leye). Bauern 
waren es auch, 
die den 

Töcdenweg durch 
ihren Fernhcndei 
mi: Leinen 
begründeten. 
ihr steiler Aufstieg 
zum Kcufmcnns- 
gewerbe ist heute 
noch anhand 
führender 
deutscher 
Bekteidungsfirmen 
abzulesen, die 
von Nachkommen 
derTcdden 
geleitet werden. 

FOTO- BA RHETT 


i *4 


«j o» 


iirotnen 


enf schlacken 










- .. ■ ttruemße . 


-* > 

... ■ 














I pisHp H £± m 


D er Teuteburger Wald und das 
Wieheneebirge sind ein herrli- 


jLJ Wiehengebirge sind ein herrli- 
ches Wandergebiet mit nicht zu 
schweren Steigungen, viel Wald und 
immer wieder heimeligen Ortschaf- 
ten. Ein Großteil der von Verkehrs- 
und Wandervereinen erschlossenen 
Strecken sind wiederentdeckie alte 
Handelstvege. Die bekanmefte Route 
in diesem Gebiet ist der waldreiche 
Wittekinöswee. der in Osnabrück be- 
ginnt und nach 95 Kilometern in M,r.- 
den/Porta Westfalica endet. 


4s 


Der indische Subkontinent er- 
freut sich in den letzten Jahren wie- 
der steigender Beliebtheit Dieser 
! Entwicklung trägt der Berlitz-Rei- 
seföhrer Indien {256 Seiten. 16,80 
Markt Rechnung, der im handli- 
chen Taschenformat durch prakti- 
sche Informationen, erstklassige 
I Fotos und zehn nützliche Karten 
Indien verständlicher und noch ver- 
führerischer macht 


In zwanzig reportageartigen Ka- 
piteln zeichnet Dse Tubbesing ein 
großartiges Panorama vom -Gebir- 
ge im Mittelmeer: Korsika Wal- 
ter-Reiseführer, 288 Seiten, 30 
Mark). Hier wird dem Kenner wie 
dem Neuling ein solides und prakti- 
sches Wissen vermittelt. 


Im Westen jedoch beginnt ein be- 
sonders interessanter Pfad: der Tod- 
den weg, der von Osnabrück bis nach 
Oldenzaal in Hoitend reicht und sei- 
nen Namen von Kaulleuten aus dem 
Tecklenburgs Land bezieht, die - 
aus Kleinbauern hervorgeganger. - 
mehren? Jahrhunderte lang einen 
Großteil dieser Strecke als Hendels- 
weg benutzten. Zum Ted bittere Nc*t 
hatte viele Bauern bewogen, sich im 
Sommer als Saisonarbeiter irr» nahen 
Holland zu verdüngen. Als Grasmä- 
her. Torfstecher, später auch als 
Händler für Solinger Stahlwaren, ver- 
dienten sie ihr Geld. Währenddessen 
versorgten die Frauen und jügeren 
Familienmitglieder den Haushalt und 
verrichteten alle Tätigkeiten auf dem 
Feld, die zum Anbau und der Verar- 
beitung von Flachs nötig waren. Das 


ursprünglich nur tlir der. •üV'ic?:-»' 
gewebte Leinen erregt: du -vh 
hohe Qualität die .-.jfincr.-:si:v»:-:«.n 
der lioßkrtdischei. •- r o 

entwickelte sic’, im. L: o.V Ze.: -ri:. 
reger Handel mi* Leinen. E.-r r/.efi 
erfolgreiche und unte.rtrer.i.iurißs lu- 
stige Tödden grün derer. Handilsri-- 
derlassungen ir. Deutschen.! ur..t 
Holland, später auch in Zr.gjir.ci Po- 
len und Rußland. Die Nachfahren der 
einst hausierenden Tod een ..'.irden 
seßhafte Kau Heute und bauten sich 
im heimatlichen Met* in gen. Hopsten 
und Recke stattliche Häuser, die rum 
Teii noch gut erhalten am-:;. Gerade 
die Kombination aus geschichtli- 
chem Bezug mit =c‘.ve;h?‘:ungsrei- 
cher Landschaft bilden der. besonde- 
ren Reiz dieses Weges. 

Wir starten in an, Sahn* 

hof. wo der Tcdder.weg cir.er.i 
weißen ..T" gekemzeiennet ist. Er 
fuhrt zunächst durch eine ianggesn- 
gene Rhoc odenc ron alle e di mehre- 
ren Landhäusern vorbei. Weiter, auf 
dem Radweg der oefafirer.on Reichs- 
Straße bis zur ho üs ndi seh-deu tsciic-n 
Grenze, fuhrt der übrige V.'ar.de.rveg 
fast ausschließlich über Wald- und 
Feldwege c-der kaum c-etahrene 
Landstraßen. 


edel liegt karge Landschaft. unterbro- 
chen von einzelnen Bauernhäusern, 
-.vr dem Wanderer. Durch Baumalle- 
t:': geh* es nach Giidehaus. das jahr- 
hundertelang Arbeitsplatz und Wohn- 
stätte für Steinmetze in den .nahegele- 
gener. Steinbrücnen war: Der Sand- 
stein hier ’vurde vor allem für öffent- 
liche Gebäude in Amsterdam. Mün- 
ster oder Kopenhagen begehrt. Steile, 
mit kleinen Pflastersteinen ausgeleg- 
te Straßen führen nach Bentheim, 
dem ersten Etappenziei. 


de. Die älteste Eintragung ist aus dem 
Jahre 1775. 


Der dritte Tag beginnt mit flacher, 
sandiger Landschaft, Nadelwaid und 
Picknick am Kanal. Nun geht es vor- 
bei an stattlicher. Bauernhöfen. Die 
Sl Annen-Kapelle. der Kreuzweg 
und das Tödder.denkmai auf dem 
Weg nach Hopsten sind Zeugen der 
Geschichte der Tödden. 


Bad Lauterberg 

Die Schrothkur, eine nkht ganz 
einfach zu absolvierende Prozedur, 
erfreut sich wachsender Beliebtheit, 
und die Kurväter verzeichnen ent- 
sprechende G&siezalilen. So zum Bei- 
spiel in Bad Lauterberg, dem 
Kneippkurart im südlichen Harz, in 
dem von Bergkuppen umringten 
Städtchen an der Oder wurden be- 
reits im Jahre 1839 eine Kaltwasser- 
heilanstalt eröffnet Heute bieten eine 
Reihe von Sanatorien. Kurhäusern 
und Hotels ganz selbstverständlich 
das Sehröthen und Kneippen an. 

Vor mehr als 150 Jahren wurde die 
Schrothkur von dem Arzt Jc-hann 
Schrotn erfunden. Sie ist ein Verfah- 
ren zum Entschlacken. Entgiften. 
Entwässern und Entfetten des gan- 
zen Körpers. Dir Prinzip besteht aus 
der Kombination von Kurpackungen 
mit einer besonderen Diät sowie ein- 
ander abwechselnden Trink- un.i 
Trockentagen über einen Zeitraum 
von drei Wochen hinweg. Ehe 
Schrothschen Kurpackungen sind 
wärmestauende Wickel, die jeden 
Morgen zu früher Stunde aufgelegt 
werden. Sie bewirken übereine Tem- 
peratur Steigerung die Siofftvechsei- 
beschleunigung. weil feuchte Wärme 
den gesamten Kreislauf aaregt una 
d»e Durchblutung »ordert. Die 
Schrothkurdiät streicht als fett- ei- 
weiß- und salzlose Diät konsequent 
lebenswichtige Stoffe und kann als 
eine gezielt einseitige Ernährung be- 
zeichnet werden. Der Körper wird da- 


durch tf!ner."*e:Ts rr.sssiv ae:.v. unsen. 
auf eigene Ressoui een zu rückzugrei- 
fen und reine Feudirp».-'.* abzu bauen, 
zurr» anderen be!a.-tei der Kohle- 
hydrat ; : •:< ; : wechse ! de r. O rg h r. i sinu = 
so am ver.ig-.ten. Eier Wechsel \or> 
Trink- und Trockentager. smer.?! viert 
den Reinigungspr izeß je* Körpers. 
Ais Getränke “.erden Kur.ve.r.. Tee. 
Heilvasser und Fracht safte aere.ont. 
Besonders der Kunv-in spielt eine 
arof-e Solle denn .-Jim ho! ist ein 
hlicer £ r. e r gi« rä ge r Da d . e 
Sc h rot h kur eine veriiä Im, ».mäßig 
starke Belastung des 'Orginiimus 
•'Jass 5 -eL 5 ■ . kan n a ■ ; f ei ne ä rz ! ! :chc Vo r- 

der.. 5; !:an;i es auch zu kvrz-rn Kri- 
se?'. ••.ommen. D.-i denen *;cr. rlrank- 
lititssyivipt sme cerstä/ken. I- bliche r- 
wtiie sine die Patienten aoer n^ch 
ein bis zwei Tagen über den Berg. 

Damit die empfohier.en drei Wo- 
chen nicht allzu latvj-..v:!u werden, 
bietet Sad Lauterberg dem Gast Iber 
die reinen Kurmiitel h-inaus lieber» 
regelmäßigen rlonzerttr. Tanz ur.d 
Gart Spieler» ein ausgedehnter Netz 
von wanderwegen zu sehenswerten 
Harzer Zielen: citr CGers-^usce. das 
Lutteru-j. dc-r Wios-.-nCeker Teich 
oder der Yrl Meter nohe Haus bürg 
-'nd beliebte Ausflugsziele 

H. J. FUCHS 


Auskusri: Kjr ,, erv:uliurig. pysifii.h 
I üi*. '.-.21 B^d Liiuien;...-!“. Tei. 
0 55 14 4*j 2i. 


Nach dem Grenzübt rgar.g Sprxg- 


Am GaTauffcigenden Tag zuerst ei- 
ne Besichtigung der Burg Bentheim. 
Dann fassen wir Proviant , denn un- 
terwegs gibt es keine Einkehrmüg- 
lichkenen merj*. Durch den Benthei- 
mer Wald, vorbei an uralten Eicher». 
Buchen und der Freilichtbühne, er- 
reichen wir wieder Weideland, wo 
man mit etwas Glück einen Eisvogel 
erspähen kann. Daran schließt sich 
aas einsame Landschaftsschutzge- 
biet Sanieret an. Über eine Allee am 
Wasserschloß Stovern vorbei, das lei- 
der nicht zu besichtigen ist, stehen 
wir mitten ui einer Bauemlandschaft. 
Nun geht’s noch eine längere Strecke 
ar» der Ems entlang, bis wir das Ta- 
gesziel, die Stadt Rheine, erreichen. 
Am Wehr vor der Stadt zeigt eine 
Hocnwassermarkierung. daß irr. Jahr 
!94d die Maximalhöhe erreicht wur- 


A_m vierten Wandertag dann das 
Naturschutzgebiet „Heiliges Meer - 
mit seiner biologischen Station. Die 
Universität Münster unterhält hier ei- 
ne Forschungseinrichtung zur Beob- 
achtung seltener Pflanzen und Was- 
servögeL Mettingen mit seinem mter- 
essanten Töddenmuseum ist die letz- 
te Übemachtur.gssiation. Am näch- 
sten Morgen gelangen wir nach weni- 
gen Kilometern zum Stammhof Bren- 
ninckmeyer mit einer alten Kapelle 
auf dem Hofgeläde. Ein letztes Mal 
führt der Wanderweg durch hügeliges 
Gelände, weiter über Wersen, den At- 
tersee. durch das Heger Holz und den 
Stadtteil Westerberg in die Altstadt 
von Osnabrück, wo der Toddemveg 
endet. INGE BARTLETT 








Auskunft: Wiet&ngebLre^'CTbi.nd. 

SSarkt 22, 4500 Osnabrück, Tel. 

0541/20771. 








Bad Lcu-erbsr? 
im südlichen Hcrz 
hai sich seit 135? 
der Naturheilung 
verschrieben. 

Als neues Angebot 
kommt nun die 
Schrothkur hinzu, 
bei der der Gest 
durch . Heilfasten" 
gesund werden 
soll. Auch des 
Stäbchen hat 
seine P.eiie- 
Gepflegte 
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romantische 
Geliehen unc 
Winkel mit 
schmucken 
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zum Bummeln 
ein. Foto- scha jach 







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derartig überwältigend. Nirgendwo gibt es gleich- 
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jj l ös. r sollten Sie über Calais fahren, denn nur ein 
&. 33 Kilometer breiter Meeresarm trennt diese 

^^-»ggaagi^ai. Hafenstadt von England. Dadurch liegt Calais 
r nalürlichunter den Häfen des Kontinents Dei der 

\ » jmr Überquerung des Ärmelkanals an erster Stelle 

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Modernste Transi t efnrich tu figen bieten den Reisenden ein 
Höchsamafl an Komfort in einem angenehmen und gepflegten 
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Übsriahnen. Das gestaSet Innen, mit modernsten Autofähren 
jederzeit sehr schnei) nach England zu getangen. Eine angenehme 
MififKreuztahrt von 75 MmuSen reicht aus zur Überquerung des 
Ärmelkanals, und mit der Lurttassenfärve dauert es gar nur 30 
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Gute Reise also - via Calais ! 



DER FÜHRENDE EUROPÄISCHE HAFEN 
FÜR DEN VERKEHR MIT ENGLAND 









CHIPS; 


5=m.?lagi spätabends er- 
; ein Enischlüsselungs-Speaa- 
der MATO bei seinem Vorgeseti- 
i».t, .n einem Feisenbunker der Eitel 
‘■-■ü- r:s ar. die Haarwurzeln, eir. Blau 
mit einer Zahienkolonne in der oe- 
rer.den Hand „Das wurde soeben 
au Air langen, wir haben es bereits ern- 
st. hlüsst-t - die Machricht lautet: Rus- 
;::-L*he Atomraketen starten urr» 23 
Vnr 5'V 

Der Chefias murmelnd: 

„41 05 !1 1? 23 33 01" und drehte das 
Blatt hm und her. -Sofort weiterlei- 
ten-. befahl er. doch als der Ent- 
sch: übler fort stürzte, rief er ihn noch 
einmal zurück: ..Fragen Sie aber auch 
roch beim Hessischen Rundfunk an. 
Vieiicicnt sind es nur die neuer. Lot- 
to za hier.." 

'.Va? entnehmen wir «dieser lehrrei- 
cher; Geschichte? Mix Hilfe von Zah- 
kann man jede Nachricht in eine 
Form bringen, die sie den meistrP. 
Mir.r.er.srher. unverständlich macht 
- rieht aber dem. den es angeh;. Um- 
gekehrt laß; sich heute beim Anblick 
von Zahier. gar nicht mehr sicher sa- 
gen. oc es Zahlen sind oder ..Chif- 
fren". die für Wörter stehen. So kön- 
nen dieselben Zahlen - unser Vorfall 
in: Esfelbur.ker zeigt es - alles mögli- 
che bedeuten, vor. Onkel Berr.isTipp- 
vergnüger. bis zum Weltuntergang. 

Be.rn Militär und in der Diplomatie 
ist die Geheimniskrämerei durch 
C :< m pu*.er-Chi ft'neren unglaublich 
perfektioniert worden. Eine wahre 
Sucht, alles zu verschlüsseln, hat sich 
in.: - .' '.sehen aber auch in anderen Be- 
rel ;r.er. epidemieartig ausgebreitet. 
Wir danken hier speziell an die Win- 
schsit und erinnern uns eines epi- 
schen Falles: Die Firma Gemkneeht 


Verschlüsselt und verkauft 


KG. Peter Gernknecht, der Chef, hat- 
te eines Tages, durch Schlampereien 
in seinem Hause geschockt, kurzer- 
hand für alies Schriftliche im engeren 
Führungskreis eine besondere Auf- 
zeichnungsfonri verordnet. 

Diese, von ihm selbst entwickelt, 
war erlernbar und bedurfte rieht des 
Computers. Es handelte sich auch 
nicht um einen Zahlen-Code. sondern 
um ein Spezialsystem, dessen sich 
Gemkneeht selbst routinemäßig be- 
diente. Gelegentlich kam es vor. daß 
er aus einer Besprechung heraus 
..Noch eine Cola und ein Wasser!“ 
bestellte - jedoch schriftlich und ver- 
schlüsselt.* Seine Sekretärin ver- 
mochte das langst fließend zu lesen. 

Kürzlich jedoch geschah es aller 
dieser Vorsicht und Umsicht zum 
Trotz, daß die Gemkneeht KG in ern- 
ste Schwierigkeiten geriet - ihre Zah- 


len, ob verschlüsselt c-der nicht, wur- 
den rot. Peter Gemkneeht mußte 
verkaufen, doch ließ er sich dabei - 
im Vertrauen auf sein überlegenes 
Kommunikationssystem - gelassen 
auf einen Poker ein, der sich zuletzt 
dramatisch zuspitzte. 

In den letzten Stunden, die ihm 
seine Bank gewährte, befand sich 
Gemkneeht mit einem Kaufinteres- 
senten mitten im Abschluß über 2,9 
Millionen. Die Sache war perfekt, 
trotzdem wollte Gemkecht alles plat- 
zen lassen, wenn sich in letzter Minu- 
te ein Angebot über drei Millionen 
einstellte. Sein Partner glaubte dem 
vorgebaut zu haben, indem er aus 
dem Verhandlungsraum alle Telefone 
entfernte - aber Peter Gemkneeht 
war schlauer als er Da wurde zum 
Beispiel ein Fernschreiben hereinge- 
geben, in dem Gemkechts Sekretärin 


Letzte Woche in Grips + Chips 


Der Waran von Galapagos - Aus 
dem Appeht des Warans (nennen wir 
ihn w von Vollmond zu Vollmond 
sind 25 Tage, also ist w = 229 
LucnseTac) läßt S'ch das ganze bio- 
logische Geschehen auf der Insel 
zahlenmäßig rekonstruieren: Ist L die 
Zahl der Luchse. L4 die Zahl der 
Luchsmutter und v deren Vermeh- 
rungsraie {pro Tag gerechnet, also v 
= 2365'!. so lautet die Stabilitätsbe- 

dingung 

w = M).v. 

Das daraus berechnete L = 50 kön- 
nen vvtr dazu verwenden, aus dem 
Kanincnenverzehr m des einzelnen 
Luchses irr. = 1/4 Kaninchen-Tag) und 
dem Vermehrungsfaktor k (pro Tag 


gerechnet, also k = 8/365) der Nager- 
Muttertiere (Anzahl K/6) mittels einer 
zweiten Gleichgewichtsbedingung 
Lm = (fflftfc 

die Gesamtzahl K der Kaninchen 
zu ermitteln (K = 3422). Schließlich 
gibt es noch eine dritte Bedingung, 
diejenige zwischen den Kaninchen 
und dem Gras (F die Grasfläche, f = 
1/25 das Grasw3chstum, g = 1,5 die 
pro Tag und Kaninchen abgeweidete 
Grasfläche in Ouadratmetem): 

K.g = f.F, 

Da die Insel „lückenlos von Gras 
bedeckt ist“, kann man aus dieser 
letzten Gleichung ihre Gesamtfläche 
berechnen. Sie beträgt 128 325 Qua- 
dratmeter. 


; Cr Poberl Brenner 


an seine Magentropfen erinnerte - 
doch der Text endete mit: tedl gerne 
netn esse retn weii z 
Und dann kam erneut ein Telex, 
diesmal mit einer Mitteilung über 
Gemknechts (angeblich' erkrankten 
Sohn. Diese enthielt die Buchstaben- 
folge netl inha hedn estu nieh noc 
Gemkneeht ließ die Schreiben her- 
umgehen, noch ehe er sie selber gele- 
sen hatte. Wie zu erwarten, wurden 
sie von Hand zu Hand rasch weiterge- 
reicht. sobald man sich von ihrem 
„rein privaten" Charakter überzeugt 
hatte. Gernknecht aber rieb sich in 
Gedanken die Hände. 

Nun saß da jedoch neben dem Ver- 
handlungspartner auch dessen Direk- 
tionsassistent, und diesem war als 
einzigem etwas an den Fernschreiben 
aufgefallen. Er merkte sich von jedem 
der unverständlichen Abschnitte ei- 
nen Teil und weil ihn die Verhand- 
lung nicht sonderlich interessierte, 
knobelte er daran herum - und hatte 
plötzlich einen Geistesblitz. 

Und dann geschah es: Ais unmittel- 
bar vor der Unterzeichnung des Ver- 
trages ein letztes „privates“ Fern- 
schreiben für Gemkneeht kam. fand 
der Assistent darin sofort neno üli 
mier berd ütob ange nie 
Er lenkte die Tischrunde geschickt 
von sich ab, fügte hinten an den Text 
einen einzigen Buchstaben hinzu und 
reichte das Blatt schnell weiter. 

Dieser eine Buchstabe kostete 
Gernknecht nur Minuten später bare 
180 000 Mark. 

Können Sie sich denken, warum? 
PS. Sollten Sie nicht dahinterkom- 
men. können Sie die Lösung immer 
noch in unserem nächsten ..Grips - 
Chips“ nachlesen. Schauen Sie also 
kommende Woche wieder herein. 

ROBERTERENNER 


SCHACH MT GROSSMEISTER LUDEK PACHMANN 



Eigentlich hatte die Stadt bereit* in 
cer Schach weit ihren Namen - bevor 
s Yuppsml hieß: In Barmen siegle 
irr. Jahre ISöJ Andersser. vor L. Paul- 
ser. ur.d ZucksnorL lm -Jahre 1905 
vir-=.r: i.-2. Jar.owski und Maröczy.3. 
i-tohsü. 4.-5. Bernstein und 
S :':Ae:r*.er usv;. Auch ein Turnier in 
I- Urfeld ist in der Scnachliteretur 
reg:3!nert - im Jahre 1S65. Jetzt kam 
<=.: :n Wuppertal zu einem gut besetz- 
te n internationalen Turnier, das sehr 
kSr.'.pfe.'iseh verlief. 

E: siegte der Israeli Lev Gutman. 
6-.: noch in diesem Monat beim Kon- 
m Dubai den Großmeistertitel 
erhalten wird. Gutman spielt Bundes- 
uga in der Koblenzer Mannschaft. 
Hier seine beste Partie - mit Schön- 
beu-preis ausgezeichnet: 

Damenindisch. 

Gutmao-Johansen 
i.Sß c5 3.g3 bfi 3.Lg3 Lb7 LO-O Sf6 
5.d4 (Sei dieser Zugfolge ist auch der 
Aufbau mit 5.d3 dö 6.Sbd2 nebst e4 
möglich.« g€ 6.c3 «‘Die Partie beginnt 


sehr ruhig, ab» r bald wird es anders 
sein!- edi: 7.cd4: Lg7 8.Sc3 Sd5?! 
: Verliert zu viel Zeit, möglich wäre 
dö.« 9.Sd5: Ld5: 10.Dd3 0-0 111*5 Lb7 
12.De3 Te8 13.Tacl Saß? („Springer 
am Rande bringt immer nur Schan- 
de" - hier wird sich dieser alte Spruch 
eindrucksvoll bestätigen. Richtig wä- 
re d6 nebst Sd7 oder 3c6.< ITLhG L1B 
'Und statt dessen sollte sofort Lh8 
geschehen, nun inszeniert Weiß einen 
geistreicher. Rochadenangriff:) 
15.Se5 Lg2: 16. Kg2: d6 lT.Sg-l LhS 
18.Lg5! h5 19.Sh6+! (Der Springer 
wird hier kernen Rückzug haben, 
aber Gutman hat genau die Folgen 
dieses Vorstoßes berechnet) Kg7 
2Ö.f4! re 31.15! »Die erste Pointe - fg 
geht nicht wegen 22.Dg5; nebst matt 
in zwei Zügen, und es droht stark 
22.De6) e6 32X18:+! Dffi: 33.fg6: Dg6: 
24.TH+ DfJ: 25.SD: Kfl: (Momentan 
hat Schwarz mehr als genug Material 
Rir die Dame, aber nun erweist sich 
sein Springer als die entscheidende 
taktische Schwäche:) 26.Dd3! (Nun 


verliert Sb4 wegen 27.Dh7+ Lg7 
28.Tc7+ und b5 wegen 27.Db5: Sb8 
28.Db7+ oder 28.Tc7+) Kg« 27.Da6; 
Ld4: 28.Tc7 Lg7 29.Db7 LIB 30.De4 
aufgegeben. Das Resultat des Tur- 
niers: Gutman 8*7. Lau 7 Vj, Farago 
fivi. King. Knezevid, Meyer und We- 
sterinen 6 (aus U) usw. 

Im gleichzeitig gespielten Meister- 
tumier siegte der französische IM An- 
druet mit 8 aus 11. Und nun eine 
Kurzpartie aus dem Bundesligaspiel 
Karlsruhe-München: 

Französisch. Wemer-Bischoff 
l.e4 e6 &d4 da 3.Sc3 LM LLd3 
Sc6!? 5.SR Sffi 6.ed Sd5: 7Xd3 Sde7? 
8.0-0 b6 9.De2 Lb7 lO.Tadl h6 ILTfel 
Dd7? I<ld5! ed (Sd5: 13.Sd5: Ldi 
14,Td2: Dd5: 15.Lg6! oder 

13 Dd5: 14.LW: Sb4: 15.Lb5f) 

13.Sd5:l Ld6 (Dd5: l4.Lb4: oder Ld2: 
14.Se7:) 14.Se7: Se7: 15Xb5 Lc6 (c6 
16.Lf4) 16Xc6: Dcfe 17.U4 Dd7 
18.Ld6: cd 19.Se5 aufgegeben. 

Lösung vom 7. November 
(Ke2, Lf7, Baß, d2. g2: Kc4. Lf5, Sh4, 


Beß. g7i: l.a? Le4 2Xg6! Sg6: 3.d3+! 
Ld3:+ 4.Ke3 oder l....Ld3+ 2-Ke3 i 
Sg2:+ 3.KI3 Sel+ 4.KT4 g5+ 5 J£e5 Sf3+ ! 
6 JOB! Le4 7.d3+! Kd3: 8.Lg6 u. g. j 

Sax-Fedorowicz(New York 19861 



BRIIK.I 


Problem Nr. 23.^86 


♦ 10 8 
VAB9 
-ö D 9 8 5 2 
*ks: 


I ^75432 
| CPD764 
I <>B 
A D 10 8 


OK9 
<2532 
*> 10 7 4 3 
+ A 6 4 3 


Weiß am Zug gewann 


* A D B 6 
7? K 10 8 
•> A K 6 
*B 97 

Süd spielt -6 Sans-Alout“. West 
greift mit Coeur- Vier an. Wie muß Süd 
spielen, um seiner. Schlemm zu ge- 
winnen? 

Lösung Nr. 22/86 

Süd nimmt und wechselt auf Karo. 


(Khl, Daß. Tel, dl. Lg3, Ba2, b2, dö. j ^ est ’-egt klein (A). Der Tisch bleibt 


g2, h2: Kg8, Dd7, Tc8, e4. Sc«, Ba4. fi, 
gß, h4) 


i ebenfalls klein, und Ost macht seine 
! Earo-Zehn. um zum Beispiel auf Pik 


zu wechseln. Der Tisch nimmt. Siid 
zieht Atout, spielt Karo zum As und 
legt Karo-Dame vor. So werden am 
Tisch zwei Karos für Pik-Abwürfe 
hoch. West spielt im zweiten Stich 
Karo-Buben <B). Der Tisch legt das 
As. Es folgt noch eine Trumpf-Runde 
und dann Karo. Ost nimmt mit der 
Zehn, und das Spiel .verläuft wie un- 
ter (A) geschildert Bleibt Ost jedoch 
klein, gewinnt Süd trotzdem. 

Er kann zwar nicht zwei Piks auf 
die Coeur-Mariage abwerfen, um spä- 
ter Pik zu verstechen: denn Ost 
kommt mit Pik-Dame- zu Stich und 
spielt den letzten Trumpf. Statt des- . 
sen geht Süd mit Coeur zum Tisch, 
schnappt Karo, wirft auf den Coaur- 
König Pik ab und sticht darin die 
Cceur-Dame! Es folgt ein weiterer Ka- 
ro-Schnapper und der letzte Trumpf. 
Der Tisch gibt wiederum Pik. Pik- As 
und der dreizehnte Karo machen jetzt 
die beiden fehlenden Stiche. U. A. 


Auflösung von 7. November 


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Redaktion: 

Birgit Cremers-Sdiiemonn 
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VIII 


REISE # WELT 


DIE WELT - Nr. 266 - Freitag, 14. November. 1 936 - 


M»&GS-TIP 


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Miltenberg* j 


Anreise: Aus nördlicher und 
westlicher Richtung auf der A 3 
über Frankfurt Richtung Würz- 
burg. Ab der Ausfahrt Stockstadt 
auf die B 469 bis Wörth. Aus südli- 
cher Richtung auf der A 81 über 
Heilbronn Richtung Würzburg bis 
zur Ausfahrt Bocks berg. Von dort 
in Richtung Hardheim/Miltenberg 
durch den Odenwald bis Wörth. 
Auskunft: Stadtverwaltung. Post- 
fach 20. in 8761 Wörth/Main, Tel. 
09572/5457. 




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IS3DtEvä;w§LTI 


Wörth am Main 


Z um zehnjährigen Jubiläum er- 
schienen dieser Tage die Wie- 
ner Sängerknaben mit einem Ex- 
tra-Konzen. Und ein richtiger weiß- 
haariger Wiener Kommerzialrat 
überreichte dem Jubilar feierlich 
das Silberne Ehrenzeichen der 
„Fachgnjppe Wiener tlaiTeehaus" 
für ..besondere Verdienste um das 
Wiener KafTeehausgevverbe' . Nein. 
nicht in Wien, sondern in Wörth, 
und nicht einmal in jenem Wörth 
am romantischen Wörthersee, son- 
dern in Wörth am Main, das mit 
seinen 3P40 Einwohnern in den 
Tourismusprospekten als ..typi- 
sches unterfränkisches Fischer- 
und Schifferstädtchen" em gelinde 
gesagt wenig beachtetes Dasein fri- 
stete. Mittlerweile ist das etwas an- 
ders geworden. Wörth (eine von 
acht Ortschaften dieses Namens in 
der Bundesrepublik) wird entdeckt. 
Sonntags stauen sich in der Haupt- 
straße die Autos, die teilweise aus 
bis zu 100 Kilometer Entfernung an- 
reisen. Schuld ist ein Cafe. 

Die Idee, ausgerechnet in Wörth 
am Main ein ..Wiener Cafe“ zu eröff- 
nen. kam dem 38jährigen Konditor- 
meister Jochen Gasser, dem Nach- 
fahren eines alten thüringischen 
Bäckergeschlechis. vor Jahren, als 
einmal der leitende Innenarchitekt 
einer bekannten österreichischen 
Firma für Cafehaus-Einrichtungen 
zufällig in Gassers kleiner Kondito- 
rei ein kehrte. Man kam ins Ge- 
spräch und ins Planen. 

An sich eine fast absurde Idee. 
.Ms eiserne Branchenregel gilt: Mit 
weniger als 10 000 Einwohnern am 
Ort hält sich kein Cafehaus. Jochen 
Gasser und seine Frau Irmgard sind 
wohl die berühmte Ausnahme von 
der eisernen RegeL Heute hat ihr 
..Wiener Cafe“ nicht nur steilen Auf- 
stieg. Umzug ins größere Nachbar- 
gebäude. teure Neueinrichtung in 
gediegenem Wiener Jugendstil mit 
130 Plätzen in gemütlichen Plüsch- 
und Kuschelecken inklusive elek- 
trischem Klavier und eine personel- 
le Erweiterung auf 18 Angestellte 
tzuzüglich Aushilfskräfte) hinter 
sich. Es ist unbestritten die größte 
Attraktion des Städtchens (was kei- 
ne Beleidigung der Pfarrkirche 
samt Flügelaltar, des frisch reno- 


vierten alten Rathauses und der ent- 
zückend stillen, zum Teil noch mit- 
telalterlichen Mainuferfront bedeu- 
ten soll). Kenner der Wiener Szene 
behaupten, dort müsse man sehr 
lange suchen, um noch etwas so 
typisch Wienerisches zu finden wie 
hier in Wörth, fast 750 Kilometer 
weit von Wien entfernt. 

Das bet rißt natürlich auch die 
Kuchen. Als Geselle hatte Gasser 
schon in den USA und in der 
Schweiz gearbeitet Das Zucker- 
bäcker-Paradies Österreich mußte 
er sich erst noch erobern, als er sein 
„Wiener Cafe“ eroffnete. Inzwi- 
schen bekommt man bei ihm unter 
den 86 verschiedenen Torten und 
endlosen Gebäcksorten auch so 
Spezielles wie ofenwarmen Powidl. 
Pischinger Waffeltörtchen, Preß- 
buraer Mohnbeugel. Golatschen, 
Buchteln oder auch Wiener Fiaker 
(Kaffee mit Schlagobers und 
Kirschwasser). 

Aus der Art. wie seine Gäste und 
Kunden ihre Wünsche äußern, 
schließt Gasser, daß 90 Prozent 
schon früher einmal da waren. Eine 
Familie aus Norddeutschland un- 
terbricht Jahr für Jahr die Rückrei- 
se aus dem Italien-Urlaub, um Wör- 
ther Kuchen für die Heimkehr mit- 
zunehmen. Mitglieder der bayeri- 
schen Landesregierung bewirten 
ihre Gäste hier. 

Ein Stückchen Wien am Main, wo 
er eigentlich noch gar nicht richtig 
als romantisch gilt Sogar die Hono- 
ratioren des kleinen Ortes, die an- 
fangs dem abenteuerlichen Unter- 
fangen des von auswärts zu gezoge- 
nen jungen Ehepaars etwas miß- 
trauisch und skeptisch zusahen, 
scheinen inzwischen angetan zu 
sein, obwohl die sonntags mitunter 
fast völlig zugeparkte Wörther 
Hauptstraße den Behörden gewisse 
Kopfschmerzen verursacht Den ei- 
gentlichen Ärger haben freilich die 
sieben anderen Wörths in deut- 
schen Landen: am Rhein, am Inn, 
an der Donau, an der Isar, bei Pas- 
sau. bei Peißenberg und bei Erding. 
Dort fragen gelegentlich ratlose Au- 
tofahrer ebenso ratlose Passanten, 
wo denn das berühmte „Wiener Ca- 
fe" zu finden seL 

JOACHIM NEANDER 


/V 











Der Wied eus Afrika Wärt auch In Winter angenehm warm Ober die weiften Sandstrände - im Bild Albufeira. foto: Camera press 

Am Heiligen Kap der Römer überwintern 



Das „Wiener Cate“ io dem kleinen fränkischen Städtchen Wörth am 
Main wurde zur graften Attraktion. foto wetzeisbkger 


M eter tun Meter bricht die schrof- 
fe Steilküste in ein dunkles 
Nichts ab, Wasser klatscht gegen die 
Felsen, die See schäumtauf, peitscht 
die Klippen hoch, rollt zurück, um 
erneut Anlauf zu nehmen. Der Wind 
reißt an den Haaren, fröstelnd schlage 
ich den Jackenkragen hoch und stehe 
sfomm angesichts soviel lärmender, 
wilder Schönheit Das ist es also, das 
„Firn do Mundo“, das Ende der Welt 
an der Süd westspitze Europas. 

„Wo das T-and endet und das Meer 
beginnt“ schreibt der portugiesische 
Nationaldichter Luis de Camöes über 
das Cabo de Säo Vicente, wie das 
einstige promontorium sacrum, das 
TTpjfjgp Kap der Römer beute heißt 
Hier, in den Gewässern vor dran Kap 
wurden in der Neuzeit die See- 
schlachten zwischen Briten, Franzo- 
sen und Spaniern ausgetragen, hier 
auf dem windigen Hochplateau des 
Cabo und der Ponta de Sagres steht 
die einst berühmte Seefahrerschule, 
die V0a do Infante Heinrich des See- 
fahrers. 

Mit Verlassen des südwestlichen 
Punktes Europas bleibt auch der 
Wind zurück, und ich beginne auf 
meiner Fahrt Richtung (Men, ent- 
lang der vielbesuchten Küste der 
Felsalgarve, die kleinste und süd- 
lichste Provinz Portugals zu entdek- 
ken. Reiseprospektfotos werden 
Wirklichkeit' weite, ockerfarbene 
Sandstrände erstrecken sich zwi- 
schen den wunderlichsten Felsenfor- 
mationen. Das Meer hat viel Phanta- 
sie bei der Gestaltung bewiesen - 
kleine Nischen und Rundbogen, Fel- 
store und -türme, merkwürdige Ke- 
gelgebilde und spitze Felsennadeln 
ragen in Goldgelb und Karminrot aus 
dem türkißfarbenen Meer hervor. 

Lagos, das Zentrum der portugiesi- 
schen Schifisbaukunst ist eine leben- 
dige Hafenstadt und dank besonders 
schöner Badebuchten und bekannter 
Strände wie Meia Praia und Canavial, 
herrscht selbst in der ausklingenden 
Hochsaison noch allerhand Touri- 
stenmmmaL Die kleinen Einkaufs- 
Straßen in der Fußgängerzone laden 
zu e inem ausgiebigen Bummel ein, 
und eine Vielzahl von Bars vertreibt 

VI pfp mehmungalustiffl » n Nacht- 

Schwärmern die Zeit Unweit der Pra- 
ga. da Repdblica, wo der Überliefe- 
rung nach der erste Sklavenmarkt 
Europas stattgeftmden hat, befindet 
sich die einzigartige Soldatenkapelle 
Santo Antönio. Ihre Innenwände und 
die spätbarocke Altarwand sind über 
einem Azulejossockel mit vergolde- 
ten Efokschnitzaeien verziert 
Auf dem Weg nach Praia da Rocba, 
das älteste und bekannteste Seebad 
des Algarve und JOausstrand“ von 
Portimäo, werden die Ausmaße des 
vielbeklagten Baubooms deutlich: 
Nach Vorbild des spanischen Tone- 
molinos sind auch an der Algarvekü- 
ste Fischerdörfer den Baulöwen zum 


Opfer gefallen. Bettenburgen in 
schwindelerregenden und zudem un- 
zulässigen Hoben, Apartmentblocks 
und Reihenhäuser in allen erdenkli- 
chen architektonischen Stilen zersie- 
deln die Landschaft Die Hochhaus- 
türme am Strand von Alvor, jenem 
Badeort vor Portimao, in dem auch 
Präsident Soares seine Sommeitage 
in einem Landhaus verbringt, wirken 
besonders unpassend. 

Portimäo, die bunte Hafenstadt an 
der breiten Rio-Arade-Bucht, ist be- 
kannt durch seine „fliegenden Fi- 
sche“. Eine Traube von Menschen 
umlagert jedesmal die vom nächtli- 
chen Fang heimkehrenden Fischer, 
die in ihren Kuttern stehend große 
Körbe mit Sardinen zum Kai hinauf- 
werfen. Neben dem Direktverkauf 
am Hafen, werden die silbrig-glän- 
zenden Fische in den zahlreichen Fa- 
briken von Portimäo „zur Konserve“ 
verarbeitet Mit einem Glas Vinho tin- 
to kann man den Fisch in einer der 
vielen urigen Kneipen am Kai frisch 
oder gegrillt verzehren. 

Im Tal der Wölfe 

Die Nationalstraße 125, die sich 
von Vfla do Bispo im Westen bis nach 
Vüa Real im Osten an der spanischen 
Grenze, über 155 Kilometer die Küste 
entlangschlängelt, führt an Lagöa 
vorbei, dem kleinen Weinort aus dem 
auch der hochprozentige (14 bis 15 
Prozent) Rotwein der Provinz 
kommt und läßt das im Fremden- 
verkehr langsam versinkende Fi- 
scherdorf Csuvoeiro zur Rechten lie- 
gen. Vorbei geht es an Reisfeldern 
und Obstplantagen, hier und da nistet 



An der Algavve fall©« die Felsen steil im griin- 
bfaae Meer. foto : feroi hartung 


ein Storch hoch oben auf einem Fa- 
brikschornstein. 

Einer der reizvollsten und ur- 
sprünglichsten Orte des Barlavento - 
Bariavento ist das portugiesische 
Luv, Sotavento die dem Wind abge- 
wandte Seite, also das Lee - ist Albu- 
feira heute noch. Die Stadt rankt sich 
vom Strand aus an zwei von Kirchen 
gekrönten Hügeln empor. Im Halb- 
rund erhebt sich weiß und maurisch 
Kubus über Kubus, durchbrochen 
von kleinen Treppen, überdeckt von 
schrägen Dächern, geschmückt mit 
den typischen Kaminen der Algarve. 
Der individuell gestaltete Kamin, je- 
der unterscheidet sich durch eine 
kleine Veränderung von dem des 
Nachbarn, ist der Stolz eines jeden 
Algärvios. Obwohl es in den Straßen 
von Albufeira vor Fremden wimmelt 
empfinde ich den Ort weder hektisch 
noch laut, und lasse mich in einem 
Straßen caf6 in der Avenida 5. de 
Outubro nieder. Ich koste zum ersten 
Mal eine der regionalen Süßigkeiten, 
die „Morgados“, eine klebrige Masse 
aus Mandeln und Eiern. 

Hinter Albufeira in Richtung der 
Hauptstadt Faro befinden sich die 
großen Ferienzentren Vilamoura und 
Vale do Lobo, die dem Gast alles Er- 
denkliche an Komfort und Freizeit- 
spaß bieten. Neben einigen Hochhäu- 
sern und dem wenig anheimelnden 
Blick auf die Skyline des vorgelager- 
ten Quarteira, einer der unattraktiv- 
sten Orte der Algarveküste, gibt es in 
Vilamoura auch Apartments und Rei- 
henhäuser. sowie großzügige Bunga- 
lows mit Swimming-Pooi inmitten 
schön angelegter Gärten. Ein moder- 
ner Yachthafen und ein breites Ange- 
bot an Sportarten - 
für Tennis und Golf 
gibt es an der Algar- 
ve viele Möglichkei- 
ten - lockt viele Gä- 
ste auch in der Ne- 
bensaison. In der 
Talsenke des Vale 
do Lobo beult heute 
auch kein Wolf 
mehr; hier liegen 
teure Restaurants, 
ein Luxushotel, edle 
Villen und das satte 
■Grün eines 18- 
Loch-Golfplatzes. 

Wer sich in Vua- 
moura aufhält, soll- 
te sich einen Besuch 
in dem mehr land- 
einwärts gelegenen 
Handwerkerstädt- 
chen Loiüä nicht 
entgehen lassen. 
Kupfer- und Kera- 
miksachen werden 
in den Werkstätten 
hergestellt, und 
wenn man sich 
teil im grün- selbst etwas gönnen 
: FERDI HAR7UNG will SO kann m an 


sich bei einem der beiden Schuster 
ein Paar Lederschuhe schon für 100 
Mark „maß schneidern“ lassen.. Für 
Kulturinteressierte dürfte das Centro 
Cultural Säo Lourengo bei Almansü 
ein Tip sein. Unterhalb der Barock- 
kirche Säo Lourenco hat das Ehepaar 
Huber aus München sieben Ausstel- 
lungsräume und ein kleines Freilicht- 
theater geschaffen. Das Centro, durch 
das Herr Huber Besucher gerne führt, 
lädt zu Konzerten, TheaterauSührun- 
gen und ständig wechselnden Kunst- 
ausstellungen ein. 

Der Garten Europas 

Ein Ausflug in das fruchtbare Hin- 
terland des Algarve in die Serra de 
Monchique fuhrt an Sflves, der einsti- 
gen Hauptstadt des maurischen Kö- 
nigreiches, vorbei Die heutige Pro- 
vinz Algarve war 500 Jahre lang fest 
in arabischer Hand und hatte den Na- 
men AJ-Gharb, was übersetzt der We- 
sten heißt und damit eine exakte B* 
zeichmmg für den atlantischen Zipfel 
des maurischen Reiches war. Die 
massige, ln rotem Sandstein leuch- 
tende Burg von Süves s tammt aus 
dieser Zeit Von dort aus gärt es 
bergan in die sagenhaft grüne Serra 
de Monchique. Ein begnadetes Land 
- so üppige so vielfältig ist die Vegeta- 
tion: von Orangen- und Zitronenplan- 
tagen über Erdbeerbäume, Zucker- 
rohrstaxigen, Wäldern aus Akazien, 
Korkeichen und Eukalyptus, bis hin 
zu Johannisbrot-, Mandel- und Oli- 
venbäumen quillt „der Garten Euro- 
pas“ schier über. 

In Caidas de Monchique, dem klei- 
nen ThermaBcurort in einer Schlucht 
südlich von Monchique, lerne ich 
nicht nur die scharfen Geheimnisse 
des Medronho, ein aus den Früchten 
des Erdbeeibaumes gewonnener 
Aguardente (Branntweinschnaps), 
kennen, ich sehe in diesem verschla- 
fenen Ort 2 uch zum ersten Mal die 
früher viel benutzten Carinhas, Kar- 
ren mit vorgespannten Eseln, getrie- 
ben von einer alten Algarvia mit 
schwarzem Kopftuch und einem dar- 
über gestülpten, viel zu großen Män- 
nerhut. Vom höchsten Gipfel der Ser- 
ra, dem 902 Meter hohen Föia, bietet 
sich ein grandioses Panorama. An 
diesem Nachmittag im Spätherbst ist 
die Sicht so klar, daß man bis zur 
Küste blicken kann. Ich warte, bis die 
Sonne im Atlantik versinkt, im dem 
Land, wo die Sonne überwintert 

ANNA MARIA D AHM 
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ren fliegen dabei umsonst. 

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amt. Kaiserstraße 68/TV, 6000 Frank- 
furt. Tel OtlS/ 23 40 94. 


Silvester in der Heide t 

Unter dem Motto .^Festliches i. 
Walsrode" lädt die; Hermartn-Lons- f 
Stadt zu Feuerzangenbowle. : 
Candle-Light-Dinner. ~ Wanderen- j 
gen und Süvesterball ein. Sieben j 
Tage (26. Dez. bis L Jan.) mit Über- \ 
nachtung/Frühstück und- Pro- ' . 
gramm kosten zwischen' 296 uhd .f 
464 Mark. Die Pauschale LJahres- ■ 
Wechsel in- Walsrode" vwb ‘30. 12.' 
bis 1. 1. kann zwischen 123 and'I73 “ 
Mark gebucht werden. Auskunft:/ - 
Fremdenverkehrsamt. 3030 Watsny- 
de, Tel. 05 161 / 2037. 

Fränkische Weihnacht \ 

Ein altmodisches aber . stim- '4j 
mungsvolles Fest verspricht das - 
rund 1200 Jahre alte Gerolzhofen [ f. 
seinen Gästen mit der Pauschaler 
„Fränkische Weihnacht" vom 23/ 
Dezember bis zum 2. Januar. Im-j. 
Preis zwischen 395 Mark (Uber- 
nachtung mit Frühstück) und 553 
Mark (Vollpension) sind zwölf Son- 
derleistungen enthalten. Auskunft 
Verkehrsamt, 8723 Geroizhofeö, 1 
TeL 09382 / 261. 

Brauchtum in Kurhessen 

Verschneite Dörfer mk Goties- 
dienst in alten Dorfkircheni Mittfir-v 
nachtsmessen im Dom oder Siive- '■ 
ster in den .Mauern einer fachwerk-- . 
bunten Kleinstadt - Hessen biesfeet 
vor allem altes Brauchtum-Acht Ta.-' 
ge Aufenthalt sind schon für- 280 
Mark zu haben. Auskunft: Främ- v .^j 
denverk ehrsverband _ Kurhessf- j' 1 ? 
sches Bergland e.V-, Parkstr. 6, 3588 . 
Homberg, Tel 05681 >71250, . . 

Mittelalter in Fritzlar ^ ' 

Die mittelalterlicheStadt Fritzlar. _ 
lädt zu einer Domfubiung mit Be-: J i 
sichtigung des Domschatzes unai: :: 
zum . Süvesterball m die Stadthalle ^ 3 
ein. Tm Preis von 176.50 Mark fur n ■ 
einen Äufi^tahfr Vom 30. DeZ, bis- ~ 

4. Jan./ sind -fünf-Ubdmachtimgen; ' 
mit Frühstück enthalten. Wer von * 
23. bis 27. Dezember in Fritzlar wei- 
len und dortnäch der Mitternachts- i 
messe die Festtage verbringen 3. 
möchte, muß für vier ÜbemachlUfr 
gen mit Frühstück lediglich 1414® 
Marie bezahlen. Auskunft:'- Ver-|-^ 
kehrsbürd, • 3580 -Fritzlar.-- Tel ; 
05622 / 80 343. 


Leseabend in Plattdeutsch' 

Btohte-Gijmismühläi lädt für 
die Festtage zum Leseabend in 
plattdeutscher Sprache, zum -Lust- 
spiel „Blickschaden" (Blechscha- 
den) und. zu Wanderungen in die j 
holsteinische Seenlandschaft ein. , 
Gebucht werden können fünf Tage \ 
mit Halbpension über Weihnachten 
öier Silvester ab 334 Mark, zehn 
Tage kosten ab 654 Mark. Auskunft: 
Kurverwaltung, 2427 '• Malen te- 
Gremsmühlen, TeL 04523 / 2356. 

Neunzig Festvorschiäge 

In seinem Katalog „Festtagsrei- 
sen“ macht Ameropa. neunzig Vor- 
schläge, zum Bei spiet Drei Tage 
Paris mit Bahnfahrt Unterkunft, 
Verpflegung und Silvestergala im 
Paris Latin, ab Frankfurt 1065 Mark 
oder fünf Tage Stockholm ab Kiel 
589 Mark. Auskunft: Ameropa Rei- 
sen, Postfach 110221, 6000 Frank- 
Hut i, TeL 009/ 25 60 490. . 

Kreuzfahrt im Atlantik 

Eine Seereise führt vom 22. De- 
zember bis 5.‘ Januar mit dem 
Kreuzfehrtschiff MS „Leonid 
Breschnew“ von Genua aus über 
Tanger zu den Kanarischen Inseln. 
Silvester und Neujahr werden in 
Lissabon verbracht. Von da aus 
geht’s über Spanien nach Rotter- 
dam. Der Platz in einer Vierbettka- 
bine kostet ab 1650 Mark, in einer 
Doppelkabine 'ab 2550 Mark, ' Für 
Kinder wird der halbe Preis berech- 
net. Auskunft: Jahn-Reisen, Post- 
fach 210164, 8000 München - 2L TeL 




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